Unionsfraktion begrüßt EGMR-Urteil im Fall Julia Timoschenko
Veröffentlicht: 30. April 2013 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: CDU/CSU-Fraktion, erika steinbach, EU-Gerichtshof für Menschenrechte, Julia Timoschenko, Ukraine Ein KommentarDer Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Ukraine am heutigen Dienstag im Fall der inhaftierten ehem. Ministerpräsidentin Julia Timoschenko gerügt.
Dazu erklärt die menschenrechtspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach (siehe Foto):
„Julia Timoschenko muss endlich frei gelassen werden. Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) im Fall der inhaftierten ehemaligen ukrainischen Ministerpräsidentin kommt nicht unerwartet, und wir begrüßen es ausdrücklich. Die Richter stellten die Willkür der Inhaftierung Julia Timoschenkos fest.
Unionsfraktion bleibt beim Thema Christenverfolgung am Ball: gemeinsamer Kongreß mit der ÖVP
Veröffentlicht: 30. April 2013 Abgelegt unter: CHRISTEN-Verfolgung | Tags: ÖVP, CDU/CSU-Fraktion, Christenverfolgung, Nigeria, Salzburg, volker kauder Ein KommentarGemeinsam mit dem Klub der ÖVP im Österreichischen Nationalrat hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion am heutigen Dienstag in Salzburg einen Kongress zum Thema Christenverfolgung veranstaltet.
Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, in einer neuen Pressemitteilung:
„Der Kongress in Salzburg ‚Verfolgte Christen – Einsatz für Religionsfreiheit‘ hat erneut gezeigt: Die Situation der Christen wird an vielen Orten der Welt immer bedrohlicher. Auf der Tagung haben wir zum Beispiel gehört, dass in Nigeria fast jeden Tag Christen Opfer des Terrors einer radikal-islamischen Sekte werden. 600 Kirchen sollen dort abgebrannt seien. Millionen Menschen sind demzufolge auf der Flucht.
Es bleibt dabei: Wir brauchen beim Thema Christenverfolgung einen langen Atem. Schnelle Erfolge hinsichtlich einer Verbesserung der Lebenssituation der Christen sind nicht überall zu erreichen.
Aber dennoch zeigt die wertegebundene Außenpolitik der christlich-liberalen Koalition Wirkung. Allen voran die Bundeskanzlerin spricht das Thema in den betreffenden Ländern immer wieder an. Viele Regierungen gehen nun sensibler mit dem Schicksal bedrängter Christen um. Sie schauen nicht mehr so schnell weg wie früher.
Kommunistische Diktatur in Kuba: Rassistische Übergriffe auf Frauenrechtlerin
Veröffentlicht: 30. April 2013 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Frauenrechtlerin, IGFM, Jorge Luis García Pérez, Kuba, rosa parks Hinterlasse einen KommentarPolizeigewalt gegen afrokubanische Regimekritiker – Medizinische Versorgung wegen schwarzer Hautfarbe verweigert
Kubanische Polizisten und Geheimdienstmitarbeiter haben die afrokubanische Frauenrechtlerin und Vorsitzende der „Rosa Parks Bewegung für bürgerliche Rechte“, Iris Pérez Aguilera, schwer misshandelt.
Die Feministin und Bürgerrechtlerin wurde nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) am 7. März bei einem friedlichen Protestmarsch anlässlich des Weltfrauentages von Staatssicherheitsbeamten bewusstlos geschlagen und befindet sich immer noch in medizinischer Behandlung.
Am 25. April wurde Frau Pérez Aguilera erneut von Beamten der kubanischen Staatssicherheit verhaftet, weil sie ihr Haus verließ, um in der Apotheke Medikamente zu holen.
Beamte der Staatssicherheit hatten der Frauenrechtlerin verboten, das Haus zu verlassen, eine gerichtliche Anordnung für den Hausarrest gab es nach Angabe der IGFM aber nicht.
„Ich werde nicht erlauben, dass sie mich erpressen, ich fühle mich als freie Bürgerin“, so Pérez Aguilera, die auch Mitglied der IGFM-Arbeitsgruppe auf Kuba ist. „Ich akzeptiere nicht, dass mein Haus zu meiner Haftzelle wird, und werde weiterhin hinausgehen, um mir meine Medikamente zu holen“.
IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin verurteilt die gewalttätigen Übergriffe gegen Iris Aguilera. „Sie und ihr Ehemann, IGFM-Ehrenmitglied Jorge Pérez „Antúnez“, befinden sich wegen ihrer regimekritischen Aktivitäten seit Jahren im Visier des Castro-Regimes. Mehrmals wurde ihnen im Gefängnis dringend notwendige medizinische Behandlung verweigert“; so Lessenthin. Diese unmenschliche Behandlung führt Lessenthinu.a. auf die Tatsache zurück, dass beide Afrokubaner sind, Rassismus auf Kuba leider immer noch weit verbreitet sei und vom Regime zur Stabilisierung seiner Herrschaft genutzt werde.
„Antúnez“ ist Mitbegründer der unabhängigen Gefangenenhilfsorganisation „Asociación de Presos Políticos Pedro Luis Boitel“ und war wegen seiner Kritik an der kommunistischen Diktatur über 17 Jahre lang in Haft.
Weitere Infos zur Menschenrechtslage in Kuba:
http://www.igfm.de/Kuba.456.0.html
Berlin: Umbenennung in „Platz des Volksaufstandes“ erinnert an Freiheitskampf in der „DDR“ am 17. Juni 1953
Veröffentlicht: 30. April 2013 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: 1953, Abgeordnetenhaus, Berlin, CDU-Fraktion, Platz des Volksaufstandes Ein KommentarDer Vorsitzende der Berliner CDU-Fraktion, Florian GRAF, erklärt in einer Pressemitteilung:
„Mit der Umbenennung des Platzes vor dem Bundesministerium der Finanzen an der Ecke Wilhemstraße/Leipziger Straße, wie heute vom Senat beschlossen, geht ein jahrelanger Wunsch der CDU-Fraktion in Erfüllung:
Der Platz wird anlässlich des 60. Jahrestages am 17. Juni 2013 zukünftig den Namen „Platz des Volksaufstandes von 1953“ tragen. Wir freuen uns sehr darüber, denn die Umbenennung ehrt in besonderer Weise den Mut und die Entschlusskraft derjenigen Menschen, die am 17. Juni 1953 für ihre Rechte am Arbeitsplatz, aber gleichzeitig auch gegen das etablierte menschenrechtsunwürdige System der DDR auf die Straße gingen.
Diese Menschen haben unseren Respekt und unsere tiefe Anerkennung verdient. Ihr mutiger Aufstand und die Erinnerung an diesen 17. Juni 1953 blieb jahrzehntelang ein Stachel im Fleisch der SED-Diktatur. Und am Ende hatte diese Erinnerung auch einen entscheidenden Anteil an der Überwindung der Teilung:
Auch an diesem Platz wird deshalb der Ruf wach bleiben: „Wir sind das Volk, wir sind ein Volk“.“
CDU-Fraktion des Abgeordnetenhauses von Berlin Preußischer Landtag | 10111 Berlin / Telefon: (030) 2325-2124 / Mobil: (0172) 397 74 78 / Fax: (030) 2325-2750 E-Mail: thiedemann@cdu-fraktion.berlin.de Internet: http://www.cdu-fraktion.berlin.de Facebook: http://www.facebook.com/cdufraktionberlinDieses Frühlings-Plakat leuchtet ins Land
Veröffentlicht: 30. April 2013 Abgelegt unter: POSTER (Plakatdienst ECCLESIA) | Tags: Ecclesia-Plakatdienst, Frühlings-Poster, KOMM-MiT-Verlag, Münster, Schaukästen Ein KommentarDieses soeben erschienene Poster des ECCLESIA-Plakatdienstes hängt bald in vielen Schaukästen katholischer Pfarreien in Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol:
Ein ECCLESIA-Plakat des KOMM-MIT-Verlags in Münster: Großes Breit-Format DIN-A-2 (60 x 42 cm). – Alle 2 Wochen erscheint ein neues Poster entlang dem Kirchenjahr und den Jahreszeiten. – Diese „Wandpredigt“ gibt es bereits seit 67 Jahren! – Kennenlern-Exemplare: 4 Stück nur 10 € einschließlich Porto. – Tel. 0251-615151
Mannheim: Vatikan unterstützt Wittelsbacher-Ausstellung für kommenden Herbst
Veröffentlicht: 30. April 2013 Abgelegt unter: PAPST / VATIKAN aktuell, TIPS und TERMINE | Tags: Ausstellung, Bibliotheca Palatina, Heidelberg, Mannheim, Vatikan, Wittelsbacher Hinterlasse einen KommentarWerke der „Bibliotheca Palatina“ kehren in die Kurpfalz zurück
Wenn im Herbst die Ausstellung „Die Wittelsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa“ in Mannheim ihre Pforten öffnet, birgt sie einen ganz besonderen Schatz:
Für begrenzte Zeit kehren zehn kostbare Bildhandschriften, die einst zum Bestand der berühmten Bibliotheca Palatina gehörten, in die Kurpfalz zurück und bilden in der 2. Ausstellung der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen ein einmaliges Ensemble.
