Pakistan: Kirche begrüßt staatl. Untersuchung islamischer Zwangsheiraten
Veröffentlicht: 19. Dezember 2020 Abgelegt unter: CHRISTEN-Verfolgung | Tags: Bedrängnis, Kirchen, Koordinationstelle, Minderheit, Muslim, Pakistan, Regierung, Untersuchung, Zwangsheirat 6 KommentareAllgemein hat sich ihrem Eindruck nach im Pandemie-Jahr 2020 die Lage der Minderheiten in Pakistan verschlechtert.

Die Regierung in Islamabad will eine Koordinierungsstelle einrichten, um gegen islamische Zwangsheiraten vorzugehen. Die katholische Kirche in Pakistan begrüßt diesen Beschluss, da sie als religiöse Minderheit durch Zwangsheiraten oft in Bedrängnis gerät.
Nach Protesten der christlichen Kirchen in den vergangenen Monaten nach dem Fall von Arzoo Raja, einem 13-jährigen entführten Mädchen, das zur Heirat mit einem Muslim gezwungen wurde, und anderen ähnlichen Fällen, die in letzter Zeit Schlagzeilen machten, hat die Regierung die Einrichtung eines speziellen Zentrums angekündigt.
Es soll die Zwangsheiraten von Minderjährigen, die nicht-islamischen Minderheiten angehören, untersuchen.
Quelle und vollständige Meldung hier: https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2020-12/pakistan-kirche-untersuchung-zwangsheiraten-islam-konversion.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=NewsletterVN-DE
HERR, sammle meine Tränen in einem Krug!
Veröffentlicht: 23. Januar 2020 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Bedrängnis, Dankopfer, Elend, Feinde, Gelübde, Gottvertrauen, Psalm 56, Ruf, Tränen Hinterlasse einen KommentarPsalm 56 (55), 2-3 ff.
meine Feinde bedrängen mich Tag für Tag.
Täglich stellen meine Gegner mir nach;
ja, es sind viele, die mich voll Hochmut bekämpfen.
Sammle meine Tränen in einem Krug,
zeichne sie auf in deinem Buch!
Dann weichen die Feinde zurück
an dem Tag, da ich rufe.
Mir steht Gott zur Seite.
Ich preise sein Wort,
ich rühme das Wort des HERRN.
Was können Menschen mir antun?
Ich schulde dir die Erfüllung meiner Gelübde, o Gott;
ich will dir Dankopfer weihen.
Die Heiligen sind die „Knechte unseres Gottes“
Veröffentlicht: 1. November 2019 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Bedrängnis, Engel, Gott, Heilige, Kleider weiß gewaschen, Knechte Gottes, Lamm, lebendiger Gott, Rettung, Siegel, Thron Ein KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Offb. 7,2-4.9-14:

Sie riefen mit lauter Stimme: Die Rettung kommt von unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und von dem Lamm.
Ich erwiderte ihm: Es sind die, die aus der großen Bedrängnis kommen; sie haben ihre Gewänder weiß gewaschen im Blut des Lammes.
Bedrängnis führt zur Geduld, die Geduld aber zur Bewährung und dies bewirkt Hoffnung
Veröffentlicht: 16. Juni 2019 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Bedrängnis, Bewährung, Christus, Geduld, Gnade, Heiliger Geist, Hoffnung Ein KommentarHeutige liturgische Feiertagslesung der kath. Kirche: Röm 5,1-5:
Ägypten: Kopten vor der Präsidentenwahl – Minderheiten weiter in Bedrängnis
Veröffentlicht: 8. März 2018 Abgelegt unter: CHRISTEN-Verfolgung | Tags: Ägypten, Bahai, Bedrängnis, Christen, IGFM, Internationale Gesellschaft für Menschenrechte, islamische Extremisten, Kopten, Militär, Minderheiten, Muslimbruderschaft, Präsident al Sisi, Präsidentschaftswahl Ein KommentarDrei Tage lang, vom 26. bis zum 28. März, werden in Ägypten Präsidentenwahlen stattfinden. Der bisherige und mit größter Wahrscheinlichkeit neue Präsident ist der frühere Geheimdienst- und Militärchef Abd al-Fattah al-Sisi.
