„Krippe? – Nein, danke!“ – Mütter und Wissenschaftler gegen Fremdbetreuung
Veröffentlicht: 19. Februar 2019 Abgelegt unter: BETREUUNGS-Geld / KITAs / Krippen | Tags: Eltern, Erziehung, Familie, Forscher, Fremdbetreuung, Johannes Moravitz, kindgerechtes Aufwachsen, Kitas, Krankheiten, Krippen, Mütter, Wissenschaftler 11 KommentareVon Johannes Moravitz
Immer mehr Mütter entscheiden sich gegen die Krippe. Forscher geben ihnen recht. Einem interessanten Bericht aus Deutschland zufolge entscheiden sich mehr und mehr Mütter gegen die Fremdbetreuung ihrer Kinder in sog. „Kitas“ (Kindertagesstätten – die „Krippe“ in Österreich).
Als Gründe dafür geben diese Mütter ihr Verantwortungsgefühl und die größere Freiheit der Kinder an. Für diese sei es besser, von der eigenen Mutter in größerer Freiheit erzogen zu werden. Sie nennen sich „kitafrei“ und vernetzen sich über verschiedene Foren, wo sie Gleichgesinnte treffen und befreunden können.
Der neue Trend schlägt sich auch in der vermehrten Anfrage an Finanzexperten wieder. Durch die bewusste Entscheidung, zuhause zu bleiben und die Kinder selbst zu hüten, treten natürlich Fragen der Altersvorsorge auf, die geklärt werden müssen. Aber trotz der vermeintlichen finanziellen Nachteile stellen auch diese fest, dass es gerade bei jüngeren Frauen eine steigende Sehnsucht nach der traditionellen Mutterrolle gäbe.
Die Intuition dieser Frauen, dass Kinder – vor allem in den ersten Jahren – ihre eigenen Eltern und ganz besonders ihre eigene Mutter brauchen, deckt sich mit den Forschungsergebnissen vieler Experten, darunter des österreichischen Kinderforschers Michael Hüter, der von sich anbahnenden menschlichen Katastrophe spricht, weil die westliche Moderne Kinder zu sehr vernachlässige:
„Wenn wir so weitermachen wie in den letzten 15 Jahren, wird es den Menschen auch ohne Klimakatastrophe und Atomkrieg in 200 Jahren nicht mehr geben”, meint er und fordert: „Wir müssen dringend etwas ändern an der Art, wie wir zusammen leben und wie wir mit unseren Kindern umgehen.”
Die Weichen unseres Lebens werden in den ersten Jahren gestellt, besonders im Bereich der sozialen und emotionalen Entwicklung. Was sich vor allem ändern müsse, sei der Wert der Familie sowie die Betreuung von Kindern ab dem Kleinkindalter.
Denn: „In Europa hat inzwischen jedes zweite Kind eine chronische Krankheit. Das gab es in der gesamten Geschichte der Menschheit noch nicht. Bei größtmöglichem medizinischen Fortschritt waren unsere Kinder noch nie so auffallend krank wie heute”, so Hüter. Hauptgrund dafür sei: „Kinder können sich heute nicht mehr altersgemäß entwickeln, weil ihnen ein kindgerechtes Aufwachsen verwehrt wird.“
Zu viele Kinder werden zu früh fremdbetreut und so aus ihren Familienverhältnissen gerissen. Er appelliert daher an die Politik, weniger Geld in den Ausbau von Krippen zu stecken und stattdessen gezielt Familien zu fördern.
Wovon Konservative und Kirche immer gesprochen haben, scheint nun wissenschaftlich bestätigt zu sein: Für Kinder ist es gut und wichtig, so lange wie möglich zuhause betreut zu werden.
Der Autor hat uns die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung seines Artikels erteilt – seine Beiträge erscheinen u.a. hier: https://christdemokratie.at/
Unser neues PLAKAT für Christus & Maria
Veröffentlicht: 19. Februar 2019 Abgelegt unter: POSTER (Plakatdienst ECCLESIA) | Tags: Christus, KOMM-MIT-Jugendverlag, lebendiger Hinweis, Madonna, Maria, Münster, Plakatdienst, Poster Hinterlasse einen KommentarEcclesia-POSTER aus unserem KOMM-MIT-Verlag:
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Wissenschaftlicher Dienst des Bundestags zur Bezeichnung „Prüffall“ für die AfD
Veröffentlicht: 19. Februar 2019 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Bundestag, Bundesverfassungsschutz, Chancengleichheit, Haldenwang, Präsident, Prüffall, Verdachtsfall, Wissenschaftlicher Dienst 11 KommentareDer AfD-Bundestagsabgeordnete und Justiziar der Fraktion, Stephan Brandner, hat den wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages dazu befragt, ob es für die Bezeichnung „Prüffall“ für eine Partei, die sich in der Prüfphase durch das Bundesamt für Verfassungsschutz befindet, eine gesetzliche Grundlage gibt.
Im Ergebnis kommt der wissenschaftliche Dienst zu dem Schluss, dass „viel dagegenspricht“, dass es eine ausreichende gesetzliche Grundlage dafür gebe, die Öffentlichkeit über „Prüffälle“ zu informieren.
Außerdem macht das Gutachten darauf aufmerksam, dass das Grundrecht in Art. 21 GG Parteien davor schützt, dass „staatliche Organe negative Werturteile über die Ziele und Betätigungen einer Partei äußern.“
Brandner bewertet die Ausarbeitungen als wichtigen Schritt im Vorgehen gegen Äußerungen von Verfassungsschutzpräsident Haldenwang:
„Aus meiner Sicht war also die öffentliche Bezeichnung der AfD als Prüffall – wie von Haldenwang getätigt – ein Eingriff in die Chancengleichheit der Parteien…Die Aussage, die er eigentlich zu treffen gehabt hätte, nämlich dass kein ‚Verdachtsfall‘ gegeben ist, hat ihm offenbar politisch nicht zugesagt.“