Die Biblioteca Apostolica Vaticana unterstützt als Hauptleihgeber das große, von den Reiss-Engelhorn-Museen und den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg organisierte Ausstellungsprojekt.
Für die Schau zur 600-jährigen Wirkungsgeschichte der Wittelsbacher am Rhein schickt der Vatikan Prachtbände der Buchmalerei auf die Reise nach Deutschland, die ansonsten kaum verliehen werden.
Der Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen, Prof. Alfried Wieczorek, unternahm seit 2011 mehrere Leihreisen nach Rom, um die hochkarätigen Exponate für die Mannheimer Ausstellung zu sichern.
Bei der Bibliotheca Palatina handelt es sich um die bedeutendste Büchersammlung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation.
Im 15. Jahrhundert legte Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz mit der Stiftsbibliothek in der Heidelberger Heiliggeist-Kirche den Grundstein für die pfalzgräfliche Bibliothek.
Kurfürst Ottheinrich vereinigte in seiner kurzen Regierungszeit zwischen 1556 und 1559 die Buchbestände der Universität, der Stiftsbibliothek und der kurfürstlichen Schlossbibliothek zur eigentlichen Bibliotheca Palatina.
Als im August 1622 die Kurpfalz von General Tilly, dem Feldherrn der katholischen Liga, erobert wurde, wollte der bayerische Herzog Maximilian I. die berühmte Bibliothek nach München mitnehmen.
Papst Gregor XV. setzte aber durch, dass die kostbaren Bestände auf dem Rücken von 200 Mauleseln über die Alpenpässe nach Rom transportiert und in die vatikanischen Sammlungen überführt wurden. 1816 kehrten die deutschen Handschriften auf der Grundlage von Regelungen des Wiener Kongresses in die Universitätsbibliothek Heidelberg zurück. Die lateinischen Manuskripte verblieben hingehen in Rom.
Seither ist die einst wertvollste Bibliothek Deutschlands im Wesentlichen auf zwei Orte verteilt: Heidelberg und den Vatikan.
In der Mannheimer Ausstellung werden die vatikanischen Bestände nun wieder mit Werken der Universitätsbibliothek Heidelberg zusammengeführt, die das Großprojekt ebenfalls unterstützt. Nur sehr selten entleiht der Vatikan eine so große Anzahl an Werken aus der Bibliotheca Palatina, zuletzt 1986 anlässlich des 600. Gründungsjubiläums der Ruprecht-Karls-Universität.
Zu den Prachtbänden, die in Mannheim zu sehen sein werden, zählen u.a. eine astrologisch-astronomische Handschrift aus dem Werk Sebastian Münsters sowie eine reich illustrierte theologische Schrift Winands von Steeg, die Kurfürst Ludwig III. gewidmet ist.
Ausstellung ab 8. September 2013
Die 2. Ausstellung der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen „Die Wittelsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa“ findet vom 8. September 2013 bis 2. März 2014 im Museum Zeughaus und im Barockschloss Mannheim statt.
Sie spannt den Bogen von der Verleihung der Pfalzgrafenwürde an Herzog Ludwig I. von Wittelsbach im Jahr 1214 bis hin zur offiziellen Auflösung der Kurpfalz im Jahre 1803.
Insgesamt vereint die Ausstellung rund 600 kostbare Exponate. Die Mannheimer Präsentation ist Höhepunkt des Wittelsbacherjahres 2013, an dem sich über 40 südwestdeutsche Orte beteiligen. Gemeinsam erinnern sie an die Wirkungsgeschichte der Adelsdynastie an Rhein und Neckar.
