Unionsfraktion kritisiert ungerechte Urteile gegen Reporter in Myanmar/Burma
Veröffentlicht: 3. September 2018 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Burma, Hinrichtungen, Journalisten, Landesverrat, Michael Brand, Minderheit, Myanmar, Pressefreiheit, Reporter, Reuters, Rohingya, Unionsfraktion, Urteile Ein KommentarZwei myanmarische Journalisten der Nachrichtenagentur Reuters sind heute zu sieben Jahren Haft wegen Landesverrats verurteilt worden. Die Recherche der Journalisten Wa Lone und Kyaw Soe Oo haben dazu beigetragen, die Hinrichtung von zehn Männern der Rohingya aufzudecken. Die Armeeführung musste die Tötungen eingestehen.
Dazu erklärt der menschenrechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand:
„Die Verurteilung der beiden Reuters-Journalisten zu sieben Jahren Haft ist ein bitterer Schlag gegen die Pressefreiheit in Myanmar. Durch falsche Anschuldigungen und ungerechtfertigte Urteile soll die Wahrheit vertuscht werden. Der geplante Völkermord an den Rohingyas und die Verbrechen gegen die Menschlichkeit müssen dringend vor einem internationalen Gericht verhandelt werden.
Durch das drakonische Urteil gegen die beiden Journalisten soll ein Exempel statuiert werden, um andere Journalisten einzuschüchtern. Das heutige Urteil reiht sich in besorgniserregende Kette der Repression ein. Das Wegsperren von Journalisten, weil sie regierungskritisch berichten, wird die massiven Kriegsverbrechen nicht vertuschen können. Jeder, der hinschaut, weiß, wie massiv die Truppen gegen die Minderheit der Rohingya seit langem vorgehen. Das Urteil sollte korrigiert und die beiden Journalisten umgehend freigelassen werden.
Erst die Aufarbeitung des Geschehens in Myanmar kann eine stabile Grundlage für die Rückkehr der rund 700.000 Rohingya in ihre Heimat sein, die sich bereits seit über einem Jahr in Flüchtlingslagern im benachbarten Bangladesch aufhalten. Sie brachten sich dorthin in Sicherheit vor Massakern, systematischer Vergewaltigung und Brandschatzungen. Tausende Todesopfer sind zu beklagen.“
Zur ADAC-Werbung: „Wir sind nicht deutsch“
Veröffentlicht: 3. September 2018 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: ADAC, Deutscher Allgemeiner Automobil-Club, grenzenlos, nicht deutsch, Panne, peinlich, Reklame, Service, Slogan, Werbung 7 KommentareVon Felizitas Küble
Reklame kann ja gerne etwas schräg sein, vor allem, wenn die Sprüche witzig und originell sind. Allerdings trifft das auf die aktuelle ADAC-Werbung nicht zu, in der es heißt: „Wir sind nicht deutsch.“ – Dabei steht das ADAC-Kürzel bekanntlich für: Allgemeiner Deutscher Automobil-Club.
Der Buchstabe „D“ bedeutet also natürlich deutsch – müßte man meinen.
Aber in der Plakat-„Beschreibung (siehe Foto) heißt es stattdessen – durch eine weiße Fläche auch noch eigens hervorgehoben: „Wir sind nicht deutsch.“ – Sodann weiter: „Wir sind überall. Und an Grenzen machen wir nicht halt.“
Daß der ADAC-Service auch Grenzen überwindet, wird die Mitglieder freuen, wenn sie mit ihrem Wagen außer Landes eine Panne erleben bzw. erleiden.
Aber für diese „Botschaft“ hätte dieser Werbe-Slogan – der auch in einem ADAC-Video auftaucht – doch besser lauten können: „Wir sind deutsch und noch viel mehr“ – oder „Wir sind deutsch und zugleich grenzenlos“ oder dergleichen.
So klingt der Spruch links-zeitgeistig, als handle es sich um ein ausländisches Unternehmen, das „grenzenloserweise“ auch in Deutschland seinen Service anbietet.
Das finde ich weder kreativ noch originell, sondern einfach nur noch peinlich.
