

Papst em. Benedikt wird am kommenden Sonntag 90 Jahre alt. Der Band „Letzte Gespräche“ mit dem Journalisten Peter Seewald (siehe Foto) stellt eine Bilanz seiner Amtszeit dar: Die darin verarbeiteten Interviews wurden kurz vor und nach Benedikts Rücktritt für die Arbeit an einer Biografie geführt.
Im folgenden Gespräch mit ZENIT-Korrespondentin Michaela Koller (siehe Foto) zeichnet Peter Seewald das Bild eines modernen Wahrheitssuchers und „Knotenlösers mit Kopf und Herz“, das er sich in vielen intensiven Begegnungen von ihm machen konnte.
Das INSA-Meinungsforschungsinstitut aus Erfurt wollte pünktlich zu Ostern von den Befragten wissen, ob sie an ein Weiterleben nach dem Tod glauben. Insgesamt glauben drei von zehn Befragte (30 %) sagen dazu JA. Jede dritte weibliche Befragte (35 %) und jeder vierte männliche Befragte (26 %) glaubt daran.
35 Prozent der Befragten glauben nicht an ein Weiterleben nach dem Tod, darunter mehr Männer (41 %) als Frauen (30 %). 28 Prozent der Befragten wissen nicht, ob sie daran glauben sollen.
Vor allem Muslime (67 %) glauben an ein Weiterleben im Jenseits – jeder Zweite der evangelisch-freikirchlichen Befragten (49 %) ebenfalls; zudem 40 Prozent der Katholiken und ein Drittel (32 %) der evangelisch-lutherischen Befragten. Jeder zweite konfessionslose Befragte (49 %) verneint ein Jenseits.
Blickt man auf die Parteizugehörigkeit der Befragten, so zeigt sich, dass vor allem Wähler der Union (36 %) ein Leben nach dem Tod bejahen. Fast genauso viele Befragte Unionswähler (35 %) glauben allerdings nicht daran. Den Gedanken an ein Weiterleben nach dem Tod lehnen Wähler der Linken (43 %), AfD (42 %), SPD (40 %), FDP (40 %) und Grünen (34 %) überwiegend ab. Ein Drittel der Wähler von Grünen (32 %), SPD (30 %) und FDP (30 %) wissen es nicht.
Hier geht es zum erwähnten INSA-Institut: www.insa-consulere.de
Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm 116 (115),12-13.15-16.17-18.
Wie kann ich dem HERRN all das vergelten,
was ER mir Gutes getan hat?
Ich will den Kelch des Heils erheben
und anrufen den Namen des HERRN.
Kostbar ist in den Augen des HERRN
das Sterben seiner Frommen.
Ach HERR, ich bin doch dein Knecht,
dein Knecht bin ich, der Sohn deiner Magd.
Du hast meine Fesseln gelöst.
Ich will dir ein Opfer des Dankes bringen
und anrufen den Namen des HERRN.
Ich will dem HERRN meine Gelübde erfüllen
offen vor seinem ganzen Volk.
Für gläubige Christen in aller Welt ist das Osterfest einer der höchsten kirchlichen Feiertage.
Hierzu erklären der kirchen- und religionspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Franz Josef Jung, und der Vorsitzende des Stephanuskreises, Heribert Hirte:
Dr. Franz Josef Jung: „Die fürchterlichen Anschlägen auf koptische Christen in Ägypten in der heiligen Woche vor Ostern zeigen einmal mehr, wie sehr das Recht auf Religionsfreiheit weltweit bedroht ist. Anschläge auf Angehörige egal welcher Religion sind feige Taten gegen die Menschlichkeit und gegen unsere Freiheit.
Feiertage wie Ostern gehören zum Fundament christlicher Kultur. Wenn dieses verletzt wird, verletzt man alle Christen weltweit. Es wäre zu wünschen, dass die Kirchen in Deutschland ein Zeichen der Solidarität setzten und in ihren österlichen Fürbitten an bedrängte und verfolgte Christen weltweit erinnerten.
Wir fühlen in diesen Tagen mit den Kopten, den Angehörigen der Opfer und allen Menschen in Ägypten, die sich gegen religiösen Terrorismus stellen. Es ist wichtig, dass die Regierungen der betroffenen Länder begreifen, dass die Religionsfreiheit ein Schlüssel für ein friedliches Zusammenleben ist und entsprechende Signale in die Bevölkerung senden. Es ist daher richtig, gemeinsam konsequent gegen Extremisten vorzugehen. Der Papst-Besuch Ende April in Ägypten wird angesichts der Anschläge nun eine besonders vielsagende Bedeutung erhalten.“
Heribert Hirte: „Wir stehen fest an der Seite unserer Glaubensbrüder und -schwestern, die in diesen Tagen nicht ohne Angst in eine Kirche gehen können und sich nicht trauen, ihre Freude über die Auferstehung Jesu Christi auf offener Straße zu zeigen. Das geht nicht nur koptischen Christen in Ägypten so, sondern vielen, die in ihrer Heimat einer religiösen Minderheit angehören.
Zum einen stehen die staatlichen Einrichtungen in der Verantwortung, diesen Gläubigen mehr Sicherheit zu bieten. Zum anderen muss die Bevölkerung in diesen Staaten noch stärker für das Menschenrecht der Religionsfreiheit sensibilisiert werden. Das gilt vor allem für die junge Generation im Nahen Osten, die unter dem Eindruck des islamistischen Terrors steht, der zwischen Christen und Muslimen einen tiefen Graben zieht.
Wir müssen dem gezielt mit interreligiösen Bildungsprogrammen entgegenwirken. Das gilt im Übrigen auch für Deutschland: Sowohl junge Muslime, als auch Deutsche müssen akzeptieren, dass in einem freien demokratischen Land wie unserem Platz für mehrere Glaubensüberzeugungen ist.“
Gemälde: Evita Gründler