Als er vor vier Jahren zum Staatschef gewählt wurde, lag das offizielle Ergebnis bei 96,2%. Viele Ägypten hatten große Hoffnung auf ihn gesetzt, nachdem das Militär den zunächst demokratisch gewählten, aber dann despotisch regierenden Präsidenten der islamistischen Muslimbrüder, Mohammed Mursi, gewaltsam entmachtet hatte.
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) beklagt, dass al-Sisi nicht nur die wirtschaftlichen Hoffnungen tief enttäuscht hat. Das Land sei inzwischen eine Diktatur, die noch willkürlicher und grausamer herrsche, als die des früheren Langzeitdiktators Mubarak, so die IGFM.
In einer besonders prekären Lage sind die Minderheiten. De facto aber sind außer Islam, Christentum und Judentum alle Religion verboten, kritisiert die IGFM. Die alteingesessene Bahai-Gemeinde ist zwangsweise aufgelöst, ihr Eigentum beschlagnahmt. Die seit mehreren Tausend Jahren am Nil lebende und früher blühende jüdische Gemeinde ist praktisch erloschen. Das tägliche Leben der ägyptischen Juden war unerträglich und perspektivlos geworden.
Die mit Abstand größte Minderheit sind die christlichen Kopten. Doch auch sie werden staatlich diskriminiert und gesellschaftlich an den Rand gedrängt. Sie leben in ständiger Sorge vor Übergriffen und Mordanschlägen durch Islamisten. Muslimbrüder hatten im Jahr 2013 über 35 Kirchen niedergebrannt oder schwer beschädigt. Andere Islamisten haben durch Bombenanschläge oder gezielte Attentate Dutzende Christen getötet.
Präsident al-Sisi ist seit seiner Machtübernahme im Jahr 2014 durch viel beachtete symbolische Gesten auf die Kopten zugegangen. An den Grundproblemen der christlichen Minderheit hat sich nach Beobachtung der IGFM aber nichts geändert.
Im Bildungssystem, im öffentlichen Sektor und in weiten Teilen der Gesellschaft gebe es eine drückende Diskriminierung und viele Vorbehalte. „Selbst in staatlichen Institutionen wie der weltberühmten al-Azhar Universität können Scharfmacher ungehindert Menschenrechtsverletzungen an Andersgläubigen und Frauen propagieren und das gesellschaftliche Klima weiter vergiften“, kritisiert IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin (siehe Foto).
Hintergrund:
Das Regime bekämpft ausschließlich jene politischen Strömungen des Islamismus, die eine aktuelle Bedrohung der Macht des Militärs darstellen. Das sind vor allem die Muslimbrüder und der ägyptische Ableger des „Islamischen Staates“. Unpolitische, aber viel radikalere Gruppen verbreiten derweil mit Erfolg ihr menschenrechtsfeindliches Weltbild.
Die ägyptischen Christen sitzen zwischen allen Stühlen. Die Islamisten des Landes zeigen seit Jahren, dass sie Andersgläubige nicht nur weiter entrechten wollen, sondern auch vor Vertreibung, exzessiver Gewalt und Mord nicht zurückschrecken. Eine demokratische Alternative zum Militär gäbe es aber nicht, weil die Regierung planmäßig jede politische Opposition und die Zivilgesellschaft erdrosselt habe, betont die IGFM.
Viele Kopten sehen bei der Alternative zwischen einer Diktatur von Generälen und einer islamistischen Diktatur letztlich im Militär das kleinere Übel.
Und das obwohl der heute regierende Ex-Marschall al-Sisi die Hoffnungen der Kopten auf echte Gleichberechtigung ebenso enttäuscht hat wie der der frühere General Mubarak. Trotzdem gilt die koptische Minderheit als Stütze der Regierung von Präsident al-Sisi und gleichzeitig als Vertreterin westlicher Werte. Dies macht sie aus Sicht der Extremisten erst recht zu einem lohnenden Angriffsziel.
Die koptische Kirche ist die größte christliche Gemeinschaft in Ägypten. Angaben über Mitgliederzahlen schwanken zwischen 7 und über 10 Millionen unter den rund 95 Millionen Einwohnern Ägyptens. Etwa eine weitere halbe Million Kopten lebt in anderen Ländern, davon schätzungsweise 12.000 in Deutschland.
