Narges M. erlebt ihren Muttertag hinter Gittern – Massive Frauenfeindlichkeit im Iran
Veröffentlicht: 8. Mai 2015 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Frauen, Iran, islamische Republik, Mädchen, Muttertag, Unterdrückung Ein KommentarFür Narges Mohammadi gibt es am Muttertag wenig Grund zum Feiern, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM).
Die im Iran sehr bekannte Menschenrechtsanwältin und Mutter von zwei Kindern ist seit dem 3. Mai erneut in Haft. Wie viele andere Iranerinnen und Iraner ist sie inhaftiert, weil sie gewagt hatte, ihre Meinung zu sagen.
Die IGFM beklagt, dass die iranische Regierung nach außen hin vorgibt, sich für die Rechte von Frauen einzusetzen. In Wahrheit entrechte die Islamische Republik Frauen aber hochgradig, so Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM.
Offiziell genießen Mütter im Iran höchste Achtung. Die Regierung hat sogar einen eigenen „islamischen“ Muttertag eingeführt, den Geburtstag von Mohameds Tochter Fatima, der nach dem islamischen Mondkalender dieses Jahr auf den 10. April fiel.
Mädchen und Frauen benachteiligt
Doch das schöne Bild täuscht. Zunächst gilt die zur Schau getragene Achtung ausschließlich Müttern. Ledige Frauen sind im Rollenbild des iranischen Staatsislam nicht vorgesehen. Fest verankert dagegen sind vielfache rechtliche Diskriminierungen und Benachteiligungen von Frauen und Mädchen, so die IGFM weiter.
Narges Mohammadis Kinder, ihre Tochter Niyayesh und ihr Sohn Ali, werden ihre Mutter an diesem Muttertag nicht sehen können, denn sie hat gegen das Unrecht im Iran aufbegehrt. Die Rechtsanwältin ist die stellv. Leiterin des international berühmten – und im Iran verbotenen – Zentrums für Menschenrechtsverteidiger in Teheran.
Viele ihrer Mandantinnen litten und leiden unter den frauenfeindlichen Regelungen des islamischen Familien- und Prozessrechts. Beide schließen eine Gleichberechtigung von Mann und Frau kategorisch aus.
Gefängnis wegen fehlendem Kopftuch
Die Zeugenaussagen von Frauen – und auch von Nichtmuslimen – haben nach der Scharia nur den halben Wert der Aussagen von muslimischen Männern, wenn sie überhaupt zugelassen sind.
Männer hingegen haben ein „Recht“ auf sexuellen Gehorsam, ein Züchtigungs-„Recht“ und können ihre Frauen ohne Unterhalt verstoßen, während sich Frauen nur extrem schwer scheiden lassen können. „Dieses haarsträubende Unrecht ist kein Ausrutscher. Es ist ein grundsätzlicher Fehler im System der Islamischen Republik“, stellt IGFM-Vorstandssprecher Lessenthin fest.
Jede Iranerin muss sich den islamischen Kleidervorschriften unterwerfen. Ein markantes Beispiel dafür ist die Rechtsanwältin, Sacharow-Preisträgerin und IGFM-Kuratoriumsmitglied Nasrin Sotoudeh, eine der exponiertesten Frauenrechtlerinnen des Iran. Die zweifache Mutter wurde im Jahr 2011 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, u.a. wegen „Verstoßes gegen die islamischen Kleidervorschriften“. Sie hatte in einer im Iran nie gezeigten Videobotschaft kein Kopftuch getragen.
Weitere Infos zum Iran: www.menschenrechte.de/iran
Köln: Umbenennung in „Felix-Rexhausen-Platz“ vorerst auf Eis gelegt
Veröffentlicht: 8. Mai 2015 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Amnesty International, david berger, Felix-Rexhausen-Platz, Homosexuelle, Köln, Linkspartei, pädosexuelle Tendenzen, schwule Medien, Umbenennung 4 KommentareKritischer Artikel von David Berger sorgte für Umdenken
Linkspartei diffamiert Dr. Berger als „extrem rechts“
Wo bleibt die „geistige Vielfalt“ in der schwulen Medienszene?
