Münsteraner Kreis kritisiert widersprüchliche Haltung der Uni München zur Homöopathie
Veröffentlicht: 21. Juni 2018 Abgelegt unter: GESUNDHEIT: Tips / Infos | Tags: Alternativ-Medizin, Ärzte, Homöopathie, komplementäre Medizin, Kritik, LMU, Münsteraner Kreis, Mediziner, Reputation, Universität München, Widersprüche, wissenschaftlich 21 KommentareStellungnahme des Münsteraner Kreises (Ärzte-Vereinigung gegen „Alternativ-Medizin“):
Das Klinikum der Ludwig-Maximilian-Universität in München distanziert sich von der Homöopathie und hält dennoch in Patientenversorgung und Forschung an ihr fest
Seit kurzem findet sich auf der Homepage der zur LMU gehörenden Haunerschen Kinderklinik folgendes Statement:
„Die Homöopathie ist eine höchst umstrittene komplementärmedizinische Methode. Die Vereinigung der Wissenschaftsakademien der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EASAC) hat mahnend darauf hingewiesen, dass es keine wissenschaftliche Grundlage für die Wirksamkeit homöopathischer Medikamente gibt. […] Die Kinderklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital unterstützt die Inhalte dieser Publikation.“
Das klingt eindeutig. Die Information endet freilich wie folgt:
Angesichts der Wünsche vieler Eltern setzen wir uns aber auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Homöopathie und anderen komplementärmedizinischen Therapien ein.
Eine Universität, die in Patientenversorgung, Forschung und Lehre wissenschaftlichen Grundsätze verpflichtet ist, widerspricht sich selbst, wenn sie an einer wissenschaftsfremden Glaubensrichtung wie der Homöopathie festhält.
Im Rahmen des Projekts Integrative Pädiatrie werden, so deren Leiterin Frau Dr. Siegrid Kruse, am Haunerschen Kinderspital inzwischen „von allen Stationen und Abteilungen der Klinik, jährlich insgesamt ca. 1000 Patienten“ homöopathisch behandelt.
So stellte Frau Dr. Kruse der Öffentlichkeit 2017 u.a. in der „Allgemeinen Homöopathischen Zeitung“ die Ergebnisse einer eigenen Beobachtungsstudie zum ergänzenden Einsatz von Homöopathika bei 20 Kindern vor, die an dem Prader-Willi-Syndrom leiden, einer schweren, chromosomal bedingten Erkrankung.
Kernergebnis laut Frau Dr. Kruse: „Unter homöopathischer Therapie verbesserten sich 17 von 20 Kindern in verschiedenen Bereichen.“ – Die Aussage ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht nur erkennbar wertlos, die Studie hätte überhaupt nicht durchgeführt werden dürfen. Es stellen sich hierzu grundlegende Fragen:
- Worin wurde die Berechtigung zum Einsatz von Homöopathika bei diesem Krankheitsbild gesehen?
- Gibt es eine Stellungnahme der Ethikkommission?
- Wie wurden die Eltern im Rahmen der Einwilligungserklärung über den Einsatz dieser „höchst umstrittenen Methode“ aufgeklärt?
Es stellt sich darüber hinaus die Frage, ob es sich überhaupt um eine neue Untersuchung gehandelt hat oder ob in dem Abstract (eine aktuelle Vollveröffentlichung ist nicht auffindbar) ein Rückgriff auf eine fast identisch erscheinende ‚Beobachtungsstudie‘ aus dem Jahr 1997 stattfand.
Der Münsteraner Kreis ist der Ansicht, dass die LMU ihrer Reputation als internationale wissenschaftliche Forschungsinstitution nur gerecht werden kann, wenn sie sich vom Einsatz der Homöopathie in der Patientenversorgung trennt.
Ebenso muss in der Lehre über die häufig fehlende wissen¬schaftliche Fundierung der sogenannten komplementärmedizinischen Verfahren aufgeklärt werden statt diese weiter durch Anhänger der Methoden in Forschung, Klinik und Lehre adeln zu lassen.
Prof. Dr. Norbert Schmacke • Prof. Dr. Bettina Schöne-Seifert • Dr. Christian Weymayr
Quelle: http://www.muensteraner-kreis.de/aktuelles.html
Israel dankt den USA für ihren Austritt aus dem „Menschenrechtsrat“ der UNO
Veröffentlicht: 21. Juni 2018 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Austritt, Benjamin Netanyahu, Dank, Israel, israelfeindlich, UNO-Menschenrechtsrat, US-Präsident Trump, USA, vorurteilsbeladen 2 KommentareDer israelische Premierminister Benjamin Netanyahu hat sich in einer Stellungnahme zu der Ankündigung der USA geäußert, den UN-Menschenrechtsrat zu verlassen:
„Israel dankt US-Präsident Trump, US-Außenminister Pompeo und der US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley, für ihre mutige Entscheidung gegen die Heuchelei und die Lügen des sogenannten UN-Menschenrechtsrates (UNHRC).
Jahrelang hat der UNHRC unter Beweis gestellt, dass er eine voreingenommene, feindliche, anti-israelische Organisation ist, die ihr eigentliches Ziel, die Wahrung von Menschenrechten, verraten hat.
Anstatt sich mit Regimen zu befassen, die systematisch Menschenrechte verletzen, beschäftigt sich der UNHRC obsessiv mit Israel, der einzigen wirklichen Demokratie im Nahen Osten.
