Was not tut: Klarheit und Wahrheit des Glaubens statt Anbiederung an die Welt
Veröffentlicht: 27. März 2014 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Apostel Paulus, Benno Lauscher, Bischöfe, Ehe und Familie, Fastenzeit, Kirche, Moral, Umfrage, zeitgeist Ein KommentarVon Benno Lauscher
„Katholiken in Deutschland für Abschaffung der Fastenzeit“ – So könnte das Ergebnis einer Meinungsumfrage lauten, die von den Deutschen Bischöfen in einigen Jahren vielleicht in Auftrag gegeben wird.
Ein übler Scherz? – Immerhin wurden in den letzten Monaten im Auftrag des Heiligen Vaters weltweit Katholiken befragt, wie sie es mit der kirchlichen Ehe- und Sexualmoral halten.
In einer 20-seitigen Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz vom 3. Februar 2014 wurden die Ergebnisse der auch in Deutschland erfolgten Umfrage publiziert. Darin heißt es:
„Die Lehre der Kirche wird dort, wo sie bekannt ist, meist nur selektiv angenommen … Die kirchlichen Aussagen zu vorehelichem Geschlechtsverkehr, zur Homosexualität, zu wiederverheirateten Geschiedenen und zur Geburtenregelung finden … kaum Akzeptanz oder werden überwiegend explizit abgelehnt.“
Ob die besagte Umfrage wirklich repräsentativ ist, wird von Fachleuten bezweifelt. Aber auch wenn das katastrophale Ergebnis der Umfrage die Wirklichkeit nur verzerrt widerspiegelt, ist die Diskrepanz zwischen Lehre und Leben, zwischen dem Willen Gottes und dem Verhalten seiner Geschöpfe schlimm genug.
Reaktion der deutschen Bischöfe
Schlimmer ist freilich die offizielle Reaktion der Deutschen Bischofskonferenz auf das Resultat der Umfrage, das sie nicht etwa mit angemessenem Bedauern und Entsetzen publiziert – sondern mit kaum unterdrückter Genugtuung!
Haben die deutschen Bischöfe (wie auch die Priester und Laienfunktionäre) in ihrer Mehrzahl die gesunde Lehre aufgegeben (vgl. 2. Timotheusbrief 4,3)?
Deshalb scheint es ihnen deutlich Vergnügen zu bereiten, alle Welt darüber ins Bild zu setzen, wie wenig sich die deutschen Katholiken um die Ehe- und Sexualmoral kümmern. Wobei „alle Welt“ buchstäblich zu nehmen ist. Denn die deutschen Bischöfe sandten das Umfrageergebnis nicht nur diskret nach Rom, sondern veröffentlichen es, entgegen den Absichten des Vatikans, im Internet: in deutscher, englischer und italienscher Sprache!
Wozu? – Offensichtlich als Ventil, „um politischen Druck in Richtung Rom zu leiten und Spielräume für pressure groups auszuloten“ (Die Tagespost vom 6.2.2014).
Statt die gesunde Lehre zu verkünden…
Aufgabe der Hirten wäre es doch, darüber nachzusinnen, weshalb die meisten Katholiken sich nicht an der kirchlichen Lehre ausrichten. Ist ihnen diese nicht deshalb unbekannt, „weil niemand sich die Mühe macht, ihnen die Orientierungshilfen der katholischen Kirche und ihrer Lehre angemessen zu vermitteln“?
Die Bischöfe müssen einräumen: „Die kirchliche Lehre über Ehe und Familie … spielt in der Jugendarbeit eine nur geringe Rolle. Nur vereinzelt wird in Predigten auf das katholische Familienbild Bezug genommen.“
Angesichts dieses peinlichen Befunds ist der Hinweis heuchlerisch, die Misere liege an der unverständlichen Sprache, in der die kirchlichen Dokumente abgefasst seien. Heuchlerisch, weil diese Dokumente gar nicht für den „Endverbraucher“ bestimmt sind, sondernd für die Bischöfe, Priester und die übrigen Katecheten.
