Münster: Info-Tagung der Polizei NRW für Berufseinsteiger am 12. Juni 2017
Veröffentlicht: 9. Juni 2017 Abgelegt unter: TIPS und TERMINE | Tags: Auswahlverfahren, Berufseinsteiger, Bewerbungen, Infoveranstaltung, Münster, NRW, Personalwerber, Polizei, Studium Hinterlasse einen KommentarDie Polizei NRW stellt auch im Jahr 2018 etwa 2000 Studienplätze für Berufseinsteiger zu Verfügung. Bewerbungen können seit Anfang Juni 2017 bis voraussichtlich 4.Oktober 2017 online abgegeben werden.
Am kommenden Montag (12.6.) laden die Personalwerber des PP Münster um 18 Uhr in die Aula des LAFP NRW BZ Münster zu einer Informationsveranstaltung ein.
Sie geben den Interessierten Einblicke in den Beruf, informieren über das Studium, das dafür erforderliche Bewerbungs- und Auswahlverfahren und über die anschließenden beruflichen Perspektiven. Die Informationsveranstaltung dauert etwa 2 Stunden.
Eine vorherige Anmeldung per E-Mail ist unter personalwerbung.muenster@polizei.nrw.de erforderlich.
Treffpunkt der Teilnehmer ist ab 17:45 Uhr die Einfahrt am Tor zum Gelände LAFP NRW, BZ Münster Weseler Str. 264, 48151 Münster. (Einfahrt Höhe Bonhoefferstr. 60)
Weitere Infos sind auch unter www.polizei.nrw.de/muenster (Bereich SERVICE/Beruf), www.facebook.com/polizei.nrw.karriere oder www.genau-mein-fall.de abzurufen.
Prof. Dr. Bernd Lucke (LKR): Briten haben diesmal den „weichen“ Brexit gewählt
Veröffentlicht: 9. Juni 2017 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Binnenmarkt, Brexit, Briten, EU, Großbritannien, Liberal-konservative Reformer, LKR, Prof. Dr. Bernd Lucke, Theresa May, Verhandlungen, Wahl Ein KommentarZu den Unterhauswahlen im Vereinigten Königreich erklärt der LKR-Europa-Abgeordnete Prof. Dr. Bernd Lucke (siehe Foto):
„Die Briten haben noch einmal den Brexit gewählt, sonst hätten sie nicht mit überwältigender Mehrheit für die Brexit-Parteien gestimmt. Diese Wahl zeigt, dass die Briten die EU innerlich bereits verlassen haben.“
Theresa May wollte ein Mandat für einen harten Brexit. Das hat sie jedoch eindeutig nicht erhalten. Sie wird nun auf die Unterstützung einer nordirischen Partei bauen, die einen weichen Brexit will.
Theresa May kann das Wahlergebnis dafür nutzen, jetzt einen weichen Brexit anzustreben. Großbritannien würde dann im Binnenmarkt bleiben. Das wäre gut für Deutschland und es wäre gut für Großbritannien.
Viele Briten wollten den harten Brexit, weil sie die europäischen Regeln zur Freizügigkeit nicht länger akzeptieren. Ich würde den Briten zur Gelassenheit raten. Die EU ist Weltmeister darin, ihre eigenen Regeln zu biegen, zu brechen oder zu ignorieren. Großbritannien muss nur etwas schwammige und interpretationsbedürftige Regeln aushandeln und dann ist auch aus britischer Sicht alles gut.“
IGFM befürchtet Bürgerkrieg in Nigeria
Veröffentlicht: 9. Juni 2017 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Afrika, Bürgerkrieg, Biafrakrieg, ethnische Konflikte, Gewalt, Igbo, IGFM, Internationale Gesellschaft für Menschenrechte, islam, Kaduna-Erklärung, muslime, Nigeria 2 KommentareNach Jahren zunehmender ethnischer Spannungen, scheint sich die Situation in Nigeria auf einen tragischen Höhepunkt hin zuzuspitzen:
Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, haben am 6. Juni mehrere im Norden des Landes ansässige muslimische Gruppen eine Erklärung veröffentlicht, in der sie der christlichen Volksgruppe der Igbo „Krieg“ androhen. Die christlichen Igbos sind eine der drei größten Ethnien im Vielvölkerstaat Nigeria.
Die sog. „Kaduna-Erklärung“, die nach einem Bundesstaat und seiner Hauptstadt im Norden des Landes benannt ist, gibt den im Norden ansässigen Igbo drei Monate Zeit, die Region zu verlassen. Gleichzeitig werden Angehörige der Volksgruppen aus dem Norden aufgefordert, die Heimatregion der Igbo im Südosten Nigerias zu verlassen.
Darüber hinaus kündigt die Erklärung an, ab dem 1. Oktober – Nigerias Unabhängigkeitstag – werde es „sichtbare Maßnahmen“ geben, um zu zeigen, dass die Igbo nicht länger als Teil des Bundesstaats Nigeria betrachtet werden. Nach Angaben der Unterzeichner ist die Erklärung eine Reaktion auf die Bestrebung einiger Igbo, die Unabhängigkeitsbemühungen ihrer Region wiederzubeleben.
Bereits 1967 hatte sich der Südosten des Landes unter dem Namen Biafra von Nigeria losgesagt und wurde in einem zweieinhalb Jahre andauernden brutalen Bürgerkrieg gewaltsam zurückerobert.
„Diese Erklärung mit den enthaltenen Gewaltandrohungen bereitet den Weg für eine Wiederholung des nigerianischen Bürgerkriegs der späten sechziger Jahre,“ erklärt Dr. Emmanuel Ogbunwezeh, Afrika-Referent der IGFM.
Er nennt die Sezessionsbestrebungen der Igbo eine Reaktion auf die Untätigkeit der nigerianischen Bundesregierung in Bezug auf Belange der Igbo – etwa den blutigen Feldzug von Boko Haram gegen Christen, oder die Gewalttaten von Fulani-Nomanden gegen die sesshafte Bevölkerung im Süden.
„Der Biafra-Krieg war ein einschneidendes Ereignis für die damals junge Nation Nigeria. Ein Trauma, von dem sich die Nation bis heute nicht wirklich erholt hat“, so Ogbunwezeh weiter.
Die nigerianische Bundesregierung müsse die strukturellen Ungerechtigkeiten beseitigen, unter denen nicht nur die Igbo leiden, „denn sonst gibt es über kurz oder lang einen Bürgerkrieg – und diesmal wird Nigeria als Nation nicht überleben.“
Weitere Infos: www.igfm.de/nigeria