Sozialethiker Prof. Dr. Manfred Spieker kritisiert grün-roten „Aktionsplan“
Veröffentlicht: 12. Juli 2015 Abgelegt unter: GENDERISMUS, Bildungsplan, KRITIK | Tags: Aktionsplan, Akzeptanz sexueller Vielfalt, Baden-Württemberg, Bildungsplan, Eltern-Proteste, evangelische Repräsentanten, Kirchen, kirchlichen Einrichtungen, Landesregierung, Manfred Spieker, Sozialethiker Ein KommentarIn Baden-Württemberg gehen seit Jahren die Wogen hoch und die Eltern-Proteste nehmen zu, nachdem die grün-rote Landesregierung mit ihrem „Bildungsplan“ bzw. ergänzendem „Aktionsplan“ eine schulische Frühsexualisierung der Kinder anstrebt und von ihnen und den Bürgern nicht nur eine „Toleranz“, sondern sogar eine „Akzeptanz“ der sog. „sexuellen Vielfalt“ verlangt, als ob es staatliche Aufgabe sei, den „Untertanen“ das Denken vorzuschreiben.
Diese intolerante staatliche Sexualpolitik nimmt jetzt die kirchlichen Einrichtungen immer stärker in die Zange, um auch katholische und evangelische Repräsentanten einzuschüchtern und durch Drohungen gefügig zu machen.
Der Buchautor und Sozialethiker Prof. Dr. Manfred Spieker aus Osnabrück hat hierzu erschreckende Fakten in seinem von der FAZ am 11.7.2015 veröffentlichten Leserbrief erwähnt. Wir dokumentieren nachfolgend seine Zuschrift an die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“:
Im Vorfeld der Familiensynode: Warum Kardinal Marx jetzt die Notbremse zieht
Veröffentlicht: 12. Juli 2015 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Bischof Stefan Oster, Deutschen Bischofskonferenz, Ehe, Erzbischof, Familie, Familiensynode, Kardinal Reinhard Marx, Kirche, KNA, Mathias von Gersdorff, München, Sexualmoral, Vatikan, Verbandskatholizismus 3 KommentareMathias von Gersdorff
Die “Katholische Nachrichtenagentur” (KNA) berichtete am 10. Juli 2015 knapp vom diesjährigen Sommerempfang des Erzbistums München und Freising.
In seiner Rede ging Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof der Diözese und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, auch auf die kommende Familiensynode im Oktober 2015 in Rom ein.
Laut KNA erklärte er: Es werde “nicht einfach und ein langer Weg sein, zu den Themen Ehe, Familie und Sexualität etwas global Verbindliches zu sagen”. – Mit dieser Aussage wolle Kardinal Marx die „Erwartungen an die Familiensynode dämpfen“, schrieb KNA dazu.
Gemeint sind die Erwartungen reformkatholischer Gruppierungen, wie etwa des „Zentralkomitees der deutschen Katholiken“ (ZdK), von „Wir sind Kirche“ oder Verbänden wie dem „Katholischen Deutschen Frauenbund“ (KDFB).
Wenn das tatsächlich die Absicht des Münchner Kardinals ist, so haben wir es mit einer wichtigen Änderung der Strategie des deutschen Linkskatholizismus hinsichtlich der Familiensynode in Rom und der Familienpastoral generell zu tun; dieser stellte sich nämlich im Vorjahr noch ganz hinter die liberalen Vorstellungen von Kardinal Walter Kasper zur Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion.
Doch die Reformkatholiken, wie sie sich selber nennen, wollten eigentlich viel mehr und begannen rasch, radikalere Forderungen zu stellen: Anerkennung außerehelicher Beziehungen, Neubewertung der Homosexualität, moralische Unbedenklichkeit von künstlichen Verhütungsmitteln usw. Ihrer Ansicht nach soll die katholische Sexualmoral letzlich der sexuellen Revolution der 1968er angeglichen werden.
Dass deutsche Laienverbände solch bizarre Forderungen stellen, ist längst bekannt. Neu ist aber, dass im Vorfeld der Familiensynode auch deutsche Bischöfe vehement und lautstark derartige Vorstellungen hinsichtlich Ehe, Sexualmoral und Homosexualität in der Öffentlichkeit verteidigten.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Die Delegation der Dt. Bischofskonferenz für die Synode in Rom besteht ausschließlich aus Liberalen: Kardinal Reinhard Marx, der ernannte Erzbischof von Berlin, Heiner Koch – und der Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode. Diese Delegation ist – was die Themen Ehe und Familie angeht – keineswegs repräsentativ für den deutschen Episkopat.
