Historiker Michael Wolffsohn fordert Realitätssinn und mehr Sicherheit für alle
Veröffentlicht: 13. Oktober 2019 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: angela merkel, Antizionisten, Bestsellerautor, Halle-Attentat, Hans-Georg Maaßen, Historiker, Innere Sicherheit, Integration, islam, Juden, Linke, Polizei, Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Publizist, Rechtsextreme 3 KommentareVon Felizitas Küble
Kürzlich berichteten wir im CHRISTLICHEN FORUM über ein aufschlußreiches Interview, das die „Jüdische Rundschau“ mit Hans-Georg Maaßen führte (siehe HIER).
Der amtsenthobene Verfassungsschutzpräsident wies darauf hin, daß Judenfeindlichkeit in Deutschland aus drei Quellen stammt: Dem Islam, dem Rechtsextremismus und dem antizionistischen Linkskartell.
Seit langem vertritt auch der deutschjüdische Bestseller-Autor und Historiker Michael Wolffsohn (siehe Foto) diese Auffassung, wobei er zu Recht seinen Schwerpunkt auf den islamischen Antisemitismus setzt.
Wir haben hier im CF seit Jahren vielfach über seine kompetenten Wortmeldungen berichtet.
In einem BILD-Artikel unter dem Titel „Botschaft an Judenfeinde und Freunde“ vom 12. Oktober fordert Prof. Dr. Michael Wolffsohn mehr Sicherheit für unser Land.
„Das bedeutet: über Sicherheit nicht nur zu reden, sondern für Sicherheit zu sorgen. Die innere und auch äußere Sicherheit (Stichwort: Bundeswehr) wurde seit Langem in Deutschland und Westeuropa (besonders Frankreich) ganz allgemein – Ausnahme vor allem Bayern – sträflich vernachlässigt.“
Der Geschichtswissenschaftler fügt hinzu:
„Halle ist „nur“ ein Beweis von vielen. Wenige Tage zuvor war in Berlin der islamistische Messerstecher, der vor der Synagoge Oranienburger Straße festgenommen worden war, auf freien Fuß gesetzt worden. Diese Laxheit ermuntert Folgetäter jeglicher Herkunft.“
BILD: Eines der zahlreichen Bücher – und ein Bestseller – von Prof. Wolffsohn: „Deutschjüdische Glückskinder“
Der bekannte Publizist äußert sich hierbei u.a. auch kritisch über die Bundeskanzlerin:
Dabei kann Deutschland schon aus Eigeninteresse froh sein über seine jüdischen Bürger:
„Deutschlands und Europas Juden sind bereits qualifiziert, weil überdurchschnittlich gebildet. Sie sind Stützen in Wirtschaft und Gesellschaft. Sie sind (deutsche) Staatsbürger. Ihr Beitrag zum nationalen Wohlstand ist proportional viel größer als ihre winzige Zahl. Ihre Familienstruktur ist fester, ihre Kriminalitätsrate niedriger.
Wer Juden vertreibt, handelt nicht nur unmoralisch, sondern auch dumm. Diese ebenso mörderische wie selbstmörderische Dummheit hat Deutschland schon einmal begangen.“
Außerdem schreibt Professor Wolffsohn folgenden Klartext:
„„Nach Halle“ rückt der alt-neue, mörderische Rechtsextremismus in den Mittelpunkt. Zu Recht. Fakt ist aber, dass Juden in den vergangenen Jahren in ganz Europa noch häufiger von Islamisten und Linken bedroht wurden.
Die diesbezüglichen Statistiken der Landes- und Bundesbehörden vertuschen diese Tatsache. Das ist integrationspolitisch gut gemeint, aber töricht.
Denn: Mit falschen Diagnosen kann man keine Krankheit heilen.“
QUELLE für die Zitate: https://www.bild.de/politik/kolumnen/politik-inland/nach-halle-botschaft-an-judenfeinde-und-freunde-ein-kommentar-65278264.bild.html
„Das Wort Gottes ist nicht gefesselt“
Veröffentlicht: 13. Oktober 2019 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Auferstanden, Auserwählter, Christus, David, geleugnet, glaubwürdig, treu, Wort Gottes Ein KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: 2 Tim 2,8-13.
Familienverband fordert Wahlrecht ab Geburt
Veröffentlicht: 13. Oktober 2019 Abgelegt unter: EHE, FAMILIE und ELTERNRECHT | Tags: DFV, Eltern, Erzbischof Johannes Dyba, Familienverband, Kinderwahlrecht, Renate Schmidt, stellvertretend, wahlmündig, Wahlrecht ab Geburt 14 KommentareDer Deutsche Familienverband (DFV) fordert eine konsequente Änderung des Wahlrechts, bei der alle Staatsbürger/innen und Staatsbürger berücksichtigt werden.
Im Grundgesetz Artikel 38 Absatz 1 ist die Allgemeinheit und Gleichheit der Wahl festgelegt. Tatsächlich werden Kinder und Jugendliche vom Wahlrecht ausgeschlossen.
Ein Gesetzesentwurf der Grünen sieht vor, dass bei Bundestags- und Europawahlen auch 16-Jährige wählen dürfen.
Der DFV setzt sich dafür ein, dass grundsätzlich alle Kinder das Wahlrecht erhalten: „Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Kein Minderjähriger darf zum Bürger zweiter Klasse degradiert werden“, so DFV-Gerschäftsführer Heimann.
Der DFV fordert ein Wahlrecht ab Geburt und damit ein wirklich allgemeines Wahlrecht.
„Der Gesetzesentwurf der Grünen vergisst, dass Eltern gemäß Grundgesetz die natürlichen Interessensvertreter ihrer Kinder sind. Nehmen Eltern das Wahlrecht ihres Kindes stellvertretend – als Recht des Kindes, nicht als eigenes – wahr, müssen sie sich am Wohl des Kindes orientieren“, sagt Heimann.
Bei dieser Regelung erlischt das stellvertretende Wahlrecht, sobald das Kind wahlmündig ist: „Das Wahlrecht ab Geburt verhilft 13 Millionen Kindern und Jugendlichen zur notwendigen Mitsprache“, so Heimann.
Mit der Kampagne „Nur wer wählt, der zählt!“ macht sich der DFV für das Wahlrecht ab Geburt stark. Neben verschiedenen Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft steht Bundesfamilienministerin a.D. Renate Schmidt dem DFV als Schirmherrin zur Seite.
Weiterführende Infos: http://www.wahlrecht.jetzt
HINWEIS: Diesen Vorschlag „Wahlrecht ab Geburt“ hat Erzbischof Johannes Dyba (Fulda) schon in den 90er Jahren in die öffentliche Debatte eingebracht.
Auch der Verfassungsrechtler Paul Kirchhof und der Katholische Familienbund in Bayern plädieren für ein Familienwahlrecht: http://www.familienbund-bayern.de/13347/13235.html
Foto: Dr. Edith Breburda