Die CDL erwartet vom neuen CDU-Chef klare Positionen zum Lebensschutz
Veröffentlicht: 18. Januar 2021 Abgelegt unter: LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: Abtreibung, Armin Laschet, Bioethik, Bundesvorsitzende der CDL, CDL, CDU, CDU-Chef, Lebensrecht, Lebensschutz, Mechthild Löhr, ungeborene Menschen, Union 23 Kommentare
Zur Wahl von Armin Laschet als CDU-Bundesvorsitzenden erklärt Mechthild Löhr (siehe Foto), die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL):
„Die Christdemokraten für das Leben CDL gratulieren dem neu gewählten Bundesvorsitzenden der CDU, Armin Laschet, zu seiner Wahl. Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl im Herbst ist es besonders wichtig, dass es dem neuen Vorsitzenden gelingt, die unterschiedlichen Strömungen in der Union wieder kooperativ zusammenzuführen und den gegenseitigen Respekt und die Achtung unterschiedlicher Positionen zu fördern.
Gerade konservative Mitglieder und Wähler der Union fühlten sich in der Vergangenheit in ihrer eigenen Partei thematisch immer weniger vertreten.
Wichtige Aufgaben wie Umwelt und Klimaschutz, die auch in der Landespolitik in NRW beim neuen Vorsitzen eine große Rolle spielen, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Union insbesondere in den herausfordernden Fragen der Bioethik und des Lebensschutzes ihren Mitgliedern und Wählern eine entschlossene und klare Positionierung schuldet.

Zugleich warnt die CDL-Vorsitzende, dass die Suche nach Konsens auch Grenzen haben müsste. Konsens in ethischen Fragen bedeute oft die Abkehr von grundsätzlichen Werten. Als ein Beispiel nannte Mechthild Löhr die politischen Entscheidungen der Vergangenheit rund um den Schwangerschaftskonflikt.
Hier bedeutet der politische „Konsens“ bis heute einen völlig unzureichenden Schutz des Lebens ungeborener Menschen und weiterhin hohe Abtreibungszahlen. Die CDL erwartet mit Spannung, wie sich Laschet in Fragen des Lebensschutz äußern wird. Bis dato ist der Ministerpräsident von Nordrhein- Westfalen in dieser Frage im Unterschied zum Klimaschutz noch keine deutlich vernehmbare Stimme gewesen.
Bei der Diskussion um die derzeit unbegrenzte Liberalisierung der Suizidbeihilfe in Deutschland, die für viele suizidgefährdete Menschen zu einer bedrohlichen Alternative geworden sei, erhofft sich die CDL, dass der neue Vorsitzende eine klare Position für die Union beziehen wird. Gerade die Themen Abtreibung und Suizidbeihilfe müssen zu den politischen Feldern gehören, auf denen sich der Kurs der CDU unter Laschet von anderen Parteien unterscheidet.
Die CDL freut sich auf einen ersten Austausch mit dem neu gewählten Bundesvorsitzenden über die weitere Stärkung des christdemokratischen Profils der CDU gerade in Grundfragen des Lebensschutzes.“
Internetpräsenz: www.cdl-online.de
Kann Covid-19-Patienten evtl. mit extra-embryonalen Stammzellen geholfen werden?
Veröffentlicht: 18. Januar 2021 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE, FORSCHUNG / Wissenschaft / Technik | Tags: Bioethik, Corona, COVID-19-Patienten, Dr. med. Edith Breburda, embryonal, extraembryonal, körpereigen, Knochenmarkszellen, Malaria, Nabelschnur, Remestemcel-L, Stammzellforschung, Therapien, Wissenschaftler Ein Kommentar
Von Dr. med. Edith Breburda
Zu dem extraembryonalen Gewebe zählt man Nabelschnur, Palzenta, Amnion. Es handelt sich also um Gewebe, das ein ungeborenes Kind braucht, um sich zu entwickeln. Oft hört man, dass man diese Zellen den adulten (körpereigenen) Stammzellen zuordnet, was aber nicht zutrifft.
Es gibt drei „Arten“ von Stammzellen:
Embryonale Stammzellen, die erzeugt werden, indem man Embryos zerstört, wenn sie das Blastozystenstadium erreicht haben. Der Embryo hat fünf Tage nach der Befruchtung dieses Stadium erreicht. Er besteht aus einem Trophoblast, der die Plazenta bildet und dem Embryoblast, aus dessen Zellen sich ein Baby entwickelt.
Forscher müssen einen Embryo vernichten, um embryonale Stammzellen zu erhalten. Forscher testen u.a. Medikamente, Impfstoffe usw. in Nähmedien, die aus embryonalen Stammzellen bestehen.
Zu den adulten Stammzellen zählen Knochenmarkszellen, Fettzellen usw.