Weitere Infos: www.igfm.de/aegypten
Stuttgart: Bittgottesdienst für verfolgte christliche Assyrer am 25. September 2016
Veröffentlicht: 15. September 2016 Abgelegt unter: CHRISTEN-Verfolgung, KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Assyrer, Bedrängnis, Berger Kirche, Bittgottesdienst, Christenverfolgung, christlicher Glaube, Dr. Philipp Jenninger, evangelisch, Gebete, Nahost, Stuttgart, Vatikanbotschafter Ein KommentarDie „Assyrische Kirche des Ostens“ in Stuttgart lädt alle Freunde der verfolgten Christen im Nahen und Mittleren Osten dazu ein, am Sonntag, den 25. September 2016, um 12,30 Uhr an einem Bittgottesdienst teilzunehmen.
Der Andacht in der Evangelischen Berger Kirche (70190 Stuttgart, Klotzstr. 21) wird auch Dr. Philipp Jenninger beiwohnen. Jenniger ist ehem. Präsident des Deutschen Bundestages und Vatikanbotschafter.
Im Einladungsschreiben der Assyrischen Kirche heißt es: „Wir beten für unsere christlichen Schwestern und Brüder, die sich in einer prekären Situation befinden und nur aus ihrem Glauben Mut schöpfen.“
Der Name Christi soll verherrlicht werden, indem wir wachsen in Liebe und Glauben
Veröffentlicht: 22. August 2016 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Bedrängnis, Christus, Gericht, Glaube, Gott-Vater, Jesus, Liebe, Verfolgung, Verherrlicht Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: 2 Thess 1,1-5.11-12:
Paulus, Silvanus und Timotheus an die Gemeinde von Thessalonich, die in Gott, unserem Vater, und in Jesus Christus, dem HERRN, ist: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater, und dem HERRN Jesus Christus.
Wir müssen Gott euretwegen immer danken, Brüder, wie es recht ist, denn euer Glaube wächst, und die gegenseitige Liebe nimmt bei euch allen zu.
Wir können in den Gemeinden Gottes mit Stolz auf euch hinweisen, weil ihr im Glauben standhaft bleibt bei aller Verfolgung und Bedrängnis, die ihr zu ertragen habt. Dies ist ein Anzeichen des gerechten Gerichtes Gottes; ihr sollt ja des Reiches Gottes teilhaftig werden, für das ihr leidet.
Darum beten wir auch immer für euch, dass unser Gott euch eurer Berufung würdig mache und in seiner Macht allen Willen zum Guten und jedes Werk des Glaubens vollende.
So soll der Name Jesu, unseres HERRN, in euch verherrlicht werden und ihr in ihm, durch die Gnade unseres Gottes und HERRN Jesus Christus.
Mein Heilig-Nacht-Traum von der bergenden Würde und Kraft des Glaubens
Veröffentlicht: 25. Dezember 2015 Abgelegt unter: ERZÄHLUNGEN, Anekdoten | Tags: Alptraum, Angst, Arche, Bedrängnis, Bedrohung, Fahnen, Furcht, Geborgenheit, Glaube, Glaubensgemeisnchaft, Heilige Nacht, Kirche, pilgerndes Gottesvolk, Prozession, Sicherheit, Traum, weiße Gewänder, Weihnachten 3 KommentareVon Felizitas Küble
Von meinen Träumen weiß ich hinterher nur selten noch etwas – und von Alpträumen werde ich gottlob seit vielen Jahren nie geplagt, auch dann nicht, wenn sich erhebliche Probleme aufgetürmt haben. Umso merkwürdiger, daß ich ausgerechnet heute in der Nacht von Heilig-Abend auf Weihnachten von einem Geschehnis träumte, das zunächst bedrohlich wirkte:
Leider weiß ich den Vorgang nur noch umrißhaft. Es ging jedenfalls darum, daß eine kleinere Gruppe von Menschen (höchstens ein halbes Dutzend) von einer anderen Gruppe (die größer war) bedrängt und bedroht wurde – und dies mitten auf einem einsamen Waldweg, wenngleich die Straße gepflastert und recht breit war.
Die Situation war für die kleinere Gruppe beängstigend, wenngleich nicht unbedingt direkt lebensgefährlich, denn an Schußwaffen erinnere ich mich nicht.