An diesen liegt es – läge es – die Lehre der Kirche dem jeweiligen Publikum verständlich darzulegen. Dazu kommt es eben in den meisten Fällen gar nicht, weil die Lehrenden selber nicht hinter der Lehre stehen: „Als glaubwürdige Multiplikatoren fallen sie aus.“
…fordert man die Änderung der Lehre
Weil den Hirten die Lehre der Kirche über Ehe und Familie lästig fällt, ist das besagte Umfrageergebnis für sie nicht Anlass zur Selbstkritik und zum Entschluss, in Katechese, Jugendarbeit und Ehepastoral für eine authentische Verkündigung zu sorgen – sondern Anlass dazu, die „An-passung“ der Lehre an die Unmoral der Gläubigen zu fordern.
Dem Bischof von Trier, Stephan Ackermann, kommt das zweifelhafte „Verdienst“ zu, als erster in aller Deutlichkeit diese Ungeheuerlichkeit auszusprechen: Die Katholiken halten sich nicht an die Moral, also ist die Moral zu ändern!
Am 6. Februar 2014 veröffentlichte die Allgemeine Zeitung in Mainz die Ansichten des Bischofs: „Wir können die katholische Lehre nicht völlig verändern“ (die Betonung liegt auf „völlig“!), aber es seien Kriterien zu erarbeiten, anhand derer dann im Einzelfall das, was bisher Sünde war, inskünftig in Ordnung sei: zum Beispiel vorehelicher Geschlechtsverkehr und Ehebruch.
Die Quelle der Moral
Die simple Logik des Bischofs lautet also: Weil die Mehrzahl der Katholiken die Lehre der Kirche nicht mehr akzeptiert, muss man diese den Menschen anpassen?
Seit wann ist das Evangelium an die (heidnischen) Lebensgewohnheiten der Menschen anzupassen, die heute so und morgen anders sind? Müssen nicht vielmehr, wie ein Amtskollege dem Bischof von Trier entgegenhielt, die Getauften sich am Evangelium messen? Seit wann macht die Mehrheit die Wahrheit?
„Die Wahrheit hat nichts zu tun mit der Zahl der Leute, die von ihr überzeugt sind“ (Paul Claudel).
Aber vermutlich gibt es nach Ansicht von Bischof Ackermann gar keine allgemeingültige Wahrheit? – So sieht es der Liberalismus, der sich seit dem 18. Jahrhundert außerhalb und seit dem II. Vaticanum innerhalb der Kirche in den Köpfen festgesetzt hat.
Nach dieser durchaus gottlosen Auffassung ist nicht das ewige Gesetz Gottes (lex aeterna) die Quelle der Moral, sondern der autonome Mensch. Daher gibt es keine objektiv, immer und überall geltenden Normen.
Was gut und böse ist, legt der Mensch in seinem freien Gewissensentscheid fest (Situationsethik). Bischof Ackermann scheint diese Auffassung zu vertreten, die seit dem II. Vaticanum von den meisten „katholischen“ Moraltheologen in der einen oder anderen Spielart verbreitet wird.
Das Ende der Moral
Was folgt aus dem dezidiert liberalistischen Ansatz, den der Trierer Bischof zu vertreten scheint? Das Ende der christlichen Moral!
„Wir müssen das Verantwortungsbewusstsein der Menschen stärken“, führt der Bischof aus (niemand wird das bestreiten), um dann anzufügen: „…ihre Gewissenentscheidung dann aber auch respektieren.“
Müssen wir das? Und wenn jemand dazu gelangt, seinem Nachbarn die Frau wegzunehmen oder ein Kind im Mutterschoß zu töten – ohne dass ihm sein Gewissen Vorwürfe macht? Müssen wir diesen Gewissensentscheid dann auch respektieren? Der Liberalismus lässt die Sitten der Menschen, wie man tagtäglich sehen kann, ins Bodenlose absinken.
