Glaubenspräfekt Müller über Migration und Moral, Kinderehen und Sittengesetz
Veröffentlicht: 2. Dezember 2016 Abgelegt unter: Kardinal Gerhard MÜLLER | Tags: Asylpolitik, Buch, Carlos Grandados, Christentum, Clemens Fütterer, Die Botschaft der Hoffnung, Einwanderung, Flüchtlinge, Glaubenskongregation, Glaubenspräfekt, Gott, Interview, Kardinal Gerhard Müller, Kinderehen, Kurienkardinal, Migration, Neuerscheinung, O-Netz, Osteuropa, Religionsfreiheit, Sittengesetz, Stalin, Vatikan, Werte, Westen Ein KommentarIm September dieses Jahres erschien im Herder-Verlag das programmatische Buch „Die Botschaft der Hoffnung“ mit dem Untertitel: „Gedanken über den Kern der christlichen Botschaft“.
Darin antwortet Kurienkardinal Gerhard Müller (siehe Foto) auf die Fragen des Theologen Prof. Dr. Carlos Granados, einem spanischen Alttestamentler.
Dabei beklagt der Glaubenspräfekt z.B. den Niedergang der westlichen Kultur und Größe:
„Diese westliche Kultur, die sich auf der Grundlage falscher philosophischer und theologischer Ansätze eingeredet hat, sie bräuchte Gott nicht als Fundament des Seins und des Menschen, hat nicht nur den Glauben, sondern auch die Hoffnung und damit ihre Größe verloren.“
Redakteur Clemens Fütterer von der Medienplattform „O-Netz“ aus der Oberpfalz nahm die Neuerscheinung zum Anlaß, ein Interview mit dem Präfekten der Glaubenskongregation zu führen und ihm einige Fragen hinsichtlich der Buchthemen zu stellen.
Das Bistum Regensburg gehört in die bayerische Region Oberpfalz. Kardinal Müller war Bischof von Regensburg, bevor der von Papst Benedikt nach Rom berufen wurde, um dort sein Amt als „Hüter des Glaubens“ wahrzunehmen.
Das erwähnte Interview erschien am heutigen 2. Dezember 2016 auf O-Netz unter dem Titel: Gerhard Kardinal Müller für den „mühsamen Weg“.
Derzeit sehr aktuell wirkt die Stellungnahme des Glaubenspräfekten zur Asyl- und Einwanderungspolitik. Er erklärt, daß wir heute vor der Herausforderung ständen, zwei jeweils berechtigte Prinzipien miteinander in Einklang zu bringen:
„Einerseits müssen wir aus christlichen und humanitären Gründen offen sein für Menschen, die als Flüchtlinge unsere Hilfe suchen und brauchen. Andrerseits gibt es das Anliegen, die gewachsene kulturelle Identität eines Landes und Volkes zu bewahren. Es können fremde Kulturen auch kreativ integriert werden, ohne dass die eigene Sprache und Lebensweise an den Rand gedrängt werden.“
Hinsichtlich der osteuropäischen Staaten, die von westlichen Politikern und Medien wegen ihrer restriktiven Asylpolitik vielfach harsch kritisiert werden, erklärt Kardinal Müller:
„Wir müssen bedenken, wie unseren östlichen Nachbarn die schreckliche Erfahrung präsent ist, dass z.B. ein Stalin durch einen radikalen Bevölkerungsaustausch ganze Kulturen und Staaten ausgelöscht hat. Bei der Kritik an unseren osteuropäischen Nachbarn sollten wir in Westeuropa zurückhaltender sein.“
Sodann unterscheidet der Glaubenspräfekt zwischen Hilfeleistung bei akuter Notlage und einer „gezielten Politik der Einwanderung von Menschen in unsere klassischen Nationalstaaten“. Er erwähnt, daß das „enge Zusammenleben von Deutschen, Polen, Italienern, Spaniern, Franzosen in einem einzelnen europäischen Land kaum noch als Problem empfunden“ werde.
Anders sieht es allerdings aus, so Müller weiter, „wenn es sich um Zuwanderer handelt, die sich in Religion, Kultur, Mentalität und dem moralischen Wertekanon erheblich von uns nicht nur unterscheiden, sondern die uns nicht verstehen können.“
Er erwähnt dabei als Beispiel, daß Kinderehen nicht nur „unserer Kultur“ widersprechen, sondern nach christlicher Auffassung „auch dem natürlichen Sittengesetz“ widerstreiten – und dieses Sittengesetz gehe „der staatlichen Gesetzgebung voraus“, sei also fundamental gültig und bindend.
