Stellungnahme von Bischof Voderholzer zum Streitthema „Diakonat der Frau“
Veröffentlicht: 30. März 2017 Abgelegt unter: BISCHOF Voderholzer (Regensburg) | Tags: Aufgaben, bischof, Diakonat, Diakonisse, Dienstamt, Dr. Rudolf Voderholzer, Frau, Frühkirche, Katholischer Frauenbund, Kirche, Kommission, Papst, Presbyterium, Priestertum, Regensburg, Sakrament, Stellungnahme, Weihe 9 KommentareBischof Dr. Rudolf Voderholzer hat sich am 28. März 2017 in einer Stellungnahme zum derzeit in der Kirche debattierten Thema „Diakonat der Frau“ geäußert:
Von Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg
Bei der Diskussion um die Einführung eines Diakonats der Frau ist zu unterscheiden: Ein nicht sakramental verstandenes kirchliches Amt, dessen Trägerinnen „Diakonissen“ genannt wurden, hat es in der frühen Kirche gegeben.
Vor allem im syrischen Bereich ist bezeugt, dass es aufgrund einer strikten Trennung der Geschlechter besonders dafür beauftragter Frauen bedurfte, die bei der Seelsorge oder auch Krankenpflege in Frauenhäusern oder bei der Taufe erwachsener Frauen assistierten.
Diese historisch fassbaren Frauenämter entsprechen in heutiger Terminologie etwa der einer „Seelsorgshelferin“ oder Krankenschwester (vgl. die „Diakonissen“ im evangelischen Bereich).
So wurde etwa in den 1920er Jahren bei der Gründung der Kongregation der Schwestern der Katholischen Heimatmission auf das historische Vorbild der Diakonissen Bezug genommen, ohne dass man auf die Idee gekommen wäre, dafür die dritte Weihestufe des sakramentalen Dienstamtes in Anspruch zu nehmen.
Natürlich darf man über alles diskutieren und die Quellen immer und wieder neu sichten. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass die vom Papst eingesetzte Kommission zu anderen Erkenntnissen kommt als die Internationale Theologische Kommission, die sich vor wenigen Jahren ebenfalls im Auftrag des Papstes schon ausführlich mit der Frage befasst hat. Aber warten wir doch einmal das Ergebnis der neuerlichen Kommissionsarbeiten ab.
Auf jeden Fall gilt es festzuhalten: Eine Gemeindereferentin, Pastoralreferentin, Theologieprofessorin, Ordinariatsrätin, eine Leiterin des Diözesanmuseums oder des Diözesanarchivs, geschweige eine Äbtissin oder Generaloberin einer Schwesternkongregation haben unvergleichlich größere Verantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten als eine „Diakonisse“ im historischen Sinn.
Was die Empfänger des dreigestuften sakramentalen Dienstamtes in der Kirche betrifft, so hält sich die katholische Kirche (wie auch die Orthodoxie) in der Treue zu ihrem biblischen und frühkirchlichen Ursprung nicht für berechtigt, von der Praxis Jesu abzuweichen, dafür nur Männer auszuwählen, die in ihrem Dienst Christus den Bräutigam der Kirche sakramental vergegenwärtigen.
Dass die Frage in Bezug auf den Diakonat von der Kirche noch nicht ebenso endgültig geklärt wurde, wie in Bezug auf das Presbyterat (Priestertum), hängt damit zusammen, dass die frühkirchliche Lehre vom einen sakramentalen Amt in den drei Stufen von Bischof, Presbyter (Priester) und Diakon, die schon das Konzil von Trient bekräftigt und das Zweite Vatikanischen Konzil erneuert und vertieft gelehrt hat, noch nicht überall in ihrer ganzen Tragweite erfasst ist.
Für den Katholischen Deutschen Frauenbund gibt es meines Erachtens sehr viel wichtigere und wahrhaft politische Zielsetzungen:
Eine klare Positionierung gegenüber dem Gender-Mainstream, wo längst das ursprüngliche und berechtigte Anliegen der Geschlechtergerechtigkeit verlassen wurde und die schöpfungsgegebene Geschlechterpolarität von Mann und Frau infrage gestellt wird; oder der Kampf um eine größere auch finanzielle Anerkennung der Lebensleistung von Müttern, die einen wahrhaft fundamentalen Dienst für unsere Gesellschaft überhaupt leisten; nicht zuletzt der Einsatz für Frauen, die Opfer von Menschenhandel, Sklaverei und sexueller Ausbeutung werden mitten in unserer Gesellschaft – trotz aller Bemühungen auch der Frauenverbände, die nicht übersehen werden, handelt es sich doch gerade bei dem zuletzt angesprochenen Thema um ein Tabu, das unbedingt gebrochen werden müsste.