Vor wenigen Tagen hat das belgische Parlament beschlossen, die aktive Euthanasie an Kindern zu legalisieren – zurück in die Barbarei! Vielleicht wird zu Lebzeiten von Bischof Ackermann, so ist zu hoffen, keine Mehrheit der Katholiken eine derartige Abscheulichkeit gutheißen.
Doch was wird er sagen, wenn sich die meisten Katholiken an das „Menschenrecht“ der Abtreibung gewöhnt haben (dank von der deutschen Kirche unterstützten Einrichtungen)? Oder wenn die Katholiken nichts mehr einzuwenden haben gegen das „Recht“ auf aktive Euthanasie von schwerkranken alten Menschen?
Ist dann die kirchliche Lehre wieder an die Mehrheit anzupassen? Mit welcher Begründung will der Liberale sich gegen solche Auffassungen wenden, wenn das autonome Gewissen des Menschen die oberste Instanz in moralischen Fragen ist?
Folgen der bischöflichen Äußerungen
Die Ausführungen Bischof Ackermanns sind aus dem Mund eines katholischen Bischofs – salva reverentia – eine Ungeheuerlichkeit.
Der eine oder andere Amtsbruder hat ihm widersprochen, am deutlichsten Kardinal Walter Brandmüller: Wer eine Änderung der katholischen Sittenlehre verlange, „begibt sich in Widerspruch zum Wort Gottes“.
Der Kardinal scheint dem Bischof indirekt den Rücktritt nahezulegen: „Wenn ein mit der Verkündigung im Namen der Kirche Bevollmächtigter zu der Überzeugung kommen sollte, die Lehre der Kirche nicht authentisch vertreten zu können, verlangt es die intellektuelle Redlichkeit, die Konsequenzen zu ziehen.“
Für Modernisten ein „Fressen“ – für alle ein Skandal
Auch wenn es Widerspruch gibt, sind die Aussagen des Bischofs ein Skandal im biblischen Sinn: Sie verwirren die Geister und verführen zur Sünde.
Die Liberalen innerhalb und außerhalb der Kirche haben sich freilich mit Wohlgefallen auf die Äußerungen Bischof Ackermanns gestürzt und sie in Windeseile weltweit verbreitet. „Endlich reißt ein Bischof die Dämme ein und wirft die veraltete Lehre der Kirche über Bord!“
Schon wagen sich weitere Kleriker aus der Deckung und geben bekannt, dass sie die Lehre der Kirche für überholt halten, von den Laienfunktionären ganz zu schweigen.
Aber was sollen die Gläubigen denken und all jene, die nach der Wahrheit suchen? Wer sich nach den Geboten Gottes zu richten bemüht, sich insbesondere der standesgemäßen Keuschheit verpflichtet weiß und eine christliche Ehe und Familie führt, steht in einer hedonistisch-relativistischen Zeit ohnehin als Exot da. Satt diese kleine Herde zu ermutigen, fallen ihr gewisse Bischöfe in den Rücken.
Wenn die Hirten schweigen, blöken die Schafe…
Es sind übrigens gerade junge Menschen, die in ergreifender Weise Bischof Ackermann widersprechen. Eine Studentin aus Wien schreibt in einem offenen Brief:
„Ihr Statement «Wir müssen das Verantwortungsbewusstsein der Menschen starken, ihre Gewissensentscheidung dann aber auch respektieren» verwirrt mich zutiefst: Gilt das auch für Pädophile? Ich hingegen glaube, dass man Pädophilen schon sagen muss, dass sie zwar sexuelle Wünsche in sich haben, aber die damit prinzipiell noch nicht gut sind, sondern sie zum Schlechten verleiten.
Die Kirche stellt objektive Normen in eine haltlose Gesellschaft, die nicht jedem schmecken, aber allen gut tun, dem Einzelnen und der Gesellschaft.
