„Gleichstellungspolitik“ verhindert Gleichberechtigung für Familien
Veröffentlicht: 9. Mai 2014 Abgelegt unter: BETREUUNGS-Geld / KITAs / Krippen | Tags: Dr. Johannes Resch, Elterngeld, Elternliebe, Familiengerechtigkeit, Gleichstellungspolitik, Rechtshilfe, Verband Familienarbeit Ein KommentarElternliebe wird finanziell bestraft
Die 1997 im Amsterdamer Vertrag auf EU-Ebene vereinbarte „Gleichstellungspolitik“ soll den Eindruck erwecken, es gehe um Gleichberechtigung der Geschlechter.
Die aktuelle Politik hat aber ganz andere Absichten, nämlich die „Gleichstellung“ von Mann und Frau im Erwerbsleben. Dieser Anzug passt kinderlosen Paaren, wird aber für Eltern mehrerer Kinder schnell zur Zwangsjacke.
Deutlich wird diese Politik am seit 2007 geltenden Elterngeldgesetz. So erhält z. B. eine Lehrerin, die sich der „Gleichstellung“ verweigert und ein eigenes Kind länger als ein Jahr selbst betreut, bei einem folgenden Kind nur den Mindestbetrag an Elterngeld von 300 € pro Monat.
Hätte sie das ältere Kind nach einem Jahr in eine Krippe gegeben, um wieder voll erwerbstätig zu sein, erhielte sie 1800 €, also den 6-fachen Betrag. So wird Elternliebe regelrecht bestraft.
Die Folgen: Immer mehr Eltern werden im Hamsterrad, das sich „Vereinbarkeit“ nennt, krank. Frühberentungen und Krankschreibungen wegen psychischer Erkrankungen stiegen in den letzten 10 Jahren fast auf das Doppelte, besonders deutlich bei Frauen.*
Erwerbsstress der Eltern und Krippenstress der Kinder belasten das Familienklima. Schon viele Kleinkinder verlieren wegen Mangel an Geborgenheit ihren Lebensmut und haben im Schulalter „keinen Bock“ mehr auf Bildung.
Das Elterngeldgesetz diskriminiert ganz offensichtlich die Eltern mehrerer Kinder. Das ist mit Art. 3 des Grundgesetzes (Gleichheit vor dem Gesetz) und Art. 6 (Schutz der Familie) nicht vereinbar.
Aber mehrere Verfassungsbeschwerden wurden von einer dem Senat vorgeschalteten Kammer des Bundesverfassungsgerichts (drei Richter/innen) „nicht zur Entscheidung angenommen“. Begründung: Das Elterngeldgesetz sei zur Durchsetzung der „Gleichberechtigung der Geschlechter“ erforderlich.**
Das ist blanker Zynismus gegenüber Millionen von Müttern, die ihr nach Art. 6, 2 GG verbrieftes Elternrecht wahrnehmen und die Erwerbstätigkeit zugunsten ihrer Kinder einschränken.
Wenn das Bundesverfassungsgericht den Eltern und Kindern ihre Grundrechte verweigert, bleibt nur noch eine Beschwerde beim Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg.
Um das finanzieren zu können, hat der Verband Familienarbeit einen Rechtshilfefonds gegründet. Dieser soll zeigen, dass Eltern auch selbst bereit sind, ihre Grundrechte zu verteidigen, wenn das Bundesverfassungsgericht versagt.
Spenden werden erbeten auf das Verbandskonto IBAN: DE47 6949 0000 0025 4109 04, Stichwort: Elterngeld (Volksbank Schwarzwald Baar Hegau).
Anmerkungen: * Studie der Psychotherapeuten-Kammer zur Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit 2013 ** Kammerbeschluss 1 BvR 1853/11 vom 9. Nov. 2011 (Randnummer 18) .Quelle und Kontakt: Verband Familienarbeit e.V.
