Veröffentlicht: 2. Januar 2012| Autor:Felizitas Küble|Abgelegt unter:GEDICHTE, Parodien|3 KommentareEin Mensch geht eines Vormittags,gewärtig keines Schicksalsschlags,geschäftig durch die große Stadt,wo viel er zu besorgen hat.Doch schon trifft ihn der erste Streich:Ein Türschild tröstet: „Komme gleich!“„Gleich“ ist ein sehr verschwommenes Wort,der Mensch geht deshalb wieder fort,zum zweiten Ziele zu gelangen:„Vor fünf Minuten weggegangen ….“Beim dritten hat er auch kein Glück:„Kommt in acht Tagen erst zurück!“Beim vierten heißt’s nach langem Lauern:„Der Herr Direktor läßt bedauern ….“Ein überfülltes Wartezimmerbeim fünften raubt den Hoffnungsschimmer.Beim sechsten stellt es sich heraus:Er ließ ein Dokument zu Haus.Nun kommt der siebte an die Reih:„Geschlossen zwischen zwölf und zwei!“Der Mensch von Wut erfüllt zum Bersten,beginnt noch einmal bei dem Ersten.Da werden ihm die Knie weich:Dort steht noch immer: „Komme gleich!“Eugen Roth
Autor: Eugen Roth
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Guten Tag und danke für den Hinweis auf den Autor; ich habe ihn nun eingefügt.
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble
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Ebenfalls freundliche Grüße! Gern geschehen!
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