Weitere Infos: www.wittelsbacher2013.de
Quelle: rem | Curt-Engelhorn Stiftung für die Reiss-Engelhorn-Museen 68159 Mannheim, Weltkulturen D5 Tel. 0621 – 293.3776 / Fax 0621 – 293.3066 cornelia.rebholz@mannheim.de www.rem-mannheim.de FOTO: Winand von Steeg überreicht Kurfürst Ludwig III. sein theologisches Werk „Adamas colluctanium aquilarum“ (Biblioteca Apostolica Vaticana). Die dem Pfalzgrafen Ludwig III. gewidmete Schrift „Adamas colluctantium aquilarum“ gehört zu den ältesten Handschriften der Bibliothek des Heiliggeiststiftes, die nach der Bücherstiftung desselben Pfalzgrafen 1438 an die Universität gelangten.Historiker Michael Wolffsohn kritisiert Äußerungen des Verteidigungsministers über Bundeswehrsoldaten
Veröffentlicht: 29. April 2013 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Anerkennung, Anreize, Bundesverteidigungsminister, Michael Wolffsohn, Sold, Wehrpflicht Hinterlasse einen Kommentar„Thomas de Maizière hat den Soldaten einen Bärendienst erwiesen“
Der emeritierte Historiker Prof. Dr. Michael Wolffsohn (siehe Foto) spricht in einem aktuellen Interview mit der „Südwestpresse“ von einer „vorschnellen Aussetzung der Wehrpflicht“, verlangt bessere Anreize – auch finanzieller Art – für den Soldatenberuf und übt Kritik am Verteidigungsminister.

Foto: http://www.wolffsohn.de/
Der deutsch-jüdische Geschichtswissenschaftler stellt klar: „Wird den Soldaten die soziale Anerkennung versagt, wie des Öfteren in der jüngeren deutschen Geschichte, bleiben ihnen folglich nicht mehr viele Anreize.“
Zudem weist Prof. Wolffsohn darauf hin:
„Darüber hinaus muss sich die besondere Gefährdung der Soldaten im Zuge der verschiedenen Einsätze auch in ihrer materiellen Absicherung widerspiegeln. Dies ist auch ein Teil der sozialen und wirtschaftlichen Attraktivität einer Armee. Wer aufgrund von klammen Kassen vor den gesteigerten Kosten einer Berufsarmee zurückschreckt, braucht sich nicht zu wundern, wenn die Kasernen irgendwann leer stehen.“
Dies gilt erst recht, wenn den Soldaten kaum politischer Respekt gezollt wird – hierzu sagt der Münchner Historiker:
„Der Bundesverteidigungsminister hat den Soldaten jüngst vorgeworfen, sie „gierten“ nach öffentlicher Anerkennung. Ist das nicht das Mindeste, was jemand erwarten kann, der im Berufsleben ein hohes Sterberisiko hat?
Unabhängig davon was der Minister damit ausdrücken wollte, ist es seine Aufgabe, die Soldaten öffentlich zu schützen und nicht sinnlos zu schelten. Mit dieser Aussage hat er den Soldaten einen Bärendienst erwiesen, als er darauf hinweisen wollte, dass sich das gesellschaftliche Ansehen der Bundeswehr in den letzten Jahren deutlich verbessert hat.“
Venezuela: Neuer Präsident Nicolas Maduro läßt Kritiker festnehmen
Veröffentlicht: 29. April 2013 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Diktatur, Hugo Chávez, Nicolas Maduro, Präsident, Venezuela Hinterlasse einen KommentarZwei Wochen nach seinem hauchdünnen Wahlsieg macht der neue venezolanische Präsident Nicolas Maduro ernst. Nach heftigen Einschüchterungen und Drohungen gegen Kritiker, die den angeblichen Wahlsieg des selbsternannten „Sohnes“ von Hugo Chavez nicht anerkennen, nahm die venezolanische Geheimpolizei am Samstagnachmittag den Oppositionspolitiker Antonio Rivero fest.
Während die Opposition den „ersten politischen Gefangenen Maduros“ beklagt, fürchtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) weitere Gewalt.
Nach Angaben der Partei des Festgenommenen, Voluntad Popular, war der in den Ruhestand versetzte 52-jährige Brigadegeneral Antonio Rivero unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zu einem Treffen mit Innen- und Justizminister Miguel Rodriguez Torres geladen worden. Anstatt des Ministers erschien jedoch eine Abordnung der Geheimpolizei „Servicio Boliviano de Inteligencia“ (SEBIN), die ihn festnahm, in ihr Hauptquartier brachte und dort bis zur Stunde gefangen hält. Im Laufe des heutigen Montags soll er in Caracas einem Haftrichter vorgeführt werden.
