Bayern feierte zwei Jubiläen mit Staatsakt
Veröffentlicht: 7. November 2018 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Bayern, fortschrittlich, Freistaat, Jubiläen, Königreich, modern, Staatsakt, Verfassung Hinterlasse einen KommentarDer Freistaat Bayern hat mit einem Staatsakt zwei Jubiläen gefeiert: Vor 100 Jahren, am 7. November 1918 wurde der Freistaat Bayern ausgerufen und vor 200 Jahren gab König Max I. Joseph dem Königreich eine moderne Verfassung.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte, beide Jubiläen würden das heutige Bayern stark prägen.
Die Verfassung von 1818 sei eine der fortschrittlichsten der damaligen Zeit gewesen. Das sei auch heute noch so: Bewährtes wolle man erhalten, man sei dabei aber auch offen für modernste Technologien.
„Das Wort Freistaat bedeutet eigentlich Freiheitsliebe. Wir Bayern sind nicht anarchistisch, aber wir mögen es, ein bisschen selbstständig zu sein, ein bisschen unabhängig, ein bisschen anders als andere. Das ist so eine Form von modernem leben und leben lassen“, so Söder.
Quelle: CSU-Internetseite
Umfrage: Obama verdrängt Christus auf Platz 2
Veröffentlicht: 7. November 2018 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Bill Gates, Christus, Ehrlichkeit, Günter Jauch, Hilfsbereitschaft, Obama, Playboy, Umfrage, US-Präsident, Vorbilder 8 KommentareDer ehem. US-Präsident Barack Obama ist für die Deutschen das größte männliche Vorbild. Auf Platz zwei folgt Jesus Christus.
Das ergab eine Umfrage im Auftrag des „Playboy“. Demnach würde mehr als ein Fünftel der Befragten (21,9 Prozent der Frauen und 21,4 Prozent der Männer) Obama ihren eigenen Söhnen heute als Vorbild empfehlen.
Für Jesus Christus stimmten 11 Prozent der Frauen und 14,1 Prozent der Männer.
Auf den weiteren Plätzen folgen Microsoft-Gründer Bill Gates und Fernsehmoderator Günther Jauch.
Als wichtigste Eigenschaft eines Vorbilds geben die Deutschen Ehrlichkeit (83 Prozent), Hilfsbereitschaft (69,7 Prozent), Freundlichkeit (59 Prozent) und Loyalität (58,2 Prozent) an.
Für die Umfrage wurden 1.066 repräsentativ ausgewählte Frauen und Männer aus Deutschland befragt. 36 bekannte Männer standen als Vorbilder zur Auswahl.
Quelle und vollständiger Text hier: https://www.idea.de/gesellschaft/detail/vorbilder-fuer-deutsche-barack-obama-vor-jesus-christus-107106.html
Tempolimit gilt auch für Elektro-Autos
Veröffentlicht: 7. November 2018 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Benziner, Chef der Polizeigewerkschaft, Elektro-Autos, Geschwindigkeit, Grüne, Rainer Wendt, Tempolimit, Verkehrssicherheit 4 KommentareDie Deutsche Polizeigewerkschaft hält den Vorschlag der Grünen, dass Elektroautos in Deutschland schneller fahren dürfen als Benziner für eine gefährliche Idee.
„Unterschiedliche Geschwindigkeiten im Straßenverkehr schaffen erhebliche Unfallrisiken“, sagte Gewerkschaftschef Rainer Wendt (siehe Foto) dem Handelsblatt.
Alle verkehrspolitischen Bemühungen drehten sich aber im Interesse größerer Verkehrssicherheit um eine mögliche Harmonisierung von Verkehrsvorgängen.
Eine gesonderte Lockerung der Geschwindigkeitsvorschriften wäre „genau das Gegenteil und würde beispielsweise die Überholvorgänge vermehren“, so Wendt: „Damit werden Leib und Leben von Verkehrsteilnehmenden gefährdet, das akzeptieren wir nicht.“
Quelle: https://www.dpolg.de/aktuelles/news/dpolg-gegen-tempolimit-ausnahmen-fuer-elektrofahrzeuge/
Dietrich Bonhoeffer über die Dummheit
Veröffentlicht: 7. November 2018 Abgelegt unter: THEMEN der Zeit | Tags: Bosheit, Charakter, Christus, Dietrich Bonhoeffer, Dummheit, Gott, Menschen, Prägung, Seelsorge, Soziologie, Widerstand und Ergebung 2 Kommentare„Der Dumme ist restlos mit sich selbst zufrieden“
Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse läßt sich protestieren, es läßt sich bloßstellen, es läßt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurückläßt.
