Schweiz: Linksextreme verhinderten den Lebensrechtler-Marsch in Winterthur
Veröffentlicht: 7. September 2020 Abgelegt unter: MARSCH fürs Leben / KREUZE-Aktion | Tags: Drohungen, Einschüchterung, Gewalttäter, Lebensrecht, Linksextreme, Marsch fürs Läbe, Meinungsfreiheit, Polizei, Schweiz, Versammlungsrecht, Winterthur 5 KommentarePressemitteilung von „Marsch fürs Läbe“:
Am 19. September 2020 hätte im Kongresszentrum „gate27“ in Winterthur das „Marsch fürs Läbe-Träffe“ stattfinden sollen, ein familienorientierter Anlass mit 300 Personen. Doch nun wurde den Veranstaltern für das Event der Veranstaltungsort abgesagt.
An einer Sitzung mit Organisationskomittee (OK) vom Marsch fürs Läbe teilte die Winterthurer Polizei am 1. September mit, dass es sowohl in der Stadt Winterthur als auch im Internet eine grosse linksextreme Mobilisierung gebe, um die Veranstaltung der Lebensrechtlerzu verhindern.
Die Polizei rechne damit, dass sich eine grosse Gruppe Gewaltbereiter zu einer unbewilligten Demo versammeln werde, wozu Linksextreme und Gendergruppen um 12 Uhr im Stadthauspark am Veranstaltungstag des Lebensrechtstreffens aufrufen.
Diese Gruppen würden dann direkt in Richtung des nahegelegenen gate27 ziehen. Die Polizei müsse das Konferenzzentrum folglich mit dem für Winterthur bisher grössten Polizeiaufgebot abriegeln. Nur so könne die Sicherheit der Teilnehmer, die sich zum grossen Teil aus Familien mit Kindern zusammensetzen, garantiert werden.
Nachdem die Polizei die Brisanz der Situation bedrohlich geschildert hatte, hat sich die Geschäftsleitung des gate27 in der Folge entschieden, den Veranstaltern das Gastrecht für das „Marsch fürs Läbe-Träffe“zu entziehen.
Das veranstaltende OK bedauert diesen Entscheid ausserordentlich. Die Polizei konnte die heftigen linksextremen Angriffe im Verlauf der letzten Jahre in Zürich und Bern immer bestens abwehren. Dies wäre auch 2020 in Winterthur möglich gewesen.
Die Befürchtungen der Verantwortlichen des gate27 hinsichtlich etwaiger Gebäudeschäden und unangenehmer Einschränkungen ist zwar teilweise verständlich. Dennoch zeigen sich die Veranstalter des „Marsch fürs Läbe“ enttäuscht, dass Gewaltandrohungen von linksextremer Seite zu solchen Absagen führen.
Dies komme einem Einknicken vor der Gewalt und einer massiven Einschränkung der Meinungsfreiheit gleich. Ein kleine, links-anarchistische Minderheit hat es nun geschafft, eine Veranstaltung in einem privaten Kongresszentrum zu stoppen.
Der Anwalt des Vereins Marsch fürs Läbe wird prüfen, wie gegen die Verursacher der Verhinderung geklagt werden kann.
Ebenfalls werden die Qualität der präventiven Arbeit der Polizei und das für den 19. September vorgelegte Dispositiv unter die Lupe genommen.
Die Ordnungskräfte verfügten über hunderte von Namen der linksextremen Gegnerschaft. Die Zürcher Polizei hatte 2019 ca. 175 Personen aus diesen Angreiferreihen eingekesselt und ihre Identität festgehalten. Es kam es zu etlichen Anzeigen, Verurteilungen und Bestrafungen. 2015 wurden von der Zürcher Polizei ebenfalls 100 Personen verhaftet…
Aktuell macht es den Anschein, dass einmal mehr der bequeme Weg gewählt wurde und der Einschränkung der Meinungsfreiheit und der Kapitulation des Rechtsstaates der Weg bereitet wird.
Es stellt sich die Frage, ob das nun das Szenario ist, wie die Schweizer Gesellschaft zukünftig mit Meinungen umgehen will, die gewaltbereiten Gruppierungen nicht reinpassen. Ist der Staat noch bereit, die Meinungs-und Versammlungsfreiheit zu verteidigen?
Dem Marsch fürs Läbe gehören verschiedene Organisationen und Vereine an, die sich für das Leben und Wohl der Schwächsten, nämlich der ungeborenen Kinder, einsetzen – ganz gemäss der Präambel der Schweizer Bundesverfassung „Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl der Schwachen“.