Zudem warnt der Kardinal davor, die vielzitierte Religionsfreiheit nur interessengeleitet zu vereinnahmen, sie aber nicht wirklich zu respektieren:
„Man soll von der Religionsfreiheit nicht nur dann reden, wenn man sich in einer Minderheit befindet, sondern auch dann, wenn man einmal einer Mehrheit angehören sollte. Die grundlegenden Menschenrechte darf niemand nur funktional anerkennen, wenn sie einem gerade einen Vorteil bringen, sondern man muss sie prinzipiell sich zu eigen machen als moralische Maximen unter allen Bedingungen.“
Quelle für die Interview-Zitate aus O-Netz: https://www.onetz.de/amberg-in-der-oberpfalz/vermischtes/interview-mit-dem-praefekten-der-glaubenskongregation-gerhard-kardinal-mueller-fuer-den-muehsamen-weg-d1714224.htm
Erstes Foto: Bistum Regensburg
Der HERR ist die Kraft meines Lebens!
Veröffentlicht: 2. Dezember 2016 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Güte, Gott, Heil, Hoffen, Kraft, Land der Lebenden, Leben, Licht, nachsinnen, Psalm 27, Tempel Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm 27 (26),1.4.13-14.
Der HERR ist mein Licht und mein Heil:
Vor wem sollte ich mich fürchten?
Der HERR ist die Kraft meines Lebens:
Vor wem sollte mir bangen?
Nur eines erbitte ich vom HERRN, danach verlangt mich:
Im Haus des HERRN zu wohnen alle Tage meines Lebens,
die Freundlichkeit des HERRN zu schauen
und nachzusinnen in seinem Tempel.
Ich aber bin gewiss, zu schauen
die Güte des HERRN im Land der Lebenden.
Hoffe auf den HERRN, und sei stark!
Hab festen Mut, und hoffe auf den HERRN!
Dr. Alice Weidel (AfD) kritisiert geplanten Abbau der Demokratie in Italien
Veröffentlicht: 2. Dezember 2016 Abgelegt unter: EU / ESM / Europa-Politik | Tags: AfD, Alternative für Deutschland, Dr. Alice Weidel, Eurorettung, Eurozone, Italien, Pleiteländer, Referendum, Verfassungsreform 5 KommentareZum anstehenden Referendum über gravierende Änderungen der italienischen Verfassung erklärt AfD-Bundesvorstandsmitglied Dr. Alice Weidel (siehe Foto):
„In Italien steht am Wochenende ein Referendum über eine Verfassungsreform an. Regierungschef Renzi will die demokratischen Rechte in Italien einschränken. Wahlergebnisse sollen danach zu Gunsten der stärksten Partei verzerrt werden.
Die Hürden für direkte Demokratie sollen angehoben werden. Sollten die Italiener das ablehnen, will Renzi zurücktreten. Ökonomen befürchten ein neuerliches Aufflammen der sich stetig verschärfenden Eurokrise.
Offenbar funktioniert ein weiteres Vertuschen der ökonomischen Schieflage im Euroraum nur noch mit dem gleichzeitigen Abbau von Demokratie. Seit Jahren findet eine Kapitalflucht von der völlig überschuldeten Apenninenhalbinsel statt.
Die italienischen Verbindlichkeiten gegenüber dem europäischen Target-System, das heißt im Wesentlichen gegenüber der deutschen Bundesbank, erreichen monatlich neue Rekordwerte.
In Italien findet etwas Ähnliches wie in Griechenland und anderen Pleiteländern der Eurozone statt: Eine jahrelange durch die Null-Zins-Politik der EZB (Europäischen Zentralbank) abgedeckte und durch den deutschen Steuerzahler finanzierte Insolvenzverschleppung.
Die desaströse Eurorettungspolitik beginnt allmählich ihr hässliches Gesicht zu zeigen, wenn sie nun als Vorwand für Demokratieabbau genutzt wird.
Das Eurosystem ist langfristig nicht zu halten. Je länger man es künstlich am Leben hält, desto höher fällt sowohl der materielle als auch der ideelle Schaden aus, der dadurch verursacht wird.“
Polizeichef Rainer Wendt begrüßt höhere Strafen für Einbrecher
Veröffentlicht: 2. Dezember 2016 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Einbrecher, Innenministerkonferenz, Mindesstrafe, Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, Strafen, verunsichert 2 KommentareDie Deutsche Polizeigewerkschaft begrüßt die von der Innenministerkonferenz (IMK) in Saarbrücken beschlossene härtere Bestrafung von Wohnungseinbrechern.