Dr. Johannes Resch
Für Rückfragen: Johannes.Resch@t-online.de
Bilder: Evita Gründler
„Zivile Koalition“ gegen Eine-Billion-Euro-Inflation der EU
Veröffentlicht: 9. Mai 2014 Abgelegt unter: EU / ESM / Europa-Politik | Tags: Beatrix von Storch, Eine-Billion-Euro-Inflation, EU, Europäische Zentralbank, EZB, Zivile Koalition Hinterlasse einen KommentarAm 8. Mai hat die Zivile Koalition eV die Initiative „Stoppt die Eine-Billion-Euro-Inflation!“ gestartet
Ziel der Aktion ist es, die Entscheidungsträger auf EU-Ebene dazu aufzufordern, sich klar von Plänen der Europäischen Zentralbank (EZB) für den Druck von einer Billion Euro, ggfls. jährlich, zum Aufkauf von Staatsanleihen und Wertpapieren zu distanzieren.
Hintergrund des diskutierten Billionen-Programmes scheint die Tatsache zu sein, dass auch die EZB inzwischen von einem Scheitern der Euro-Rettungsschirme ausgeht und sich nun auf eine „Rettung“ letztlich auch von größeren Staaten als Zypern oder Griechenland, vornehmlich Frankreich, vorbereitet.
Dazu Beatrix von Storch (siehe Foto), Vorsitzende der Zivilen Koalition:
„Die EZB hat nur die Aufgabe, den Wert des Euro zu erhalten. Die Politik hat die Aufgabe, die Euro-Krise durch politische Reformen zu überwinden. Die faktische Ankündigung der EZB vom 3. April, eine Billion Euro zu drucken, ist alarmierend. Sie inflationiert damit unkalkulierbar unser Geld und verstößt eklatant gegen ihr Mandat.“
Pressekontakt: Beatrix von Storch, Zionskirchstraße 3 in 10119 Berlin, Telefon: 030 88001398Regensburg: Bischof Rudolf Voderholzer erläutert die katholische Sexualethik (Teil 1)
Veröffentlicht: 9. Mai 2014 Abgelegt unter: BISCHOF Voderholzer (Regensburg) | Tags: Bischof Rudolf Voderholzer, Deutschlands sexuelle Tragödie, Ehe, göttlicher Heilsplan, kirchliche Sexualmoral, Lehramt, Regensburg, Sexualität, Tabus, Verbotsmoral Hinterlasse einen KommentarWenn das Wohl und Wehe des Menschen auf dem Spiel steht
Unter dem Titel „Die menschliche Liebe im göttlichen Heilsplan“ (nach einem Zitat von Johannes Paul II.) hat der Oberhirte von Regensburg jetzt auf seiner Bistumsseite die kirchliche Ehe- und Sexualmoral dargelegt.
Wir veröffentlichen nachfolgend den 1. Teil dieser Katechese von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer (siehe Foto), danach in loser Folge weitere Abschnitte:
Warum es jetzt wichtig ist, für menschliche Liebe und Sexualität einzutreten:
Allgemeine Herausforderungen und Anliegen
Kaum in einem anderen Lebensbereich tut sich die kirchliche Verkündigung heute schwerer, einigermaßen unvoreingenommen wahr- und erst recht ernst genommen zu werden, als in Fragen der Gestaltung menschlicher Sexualität.
Die Sexualmoral der Kirche erscheint einem Großteil der Menschen – treue und gläubige Katholiken nicht ausgenommen – wohlwollend ausgedrückt als zu idealistisch und hochgesteckt in ihren Grundsätzen und Erwartungen; weniger wohlwollend gesehen, halten kritische Zeitgenossen die kirchliche Sexuallehre für schlichtweg realitätsfern, rigoristisch und alles andere als lebensdienlich – kurz gesagt: für eine lustfeindliche „Verbotsmoral“.
Nun kann ein selbstkritischer Blick auf die lange Geschichte der kirchlichen Verkündigung im Bereich des „Sechsten Gebotes“ nicht übersehen, dass tatsächlich Fehlformen einer engstirnigen und engherzigen Sexualmoral oft nur strikte Verbote kannten, wo gerade auch die Freude an der guten Schöpfungswirklichkeit Gottes zum Ausdruck hätte kommen müssen.