Voluntad Popular-Parteichef Leopoldo Lopez sprach von einer „illegalen, illegitimen und feigen Aktion des neuen venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro, der eine Politik der Auslöschung jeder abweichenden Meinung verfolge.
Wie die IGFM berichtet, streiten Regierung und Opposition in Venezuela nicht nur über den Wahlausgang der Präsidentschaftswahlen vom 14. April, sondern auch um die Verantwortung für die darauf folgenden gewaltsamen Auseinandersetzungen, bei denen insgesamt acht Menschen getötet wurden.
Die für Haftanstalten zuständige Ministerin Iris Varela hatte Oppositionsführer Henrique Capriles direkt für die Gewalt verantwortlich gemacht. In einem Fernsehinterview beschimpfte sie ihn als „Faschisten“ und „Mörder“ und gab bekannt, dass sie bereits eine „Gefängniszelle für ihn vorbereitet“ habe.
Die IGFM fürchtet eine weitere Eskalation der Auseinandersetzung und fordert eine unabhängige Aufklärung der Geschehnisse. IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin ist überzeugt:
„Aufgrund der totalen Gleichschaltung des Justizsystems und der Wahlbehörden hat die Opposition keinerlei faire Chance, ihre Vorwürfe überprüfen zu lassen. Wenn die venezolanische Regierung nicht jeden internationalen Kredit verspielen will, muss sie einer unabhängigen Untersuchung unter internationaler Beobachtung sowohl der Wahl als auch der Todesfälle während der Demonstrationen zustimmen.“
Weitere Infos:http://www.menschenrechte.de
Unionsfraktion kritisiert Frankreichs sozialistische Partei
Veröffentlicht: 29. April 2013 Abgelegt unter: AKTUELLES, EU / ESM / Europa-Politik | Tags: angela merkel, CDU/CSU-Fraktion, Dr. Andreas Schockenhoff, Europapolitik, Frankreich, Sozialisten Hinterlasse einen KommentarDie französischen Sozialisten haben Bundeskanzlerin Angela Merkel wegen ihrer Europapolitik scharf angegriffen.
Dazu erklärt der stellv. Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Andreas Schockenhoff, in einer Pressemitteilung:
„Die unsachlichen Angriffe von hochrangigen französischen Sozialisten auf die Bundeskanzlerin sind für das deutsch-französische Verhältnis ungewöhnlich und sie sind unangemessen.
Sie zeigen vor allem die erhebliche Verzweiflung, in der sich die französischen Sozialisten aufgrund der Tatsache befinden, dass sie auch ein Jahr nach ihrer Regierungsübernahme noch keine überzeugenden Antworten auf die wirtschafts- und finanzpolitischen Probleme ihres Landes finden. Die Linksregierung kann nicht davon ablenken, dass Frankreich tiefgreifende Strukturreformen braucht.
Deutschland und Frankreich müssen zum Wohle Europas gut, eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Deshalb ist es gut, dass Premierminister Jean-Marc Ayrault gleich versucht hat, einer Belastung des deutsch-französischen Verhältnisses vorzubeugen. Denn die französischen Sozialisten werden auch nach der Bundestagswahl mit der Bundeskanzlerin zusammenarbeiten müssen.“
BUCH-Kritik: Das Jubelbuch über „Fra Elia“ ist keineswegs christlich, sondern esoterisch
Veröffentlicht: 29. April 2013 Abgelegt unter: BÜCHER / Publikationen, Bruder Elias / Fra Elia | Tags: Astralreisen, automatisches Schreiben, Bischof Hnilica, Buchbesprechung, Esoterik, Fra Elia 7 KommentareDas Buch erhielt ich geschenkt und habe es gelesen. Gekauft hätte ich es mir wohl nicht – aufgrund der schlechten Erfahrungen mit der Übersetzerin (siehe hier).
Gelesen hatte ich schon öfters von „Fra Eilia“, und da ich oft Mittelitalien bereist habe, interessierte mich auch seine Person. Leider wird schon bei den ersten Blicken auf und in das Buch die Lesefreude getrübt:
Eigentlich sollte ja der Text auf einer Buchrückseite besonders sorgfältig überprüft werden, da dieser Personen, die es in die Hand nehmen, zum Kauf und Lesen bewegen soll; insofern verwundert es, dass sich da der Verlag einen groben Druckfehler leistet: es kommen „Angrenzungen“ zu Wort – vermutlich sind Augenzeugen gemeint?
