Wo bleiben Trauer und Entsetzen über den Tod der abgetriebenen Kinder?
Veröffentlicht: 2. April 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE, LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: Abtreibung, Bürgerrechte, Corona-Krise, deutschland, Entsetzen, Erzbischof Johannes Dyba, Kirche, Lebensrecht, Reinhard Wenner, Schwangere, Tote, Trauer, Ungeborene 5 KommentareVon Reinhard Wenner
Unisono wird von Politikern, Journalisten, Kirchenvertretern über die vielen Toten geklagt, die in diesen Tagen am Corona-Virus Covid 19 gestorben sind.
Etliche Milliarden Euro werden zur Verfügung gestellt, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu mildern. Von den Menschen in Deutschland wird verlangt, dass sie zeitweise die Einschränkung von Grundrechten hinnehmen, weil der Schutz des Lebens absoluten Vorrang habe. In sog. Notfall-Plänen soll die Verpflichtung zur (Mit-)Hilfe ausdrücklich verankert werden.
In der Tat ist es traurig, dass so viele Menschen an dieser Pandemie gestorben sind und noch kein Ende absehbar ist.
Es ist verständlich, dass die wirtschaftlichen Schäden möglichst ausgeglichen werden sollen, die durch das zeitweilige Schließen von Fabriken, Büros und Geschäften, Gaststätten und Hotels und den Absagen von Kultur- und Sportveranstaltungen entstehen.
Verständlich ist weiter, dass der Schutz des Lebens als vorrangig bezeichnet wird und andere Menschenrechte wie die Glaubensfreiheit und Bürgerrechte wie die Versammlungsfreiheit vorübergehend dahinter zurücktreten sollen.
Aber nicht weniger verstörend als diese Pandemie ist das, was seit Jahrzehnten mit vielen ungeborenen Kindern geschieht:
Mathias von Gersdorff schreibt in seinem Buch „Queere Ideologie gegen Lebensrecht“, Frankfurt/M 2020, S. 105, weltweit seien 42 Millionen Kinder allein im Jahr 2019 im Mutterleib getötet worden.
Wenn es um das Lebensrecht ungeborener Kinder geht, ist das hinsichtlich Corona als vorrangig bezeichnete Recht auf Leben bei etlichen Politikern, Journalisten, Kirchenvertretern allenfalls noch zweit- oder drittrangig. Da wird das Selbstbestimmungsrecht der Schwangeren für maßgebend erklärt. Mit welchem Recht eigentlich?
Welcher Bischof, welcher Priester sieht sich zum Beispiel veranlasst, jeden Monat zu einem Trauergottesdienst für die getöteten Kleinen aufzurufen? Wäre nicht jeden Monat ein päpstlicher Segen a la „Urbi et orbi“ für alle Schwangeren und Ungeborenen angebracht?
Warum stellt der Bundesfinanzminister nicht etliche Milliarden Euro zur Verfügung, um Schwangeren und Familien mit kleinen Kindern finanziell zu helfen? Es dürfte eine gute Investition in Deutschlands Zukunft sein.
Wegen der Pandemie wird auf Balkonen Musik gemacht und gesungen und werden Kirchenglocken geläutet. Priester gehen mit der Monstranz durch die Straßen ihrer Gemeinde.
Und wer von denen, die sich derzeit ehrenamtlich zugunsten der Covid 19-Erkrankten einsetzen, wird aktiv zugunsten der Ungeborenen? Von einer Pflicht aller zum Einsatz für Ungeborene ist keine Rede.
Welche Medien schreiben über die Millionen von abgetriebenen Kindern? Wer berichtet über die seelischen und gesundheitlichen Schäden, die manche Schwangeren erleiden, die abgetrieben haben?
Als Erzbischof DDr. Johannes Dyba als Oberhirte von Fulda vor über 20 Jahren am Fest der unschuldigen Kinder die Kirchenglocken gegen Abtreibung läuten ließ, ist er von Bischofskollegen in Deutschland kritisiert und von Journalisten angefeindet worden.
Wer an einem „Protestmarsch für das Leben“ teilnimmt, muss seit Jahren und wohl auch derzeit damit rechnen, dass er von sog. Gegendemonstranten beschimpft und sogar körperlich angegriffen wird – allein deswegen, weil er für das Lebensrecht auch der Ungeborenen eintritt.
Wie kommt es, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird und hinsichtlich der Rechte ungeborener Kinder intellektuelle Purzelbäume bei etlichen Leuten zur Selbstverständlichkeit gehören?
Bei manchen Leuten regt sich das Gewissen wohl nur, wenn es in die politische Landschaft passt. Armes Deutschland!