Deren Bundesvorsitzender Rainer Wendt (siehe Foto: Buchtitel) erklärt:
„Die Innenminister haben endlich erkannt, dass die starke bundesweite Zunahme von Wohnungseinbrüchen die Bürgerinnen und Bürger massiv verunsichert und endlich etwas dagegen getan werden muss. Die vorgesehene Streichung von minderschweren Fällen bei Wohnungseinbrüchen im Strafgesetzbuch ist deshalb richtig und notwendig. Ebenso wie eine Mindeststrafe von einem Jahr.“
Quelle und weitere Meldungen hier: http://www.dpolg.de/aktuelles/news/dpolg-begruesst-geplante-hoehere-strafen-fuer-einbrecher/
CDU-Politiker Golland: Voreingenommenheit bei NRW-Justizminister Kutschaty (SPD)
Veröffentlicht: 2. Dezember 2016 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: CDU, Feuerwehr, Gleise, Gregor Golland, Identitätsfeststellung, Innenexperte, Kleine Anfrage, NRW, Polizei, SPD; Justizminister, Staatsanwaltschaft, Straftaten Ein KommentarDer nordrhein-westfälische Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) kann den Vorwurf, dass Straftaten je nach Motivation der Täter offensichtlich unterschiedlich von der Justiz bewertet und geahndet werden, nicht entkräften.
Das geht aus der Antwort auf die „Kleine Anfrage“ des CDU-Innenexperten Greogor Golland (siehe Foto) hervor, der nachgefragt hatte, warum gewaltbereite Aktivisten, die Anfang Oktober einen Zug der Hambach-Bahn durch Festketten am Gleiskörper an der Weiterfahrt gehindert hatten, nicht strafrechtlich verfolgt werden.
Diese konnten erst nach Stunden von Feuerwehr und Polizei von den Gleisen gelöst und anschließend festgenommen werden.
Der erkennungsdienstlichen Behandlung haben sich nach Auskunft des Justizministers in seiner Antwort auf die Kleine Anfrage Nr. 5254 alle Personen entzogen. Nur eine Identität konnte aufgrund früherer Ermittlungserkenntnisse festgestellt werden.
„Dass die rechtlich möglichen Mittel und Wege zur Identitätsfeststellung nicht erfolgreich angewandt wurden, ist nicht hinnehmbar“, sagt der Innenexperte der CDU-Landtagsfraktion, Gregor Golland, und fährt fort:
„Den Vorwurf, dass die Staatsanwaltschaft Straftaten je nach Motivation der Täter unterschiedlich bewertet, konnte Justizminister Kutschaty nicht ausräumen. Das untergräbt das Vertrauen der Menschen in einen objektiven und neutralen Rechtsstaat. Legitimen Fragen wird wie üblich ausgewichen.“
Die Antwort auf die Kleine Anfrage 5254 finden Sie hier.
Berlin: Linksextreme blockieren den Notarzt
Veröffentlicht: 2. Dezember 2016 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Berlin, Chaoten, Fremdverschulden, Köpi, Linksextreme, Notarzt, Polizei, Szenetreff, Tod 2 KommentareIn Berlin haben Linksextremisten die Rettungsmaßnahmen an einer leblos aufgefunden Frau behindert. Die zur Verstärkung gerufene Polizei mußte mit einer Einsatzhundertschaft und sechs Einsatzwägen den Weg für den Notarzt frei machen und eine längere Zeit mit den Bewohnern des linksextremen Szenetreffs „Köpi“ über den Zutritt verhandeln.
Infolge des Großaufgebotes am Ort des Geschehens mußte die Straße eine Stunde lang gesperrt werden. Anwohner in der Köpenicker Straße 137 hätten die Frau mit einem Kreislaufstillstand aufgefunden und nach Wiederbelebungsversuchen die Berliner Feuerwehr verständigt, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.
Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Ein Fremdverschulden sei nicht zu erkennen gewesen, die Leiche wird dennoch gerichtsmedizinisch untersucht.
Der Berliner Landesvorsitzende der Dt. Polizeigewerkschaft, Bodo Pfalzgraf, forderte eine Überprüfung, „inwieweit diese Chaoten auch für den Tod der Frau mitverantwortlich sind“, sagte er der Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT.
Quelle und Fortsetzung der Meldung hier: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/linksextremisten-behindern-rettungseinsatz/