Pfarrer Martens kritisiert Gerichte wegen negativer Asylbescheide bei Neu-Christen
Veröffentlicht: 9. Mai 2019 Abgelegt unter: Causa ASYL (Flüchtlinge/Migranten) | Tags: Berlin, deutschland, Ex-Muslime, Flüchtlinge, Glaubenspraxis, Konvertiten, Pfarrer Dr. Martens, Selbständig-evangelisch lutherische Kirche, SELK, Urteile, Verwaltungsgerichte 13 KommentareImmer häufiger kommt es vor, dass Klagen gegen negative Asylbescheide von zum Christentum konvertierten ehemaligen Muslimen von Verwaltungsgerichten abgewiesen werden.
Pfarrer Dr. Gottfried Martens D.D., der in der Dreieinigkeits-Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Berlin-Steglitz vornehmlich unter Geflüchteten aus dem Iran, Afghanistan und Pakistan arbeitet, berichtete auf der Facebook-Seite seiner Gemeinde erneut über einen aktuellen Fall, in dem „nicht weniger als drei treue Glieder unserer Gemeinde die Ablehnung ihrer Klage vom Verwaltungsgericht erhalten“ hätten.
Die Begründung in einem der Urteile spreche Bände: Darin vertrete das Gericht die Ansicht, es spreche gegen eine „tiefe Verwurzelung“ des Klägers im christlichen Glauben, „dass er in seiner Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben überhaupt keine kritischen Punkte bezüglich des Christentums oder für ihn fragwürdige Glaubensinhalte gefunden hat, obwohl er nun schon über drei Jahre getauft ist.“
Auf die entsprechende Frage des Gerichts hin habe er „lediglich erläutert, dass er bei Unverständnis nach Antworten suche und im Rahmen von Schulungen nachdenken könne. Eine kritische Auseinandersetzung oder Reflexion seines neuen Glaubens, die jedenfalls Indiz für eine Verfestigung sein können, vermochte das Gericht beim Kläger demgegenüber nicht zu erkennen.“
Der Steglitzer Seelsorger resümiert, wer seinen christlichen Glauben nicht in „volkskirchlicher Distanziertheit“ lebe, „sondern einfach die Heilige Schrift als Wort Gottes ernst nimmt und sich an die Lehre der Kirche hält“, dem sei es nach Ansicht des Gerichtes offenbar zuzumuten, „in seinem islamischen Heimatland seinen christlichen Glauben zu verleugnen und wieder als Muslim zu leben.“
So bestimme der Staat als „Glaubenswächter“, was „wirklicher, echter Glaube“ sei und was nicht.
SELK-Bischof Hans-Jörg Voigt (Hannover) hatte schon im Vorjahr Glaubensprüfungen durch staatliche Stellen kritisiert (https://selk.de/download/Stellungnahme-Bischof-Voigt_30-01-2018.pdf).
„Die Tatsache, dass die Bundesrepublik Deutschland durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zum Christentum konvertierten ehemaligen Moslems in letzter Zeit die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft immer häufiger verweigert, ist ein Skandal, der sich in aller Stille mitten unter uns abspielt“, so der leitende Geistliche seinerzeit. Der Glaube bei konvertierten Flüchtlingen werde durch das BAMF immer wieder willkürlich bewertet.
Das „Forum Deutscher Katholiken“ kritisiert den Kirchenstreik des KDFB
Veröffentlicht: 9. Mai 2019 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Bistum, Forum Deutscher Katholiken, Frauenpriestertum, Katholische Kirche, Katholischer Deutscher Frauenbund, Kirchenstreik, Kritik, Prof. Dr. Hubert Gindert, Rottenburg-Stuttgart, sexueller Missbrauch 7 KommentareDie Vorsitzende des „Katholischen Deutschen Frauenbundes“ (KDFB) der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Karin Walter, ruft die Katholikinnen vom 11. bis 18. Mai zum „Kirchenstreik“ auf. Die Frauen sollen gegen sexuellen Missbrauch durch Geistliche und gegen den Ausschluss von Frauen zum Priesteramt protestieren, indem sie sich statt zu den Gottesdiensten vor den Kirchentüren versammeln (vgl. Katholisches Sonntagsblatt, 31.3.2019).
Hier wird in durchsichtiger Weise der sexuelle Missbrauch instrumentalisiert, um das Frauenpriestertum durchzusetzen. Ein Aufruf zum Boykott von Gottesdiensten bedeutet eine neue Qualität in der Auseinandersetzung innerkirchlicher Kräfte gegen die Lehre der katholischen Kirche.
BILD: Prof. Gindert leitet das Forum Deutscher Katholiken
Da nicht bekannt ist, dass die Bundesleitung des KDFB gegen die Initiative des Diözesanverbandes von Rottenburg-Stuttgart korrigierend eingegriffen hat, rufen wir die Mitglieder des KDFB, die sich der Lehre der katholischen Kirche verbunden fühlen, auf, aus dem „Katholischen Deutschen Frauenbund“ auszutreten und eine neue glaubenstreue Organisation für Frauen zu gründen.
Prof. Dr. Hubert Gindert, Sprecher des Forums Deutscher Katholiken
AfD muß Abschlußveranstaltung in Bremen wegen Morddrohungen absagen
Veröffentlicht: 9. Mai 2019 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Absage, Abschlußveranstaltung, AfD, Bremen, Europawahl, Gewalt, Linksextreme, Morddrohungen, Prof. Dr. Jörg Meuthen, Spitzenkandidat 8 KommentareDie für den 24. Mai geplante Abschlussveranstaltung des AfD-Europawahlkampfs in Bremen musste gestern aufgrund von Morddrohungen gegen die Familie des türkischen Vermieters des Veranstaltungssaals abgesagt werden.
Ebenso musste die für den 11. Mai vorgesehene Veranstaltung mit AfD-Bundessprecher Dr. Alexander Gauland am selben Ort ersatzlos gestrichen werden.
Die Wahlkampfveranstaltung mit AfD-Bundessprecher Prof. Dr. Jörg Meuthen sollte auch die Abschlussveranstaltung der Bremer AfD für den Bürgerschaftswahlkampf sein. Am 26. Mai wählen die Hanseaten ihre Vertreter für das EU-Parlament und die Bremische Bürgerschaft.
AfD-Bundessprecher und Spitzenkandidat zur Europawahl Prof. Dr. Jörg Meuthen (siehe Foto), erklärt dazu:
„Die Linksextremisten werden von Tag zu Tag skrupelloser. Mit der AfD muss jetzt die größte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag die Abschlussveranstaltung ihres Europawahlkampfs in Bremen aufgrund linksextremer Bedrohungen absagen.
Der Rechtsstaat kapituliert vor der Gewalt. Eine schwarze Stunde in der Geschichte unserer Demokratie.
Ich fordere den Bremer Senat auf: Nehmen Sie endlich das Problem der linksextremen Gewalttäter ernst und garantieren Sie einen offenen demokratischen Diskurs in Bremen.“