Gegen die Dummheit sind wir wehrlos. Weder mit Protesten noch durch Gewalt läßt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden – in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch – und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseitegeschoben werden.
Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden; ja, er wird sogar gefährlich, indem er leicht gereizt zum Angriff übergeht. Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen.
Um zu wissen, wie wir der Dummheit beikommen können, müssen wir ihr Wesen zu verstehen suchen. Soviel ist sicher, daß sie nicht wesentlich ein intellektueller, sondern ein menschlicher Defekt ist. Es gibt intellektuell außerordentlich bewegliche Menschen, die dumm sind, und intellektuell sehr Schwerfällige, die alles andere als dumm sind. (…)
Die Dummheit ist eine besondere Form der Einwirkung geschichtlicher Umstände auf den Menschen, eine psychologische Begleiterscheinung bestimmter äußerer Verhältnisse. Bei genauerem Zusehen zeigt sich, daß jede starke äußere Machtentfaltung, sei sie politischer oder religiöser Art, einen großen Teil der Menschen mit Dummheit schlägt.
Ja, es hat den Anschein, als sei das geradezu ein soziologisch-psychologisches Gesetz. Die Macht der einen braucht die Dummheit der anderen. Der Vorgang ist dabei nicht der, daß bestimmte – also etwa intellektuelle – Anlagen des Menschen plötzlich verkümmern oder ausfallen, sondern daß unter dem überwältigenden Eindruck der Machtentfaltung dem Menschen seine innere Selbständigkeit geraubt wird (…).
Daß der Dumme oft bockig ist, darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß er nicht selbständig ist. Man spürt es geradezu im Gespräch mit ihm, daß man es gar nicht mit ihm selbst, mit ihm persönlich, sondern mit über ihn mächtig gewordenen Schlagworten, Parolen etc. zu tun hat.(…)
Aber es ist gerade hier auch ganz deutlich, daß nicht ein Akt der Belehrung, sondern allein ein Akt der Befreiung die Dummheit überwinden könnte. Dabei wird man sich damit abfinden müssen, daß eine echte innere Befreiung in den allermeisten Fällen erst möglich wird, nachdem die äußere Befreiung vorangegangen ist (…).
Das Wort der Bibel, daß die Furcht Gottes der Anfang der Weisheit sei (Psalm 111, 10), sagt, daß die innere Befreiung des Menschen zum verantwortlichen Leben vor Gott die einzige wirkliche Überwindung der Dummheit ist.
Übrigens haben diese Gedanken doch dies Tröstliche für sich, daß sie ganz und gar nicht zulassen, die Mehrzahl der Menschen unter allen Umständen für dumm zu halten. Es wird wirklich darauf ankommen, ob Machthaber sich mehr von der Dummheit oder von der inneren Selbständigkeit und Klugheit der Menschen versprechen.
Quelle: Dietrich Bonhoeffer. Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft, hrsg. von E. Bethge. TB Siebenstern. Gütersloh 1985. S. 14 f.
Jugendsynode: Soll sich die Kirche ändern?
Veröffentlicht: 7. November 2018 Abgelegt unter: PAPST / VATIKAN aktuell | Tags: Berufung, Bischöfe, Jugendsynode, Kirche, Papst Franziskus, Prof. Dr. Hubert Gindert, Reformen, Rom, Verfolgte Christen, Zeugnis, Zuhören 8 KommentareVon Prof. Dr. Hubert Gindert
In Rom ging die fast vierwöchige Bischofssynode über die Jugend zu Ende. Guido Horst gab seinem Artikel den Titel „Was die Bischöfe lernen sollten“ (Tagespost vom 31.10.18).
Er fasste zusammen: „Nicht die Jugend soll sich ändern, sondern der Stil der Kirchenführung“. Das ist jedenfalls der Wille von Papst Franziskus.
Was sollten die Bischöfe auf der Synode lernen? „Das Zuhören“! – Konkreter: „Die 270 Bischöfe sollten darauf achten, was ihnen der Heilige Geist durch die 36 unter 30 Jahre alten jugendlichen Auditoren der Synode in der Aula sagt“ (so Horst).
Papst Franziskus äußerte: „Mit dieser Grundhaltung des Zuhörens hatten die Synodalen versucht ‚die Realität zu lesen, die Zeichen der Zeit zu erfassen,…um pastorale Entscheidungen zu treffen, die der Realität entsprechen‘“.