Weitere Beiträge von Reinhard Wenner im CHRISTLICHEN FORUM siehe hier: https://charismatismus.wordpress.com/?s=reinhard+wenner
Corona: Ein Drittel der Deutschen betet öfter
Veröffentlicht: 2. April 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE, KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Alter, Coronakrise, DT, evangelisch, freikirchlich, Gebet, Insa-Consulere, katholisch, Konfessionen, Tagespost Ein KommentarEin Drittel der Deutschen betet seit Beginn der Corona-Krise mehr um Schutz für sich selbst, die eigene Familie oder die eigenen Freunde. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der Zeitung „Die Tagespost“ (DT) durchgeführt wurde. Demnach trifft dies gleichzeitig auf die Hälfte der Befragten nicht zu.
Der Erhebung zufolge beten Frauen deutlich häufiger als Männer (41 zu 27 Prozent). Der Anteil der Frauen, die in Zeiten der Corona-Krise häufiger beten, ist damit annähernd auf gleichem Niveau wie der Anteil der Frauen, die dies nicht tun (42 Prozent).
Vor allem freikirchliche Befragte beten seit Beginn der Corona-Krise mehr um Schutz (73 Prozent). Katholiken tun dies zu 41 Prozent, derselbe Wert ergibt sich bei den evangelischen Befragten.
Die Erhebung, für die 2.061 erwachsene Personen im Zeitraum zwischen dem 27. und dem 30. März befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Altersgruppen auf. Demnach beten insbesondere Ältere seit Beginn der Pandemie mehr um Schutz für sich, ihre Familie oder ihre Freunde. In der Gruppe der über 60-Jährigen liegt der Anteil bei 41 Prozent. Am geringsten ist der Wert dagegen in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen sowie unter den 40- bis 49-Jährigen (29 Prozent).
Betrachtet man die Umfrageergebnisse in den einzelnen Bundesländern, so zeigt sich, dass die Menschen vor allem in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz häufiger beten. In diesen drei Bundesländern liegt der Wert zwischen 41 und 44 Prozent. Die wenigsten beten in Corona-Zeiten häufiger in Mecklenburg-Vorpommern (22 Prozent), Hamburg (24 Prozent) und im Saarland (24 Prozent).
Weitere Infos zur DT: www.die-tagespost.de
Die „Süddeutsche Zeitung“ witzelt über Medjugorje: „Die Jungfrau spricht nicht mehr“
Veröffentlicht: 2. April 2020 Abgelegt unter: Medjugorje | Tags: Botschaften, Corona-Krise, Erscheinung, Ironie, Leuchtmadonna, Madonna, Maria, Martin Zips, Medjuorje, Süddeutsche Zeitung, Seherin, Visionärin, witzeln 31 KommentareVon Felizitas Küble
In der heutigen Online-Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ ist ein ironischer Artikel von Martin Zips veröffentlicht, der den Titel trägt: „Religion und Corona: Maria im Home-Office“: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/religion-und-corona-maria-im-home-office/ar-BB121UHk?li=BBqg6Q9&OCID=IE11FREDHP
Es geht um die vielbesuchte Pfarrei Medjugorje, die als Erscheinungsort im kommenden Jahre ihr fünfzig-jähriges Jubläum mit weit über 40.000 Botschaften feiern könnte.
Falls sich die vermeintliche Madonna bis dahin überhaupt noch blicken läßt.
Immerhin hat sie – wir berichteten bereits darüber – unlängst ihre monatlichen Besuche bei der Seherin Mirjana urplötzlich eingestellt: Corona läßt grüßen – und das ausgerechnet am 55. Geburtstag der Visionärin und Familienmutter.
Bei solcher Art Geschehnissen stellt auch die „Süddeutsche“ eine naheliegende Frage: „Wird die Gottesmutter dieser Tage nicht ganz besonders gebraucht?“
Eben: Wenn es ernst wird, kneift das Erscheinungs-Phantom, statt in derartigen Krisenzeiten erst recht mit Trost und Ermutigung zur Stelle zu sein.
Weiter heißt es in diesem Beitrag satirisch:
Ewig denkt der HERR an seinen Bund
Veröffentlicht: 2. April 2020 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Beschlüsse, Bund, Eid, Isaak, Jakob, Knecht Abraham, Macht, Psalm 105, tausend Geschlechter, Wunder Ein KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm 105 (104), 4 ff.
Fragt nach dem HERRN und seiner Macht;
sucht sein Antlitz allezeit!
Denkt an die Wunder, die ER vollbracht hat,
an seine Zeichen und die Beschlüsse aus seinem Mund.
Bedenkt es, ihr Nachkommen seines Knechtes Abraham,
ihr Kinder Jakobs, die ER erwählt hat.
ER, der Ewige, ist unser Gott.
Seine Herrschaft umgreift die Erde.
Ewig denkt ER an seinen Bund,
an das Wort, das ER gegeben hat für tausend Geschlechter,
an den Bund, den ER mit Abraham geschlossen,
an den Eid, den ER Isaak geschworen hat.
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