Diese Themen sind meines Erachtens die (allerdings nicht zeitgeist-konformen) Zeichen der Zeit, auf die zu reagieren wäre.
Realsatire: Roman über die Inszenierung einer Marienerscheinung in Grauenfels
Veröffentlicht: 30. März 2017 Abgelegt unter: BÜCHER / Publikationen, Irrgeistige ERSCHEINUNGEN | Tags: Buch, Cordula Mohr, Erscheinungen, Grauenfels, Inszenierung, Kirche, Komödie, Kritik, Marienglaube, Pilger, Priester, quelle, Reporter, Rezension, Roman, Spielfilm, Visionen, Wunder, Wunderwasser 4 KommentareRezension von Cordula Mohr
Dieses Buch „Das Wunder von Grauenfels“ von Viktoria Benjamin ist bereits verfilmt worden. Der Roman aus dem Lübbe-Verlag liefert auch den komödialen Lesestoff für diesen Spielfilm.

Israelischer Regierungschef bekräftigt die Freundschaft mit den USA und die Feindschaft mit dem „militanten Islam“
Veröffentlicht: 30. März 2017 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Amerika, Feindschaft, Freundschaft, Frieden, Israel, militanter Islam, Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Präsident Trump, Regierungschef, Sicherheit, UNO, USA, Verteidigung, Zukunft Hinterlasse einen KommentarDer israelische Premierminister Benjamin Netanyahu hat sich per Videobotschaft an die AIPAC Policy Conference gewandt. In seiner Rede sagte er:
„Liebe Freunde, Israel hat keinen größeren Freund als Amerika und Amerika hat keinen größeren Freund als Israel. Für die Sicherheit sowohl Israels als auch der Vereinigten Staaten müssen wir sicherstellen, dass die Kräfte des militanten Islam besiegt werden. Wir werden nicht zulassen, dass sie die Menschheit von dem Versprechen einer lichten Zukunft in das Leid einer dunklen Vergangenheit zerren.
Wie Sie wissen, hatte ich im vergangenen Monat ein außerordentlich warmherziges Treffen mit Präsident Trump. Ich möchte dem Präsidenten für seine starke Unterstützung Israels danken.
Ich möchte Vizepräsident Pence für seine warmen Worte für Israel gestern Abend danken. Die US-Regierung zeigt ihre Verpflichtung zu Israel, indem sie Worte in Politik umsetzt. Dies findet seinen Ausdruck darin, dass die US-Botschafterin bei den UN, Haley, bei den Vereinten Nationen dafür eingestanden ist, was richtig für Israel und wahr ist.
Sie sehen es in dem Haushaltsvorschlag von Präsident Trump. Es belässt die militärische Unterstützung in ihrer vollen Höhe, obwohl der fiskalische Gürtel enger geschnallt wird. Und das schätzen wir.
In Israel sind wir sehr dankbar für die großzügige Unterstützung des Präsidenten, des Kongresses und des amerikanischen Volkes. Wir wissen, wie Sie auch, dass diese Unterstützung eine Investition in unsere gemeinsame Sicherheit und unsere gemeinsame Zukunft ist. Weil wir denselben Feinden gegenüber stehen und dieselben Werte verteidigen.
Unsere offenen Gesellschaften, unser Respekt für den Rechtsstaat und die vielen Freiheiten, die wir zu Recht hochhalten – dies sind die Dinge, die Amerikaner und Israelis zusammenbringen.
Und dies gilt auch für den Wunsch nach Frieden. Israels Hände und auch meine Hand sind all unseren Nachbarn zum Frieden hin ausgestreckt. Wir lehren unsere Kinder den Frieden. Und es ist an der Zeit, dass die Palästinensische Autonomiebehörde dasselbe tut. Israel ist der gemeinsamen Arbeit mit Präsident Trump an einem Frieden mit den Palästinensern und all unseren Nachbarn verpflichtet.
Ich glaube, dass die gemeinsamen Gefahren, denen Israel und viele unserer arabischen Nachbarn jetzt gegenüberstehen, eine seltene Gelegenheit bieten, Brücken in eine bessere Zukunft zu bauen – eine Zukunft, die glücklicher, sicherer, friedlicher sein wird. Und um diese Zukunft zu erreichen, wird Israel immer wachsam sein, niemals unsere Sicherheit aufs Spiel setzen, immer bereit sein, sich selbst zu verteidigen.
Wir werden uns selbst nicht nur auf dem physischen Schlachtfeld verteidigen, sondern auch auf dem moralischen. Wir werden uns gegen Verleumdung und Boykotte verteidigen. Wir werden klar unsere Stimme gegen Antisemitismus aus jeder Ecke erheben.
Vielen Dank dafür, dass Sie an der Seite Israels stehen. Danke dafür, dass Sie für Israel einstehen.“
Quelle: Israelische Botschaft in Berlin