In der Abschlussmesse wandte sich Franziskus mit den Worten an die Jugendlichen: „Ich möchte den jungen Menschen im Namen von uns Erwachsenen sagen: Verzeiht uns, wenn wir euch oft kein Gehör geschenkt haben, wenn wir, anstatt euer Herz zu öffnen, eure Ohren vollgeredet haben“. Die Bischofssynode suchte nach pastoralen Wegen, um die Jugend über das gegenseitige aufeinander hören zu erreichen.
Diese Bischofsversammlung hatte das Thema: Jugend, den Glauben und das Erkennen der Berufung.
Horst äußerte in einem früheren Kommentar (Tagespost vom 18.10.18), das Wort „Veränderung (stand) von Anfang wie ein Leitwort über der Versammlung“. Es ging also nicht nur um das „Zuhören“. Die Wünsche nach „Veränderung“ betrafen u.a. die Sexualmoral der Kirche, die Bewertung der Homosexualität, den Zugang von Frauen zu Leitungsämtern.
Das gegenseitige Zuhören gab die Möglichkeit, nicht nur darüber zu sprechen, warum z.B. die Sexualmoral geändert, die Homosexualität neu bewertet, der Zugang für Frauen zur Diakonen- und Priesterweihe geöffnet werden sollen, sondern auch darüber, was solchen Änderungen im Wege steht. Wurde die Chance dazu genutzt?
Der schottische Erzbischof Leo Cushley von St. Andrews u. Edinburgh äußerte nach der Jugendsynode:
„Die jungen Menschen, die ich vor der Synode traf, wollten, dass ich den Synodenvätern mitteile, dass sie etwas über den katholischen Glauben lernen wollen. Sie wollten nicht, dass ich ihn für sie leichter mache. Sie wollten nicht, dass ich für sie etwas schön färbe“. In einem Brief an den Erzbischof haben sich außerdem hundert junge Katholiken an ihn gewandt und ihren Wunsch nach rechtgläubiger Lehre, heiligen Priestern und schöner Liturgie geäußert (Kath.net vom 2.11.18).
Ob nicht diese Jugendlichen die Zukunft der Kirche repräsentieren?
Die wahrgenommene Berufung in Kirche und Welt setzt eine persönliche, tragfähige Christusbeziehung und einen unverkürzten und unverfälschten Glauben an ihn voraus.
Die Botschaft Christi gibt die Kraft zum Zeugnis, nicht nur in einer pluralistischen Welt, sondern auch in einer, die dem Christentum feindlich gegenüber steht. Während der Bischofssynode wurden fünf Männer und zwei Frauen heiliggesprochen. Einer von ihnen war der Erzbischof Oskar Romero. Dieser wurde wegen seines Eintretens für die Unterdrückten in El Salvador am Altar erschossen.
Während die 270 Bischöfe und die 36 Jugendlichen in Rom tagten, wurden Christen weltweit drangsaliert. Sie sitzen in Gefängnissen und werden wegen ihres Glaubens verfolgt. Sie können in radikaler Weise das Wort Jesu auf sich beziehen: „Haben sie mich verfolgt, werden sie auch euch verfolgen“. Auch diese Glaubenszeugnisse dürfen bei den Fragen nach der Berufung nicht verschwiegen werden.
Israel unterschreibt den Migrationspakt nicht
Veröffentlicht: 7. November 2018 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Chaim Noll, Israel, Migrationspakt, osteuropäische Länder, Pakt der Wölfe, Regierung Netanjahu, UNO, Vereinte Nationen, Verweigerung Ein KommentarTäglich wächst die Zahl der Staaten – vor allem aus Mittel- und Osteuropa – die sich dem Migrationspakt der UNO verweigern wollen. Das geplante Abkommen will die Einwanderung weltweit „regeln“. (Näheres hier: https://charismatismus.wordpress.com/2018/11/05/un-migrationspakt-soll-mindeststandards-festlegen-kritik-aus-der-schweiz/
Innerhalb der Unionsfraktion mehren sich ebenfalls die kritischen Stimmen.
Inzwischen berichtet auch die israelische Presse, daß die Regierung Netanjahu diesen Pakt der Vereinten Nationen nicht unterzeichnen wird.
Dies bestätigte der israelische Schriftsteller Chaim Noll gestern Abend bei einer Lesung im Jüdischen Gemeindezentrum von Krefeld ausdrücklich.
Dieses Nein war bereits absehbar, wie vor zwei Tagen im CHRISTLICHEN FORUM berichtet, denn der israelische Sicherheitsberater Prof. Dan Schueftan bezeichnete das UN-Abkommen als einen „Pakt der Wölfe“: https://charismatismus.wordpress.com/2018/11/05/kritik-aus-israel-zum-un-migrationspakt/