Als nun die bedrängten Menschen (ich glaube nicht, daß ich selber zu ihnen gehörte, aber jedenfalls identifizierte ich mich mit ihnen) nach vorne flüchten wollte, kam gerade eine große kirchliche Prozession auf sie zu:
Junge Männer ganz in weißen und beige-hellen Gewändern (wie sie bisweilen von Oberministranten oder singenden Mönchen im Chorgestühl getragen werden – ähnlich wie bei diesem Foto) führten den Gebetszug an, der langsam und feierlich voranschritt – allerdings ganz ohne Gesang und Musik.
Die hochgewachsenen Männer trugen große Fahnen und Wimpel, aber keine bunten, eher einfach aussehende, aber helle Fahnen.
Die Prozession wirkte sehr „getragen“ in ihrer stillen Erhabenheit, die Gläubigen waren gesammelt, voll auf ihr Gebet und ihre Andacht konzentriert – sie schienen das Getümmel und die angstvollen Menschen samt ihren Verfolgern kaum wahrzunehmen, sondern schritten davon unbeeindruckt in feierlicher Weise weiter nach vorne – und die Bedrängten konnten sich jetzt mitten in diese fromme Versammlung mischen, die sie wie selbstverständlich freundlich aufnahm, aber ohne, daß sie sich dadurch von ihrer Andacht ablenken ließ.
Die Verfolger hatten sich offenbar kampflos zurückgezogen, sie verschwanden aus meinem inneren Blickfeld. Wichtig war, daß die bedrohte Schar flüchten und „eintauchen“ konnte in die Geborgenheit dieser überzeugungsstarken und bekennerfreudigen Glaubensgemeinschaft, die einerseits „bodenständig“ war (das liegt in der Natur einer Prozession), die aber auch „erhaben“ wirkte bzw. im Geiste himmelswärts gerichtet war.
Die Gruppe wurde nicht durch einen Erzengel Michael mit dem Flammenschwert aus ihrer angstvollen Lage gerettet, auch nicht durch irgendeine besondere „Erscheinung“, durch kein außergewöhnliches Eingreifen der übernatürlichen Welt – sondern „nur“ durch eine kirchliche Prozession, die jedoch vom einem gewissen Glanz des Übernatürlichen durchdrungen war – ungeachtet ihrer äußeren Einfachheit, ihrer gleichsam „edlen“ Schlichtheit.
Als ich aufwachte und über den Traum nachdachte, wurde mir bewußt, daß die Glaubensgemeinschaft der Kirche wie eine rettende Arche ist (so betrachtete man sie schon in frühchristlicher Zeit) – als das „pilgernde Gottesvolk“, das die Zeiten überdauert, einladend für alle Menschen, die von Bedrohung und Furcht bedrängt sind, so daß sie Geborgenheit und Sicherheit in Gott und in der Kirche des HERRN finden können.
Wenn ich diesen Traum durchdenke, kommen mir diese drei Aussagen über Glaube und Kirche in den Sinn:
Glauben – das heißt Unterwegs sein mit einer Verheißung.
Alles kommt und geht – die Kirche aber ist geblieben. (Erzbischof Johannes Dyba)
Glauben – das ist wie Stehen auf uraltem Fels und ein Blick in große Ferne.
Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt.
Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in Bedrängnis, beharrlich im Gebet!
Veröffentlicht: 3. November 2015 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Bedrängnis, beharrlich, fröhlich, Gebet, geduldig, Gott, Hoffnung Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Röm 12,5-16a:
Brüder! Wir, die vielen, sind ein Leib in Christus, als Einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören.
Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Hat einer die Gabe prophetischer Rede, dann rede er in Übereinstimmung mit dem Glauben; hat einer die Gabe des Dienens, dann diene er. Wer zum Lehren berufen ist, der lehre; wer zum Trösten und Ermahnen berufen ist, der tröste und ermahne. Wer gibt, gebe ohne Hintergedanken; wer Vorsteher ist, setze sich eifrig ein; wer Barmherzigkeit übt, der tue es freudig.
Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten! Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung! Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem HERRN!
Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet!
Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind; gewährt jederzeit Gastfreundschaft! Segnet eure Verfolger; segnet sie, verflucht sie nicht! Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden! Seid untereinander eines Sinnes; strebt nicht hoch hinaus, sondern bleibt demütig!