Kardinal Gerhard Müller wurde von Bochumer Pfarreigremien ausgeladen
Veröffentlicht: 5. November 2019 Abgelegt unter: Kardinal Gerhard MÜLLER | Tags: Ausladung, Bischof Overbeck, Bistum Essen, Bochum, Ex-Glaubenspräfekt, Gloria von Thurn und Taxis, Kardinal Gerhard L. Müller, Katholikenrat, Lohnhalle, Pfarrei St. Elisabeth, Podiumsdiskussion, Regensburg, Wattenscheid 14 KommentareVon Felizitas Küble
Für Mittwoch, den 6. November 2019, war in der St.-Elisabeth-Kirche in Bochum-Gerthe (Ruhrgebiet) eine Podiumsveranstaltung mit Kardinal Gerhard Müller – dem ehem. Präfekten der vatikanischen Glaubenskongegation – und der Regensburger Fürstin Gloria von Thurn und Taxis vorgesehen.
Thema des Gesprächsabends: Die gegenwärtigen Herausforderungen der Weltkirche.
Daraus wird aber nichts, wie verschiedene Lokalmedien sowie das offiziöse kirchliche Portal „Katholisch.de“ heute berichten.
Kurienkardinal Müller (siehe Foto), der frühere Bischof von Regensburg, muß von der Kirche in eine Halle ausweichen, nämlich in die „Alte Lohnhalle“ in Bochum-Wattenscheid. (Beginn ist dort um 19 Uhr. Eintrittspreis 15 Euro; Abendkasse ab 18 Uhr geöffnet. – Adresse: Lyrenstraße 13 in 44866 Bochum.)
Zu verdanken haben die Interessenten diesen „Umzug“ den innerkirchlichen Protesten gegen den theologisch konservativen Würdenträger Müller – genauer: Der Gegenwind kam zunächst aus den Gremien der Elisabeth-Gemeinde. Sowohl Kirchenvorstand wie Pfarrgemeinderat wandten sich gegen die geplante Podiumsveranstaltung, wobei es eher praktische Gründe gewesen sein sollen.
Als wäre es nicht schon merkwürdig genug, wenn ein vatikanischer Kardinal von einer katholischen Kirchengemeinde ausgeladen wird, hat sich der Katholikenrat von Bochum damit auch noch ausdrücklich solidarisiert – und damit wird die Sache ernster.
Der Vorsitzende Lothar Gräfingholt – ein Rechtsanwalt und kommunaler CDU-Politiker – erklärte sogar, der Katholikenrat habe zunächst erwogen, eine Protestmahnwache von „Maria 2.0“ gegen die Müller-Veranstaltung zu unterstützen. Nachdem dessen Tagung aber verlegt wurde, sei diese Überlegung „hinfällig“ geworden.
Man fragt sich nicht nur, welch merkwürdiger Geist bzw. Ungeist bei diesem „Katholikenrat“ herrscht, sondern wartet darauf, was der zuständige Essener Bischof Franz-Josef Overbeck zu diesen Äußerungen Gräfingholts zu sagen weiß.
Oder „solidarisiert“ er sich etwa auch mit dieser Aktion gegen Kardinal Müller?
Ausgerechnet jene „reformkatholischen“ Kreise, die so gerne von Toleranz und Dialog reden, lassen einen hochrangigen Theologen und Kirchenmann – Müller ist nach wie vor Mitglied der Glaubenskongregation – nicht einmal zu Wort kommen.
Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Jugendverlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt
Sachsen: Ministerin Stange (SPD) gegen Ausladung eines AfD-nahen Künstlers
Veröffentlicht: 13. Juni 2019 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: AfD, Ausgrenzung, Ausladung, Axel Krause, Buchmesse, Demokratie, Eva-Maria Stange, Jahresausstellung, Junge Freiheit, Künstler, Kultusministerin, Maler, Meinungsfreiheit 5 KommentareSachsens Kulturministerin Eva-Maria Stange (SPD) hat die Ausladung des Malers Axel Krause von der Leipziger Jahresausstellung kritisiert. „Es geht nicht, daß Menschen wegen ihrer politischen Haltung stigmatisiert und gesellschaftlich ausgeschlossen werden. Die AfD ist eine demokratisch gewählte Partei“, sagte Stange den Dresdner Neuesten Nachrichten.
