Wenn der Hirte sich als Schaf verkleidet, um mit den Wölfen zu heulen…
Veröffentlicht: 8. Juli 2016 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Bibel, Botschafter, Christus, Heilige Schrift, hirte, maria vesperbild, Nachfolge, Perikope, Prälat Wilhelm Imkamp, Predigt, Priester, Schafe, Verdammnis, Wolf Hinterlasse einen KommentarPredigt von Prälat Wilhelm Imkamp am 3. Juli 2016
Wer an diesem Sonntag im Gottesdienst das Evangelium hört, wird ihn nicht hören, wer das Evangelium des heutigen Tages in einem neueren Gebetbuch liest, wird ihn nicht lesen, den Satz: „Wer Euch hört, der hört mich und wer Euch verachtet, der verachtet mich; wer aber mich verachtet, verachtet den, der mich gesandt hat“. Es ist der Vers 16 aus der heutigen Tagesperikope, Lk 10, 1 – 20.
Die Verse 13 – 16 sind gestrichen worden; es sind die Verse, die erstens bestätigen, dass Jesus die Möglichkeit zur Verdammnis sehr, sehr ernst nimmt und die zweitens deutlich machen, dass die ausgesandten Jünger nicht auf einem therapeutischen Selbsterfahrungstrip mit Suche nach Gemeinschaftserfahrung sind, sondern dass sie in authentischer Stellvertretung des HERRN selbst handeln.
In diesem „Legitimationswort“ wird schon spürbar, was später als das Handeln „in persona Christi“ bezeichnet wird.
Nur deswegen, weil nämlich die Ablehnung der Heilsvermittlung die Ablehnung des HERRN selbst, ja des Vaters ist, „wird es Sodom erträglicher gehen an jenem Tag, als jener Stadt“. Es gibt sie also, die Ablehnung der Botschaft, die vom Botschafter des HERRN die klare Kante, den klaren Schnitt verlangt!
Die echten Botschafter des HERRN werden wie „Lämmer mitten unter die Wölfe“ gesandt. Hier wird ein scharfer Gegensatz aufgezeigt, der sich nicht dadurch auflösen lässt, dass man die Wölfe zu Schafen erklärt. „Wer mit dem Wolf tanzt“, der wird gefressen oder selbst ein Wolf.
BILD: Altar von Maria Vesperbild mit der Pieta (Madonna mit dem toten Christus auf ihrem Schoß)
Natürlich ist die Botschaft vom Reich Gottes wunderbar tröstend, aber bitte vollständig: „Wer euch hört, der hört mich…“, fordert vom Hörer Bekehrung, Hingabe, ja Unterwerfung: Weil nämlich die Ablehnung der Jünger Ablehnung der Heilsvermittlung, Ablehnung des HERRN selbst, ja des Vaters ist, „wird es Sodom erträglicher gehen an jeden Tag als jener Stadt“.
Natürlich zählen diese Verse „zweifellos zu den erschreckendsten des ganzen Neuen Testaments“ (Drewermann), deswegen werden sie ja auch in der Verkündigung oft wie Schmutzwäsche behandelt, vorsortiert, weichgespült, durchgeschleudert und luftgetrocknet.
Der HERR bestimmt die Modalitäten der Verkündigung. (…) Eine Botschaft, die nicht verstümmelt verdampfen, sondern in voller Tiefe verkündet werden sollte.
Gott schütze uns vor Menschen, die nicht hören wollen und vor Hirten, die sich als Schafe verkleiden, um besser mit den Wölfen heulen zu können! Deshalb noch einmal die Einladung, in Ihrer Bibel zu Hause das Evangelium des heutigen Tages, Lukas 10, 1 – 20 vollständig (!) zu lesen.
Prälat Dr. Wilhelm Imkamp leitet den Wallfahrtsort Maria Vesperbild im bayerischen Schwaben (Bistum Augsburg)
INSA-Umfrage zur EU-Frage: Mehr Deutsche für Volksabstimmung als dagegen
Veröffentlicht: 8. Juli 2016 Abgelegt unter: EU / ESM / Europa-Politik | Tags: Austritt, Brexit, EU, Europäische Union, Großbritannien, INSA-Institut, Mitgliedschaft, Referendum, Umfrage, Volksabstimmung 3 Kommentare Das Erfurter INSA-Institut wollte mittels einer repräsentativen Umfrage erfahren, ob die Deutschen – ebenso wie kürzlich in Großbritannien – gerne über einen Verbleib in der EU oder Austritt aus der EU abstimmen wollen.
Knapp die Hälfte der Befragten (46 Prozent) plädieren für eine Volksabstimmung zur EU-Mitgliedschaft. 37 Prozent der Befragten, darunter 41 Prozent der Männer und 33 Prozent der Frauen, lehnen dies ab.