Bundesrechnungshof beklagt wachsenden parlamentarischen „Kontrollverlust“
Veröffentlicht: 7. September 2020 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Arbeitsministerium, Bundesrechnungshof, Bundestag, Flüchtlinge, Grundgesetzänderung, Kommunen, Kontrollverlust, Kosten, Kritik, Oppositionsparteien, parlamentarisch Hinterlasse einen KommentarDer Bundesrechnungshof kritisiert in seiner Stellungnahme zur Änderung des Artikels 104a GG sowie Art. 2 „Entwurf Entlastungsgesetz – Erhöhung der Bundesbeteiligung an den Leistungen für Unterkunft und Heizung“ einen zunehmenden parlamentarischen Kontrollverlust.
Die AfD-Haushaltsexpertin Ulrike Schielke-Ziesing beleuchtet die anstehende Grundgesetzänderung:
„Die Stellungnahme des Bundesrechnungshofes ist eindeutig und erschreckend zugleich.
Die Kosten der Unterkunft (KdU) von Flüchtlingen lagen in den letzten Jahren oft mehr als 100 Prozent über den ortsüblichen Mietkosten. Anscheinend haben die kommunalen Träger die steigende Finanzierungsbeteiligung des Bundes zum Anlass genommen, auch ihre Gebühren für KdU-Leistungen anzuheben.
Als ob das nicht schon genug wäre, wiesen einige kommunale Träger die Jobcenter an, die Angemessenheit der in Rechnung gestellten Gebühren nicht weiter zu prüfen. Dieser Zustand ist skandalös und muss vom Bundesarbeitsministerium rigoros aufgeklärt werden, anstatt die Prüfmöglichkeiten des Bundesrechnungshofes durch die Grundgesetzänderung weiter einzuschränken.“
In seiner Stellungnahme warnt der Bundesrechnungshof davor, unwirtschaftlichen Einsatz von Steuermitteln der parlamentarischen Kontrolle zu entziehen. Es sei fatal, wenn Steuermittel von 12,4 Milliarden Euro für 2020 keiner Prüfung auf Angemessenheit durch die Bundesauftragsverwaltung unterliegen.
Schielke-Ziesing dazu:
„Für mich ist es nicht nachvollziehbar, warum das Bundesarbeitsministerium diesem parlamentarischen Kontrollverlust untätig zuschaut oder diesen sogar noch fördert.
Noch unverständlicher ist mir, dass von den restlichen Oppositionsparteien sich keiner in der öffentlichen Anhörung zum zweiten Nachtragshaushalt, als dieses Problem bereits thematisiert wurde, gegen diese Praxis ausgesprochen hat. Das verdeutlicht ein weiteres Mal, dass wir als AfD-Fraktion die einzige Opposition sind.“
Neue Sexaffäre aus dem Vatikan vor Gericht
Veröffentlicht: 7. September 2020 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Bistum Eichstätt, diplomat, Erzbischof Vigano, Geistliche, Kirche, Legionäre Christi, Lifesitenews, papst benedikt, Rom, Sexaffäre, Strafgerichte, Vatikan 9 KommentareWegen Missbrauchsvorwürfen gegen einen hochrangigen Prälaten gab es am heutigen Montag (7.9.) eine erste kirchliche Anhörung im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt.
Nach Informationen der BILD-Zeitung bestätigte der Eichstätter Bischof Gregor M. Hanke, es gäbe Anschuldigungen wegen sexueller Übergriffe (siehe hier).
Im Frühjahr dieses Jahres hatte die Staatsanwaltschaft Ingolstadt bereits ein Ermittlungsverfahren gegen den deutschen Prälaten eröffnet.
Auch die theologisch konservative Nachrichtenseite „Lifesitenews“ schreibt online am 5. September über diese Causa eines ehem. Kirchen-Diplomaten, der derzeit den „Vatikan erschüttern“ würde. Zugleich behandelt das amerikanisch-kanadische Portal, das sonst vor allem Lebensrechtsthemen aufgreift, die Frage, ob die Kurie hierbei eine Strategie der „Vertuschung“ angewandt habe oder nicht.
Der bekannte Erzbischofs Carlo Maria Viganò soll diese Vorwürfe am 3. Juli 2006 den Vorgesetzten des vatikanischen Staatssekretariats vorgelegt und am 22. Januar dieses Jahres in einer kirchlichen Untersuchung ein Zeugnis für die ihm dazu vorliegenden Informationen gegeben haben.