Extraembryonale Stammzellen, die z.B. aus der Nabelschnur stammen, sind neben adulten Stammzellen sehr erfolgsversprechend, um Therapien zu entwickeln. (Vgl. weiterführend Literatur: E. Breburda, Verheißungen der neuesten Biotechnologien).
Es war daher nur eine Frage der Zeit, bis man auf extraembryonale Stammzellen zurückgreift, um Covid-Patienten zu heilen.
Am 5. Januar 2021 veröffentlichten Wissenschaftler der Universität von Miami die Ergebnisse ihrer Phase I/IIa Studie, in der sie mesenchymale Stammzellen aus der Nabelschnur heranzogen, um Covid-Patienten zu therapieren.
Wie in Translational Medicine beschrieben, hatte die Anwendung der in dieser Studie beschriebenen Verfahren keine adversen Wirkungen. Im Gegensatz zu 12 Patienten, welche ein Placebo erhielten, konnte die Überlebensrate in mit Nabelschnur behandelten Stammzellpatienten gesteigert werden, wobei weniger inflammatorische Zytokinine vorhanden waren.
Auch wenn es sich nur um eine der mindestens 25 Stammzelltherapien handelt, die bei Covidpatienten mit milden bis mittelstarken Symptomen zum Einsatz kam, ist es die am weitesten fortgeschrittene. Der Zugriff auf Stammzellen aus der Nabelschnur kann relativ schnell erfolgen. Die Nabelschnur würde normalerweise entsorgt werden. E

in Einverständnis, sie zu erhalten, ist nicht erforderlich.
Vorhergehende Studien der Pharmakonzerne Athersys and Orbcel bestätigen, dass mesenchymale Stammzellen direkt in die Lunge wandern, wo sie die massiven entzündungsfördernde Zytokine erfolgreich bekämpfen, welche Covid-Patienten aufweisen und die zu ihrem schnellen Tod beitragen.
Der Erst-Autor der Studie, Camillo Ricordi, deutet darauf hin, dass 31 Tage nach der Infusion die Wirksamkeit 91% betrug. In der Kontrollgruppe waren es hingegen nur 42%.
Der Direktor des Diabetes und Zell-Transplant-Zentrums der Miller School of Medizin von der Universität von Miami will weitere Studien durchführen, wobei er andere Krankheiten wie Typ 1- Diabetes einbezieht, denen auch eine hohe Inflammationsrate zugrunde liegt.
Athrcyl’s Multistammzelltherapie aus adulten Knochenmarkszellen der Linie HLCM051 arbeitet an Phase II/III für Covid-19 Therapien.