Hochverehrter Herr Bischof: Seien Sie uns doch ein guter Hirte, nicht ein Mietling, der die Herde verlässt aus lauter Angst vor den Medien! Ich wünsche mir väterliche Priester, denen etwas an den Schafen liegt, die ganz eins sind mit der Kirche und mutig ihre Lehre ohne Abstriche predigen und erklären. Nur dann ist sie stimmig und wird auch von Kirchenfernen verstanden.
Priester sollen nach meinen Vorstellungen keine schwächlichen Kumpeltypen ohne Ecken und Kanten sein, sondern Väter, die unbeeindruckt vom Zeitgeist die heilsbringende Lehre der Kirche verkünden.“
Aufruf des hl. Paulus an alle Verkünder des Evangeliums
Zum Glück gibt es noch gute Hirten. Auf sie wird hören, wer die Wahrheit liebt. Man erkennt die guten Hirten daran, dass sie die gesunde Lehre verkünden – gelegen oder ungelegen –, wie es der hl. Paulus von ihnen verlangt:
„Ich beschwöre dich vor Gott und Jesus Christus, dem künftigen Richter der Lebenden und Toten, bei Seiner Wiederkunft und bei Seinem Reich: Verkünde das Wort, tritt auf, sei es gelegen oder ungelegen. Rüge, mahne, weise zurecht in aller Geduld und Lehrweisheit.
Denn es kommen Zeiten, da man die gesunde Lehre nicht erträgt, sondern sich zum Ohrenkitzel nach eigenen Gelüsten Lehrer beschafft. Von der Wahrheit aber wird man das Ohr abwenden und sich Fabeleien zuwenden.
Du aber sei wachsam, ertrage alle Mühsal, vollbringe das Werk eines Künders des Evangeliums, tu deinen Dienst voll und ganz, sei nüchtern.
Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, den Glauben bewahrt. Im übrigen harrt meiner die Krone der Gerechtigkeit, die mir der HERR, der gerechte Richter, an jenem Tage geben wird. Aber nicht bloß mir, sondern allen, die Seine Wiederkunft lieben.“
(2 Timotheusbrief 4,1-8)
Das erste Ringsystem um einen Asteroiden
Veröffentlicht: 27. März 2014 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Asteroid, Astronomie, Chariklo, ESO, Kollision, Ringsystem, Südamerika Hinterlasse einen KommentarZwei Ringe um Chariklo entdeckt
Beobachtungen von vielen Standorten in Südamerika, unter anderem am La Silla-Observatorium der ESO, haben zu der überraschenden Entdeckung zweier dichter, schmaler Ringe um den fernen Asteroiden Chariklo geführt.
Es ist das bei weitem kleinste Objekt mit Ringen, das bisher gefunden wurde und nur das fünfte Objekt in unserem Sonnensystem – nach den viel größeren Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun – das diese Eigenschaft besitzt.
Der Ursprung der Ringe bleibt ein Rätsel, sie könnten jedoch die Folge einer Kollision sein, durch die eine Trümmerscheibe entstanden ist. Die neuen Ergebnisse werden am 26. März in der Fachzeitschrift Nature online veröffentlicht.
Die Ringe des Saturn gehören zu den eindrucksvollsten Anblicken am Nachthimmel. Weitere weniger hervorstechende Ringe wurden auch um die anderen Gasplaneten gefunden.
Trotz vieler sorgfältig durchgeführter Suchkampagnen wurden im Sonnensystem keine Ringe um kleinere Objekte im Umlauf um die Sonne gefunden.
Neue Beobachtungen des fernen Kleinplaneten Chariklo während der Passage vor einen Stern haben gezeigt, dass dieses Objekt ebenfalls von zwei feinen Ringen umgeben ist.
„Wir haben nicht nach einem Ring gesucht und haben nicht einmal gedacht, dass so kleine Himmelskörper wie Chariklo welche besitzen könnten. Somit war ihre Entdeckung – und die verblüffende Menge an Details, die wir im Ringsystem sehen – eine vollkommene Überraschung!”, erläutert Felipe Braga-Ribas vom Observatório Nacional/MCTI im brasilianischen Rio de Janeiro, der die Beobachtungskampagne vorbereitet hat und Erstautor des neuen Fachartikels ist.