Krause war nach Protesten anderer Künstler aufgrund seiner Sympathien für die AfD und seiner Mitgliedschaft im Vorstand der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung von der Ausstellung ausgeladen worden. Zwischenzeitlich drohte auch das Aus der gesamten Veranstaltung.
Sie könne verstehen, daß man die Positionen der AfD nicht teilt, sagte Stange: „Aber wir leben zum Glück in einer Demokratie und die fordert uns auf, uns mit Positionen auseinanderzusetzen. Ausgrenzung ist der falsche Weg, damit spaltet man die Gesellschaft.“
Die Kunst- und Meinungsfreiheit gelte auch für Verlage, verdeutlichte die SPD-Politikerin mit Blick auf die Diskussion über konservative und rechte Verlage auf der Frankfurter und Leipziger Buchmesse.
Quelle und vollständiger Text hier: https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2019/saechsische-kulturministerin-kritisiert-ausladung-von-axel-krause/
SPD-nahe Stiftung lädt jüdischen Schriftsteller Chaim Noll wegen unliebsamer Ansichten aus
Veröffentlicht: 2. Mai 2019 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Ausladung, Autor, Chaim Noll, Deutsch-israelisch, Deutschlandtour, Friedrich-Ebert-Stiftung, Heiko Maas, islam, Israel, jüdischer Staat, Krefeld, Meinungsdiktatur, Migrationspakt, Nahostpolitik, Schriftsteller, Skandal, SPD-nahe, UNO 2 KommentareVon Felizitas Küble
Der deutsch-israelische Schriftsteller und Universitäts-Dozent Chaim Noll (siehe Fotos) wurde kürzlich von der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung ohne Angabe von Gründen ausgeladen.
Lag es vielleicht daran, dass er öffentlich geäußert hatte, die AfD sei doch relativ judenfreundlich (jedenfalls stärker als die anderen Parteien)?
Immerhin hatte sich die AfD als einzige Fraktion im Deutschen Bundestag für die Verlegung der Deutschen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem ausgesprochen, was zweifellos im Sinne des Staates Israel wäre.
Auch wir waren zum Beispiel reichlich enttäuscht darüber, daß z.B. die früher betont pro-israelische CSU sich nicht für eine Botschaftsverlegung nach Jerusalem stark machte.
Auch in anderen Themenbereichen hat sich die AfD auf die Seite des jüdischen Staates gestellt, etwa bei ihren Protesten gegen skandalöse Hilfsgelder aus Deutschland und der EU für radikal-palästinensische Gruppen und Projekte.
Die nahostpolitischen Vorstellungen der SPD bzw. des von Maas geführten Außenministeriums sind hingegen einseitig pro-arabisch, teils sogar iranfreundlich. Auch in den Vereinten Nationen stellt sich die deutsche Regierung bei entsprechenden Resolutionen leider nur selten auf die Seite des jüdischen Staates.
Statt daß die SPD samt ihrer Stiftung endlich in sich geht und ihre abweisende Haltung gegenüber Israel überdenkt, „bestraft“ sie den Autor, der auf diese Fakten hinweist.
Chaim Noll schreibt regelmäßig in der liberal-konservativen Infoseite „Achse des Guten“; in einem Kommentar schreibt er jetzt darüber, daß die „Friedrich-Ebert-Stiftung eine seit Monaten verabredete Lesung mit mir im Ariowitsch-Haus in Leipzig abgesagt“ habe – und dies wohlgemerkt „drei Tage vor dem geplanten Termin“.
Ja, dies geschah sogar „ohne Angabe von Gründen“. Die Krönung des dreisten Treibens kommt noch: „Auf der Website des Ariowitsch-Hauses wurde die plötzliche Absage so formuliert, dass der Eindruck entstehen konnte, sie ginge von mir aus. Was ich besonders schäbig finde.“
Sind wir auf dem Weg zur Meinungsdiktatur?