Zudem habe der Erzbischof mittlerweile auch Kardinal Pietro Parolin über diese Causa unterrichtet. Viganò war einst Personalchef von Papst Benedikt und wurde weltweit bekannt, als er den Missbrauchskandal um Ex-Kardinal McCarrick aufdeckte.
Auf Lifesitenews-Anfrage habe die vatikanische Pressestelle geantwortet, die Vorwürfe hinsichtlich des Monisgnore würden inzwischen von kirchlichen und weltlichen Behörden geprüft.
Aus Sicht der bekannten Lifesitenews-Autoren John Henry Westen und Dr. Maike Hickson handelt es sich um ernst zu nehmende Vorwürfe bezüglich eines „homosexuellen Missbrauchskandals“ innerhalb vatikanischer Mauern aus der Amtszeit von Papst Benedikt, die sich auf einen früheren Mitarbeiter des Staatssekretariats beziehen würden.
Der erwähnte Artikel weist zudem darauf hin, daß sich Papst Johannes Paul II. einst in der Causa Marcial Maciel nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Pater Dr. Macial war Gründer und Leiter der Legionäre Christi, der im Vatikan wohlgelitten war, auch nachdem schon jahrelang homo- und pädosexuelle Missbrauchsvorwürfe gegen ihn vorlagen. Dem Pontifex fehlte wohl die nüchterne Menschenkenntnis, zumal sich Macial „als Konservativer tarnte“, wie Lifesitenews schreibt.
Erst nach der Wahl von Benedikt XVI. wurden kirchenrechtliche Strafmaßnahmen gegen den Legionärs-Gründer verfügt und der täuschende Spuk dieses Heuchelspieles fand damit im Jahre 2006 endlich ein Ende.
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Korruption in Brasilien: Pastor Elveraldo Perreira und seine Pfingstbewegung
Veröffentlicht: 7. September 2020 Abgelegt unter: Charismatik / Pfingstbewegung | Tags: Assemblies of God, Brasilien, charismatisch, Dachverband, Everaldo Perreira, Festnahme, Korruption, Pastor, pentekostal, Pfingstkirche, Politiker, Präsident Jair Bolsonaro, protestantisch 3 KommentareVon Felizitas Küble

Wie sieht die „kulturelle DNA“ der Kirche aus?
Veröffentlicht: 7. September 2020 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Aktionen, Bibel, Innerlichkeit, Jugend, Kirche, kulturelle DNA, Messe, Nächstenliebe, Reinhard Dörner, spirituell, Unterweisung 13 KommentareVon Reinhard Dörner
Die kulturelle DNA der Kirche hängt von zwei Faktoren ab: Da ist einerseits der Kern, das offenbarte Wort Gottes und unsere Antwort darauf als Glaube oder Ablehnung.
Andererseits manifestiert sich die DNA in äußeren Formen, um nicht zu sagen in Äußerlichkeiten. Wenn keine „Techno-Messen“ angeboten werden, interessiert manche die Kirche herzlich wenig. Es scheint aber wenig Menschen zu geben, die sich vom Kern der DNA angesprochen fühlen:
Es ist eben leichter, seinen „Glauben“ durch rhythmische Ausdrucksformen, Klatschen und emotionale Beteiligung in der Kirche zum Ausdruck zu bringen, als sich spirituell-innerlich auf das Wesen des Glaubens oder Gottesdienstes – das Wort Gottes – zu besinnen.
Als Religionslehrer wurde mir des öfteren gesagt: Wenn die Kirche keine die Jugend interessierenden Gottesdienste anbietet, muss sie sich nicht wundern, wenn die Jugend nicht kommt. Damit meinten die Schüler eben nicht spirituelle Innerlichkeit, sondern Aktionismus. Alles andere sei „langweilig“. – „Kultur“?
Wer die Bibel liest und ernst nimmt, findet viele Stellen, in denen es heißt, dass Jesus die Menschen „lange lehrte“. Es gibt aber keine, in der es ausdrücklich heißt, dass Jesus seine Zuhörer zu „Aktionen“ aufruft außer zur Nächstenliebe – aber mit Konsequenzen. Die wichtigste: „Ändert euer Leben!“
Ist es Zufall oder Tragik, dass im Falle der gestalterischen Möglichkeiten des Gottesdienstes heute die Menschen keine Symbolhandlungen mehr mögen und der hl. Messe lieber fernbleiben oder statt dessen eine Kultur suchen, die ihnen das Heiligste verspricht und bietet?