Chariklo ist das größte Mitglied einer Klasse von Objekten, die Zentauren genannt werden. Er kreist zwischen Saturn und Uranus im äußeren Sonnensystem. Vorhersagen hatten gezeigt, dass er von Südamerika aus gesehen am 3. Juni 2013 den Stern UCAC4 248-108672 passieren würde.
Mit sieben Teleskopen, einschließlich des dänischen 1,54-Meter-Teleskops und des TRAPPIST-Teleskops am La-Silla-Observatorium des ESO in Chile, konnten Astronomen den Stern für einige wenige Sekunden scheinbar verschwinden sehen, als dessen Licht von Chariklo abgeschattet wurde – eine Sternbedeckung also.
Sie fanden jedoch viel mehr, als sie sich erhofft hatten: Einige Sekunden vor und noch einmal einige Sekunden nach der Hauptbedeckung gab es zwei weitere sehr kurze Abstufungen in der scheinbaren Helligkeit des Sterns. Irgendetwas um Chariklo herum hatte das Licht abgedunkelt.
BILD: Künstlerische Gesamtansicht des Chariklo-Systems
Über den Vergleich dessen, was an verschiedenen Orten beobachtet wurde, konnte das Team nicht nur die Form und Größe des Objekts selbst, sondern auch die Struktur, Breite und Ausrichtung sowie weitere Eigenschaften der neu entdeckten Ringe rekonstruieren.
Dabei hat das Team festgestellt, dass das Ringsystem aus zwei scharf abgegrenzten Ringen von nur sieben und drei Kilometern Breite besteht, zwischen denen eine Lücke von neun Kilometern liegt – und das um ein kleines Objekt von nur 250 Kilometern Durchmesser auf einer Umlaufbahn, die hinter der des Saturn liegt.
Quelle und Fortsetzung der Pressemitteilung von ESO hier: http://www.eso.org/public/germany/news/eso1410/
Copyright beider Fotos: Calçada/Nick Risinger (skysurvey.org)
Indien: Katholischer Pfarrer Abhi holt Kinder und Jugendliche von der Straße
Veröffentlicht: 27. März 2014 Abgelegt unter: VORBILDER und HEILIGE | Tags: indien, medizinische Versorgung, Minderjährige, Pfarrer Abhi, Straßenkinder, Uttar Pradesh Hinterlasse einen KommentarÜber fünfzig Kinder wurden im indischen Staat Uttar Pradesh von einem einheimischen katholischen Priester gerettet, der sich um Minderjährige kümmert, die entlang der Bahngleise nach Lebensmitteln und Unterschlupf suchen.
Pfarrer Abhi gründete zusammen mit der katholischen Ordenschwester Manju die Organisation „Drug Abuse Resistance Education (Dare)“, die Minderjährige auf dem Weg zurück in ein normales Leben begleitet und sich darum bemüht, dass sie zu ihren Familien zurückkehren und die Schule besuchen.
Nach Angaben des katholischen Geistlichen leben hunderte Kinder und Jugendliche in den Bahnhöfen der Stadt Varanasi, wo täglich rund 200 Züge und Tausende Passagiere Halt machen.
“In den frühen Morgenstunden”, so Pfarrer Abhi, “begegnet man in diesen Bahnhöfen vielen Kindern, die Plastik sammeln und es für 40 Rupie pro Kilo verkaufen. In unserem Dare-Heim werden derzeit insgesamt 26 Kinder und Jugendliche betreut, die zur Schule gehen und medizinisch versorgt werden, was auf der Straße nicht der Fall war. Insgesamt 53 Minderjährige konnten wir bereits zu ihren Familien zurückführen”.