Der in der „DDR“ geborene und vom SED-Regime verfolgte Schriftsteller Noll macht sich über die heutigen Zustände in Deutschland anscheinend keine Illusionen:
„Früher, als die Bundesrepublik Deutschland noch eine Demokratie war, als es noch so etwas wie Meinungsfreiheit gab und Pluralität, haben mich parteinahe Stiftungen zu ihren Veranstaltungen eingeladen, auch wenn ich dort kritische Gedanken vortrug.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt offenbar nur noch Gäste ein, die sich im Sinn ihrer Partei-Linie äußern. Es ist reine Heuchelei, wenn die dahinter stehende Partei die Bedrohung demokratischer Werte durch die AfD beklagt.“
Damit bringt Noll die Sachlage exakt auf den Punkt.
Am 6. November 2018 nahm ich in Krefeld an einer Lesung des israelischen Publizisten im Jüdischen Gemeindezentrum teil.
Nach seinem Referat, das mit Buch-Auszügen gespickt war (siehe Fotos), fragte ich Chaim Noll, ob die Regierung Netanjahu den Migrationspakt – der damals in aller Munde war – unterzeichnen werde. Der Autor antwortete mit einem klaren Nein.
Am nächsten Tag brachten wir – unter Berufung auf Noll – eine Meldung hierüber im CHRISTLICHEN FORUM: https://charismatismus.wordpress.com/2018/11/07/israel-unterschreibt-den-migrationspakt-nicht/
Der Publizist behielt recht: Einige Wochen später war es nämlich amtlich, daß Israel nicht zu den Unterzeichnerstaaten gehört – ebenso wie die USA und viele mittel- und osteuropäische Länder.
Gut zwei Wochen vor der Krefelder Veranstaltung mit Noll im Rahmen seiner Deutschlandtour hatte der Schriftsteller in unserem CF einen ausführlichen Artikel über die jüdischen und „jiddischen“ Zusammenhänge mit der deutschen Sprache veröffentlicht: https://charismatismus.wordpress.com/2018/10/22/warum-deutsch-eine-juedische-sprache-ist/
Und kurz zuvor erschien in unserem CHRISTLICHEN FORUM eine Buchbesprechung des deutsch-israelischen Autors, worin er sich nicht scheute, einige handfeste politische Probleme deutlich zu durchleuchten: https://charismatismus.wordpress.com/2018/10/14/gehoeren-juden-noch-zu-deutschland/
Der früher in der „DDR“ unter dem Namen Hans Noll bekannte Bürgerrechtler fiel während der SED-Diktatur in Ungnade; er lebte danach in Westdeutschland und Rom; 1995 wanderte er nach Israel ein und lebt seitdem mit seiner Familie in der Wüste Negev.
Inhaltlich beziehen sich die literarischen Erzählungen in seinen Büchern meist auf die Lebensverhältnisse im heutigen Israel; sie schildern sehr anschaulich und bisweilen humorvoll den Alltag in den Städten und Kibbuzsiedlungen; sie berichten z.B. von den Konflikten zwischen ultrareligiösen und eher säkularen Juden, von jungen Soldaten und uralter Tradition, von den Besonderheiten der Negev-Wüste etc.
Dieser unabhängige Denker ist damals wie heute denjenigen ein Dorn im Auge, die sich lieber mental gleichschalten lassen und bequem dem rotgrünen Zeitgeist unterordnen, wie das skandalöse Beispiel der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt.
Der prominente Namensgeber Friedrich Ebert – aufrechter Sozialdemokrat und einstiger Reichspräsident – käme heute garantiert aus dem Kopfschütteln über seine Partei nicht mehr heraus.
Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt
Der Aufruf zur Ausladung der AfD vom Katholikentag ist nicht mutig, sondern feige
Veröffentlicht: 27. März 2018 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: AfD, AfD-Parlamentarier, Ausladung, Christen, Dialog, Ditib, feige, Katholikentag, kirchenpolitischer Sprecher, Münsteraner Erklärung, mutige Kirche, Nächstenliebe, Oppositionspartei, Podiumsdiskussion, unchristlich 8 KommentareIn der sog. Münsteraner „Erklärung für eine mutige Kirche“ wird gefordert, den kirchenpolitischen Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Volker Münz, von der Podiumsdiskussion auf dem Katholikentag wieder auszuladen.
Der Parlamentarier Münz teilt dazu folgendes mit:
„Ich halte das nicht für mutig, sondern für feige und unchristlich. Wenn die Vorstellungen der größten Oppositionspartei so abwegig wären, dann müsste es doch ein Leichtes sein, sie zu entkräften. Oder scheuen meine Kritiker eine Diskussion? Zur Demokratie und zum Christsein gehört zumindest, dass man einander zuhört.