Beim Blick auf die Parteipräferenz zeigt sich, dass die Wähler der AfD mit 85 Prozent eine Volksabstimmung begrüßen würden, gefolgt von den Wählern der Linken (50 %), FDP (46 %), Bündnis 90/Die Grünen (39 %), SPD (35 %) und CDU/CSU (34 %). Die Mehrheit der befragten Wähler von CDU/CSU (54 %), SPD (55 %), Bündnis 90/Die Grünen (50 %) und FDP (51 %) sprechen sich hingegen nicht für eine Abstimmung durch das Volk aus.
Hier geht es zum erwähnten INSA-Institut: www.insa-consulere.de
Schluß mit dem § 218? – JA, aber anders…
Veröffentlicht: 8. Juli 2016 Abgelegt unter: LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: Abtreibung, §218, Günter Annen, Gleichheitsgrundsatz, Initiative Nie Wieder, Lebensrecht, Opfer zweiter Klasse, Rechtsstaat, Tötungsdelikte 4 KommentarePressemeldung der Initiative Nie wieder:
Die „Initiative Nie wieder!“ aus Weinheim ist erfreut über die Pressemeldung des „Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung“, die im Vorfeld der vom 9. – 10. Juli 2016 in Berlin stattfindenden Konferenz veröffentlicht wurde. Das Bündnis aus Berlin möchte eine Debatte um den § 218 StGB wieder entfachen mit dem Ziel, den § 218 StGB aus dem Gesetz zu streichen.
Die „Initiative Nie wieder!“ unterstützt diese Forderung: Günter Annen, Sprecher der Initiative, erklärt dazu:
„Es ist wirklich an der Zeit, daß wir allen Menschen, den geborenen wie ungeborenen, den gleichen Lebensschutz in unserem Staat, ja in der Europäischen Union gewährleisten. Dazu ist es notwendig, den § 218 StGB aus dem Gesetzbuch zu streichen.
Es ist nicht einsichtig, warum die Tötung eines Menschen vor der Geburt strafrechtlich anders bewertet wird (§ 218) als bei der Tötung nach der Geburt (§§211 – 213). Das Menschenrecht auf Leben wächst nicht mit den Lebenstagen eines Menschen, sondern gehört mit Beginn seiner Existenz im Mutterleib absolut dazu. Das Lebensrecht ist ein Teil der Menschenwürde und darf niemals eine mindere Schutzpflicht haben.
Mit den §§ 211 – 213 StGB haben wir eine ausreichende Gesetzgebung im Strafrecht, die den Richtern genügend Spielraum überläßt, zwischen Mord und Tötung zu unterscheiden und um außerdem bei der Strafzumessung besondere Umstände zu berücksichtigen. Der § 218 ist als Unterparagraph ohnehin überflüssig.
Erst wenn ein Staat seinen Schutzbedürftigsten in der Gesellschaft, den ungeborenen Menschen, tatsächlich gleiches Lebensrecht zugesteht und dies verteidigt, wie das der bereits geborenen Menschen, kann man von einem Rechtsstaat sprechen, in welchem es keine „Menschen zweiter Klasse“ gibt.
Daß das „Bündnis Sexuelle Selbstbestimmung“ den § 218 ebenfalls abschaffen will, wenngleich aus völlig anderen Gründen, ist immerhin ein Anlaß, dieses heiße Eisen endlich öffentlich zu debattieren. Also: Weg mit dem § 218!“
Initiative Nie wieder!
Günter Annen, Cestarostraße 2 in 69469 Weinheim
Telefon: 06201/2909929 – Fax: 06201/2909928
E-Mail: info@babycaust.de
Johannes Dyba: Würdigung eines herausragenden Bischofs und Cartellbruders
Veröffentlicht: 8. Juli 2016 Abgelegt unter: DYBA-Buch: Der LÖWE von FULDA | Tags: Bischofsgestalt, Buch, Cartellbruder, Cartellverband, CV, Der Löwe von Fulda, Ehrendomherr Edmund Dillinger, Felizitas Küble, Gedenkband, KOMM-MiT-Verlag, Mut, Rezension, ungeborene Kinder, Würdigung Ein KommentarVon Ehrendomherr Edmund Dillinger


Junge Erwachsene erhalten nun ein verbessertes Visum nach Israel
Veröffentlicht: 8. Juli 2016 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: deutschland, Erwachsene, Israel, Jugendliche, Kultur, Visum Hinterlasse einen KommentarSeit Februar dieses Jahres gilt zwischen Israel und Deutschland das Abkommen zum Working-Holiday-Visum. Es soll jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren ermöglichen, das jeweils andere Land und seine Kultur kennenzulernen und die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu stärken.
Das Visum bietet eine ideale Möglichkeit, Israel zu besuchen und seine offene und gastfreundliche Gesellschaft kennenzulernen.
Junge Menschen sind eingeladen, in Israel zu reisen und zu arbeiten und so nicht nur die israelische Kultur kennenzulernen, sondern den Israelis zugleich die eigene Kultur näherzubringen.
Mehr Infos hier (auf englisch): www.workingholiday.org.il
Quelle: Israelische Botschaft in Berlin