Quelle: Fidesdienst
Regensburg: Bischof Rudolf Voderholzer vergißt Hochwasser-Opfer nicht
Veröffentlicht: 27. März 2014 Abgelegt unter: BISCHOF Voderholzer (Regensburg) | Tags: Bischof Rudolf Voderholzer, Caritas, Flut, Hochwasser-Opfer, Regensburg, St. Englmar Ein KommentarBetroffene Familien zum Kurzurlaub nach St. Englmar eingeladen
Fast ein dreiviertel Jahr ist seit der Hochwasserkatastrophe im Raum Deggendorf vergangen. Kirche und Caritas haben die Sorgen und Nöte der Betroffenen nicht vergessen:
„Gerade von Eltern und ihren Kindern fordert es noch immer viel Kraft, das Erlebte zu verarbeiten und die Folgen der Flut zu bewältigen. Wir stehen auch jetzt nahe bei den Menschen“, erklärt Bischof Rudolf Voderholzer (siehe Foto).
Deswegen werden jetzt die betroffenen Familien in den Pfingstferien für ein paar Erholungstage in das Caritas-Haus Tannenhof nach Sankt Englmar in den Bayerischen Wald eingeladen.
Dort können Eltern und ihre Kinder kostenlos bei Vollpension unbeschwerte Tage genießen. Oben drauf gibt es, falls gewünscht, eine kleines „Erlebnis-Paket“ mit Waldwipfelweg, Rodel- und Freizeitspaß, Spieleland, Streichelzoo, Ponyreiten und Freibad in Viechtach.
„Jede Familie soll die Tage so gestalten wie sie es möchte. Wenn jemand über das Erlebte reden will, sorgen wir auch dafür“, sagt Caritasdirektor Dr. Roland Batz. Die Caritas stellt im Zeitraum vom 10. bis 18. Juni ihren idyllisch gelegenen Tannenhof zur Verfügung.
Selbstverständlich können die Familien innerhalb der acht Tage Zeit und Dauer ihres Aufenthaltes selbst bestimmen. Alle vom Hochwasser betroffenen Familien, unabhängig von Konfession oder Nationalität, sind herzlich eingeladen, diesem Angebot zu folgen.
Mehr Informationen zum Erholungsangebot aber auch weitere materielle und psychosoziale Hilfen gibt es beim Kreis-Caritasverband Deggendorf, dem Beratungsdienst des Malteser-Hilfsdienstes oder den Pfarreien in der vom Hochwasser betroffenen Region.
Den Informationsflyer gibt es auch im Internet unter http://www.tannenhof-englmar.de Anmeldung und Buchung bei: Caritas Regensburg, Referat Erholung, E-Mail: erholung@caritas-regensburg.de, Telefon 0941/5021-126.Zusatzinfo 1: In drei Hilfswellen hat die Kirche und die Caritas materielle Unterstützung für die Opfer der Flutkatastrophe ermöglicht: Nach einer Soforthilfe in Höhe von 300 Euro im Juni, folgten im Juli und noch einmal zum Nikolaustag jeweils 2000 Euro Haushaltshilfe pro Familie. Daneben haben Caritas und Malteser ihr Beratungs- und Hilfsangebot im Raum Deggendorf vor Ort und auf die Bedürfnisse der vom Hochwasser Betroffenen ausgerichtet.
Text und Fotos: Bistum Regensburg
Stuttgarter CDU verlangt grundsätzliche Überarbeitung des „Bildungsplan 2015“
Veröffentlicht: 27. März 2014 Abgelegt unter: GENDERISMUS, Bildungsplan, KRITIK | Tags: Bildungsplan 2015, CDU-Kreisvorstand Stuttgart, Elternrecht, Landesregierung, Sensibilität, Werte-Erziehung Ein KommentarStellungnahme des CDU-Kreisvorstands Stuttgart:
Die CDU Stuttgart fordert die Landesregierung auf, das Arbeitspapier zum Bildungsplan 2015 insbesondere im Hinblick auf das dort formulierte Thema „Sexuelle Vielfalt“ grundsätzlich zu überarbeiten.