BILD: Der Paulus-Dom von Münster
Ich muss mich wundern, wer zum Katholikentag eingeladen worden ist, ohne dass es Berührungsängste gibt. So beteiligt sich die DITIB-Moscheegemeinde Münster, obwohl die DITIB in einer Broschüre für Kinder Selbstmordattentate verherrlicht hat und zum Gebet für den Sieg der türkischen Armee im völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in Syrien aufruft.
Unter Christen sollte eine Diskussion darüber geführt werden können, was Nächstenliebe für uns Christen bedeutet und welche Aufgaben der Staat hat.“
Deutscher Außenminister von israelischem Regierungschef ausgeladen
Veröffentlicht: 26. April 2017 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Absage, Adam Elnakhal, Außenminister, Ausladung, Demokratie, deutschland, Doppelmoral, Gabriel, Iran, islam, Israel, Menschenrechte, Ministerpräsident Netanjahu, Naher Osten, Sigi, spd 6 KommentareGastkommentar von Adam Elnakhal
Paukenschlag in Jerusalem! Bei den Israelis ist das Fass übergelaufen. Der Geduldsfaden ist Netanjahu nach langer und immenser Überstrapazierrung gerissen.
Die SPD steht zusammen mit der CDU/CSU vor den Scherben ihrer islamisch orientierten Außenpolitik.
Die Beziehungen mit der Islamischen Republik Iran florieren. In Teheran lächelt Gabriel mit den Mullahs in die Kamera. In Jerusalem dagegen hat „Sigi“ von „Bibi“ (Benjamin Netanjahu) nun den berühmt-berüchtigten Korb bekommen.
Eine Stunde vor dem am 25.4. für 16 Uhr vorgesehenen Treffen mit dem deutschen Außenminister hat Netanjahu abgesagt. Gabriels geplantes Treffen mit linksgerichteten, pro-palästinensischen Organisationen steht in einer Reihe mit seiner außenpolitischen Schleimspur, die er in Teheran hinterlässt, wo man Israel für immer von der Landkarte radieren möchte.
Die Menschenrechtslage im Iran spielt für die SPD und ihren Sigi eine sehr untergeordnete Rolle. In Israel ist die Menschenrechtslage für die SPD dagegen essentiell.
Es wird mit zweierlei Maß gemessen: Dass im Iran die Scharia gilt, was für Homosexuelle, Apostaten und Ehebrecher tödlich enden kann? Das ist für Stinkefingerzeiger Sigi Gabriel nicht so wichtig. Da macht er nicht so ein Hype um die Menschenrechte. Da wird nicht der Kontakt zu irgendwelchen Menschenrechtsorganisationen gesucht. Nein! Da wird sich der islamextremistischen Diktatur gebeugt. Business ist Business und eine Islamische Republik darf das eben.
Dass der Iran Israel – die einzige freie Demokratie im Nahen Osten – von der Landkarte streichen will? – Da sieht Gabriel mit seinem Kollegen Steinmeier, Schulz und der Mehrheit der deutschen Politiker lieber weg…
Das ist schon kurios: Wenn deutsche Regierungsvertreter in den islamischen Staaten des Nahen Ostens unterwegs sind, dann wird gekuscht, geflirtet, gekuschelt und der Kniefall geprobt (und im Falle der Türkei auch exerziert).
Wenn es aber um den einzigen jüdischen Staat der Welt geht, wenn es um die einzige freie Demokratie im Ozean der islamischen Unfreiheit von der Westspitze Afrikas bis weit nach Zentralasien geht, wenn es um den schmalen Streifen Freiheit, wenn es um Israel geht, dann werden Warenboykotte ausgesprochen und die Palästinenser zu Opfern gemacht, obwohl sie es sind, die sich von Terroristen regieren lassen, die Israel das Recht auf Existenz absprechen.
Deutschland versteht nicht oder will nicht verstehen, dass der Islam einen jüdischen Staat Israel niemals tolerieren wird.
Quelle und vollständiger Text hier: https://philosophia-perennis.com/2017/04/25/endlich-netanyahu-gibt-islamistensozi-sigmar-gabriel-den-laufpass/