Doch wird eine um Gerechtigkeit bemühte Sicht der Dinge auch anerkennen können, dass sich in den vergangenen Jahrzehnten sowohl lehramtliche Stellungnahmen als auch kirchliche Verkündigung bzw. Pastoral weit davon entfernt haben, einer rigiden Verbotsmoral das Wort zu reden.
Wer heute nach wie vor meint, vor einer vermeintlichen kirchlichen Verbotsmoral warnen zu müssen, gleicht einem Katastrophenmelder, der nach dem Löschzug der Feuerwehr ruft, während in Wahrheit eine Überschwemmung droht.
FOTO: Die Ehe bietet den gottgewollten und menschengemäßen Rahmen für Intimität, Hingabe, Treue und Vertrautheit
Es geht doch darum, Orientierungshilfen zu geben, die geeignet sind, den modernen Menschen nicht zuletzt vor den negativen Auswirkungen einer zweifellos vorhandenen Hypersexualisierung unserer Gesellschaft zu bewahren.
Unsere heutige Zeit kennt neue Tabus
Denn während früher das Thema Sexualität mit einem Tabu behaftet war, ist es heute eher zu einem Tabu geworden, offen über die
verheerenden Folgen der sexuellen Freizügigkeit zu sprechen.
Eine eindeutige Wortmeldung, die mit diesem neuen Tabu bricht und erschütternd offen aus den Erfahrungen der Jugendarbeit die Situation ungeschminkt darstellt, ist das 2008 von Bernd Siggelkow und Wolfgang Büscher veröffentlichte Buch „Deutschlands sexuelle Tragödie. Wenn Kinder nicht mehr lernen, was Liebe ist“.
„Sexuelle Befreiung aus dem Ruder gelaufen“
Im Vorwort zu diesem Buch heißt es:
„Die verheißene sexuelle Befreiung ist längst völlig aus dem Ruder gelaufen. Der versprochene Spaß wird täglich beworben, über diejenigen, die die Zeche bezahlen, spricht man kaum; seien es Zwangsprostituierte, Sexsüchtige oder Kinder, die durch Frühsexualisierung die Fähigkeit verlieren, noch irgendwelche stabilen Beziehungen jenseits vom Sex aufzubauen – mit allen Folgen, die das hat.“
Hier wird deutlich, dass in der Frage nach einer wirklich humanen Gestalt menschlicher Sexualität das Wohl und Wehe der ganzen Person auf dem Spiel steht.
Insofern geht es der kirchlichen Sexualmoral zunächst auch nicht um möglichst detaillierte Einzelvorschriften im Bereich der Genitalität, sondern weit mehr um eine Kultur der Verantwortung vor dem Schöpfer und seinen Gaben, um Respekt vor der Würde des Anderen und der eigenen Person, um Beziehungsfähigkeit und Liebesfähigkeit – und zwar als Voraussetzung für ein umfassend gelingendes menschliches Leben.
Der Katholikentag in Regensburg bietet viele Extras für Behinderte
Veröffentlicht: 9. Mai 2014 Abgelegt unter: TIPS und TERMINE | Tags: ALFA, Cordula Mohr, Familienmutter, Integration, Katholikentag, leichte Sprache, Programmtips, Regensburg, Rollstuhl Hinterlasse einen Kommentar
„Für meine behinderte Tochter ist es wichtig, dass das Katholikentagsprogramm mit den einzelnen Veranstaltungen verständlich geschrieben ist. Umso besser, dass es ein eigenes Din-A-5-Heft für behinderte Menschen gibt. Es heißt „Programm-Tipps in leichter Sprache“.
Verheißung des HERRN: „Wer von diesem Brote ißt, wird leben in Ewigkeit“
Veröffentlicht: 9. Mai 2014 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Brot vom Himmel, Christus, Eucharistie, ewig leben, Fleisch und Blut, Juden, Kapharnaum, Synagoge Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Joh 6,52-59:
In jener Zeit stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?
Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht eßt und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich ißt, durch mich leben.
Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer von diesem Brot ißt, wird leben in Ewigkeit.
Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.
Bild: Evita Gründler