Aus Sicht der CDU Stuttgart ist der Stellenwert, der diesem Themenkreis im Arbeitspapier zugeschrieben wird, überzogen. Auch werden schon heute unterschiedliche sexuelle Identitäten im Rahmen der Familien- und Geschlechtserziehung an den Schulen berücksichtigt.
Wir fordern die Landesregierung auf, hierzu mit allen relevanten Gruppen der Gesellschaft in einen Dialog zu treten, um ein möglichst von allen akzeptiertes Erziehungsziel zu formulieren.
Eine Reduzierung des Toleranzbegriffes auf das Thema „Sexuelle Vielfalt“, wie sie durch das bisherige unsensible und wenig hilfreiche Vorgehen der Landesregierung nahegelegt wird, lehnt die CDU Stuttgart ab.
Wir fordern die Landesregierung des Weiteren auf, die Sorgen vieler Bürgerinnen und Bürger im Zusammenhang mit der Erarbeitung des neuen Bildungsplans ernst zu nehmen; sonst wird die angekündigte Politik des „Gehörtwerdens“ nach dem gescheiterten Filderdialog und der Abstimmung zum Nationalpark endgültig ad absurdum geführt.
Werte-Erziehung ist Aufgabe der Eltern
Außerdem erinnert die CDU Stuttgart daran, dass die Werteerziehung in erster Linie nicht Aufgabe des Staates, sondern der Eltern ist.
Deshalb ist im Bereich der Geschlechtserziehung besonders sensibel vorzugehen. Ganz unabhängig von der aktuellen Debatte um den Bildungsplan halten wir fest, dass für uns auch weiterhin die Familie das Leitbild für die Erziehung von Kindern ist.
Die sexuelle Ausrichtung von Menschen darf aus Sicht der CDU Stuttgart keinen Anlass zur Diskriminierung geben und sollte daher auch weiterhin jedenfalls Gegenstand der Familien- und Geschlechtserziehung an den Schulen sein und bleiben.
Jedoch hält es die CDU Stuttgart für überzogen, dieses Thema als Querschnittsaufgabe in den fünf Leitprinzipien „Berufliche Orientierung, Nachhaltige Entwicklung, Medien, Prävention und Gesundheitsförderung, Verbraucherbildung“ über alle Klassenstufen hinweg als einen zentralen Problemkreis darzustellen.
Die Formulierung „Sexuelle Vielfalt“ in dem vorliegenden Arbeitspapier halten wir außerdem für unglücklich gewählt, weil hier der Eindruck entstehen kann, Schülerinnen und Schüler könnten aus einem Angebot sexueller Ausrichtungen frei wählen. Hier wäre von Seiten des Kultusministeriums mehr Sensibilität gegenüber der Persönlichkeit der Kinder nötig.
Der Prophet Jeremias beklagt die Treulosigkeit des Volkes gegenüber Gott
Veröffentlicht: 27. März 2014 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Gott, Israel, Jeremias, Klage, Propheten, Treulosigkeit, Triebe ihres bösen Herzens Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Jer 7,23-28:
So spricht der HERR: Vielmehr gab ich ihnen folgendes Gebot: Hört auf meine Stimme, dann will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. Geht in allem den Weg, den ich euch befehle, damit es euch gut geht.
Sie aber hörten nicht und neigten mir ihr Ohr nicht zu, sondern folgten den Eingebungen und Trieben ihres bösen Herzens. Sie zeigten mir den Rücken und nicht das Gesicht.
Von dem Tag an, als eure Väter aus Ägypten auszogen, bis auf den heutigen Tag sandte ich zu euch immer wieder alle meine Knechte, die Propheten. Aber man hörte nicht auf mich und neigte mir nicht das Ohr zu, vielmehr blieben sie hartnäckig und trieben es noch schlimmer als ihre Väter.
Auch wenn du ihnen alle diese Worte sagst, werden sie nicht auf dich hören. Wenn du sie rufst, werden sie dir nicht antworten.
Sag ihnen also: Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des HERRN, seines Gottes, hörte und sich nicht erziehen ließ. Die Treue ist dahin, aus ihrem Mund verschwunden.