Aufgrund dieser Tatsache sah wohl der Linkskatholizismus hierzulande die Zeit gekommen, endlich ihre unorthodoxen Ansichten zur Sexualität in der Weltkirche durchzusetzen. Sie wollten die Familiensynode schlicht missbrauchen, um Fakten zu schaffen.
Je näher der Beginn der Synode heranrückt, desto respektloser wurden deshalb die Forderungen von ZdK & Co.: Segnungen von homosexuellen Partnerschaften, von wilden Ehen und von zivilen Zweitehen. Jeder konnte sehen, dass diesen Gruppen das katholische Lehramt gleichgültig ist.
Afrikanische Bischofskonferenz kritisiert deutsche Delegation
Kein Wunder, dass in Deutschland der Widerstand gegen diese Linie immer stärker wurde. Insbesondere Bischof Stefan Oster übte harsche Kritik an diesem deutschen Sonderweg.
Doch auch in der Weltkirche wuchs das Entsetzen über die innerkirchlichen Vorgänge in Deutschland. Die afrikanische Bischofskonferenz kündigte sogar Widerstand gegen die deutsche Delegation an, sollten sie ihre Linie in der Synode vertreten.
Zudem ist jedem bekannt, in welcher Krise das Glaubensleben in Deutschland steckt. Die anmaßenden Positionen jener deutschen Bischöfe wurden zunehmend als Arroganz einer materiell reichen, aber ansonsten armseligen Kirche empfunden.
FOTO: Der afrikanische Kurien-Kardinal Sarah vertritt eine theologisch konservative Position zur Familiensynode
In diesem Kontext schien ein Erfolg der deutschen Positionen hinsichtlich Sexualität, Ehe und Familie in der Synode immer unwahrscheinlicher.
Sollten Marx & Co. in Rom scheitern, wird die Enttäuschung im linkskatholischen Lager groß sein. Damit es nicht zu den üblichen pöbelhaften Protesten kommt, dämpft nun Kardinal Marx die Erwartungen von vornherein. Er hofft, dass sich ZdK, „Wir sind Kirche“ usw. zusammenreißen.
Eine allgemeine Entwarnung ist aber nicht angebracht: Marx, Bode und Koch haben recht deutlich gemacht, dass sie sich die Liberalisierung bzw. die Schleifung der Sexualmoral wünschen. Aus Überzeugung hat Kardinal Marx also nicht gesprochen; seine jüngsten Äußerungen sind bloße Taktik.
Unser Autor Mathias von Gersdorff leitet die Frankfurter Aktion „Kinder in Gefahr“ und die Webseite „Kultur und Medien online“
FAZ-Leserbrief gegen Frühsexualisierung
Veröffentlicht: 12. Juli 2015 Abgelegt unter: GENDERISMUS, Bildungsplan, KRITIK | Tags: Bildungsplan, Christian Hausen, Elisabeth Tuider, Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Frühsexualisierung, kinder, Leserbrief, Missbrauch, Pädosex, Rotgrün, Schüler, Sexualkunde, Sexualpolitik, Staat 4 KommentareUnter dem Titel „Der Staat macht sich strafbar“ erschien am Samstag, den 11. Juli 2015, in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ folgender nachdenkenswerter Leserbrief von Christian Hausen aus Neumünster.
Er wendet sich gegen eine Frühsexualisierung der Kinder in den Schulen (fächerübergreifende Sexualkunde), die durch „Bildungspläne“ in rotgrün regierten Bundesländern staatlich vorangetrieben wird, ohne das Erziehungsrecht der Eltern zu berücksichtigen und ohne eine ungestörte psychosexuelle Entwicklung der Kinder zu respektieren.
Die hier erwähnte Prof. Elisabeth Tuider gehört zu den führenden linksorientierten Kräften, die diese verhängnisvolle Sexualpolitik beeinflußt haben:
Frieden verkündet der HERR den Menschen mit redlichem Herzen
Veröffentlicht: 12. Juli 2015 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Friede, Gerechtigkeit, Gott, Heil, Psalm 85, redliche Herzen Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Sonntagslesung der kath. Kirche:
Psalm 85 (84),9-10.11-12.13-14.
Ich will hören, was Gott redet:
Frieden verkündet der HERR seinem Volk
und seinen Frommen, den Menschen mit redlichem Herzen.
Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten.
Seine Herrlichkeit wohne in unserm Land.
Es begegnen einander Huld und Treue;
Gerechtigkeit und Friede küssen sich.
Treue sprosst aus der Erde hervor;
Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder.
Auch spendet der HERR dann Segen,
und unser Land gibt seinen Ertrag.
Gerechtigkeit geht vor ihm her,
und Heil folgt der Spur seiner Schritte.