Der israelische Präsident auf Staatsbesuch in Deutschland vom 10. bis 13. Mai 2015
Veröffentlicht: 8. Mai 2015 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Bundeskanzlerin, deutschland, diplomatische Beziehungen, Israel, Präsident Joachim Gauck, Reuven Rivlin, Staatsbesuch Hinterlasse einen KommentarAuf Einladung des Bundespräsidenten Joachim Gauck wird der Präsident des Staates Israels, Reuven Rivlin, in Begleitung seiner Gattin Nechama Rivlin, vom 10. bis zum 13. Mai 2015 Deutschland besuchen.
Dies ist nicht nur der erste Besuch des israelischen Staatsoberhaupts in Deutschland, sondern steht auch im Zeichen eines besonderen Jubiläums: Vor 50 Jahren, am 12. Mai 1965, haben Israel und Deutschland diplomatische Beziehungen aufgenommen.
Botschafter Yacov Hadas-Handelsman hierzu:
„Im Jahr 2015 wollen wir gemeinsam auf unsere Erfolge zurückblicken und gleichzeitig Perspektiven für die Zukunft entwickeln. Dabei bauen wir auf die junge Generation, die im Mittelpunkt dieses Jubiläumsjahres stehen soll.“
Israels Präsident Reuven Rivlin sagt:
“Mein Besuch in Deutschland ist für mich sowohl emotional als auch bedeutend. Gemeinsam mit den Menschen in Deutschland erleben wir eine große Reise. Eine Reise, die uns von dem unvorstellbaren Grauen der Vergangenheit zu den gemeinsamen Werten der Gegenwart brachte – und zwar in Zusammenarbeit und Freundschaft, die uns die Aussicht auf eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft bietet.
Ich freue mich darauf, mit Entscheidungsträgern und Bürgern Deutschlands über Wege zu sprechen, wie unsere beiden Völker eine sichere und vielversprechendere Zukunft für uns alle schaffen können.“
Am 11. Mai wird das Präsidentenpaar von Bundespräsident Joachim Gauck mit militärischen Ehren im Schloss Bellevue empfangen werden. Es folgt ein offizielles Programm, einschließlich der Begegnung mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller. Auch die Teilnahme von Präsident Rivlin an einer Gedenkzeremonie am „Gleis 17“ steht auf dem Programm.
Beide Präsidenten werden am Nachmittag gemeinsam an dem Jugendkongress des deutsch-israelischen
Koordinierungszentrums für Jugendaustausch ConAct teilnehmen, gefolgt von einem Staatsbankett.
Am 12. Mai trifft Präsident Rivlin auf Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie auf Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und besucht gemeinsam mit dem Bundespräsidenten die Veranstaltung „LivingFuture!“ des Deutsch-Israelischen Zukunftsforums.
Am Abend laden die Präsidenten zu einem Empfang in die Philharmonie Berlin, bei dem zugleich der 67. Unabhängigkeitstag Israels gefeiert wird.
Am 13. Mai besuchen Präsident Rivlin und seine Frau verschiedene Stationen in Kiel und werden vom Ministerpräsidenten Schleswig-Holsteins, Torsten Albig, empfangen. Auch ein Austausch mit Studierenden der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist Teil des Programms.
Quelle: Israelische Botschaft in Berlin
Deine Güte reicht so weit der Himmel ist…
Veröffentlicht: 8. Mai 2015 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Güte, Gott, Harfe, Himmel, lobsingen, Nationen, Psalm 57, Völker Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm 57 (56),8-9.10-11.
Mein Herz ist bereit, o Gott,
mein Herz ist bereit;
ich will dir singen und spielen.
Wach auf, meine Seele!
Wacht auf, Harfe und Saitenspiel!
Ich will das Morgenrot wecken.
Ich will dich vor den Völkern preisen, HERR,
dir vor den Nationen lobsingen.
Denn deine Güte reicht so weit der Himmel ist,
und deine Treue, so weit die Wolken ziehn.