Dem Inhaltsverzeichnis folgt der Faksimile-Abdruck eines Briefes von Bischof Hnilica, den ich persönlich gekannt hatte. Dieser schien nur oberflächlich über „Fra Elia“ informiert zu sein – so nennt er ihn Diakon (wenn auch in Klammern gesetzt) – obwohl dieser kein Diakon ist.
Noch eigenartiger, dass die Übersetzerin nicht in der Lage ist, die Berufsbezeichnung des Bischofs zu übersetzen – und diese noch nicht einmal richtig im italienischen Original abschreiben kann, da sie gleich zwei Fehler dabei macht – oder eben der Verlag.
Auch im weiteren Text des Buches wird immer wieder offenbar, dass entweder die Autorin oder die Übersetzerin (oder beide) nicht genügend mit der katholischen Kirche vertraut sind, um Begriffe richtig wieder zu geben bzw. zu übersetzen (mir liegt das italienische Original nicht vor, so dass ich nicht sagen kann, ob die Fehler bereits darin enthalten sind).
Während einerseits also Mängel bezüglich der katholischen Beheimatung sich im Buch immer wieder durch ungenaue oder falsche Bezeichnungen kund tun – offenbart sich um so mehr eine Verwurzelung in der Esoterik.
Fra Elia unternimmt „Astralreisen“…
Außergewöhnliche Phänomene bei „Fra Elia“ werden mit esoterischen Begriffen vorgestellt und erläutert: er übt „Pranatherapie“ aus, unternimmt „Astralreisen“ (wobei bei seinen „Landungen“ für Beobachter „blaue Flammen“ sichtbar werden), fährt in die Körper anderer Personen, wird beim Erleben der Passion Jesu „mit Energie aufgeladen“, Personen in seiner Nähe erfahren eine „Bewusstseinserweiterung“ und „Energieströme“…
Auch die Abfassung des Buches mutet esoterisch an, wenn die Autorin erklärt, da sie manches „wie im Diktat“ nieder geschrieben habe. Da sie mit „Fra Elia“ die einzelnen Passagen immer wieder abgestimmt hat und diese seine Gutheißung erhalten haben, sind solche Begriffe also nicht nur der esoterischen Praxis der Autorin zuzuschreiben.
Für sie ist „Fra Elia“ ein „Mittler“ (für Katholiken / Christen ist dies ausschließlich Jesus Christus – die Kirche kennt zwar einen ähnlichen Titel für die Gottesmutter Maria, scheut sich aber bis heute, das zum Dogma zu erklären) und „Meister“ – wie eben für Esoteriker so mancher „Guru“. Die Autorin gibt auch kund, dass ihre esoterischen Freunde mit ihm „auf einer Wellenlänge“ wären.
Während in der Katholischen Kirche das Sakrament und die Feier der Eucharistie einen besonders hohen Stellenwert einnimmt, ist für die Autorin nicht der Kommunionempfang wichtig, sondern das Beobachten eigenartiger Geschehnisse der Kerzenleuchter (die sich auf dem Altar zu bewegen scheinen) auf ihrem Weg zum Tisch des Herrn.
Auch „Fra Elia“ selber agiert höchst sonderbar, indem er einfach den Tabernakel öffnet. Der ganz aus der Eucharistie lebende P. Pio erscheint angeblich a la „Santa Claus“ mit einer Polterkutsche dem „Fra Elia“ und rät diesem zum Austritt aus dem Orden – da sein Platz in der Welt wäre.
Die Autorin stellt es auch so dar, dass „Fra Elia“ aus eigenen Stücken das Kloster verlassen habe (um welchen Orden es sich handelt verschweigt sie – Anhaltspunkte lassen darauf schließen, dass es Franziskaner oder Kapuziner gewesen sein könnten) – in Wirklichkeit wurde er entlassen.
Wenn sein Platz in der Welt sei, mutet es auch eigenartig an, dass er dann später doch eine Art Ordensgemeinschaft gründet – auch wenn diese keinerlei kirchliche Anerkennung besitzt und er selber deshalb auch nicht für die Selbstbezeichnung als „Fra Elia“.
Das Buch schließt mit einem Nachwort von Don Angelo Pellegrini, Dozent für Theologie und Philosophie in Florenz und Rom. Es ist recht vorsichtig gehalten – inzwischen ist der Verfasser aber vollständig auf Distanz gegangen zu „Fra Elia“ und seiner Biographin.
Der Autor dieser Rezension ist ein katholischer Geistlicher und unserer Redaktion persönlich bekannt
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