Wäre es nicht an der Zeit, dass die Geistlichen sich ihrer Verantwortung bewusst werden und auf Show- und sonstige Einlagen verzichten und die Menschen wirklich zur Glaubenskultur führen?
Unser Autor Reinhard Dörner aus Stadtlohn ist Vorsitzender des Kardinal-von-Galen-Kreises und er leitet den Zusammenschluß petrustreuer Vereinigungen
Film „Unplannend – was sie sah, änderte alles“
Veröffentlicht: 7. September 2020 Abgelegt unter: LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie), VORTRÄGE - FILME - VIDEOS... | Tags: Abby Johnson, Abtreibungsklinik, Ärzte für das Leben, deutschland, Fulda, Kinostart, Lebensrecht, Leiterin, Münster, planned parenthood, Premiere, Pro familia, Prof. Paul Cullen, Unplanned, USA Hinterlasse einen KommentarBesprechung von Prof. Dr. Paul Cullen
Die Uraufführung des Kinofilmes „Unplannend“ erfolgte in Deutschland am 3. September im Cinestar-Kino Fulda.
Dieser Film von Chuck Konzelman und Cary Solomon mit Ashley Bratcher in der Hauptrolle erzählt die wahre Geschichte der Texanerin Abby Johnson. Einst aus idealistischer Überzeugung die jüngste Direktorin einer Planned-Parenthood-Klinik, war Johnson von einer Abtreibung, der sie beiwohnte, so schockiert, dass sie ausgestiegen und inzwischen eine der bekanntesten Befürworter des Rechts auf Leben weltweit geworden ist.
Zunächst wirkt dieser Film wie eine typische amerikanische Familiengeschichte, bis man nach und nach in die Welt hinter den Kulissen bei Planned Parenthood, dem größten Abtreiber in den Vereinigten Staaten und eng verbunden mit Pro Familia hier in Deutschland, hineingeführt wird.
Nichts wird verschönert, weder die Brutalität der Abtreibung, ob chirurgisch oder medikamentös, noch die Kaltherzigkeit des Konzerns.
In einer Schlüsselszene erklärt Cheryl, Abbys Chefin, dass – obwohl sich Planned Parenthood als Non-Profit-Anbieter von Frauengesundheitsleistungen wie Krebsvorsorge und Verhütung präsentiert – die Abtreibung den Kern ihres Geschäftsmodells bildet, ähnlich der McDonalds-Kette, die mit Hamburgern kein Geld verdiene, sondern mit Zusatzprodukten wie Pommes und Getränken.
„Unplanned“ geht unter die Haut. Sie zeigt eine Wirklichkeit, die so gut wie nie in der Öffentlichkeit beleuchtet wird, obwohl mindestens jede fünfte Frau sie am eigenen Leib erfahren hat. Unbedingt sehenswert – nicht nur für Lebensrechtler!
Der Film, der in März 2019 in den USA in die Kinos kam, entwickelte sich dort zum Überraschungserfolg und spielte mit 21 Mio. US$ fast das Vierfache der Produktionskosten von 6 Mio. US-Dollar ein.
Symptomatisch für die Mainstream-Rezeption des Films sind Ratings auf der Kino-Webseite „Rotten Tomatoes“ – während professionelle Kritiker dem Film nur 4 von 10 Punkten gaben, war das Publikum mit 9 von 10 Punkten deutlich begeisterter.
BILD: Prof. Cullen bei einem seiner bioethischen Vorträge – hier in Rheine
Außerhalb der USA erwies es sich – teilweise wegen Einschüchterungsmaßnahmen von Abtreibungsbefürwortern, teilweise wegen Unwilligkeit der Kinoketten – als schwierig, den Film einem breiten Publikum bekannt zu machen.
Deshalb hat die Stiftung Ja zum Leben bereits vor dem offiziellen Start 1000 DVDs an Multiplikatoren in Deutschland verteilt mit der Bitte, öffentliche Darstellungen privat zu organisieren.
In Münster werden beide Wege versucht. Mit Hinweis auf die Tatsache, dass der Film bereits am 16. Oktober auf DVD bzw. BluRay erscheinen wird, hat das CINEMA an der Warendorfer-Str. mitgeteilt, dass ein Abspiel für dieses Kino nicht in Frage komme. Eine Antwort vom Cineplex/Schlosstheater steht noch aus. Bemühungen, eine Vorführung an anderer Stelle zu organisieren, sind im Gange.
Unser Autor Prof. Dr. Paul Cullen aus Münster ist Mediziner und Vorsitzender der „Ärzte für das Leben“