Die US-Entscheidung, dieses vorurteilsbeladene Gremium zu verlassen, ist die unmissverständliche Aussage, dass genug genug ist. Israel begrüßt die Ankündigung der USA.“
Bayerns Wirtschaftsminister: Die „Hoch-Zeit“ der Kanzlerin ist vorbei…
Veröffentlicht: 21. Juni 2018 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Asylpolitik, Bayern, Bürger, EU-Transferunion, Franz Josef Pschierer, Generalsekretär Blume, Kanzlerin, Kritik, Macron, Merkel, Wirtschaftsminister Ein Kommentar Wie die „Augsburger Allgemeine Zeitung“ vom heutigen Donnerstag /21.5.) berichtet, wächst bei den Christsozialen die „Wut auf Angela Merkel“. Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer habe, so heißt es weiter, am vergangenen Sonntag auf einem Dorffest im Unterallgäu in kleiner Runde erklärt, Merkel müsse „weg“.
Der CSU-Politiker habe zudem der Redaktion in einem Brief mitgeteilt, er gehe davon aus, daß „die Hoch-Zeit von Kanzlerin Merkel vorbei“ sei. Ihn erfülle es mit Sorge, dass die die CDU-Chefin sich in der Asylfrage zu sehr vom Bürger entfernt habe.
Wie die Zeitung außerdem berichtet, warnt CSU-Generalsekretär Markus Blume nach der Einigung zwischen Merkel und Macron auf dem deutsch-französischen Gipfeltreffen vor einer Vergemeinschaftung der europäischen Finanzen. „Jeder Einstieg in eine Transferunion ist mit der CSU nicht zu machen“, habe er dazu der Redaktion mitgeteilt.
Quelle für die Zitate: https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/CSU-Minister-Pschierer-sagt-Merkel-muss-weg-id51426231.html
Österreich und Bayern bekräftigen ihre gemeinsame Linie in der Asylpolitik
Veröffentlicht: 21. Juni 2018 Abgelegt unter: Causa ASYL (Flüchtlinge/Migranten) | Tags: Afrika, Asylpolitik, Österreich, Bayern, Bundeskanzler Kurz, EU, gemeinsame Haltung, Grenze, Kabinettssitzung, Linz, Migration, Schutzzonen Ein KommentarBei einer gemeinsame Kabinettssitzung in Linz haben Bayern und Österreich ihre gemeinsame Haltung in der Asylpolitik betont.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder erklärt: „Wir haben das gemeinschaftlich getragene Interesse, dass wir in Europa eine Veränderung und Wende in der Zuwanderungspolitik brauchen.“
Die Situation wie 2015, als sich hunderttausende Asylsuchende auf den Weg nach Deutschland machten, dürfe sich nicht wiederholen. Europa sei zwar ein weltoffener Kontinent, brauche aber einen besseren Schutz der Außengrenzen und eine Begrenzung der Zuwanderung. „Wir erreichen europäische Maßnahmen auch dadurch, indem wir mit nationalen Vorgaben ein gutes Konzept anbieten können“, sagte Söder.
Der bayerische Ministerpräsident setzt dabei auf die kommende EU-Ratspräsidentschaft Österreichs: „Wir hoffen auf einen neuen Geist in der Europäischen Union.“
Eine europäische Regelung sei wünschenswert, dürfe jedoch nicht dazu führen, dass die geforderte Zurückweisung von bereits in anderen EU-Staaten registrierten Asylsuchenden verzögert werde. Man könne nur selbst für einen Rechtsstaat werben, wenn der Staat sich selber an die Regeln halte, die er sich gebe, so Söder.
Auf schnelle Fortschritte in der Asylpolitik pocht auch Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz: „Wir wollen Brückenbauer sein innerhalb der EU, um die Migrationsfrage endlich lösen oder zumindest einen ordentlichen Fortschritt zu erzielen.“
Kurz will sich vor allem dafür einsetzen, dass es zu einer europäischen Lösung beim Thema Außengrenzschutz kommt. Unter anderem brauche es sichere Schutzzonen in Nordafrika. Söder will ihn dabei unterstützen: „Ich halte die Idee der Schutzzonen in Afrika für eine der Schlüsselaufgaben.“
Gründe für den Rückzug der USA aus dem islamisch dominierten Menschenrechtsrat
Veröffentlicht: 21. Juni 2018 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: AfD, Bundesregierung, islamisch dominiert, menschenrechtspolitische Sprecher, Rückzug, UN-Menschenrechtsrat, USA, Vereinte Nationen 3 KommentareZum Rückzug der USA aus dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen erklärt der parlamentarische Geschäftsführer und menschenrechtspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Jürgen Braun:
„Der Austritt der USA aus dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen ist verständlich, aber auch bedauerlich, denn die USA waren bislang einer der wenigen Staaten, die sich in dem Gremium einen realistischen Blick auf Deutschland bewahrt haben.
So hatte Washington etwa das unsägliche Internet-Zensurgesetz, abgekürzt NetzDG, bei der Anhörung zur Situation der Menschenrechte in Deutschland als Gefahr für die Meinungsfreiheit kritisiert. Bei den meisten anderen Staaten hatte ich im Genfer Sitzungssaal den Eindruck, einem vierstündigen absurden Theater beizuwohnen.
Wenn Regierungen aus Afghanistan, Katar, Saudi-Arabien, Venezuela und China sich als Verteidiger der Menschenrechte brüsten und Deutschland ‚Rassismus‘ oder ‚Islamfeindlichkeit‘ vorwerfen, dann sagt das bereits alles über die Fragwürdigkeit des UN-Gremiums.
Ich kann Trumps Entscheidung verstehen: Der Menschenrechtsrat nimmt immer mehr die Züge einer schlechten Karikatur an. Dominiert von islamischen Staaten wird regelmäßig Israel-Hass gepflegt und Terrorismus verharmlost.
Die Bundesregierung muss sich daher dringend für eine Reform des Menschenrechtsrates einsetzen. Er darf nicht länger zu einer Propagandaplattform ausgerechnet jener Staaten werden, in denen die Menschenrechte mit Füssen getreten werden.“