Besondere Wegekreuze, Flurdenkmale, Bildstöcke und Sühnekreuze in Westfalen
Veröffentlicht: 19. Juni 2017 Abgelegt unter: BRAUCHTUM, Folklore (relig.) | Tags: Albersloh, Bildstöcke, Christus, Denkmale, Flur, Guter Hirte, Kalkstein, Korpus, Münsterland, Mord, religiöse Landschaft, Sandstein, Sühnekreuze, Sendenhorst, Steinkreuze, Telgte, Westfalen Ein KommentarVon Felizitas Küble
Die westfälische Landschaft, vor allem das katholische Münsterland, ist vielfältig von zahlreichen christlichen Flurdenkmälern geprägt.
In manchen Gegenden, vor allem auf den Wegen von Münster nach Telgte (Marienwallfahrtsort) oder z.B. um Albersloh und Sendenhorst, findet man an jedem dritten Bauernhof einen Bildstock oder ein sonstiges religiöses Denkmal.
Besonders die wuchtigen Steinkreuze sind in Westfalen häufig anzutreffen.
Manche von ihnen haben eine besondere Geschichte, so z. B. dieses Kreuz mit Korpus auf dem Weg zwischen Albersloh und Sendenhorst, ca 20 km östlich von Münster.
Zunächst ist es etwas ungewöhnlich, daß sich unter einem Kreuz eine Abbildung Mariens mit den Symbolen ihrer „sieben Schmerzen“ befindet.
Dazu kommt, daß es sich ursprünglich wohl um ein Grabkreuz aus Sandstein handelte, das erst später auf dem Sockel angebracht wurde, denn auf der Rückseite des Kruzifixes lesen wir von einem Ehepaar, das während des 30-jährigen Krieges (nämlich 1641) verstorben ist bzw. möglicherweise gewaltsam umgebracht wurde.
Unzweifelhaft ermordet wurde der Oberlandjäger Richard Weickardt am 14.5.1925, dem diese Gedenkstele aus Kalkstein gewidmet ist, ebenfalls im Umfeld von Albersloh an einem bewaldeten Landweg. Weitere Einzelheiten über die Gewalttat werden nicht mitgeteilt und sind aus der Literatur nicht bekannt.
Beide Flurdenkmale fallen durchaus aus dem Rahmen des Üblichen – das gilt auch für unser drittes Bild, ebenfalls heute fotografiert auf dem Fahrradweg von Münster nach Sendenhorst.
Diese eindrucksvolle Statue am Straßenrand zeigt Christus als guten Hirten, der sich fürsorglich einem Schaf zuwendet und es schützend in seine Hände nimmt. Von allen drei Flurdenkmalen ist es sicher dasjenige Bild, das die Herzen der Gläubigen am meisten zu bewegen vermag.
Israel zum Tod von Ex-Kanzler Helmut Kohl: Ein großer Freund des jüdischen Staates
Veröffentlicht: 19. Juni 2017 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Altkanzler, Beziehungen, deutschland, EU, Europa, Helmut Kohl, Israel, Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Tod, Verpflichungen 4 KommentareDer israelische Premierminister Benjamin Netanyahu (siehe Foto) hat sich zum Tod des früheren Bundeskanzlers Helmut Kohl geäußert. In einer Stellungnahme erklärte er: „Als einer der besten Freunde Israels war er der Sicherheit des jüdischen Staates voll verpflichtet. Kohl war ein Staatsmann, der Deutschland mit fester und entschlossener Hand vereinigte.“
Der israelische Botschafter Yakov Hadas-Handelsman erklärte zum Tod des Altkanzlers:
„Die Welt verliert mit ihm einen der großen Staatsmänner seiner Generation, der weit über seinen Beitrag zur deutschen Wiedervereinigung hinaus in Erinnerung bleiben wird. Helmut Kohl war nicht nur ein Mann der Worte, sondern auch der Taten. Seine innere Überzeugung galt der Einheit Europas, für die er sich zeitlebens eingesetzt hat.
Als wahrer Freund Israels und des jüdischen Volkes war er der Sicherheit des Staates Israel zutiefst verpflichtet. Helmut Kohl kann als einer der Gestalter des zweiten Abschnitts der deutsch-israelischen Beziehungen gelten, welcher sich durch die Vertiefung der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Kooperationen zwischen unseren beiden Ländern auszeichnet.
Sein Verdienst ist es auch, Israel enger an Europa gebunden zu haben. Nicht umsonst ist das Institut für Europäische Studien an der Hebräischen Universität Jerusalem nach ihm benannt.“
Quelle: Israelische Botschaft in Berlin