Foto: Norbert Schwarzer
Israel: Netanyahu begrüßt Trumps Entscheidung gegen UNRWA-Zahlungen
Veröffentlicht: 3. September 2018 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Benjamin Netanyahu, Flüchtlingsbeibehaltungswerk, Flüchtlingshilfswerk UNRWA, Integration, Israel, Regierungschef, Trump, UNO, USA, Zahlungen 2 KommentareZum Beginn des neuen Schuljahrs besuchte der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu gestern (2.9.) die Schule „Breuer“ in Yad Binyamin.
Dort sprach er auch über die Entscheidung der USA, die Zahlungen für das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge, UNRWA, einzustellen:
„Sind nicht entwurzelte Menschen zu uns [nach Israel] gekommen aus allen möglichen Ländern? Holocaust-Überlebende, die aus ihrem Land gerissen wurden? Aus den Gemeinden, in denen sie lebten; in Litauen – seit 500 Jahren, in Polen – seit 1000 Jahren. Sie wurden entwurzelt, sie überlebten und kamen hierher. Haben wir sie Flüchtlinge bleiben lassen?
Nein, wir haben sie integriert, auch aus arabischen Ländern. Sie wurden wegen desselben Kriegs entwurzelt, des Unabhängigkeitskriegs. Hunderttausende Juden kamen hierher als Flüchtlinge mit leeren Händen; sie hatten all ihren Besitz zurückgelassen. Wir haben sie nicht Flüchtlinge bleiben lassen. Wie haben sie zu gleichberechtigten Bürgern gemacht, die ihren Beitrag zu unserem Staat leisten.
Das geschieht nicht mit den Palästinensern. Da wurde vor 70 Jahren eine einzigartige Institution gegründet, nicht um die Flüchtlinge zu absorbieren, sondern, um [ihren Status] zu zementieren.
Deshalb haben die USA etwas Wichtiges getan mit dem Stopp der Zahlungen an das Flüchtlingsbeibehaltungsswerk, bekannt als UNRWA.
Sie fangen endlich an, das Problem zu lösen. Die Zahlungen müssen gestoppt und srtattdessen eingesetzt werden, um ernsthaft zu helfen, die Flüchtlinge einzugliedern, deren wahre Zahl weitaus niedriger ist, als von der UNRWA angegeben. Das ist eine willkommene und wichtige Veränderung und wir unterstützen sie.“
Quelle: Israelische Botschaft in Berlin
Berlin: Kirchenhistoriker Fiedrowicz spricht am 13.9. über die „streitende Kirche“
Veröffentlicht: 3. September 2018 Abgelegt unter: BÜCHER / Publikationen, VORTRÄGE - FILME - VIDEOS... | Tags: Berlin, Buch, Christenverfolgung, ecclesia militans, Geschichte, Häresie, Kaiserkult, Kirchenhistoriker, Michael Fiedrowicz, Professor, Stefan Friedrich 2 KommentareAm Donnerstag, den 13. September 2018 um 19.30 Uhr, spricht Prof. Dr. Michael Fiedrowicz (Universität Trier) über sein neues Buch „Ecclesia militans, Die streitende Kirche, Zeugnisse aus der Frühzeit des Christentums“
in der Bibliothek des Dominikanerklosters Sankt Paulus, Oldenburger Straße 46, 10551 Berlin-Moabit vorstellen.
Rod Dreher mahnt an, der Anfänge der Märtyrerkirche bewusst zu werden und sie für unser eigenes Handeln, insbesondere im Rahmen der Katechese und Verkündigung, in Erinnerung zu rufen. Genau an diesem Punkt setzt der katholische Kirchenhistoriker Fiedrowicz in seinem Werk an, dessen vier Großkapitel überschrieben sind mit:
1. Der Kampf zwischen Kaiserkult und Christenbekenntnis: Kirchenverfolgung und Martyrium
2. Kampf gegen die Häresie: Der Feind im Inneren der Kirche
3. Geistlicher Kampf: Das Ringen mit „Mächten und Gewalten“
4. Die Kämpfe der Endzeit: Der Antichrist und Satans letzte Verfolgung
Quelle: Stefan Friedrich, Leiter des Colloquium Catholicum