Norvatis benutzt Knochenmarkszellen – Remestemcel-L – welche zuvor in Japan zugelassen wurden, um die Graft-versus-Host Disease, eine immunologische Komplikation bzw. Transplantatabstoßung zu behandeln. Im Dezember 2020 wurden vorläufige Daten bei Patienten mit mittelschwerem bis schwerem akuten Lungenversagen, das bei Covidpatienten auftritt, veröffentlicht. Bei 300 Patienten könnte Remestemcel-L nach 30-Tagen die Mortalität wahrscheinlich nicht reduzieren, heißt es. (1)
Die momentane Covid-19-Pandemie mit all ihren Varianten lässt Wissenschaftler nach Alternativen suchen, die nicht nur in der Stammzellforschung liegen.
So ist es schon immer das Ideal der Landwirtschaft gewesen, «Heilkräuter» anzubauen. Die Pflanze Arthemisia-Annua (chinesischer Beifuß) enthält zwei Substanzen, mit denen man in vielen Teilen der Welt erfolgreich Malaria bekämpft. Die in Kenia ansässige Advanced Bioextract Company regt z.B. gezielt afrikanische Bauern an, die hochwertige Artemesia-Annua Pflanze zu kultivieren.
Regierungen entwickeln in den Ländern, die am meisten von Malaria betroffen sind, ein effizientes Gesundheitswesen, das auf einer entsprechenden Infrastruktur aufbaut. Weiterhin werden Extrakte der Pflanze genutzt, um eine gesunde Darmflora zu unterstützen. Man will damit den Widerstand gegen verschiedenartige Mikroorganismen stärken. Sind es doch gerade diese Winzlinge, welche durch eine vermehrte Antibiotikaresistenz in der Darmflora, überhand gewinnen.

Es ist kein Geheimnis, dass die Darmflora unsere Immunabwher beeinflusst. Forscher sprechen von einem Zusammenhang zwischen schädlichen Organismen im Darm, unserem Immunsystem, und Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Neurogenerative Störungen, Diabetes usw.
BILD: GENTOPIA – das gelobte Land – ist eines von mehreren bioethischen Bücher von Dr. Edith Breburda
Artemisia-Annua Extrakte sollen untere anderem die Darmwand schützen und antiparasitäre, antibakterielle und antioxidante Eigenschaften besitzen. (1)
Eine neuere Studie hebt die Eigenschaften der Pflanze hervor, SARS-COV-2 Infektionen abzuwehren. Obwohl der genaue Mechanismus unbekannt ist, wurden die anitviralen Funktionen bestätigt. Forschungen in den letzten Jahrzehnten haben gezeigt, dass dieses Heilkraut, welches seit Jahrhunderten in der Volksmedizin verwendet wird, mehrere gesundheitliche Vorteile aufweist.
Im Jahr 2015 erhielt der chinesische Wissenschaftler Tu Youyou einen Teilnobelpreis für Physiologie der Medizin für seine Entdeckung von Artemisinin und Dihydroartemisinin 1, die beide starke Malaria bekämpfende Eigenschaften besitzen. (2)
Quellenhinweise:
- Zipkin M.: Umbilical Cord Stem Cells Show Pormise as COVID-19 Therapy. BioSpace, 15, Jan. 2021
- Mercola J.: Artemisinin from sweet wormwood inhibits SARS-CoV-2, Mercola Take Control of your health. 4. Jan. 2021
Zwei Chemie-Nobelpreisträgerinnen und die Problematik des Genschere CRISPR
Veröffentlicht: 11. Dezember 2020 Abgelegt unter: FORSCHUNG / Wissenschaft / Technik, LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: Bioethik, CDL Bayern, Chemie-Nobelpreisträgerinnen, Christdemokraten für das Leben, Christiane Lambrecht, CRISPR, Designerbaby, Erbgut, Genschere, Gentechnik, Medizin, Menschenwürde, Ungeborene 2 Kommentare
Trotz aller Hoffnungen, die die Entdeckungen von Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna wecken, darf die von ihnen eingesetzte Genschere aber keinesfalls dort eingesetzt werden, wo ein Mensch gegen seinen Willen manipuliert werden kann.
Der Chemie-Nobelpreis braucht daher ethische Leitplanken!
Im Namen des Fortschritts auf „Designer Babys“ zu setzen ist ethisch höchst bedenklich.
Hierzu folgt die ausführliche Erklärung der Vorsitzenden der Christdemokraten für das Leben (CDL) im Landesverband Bayern, Christiane Lambrecht:

Die bahnbrechenden wissenschaftlichen Erfolge von Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna, die erstmals als Frauen gemeinsam einen Chemie-Nobelpreis erhalten haben, sind zweifellos eine großartige wissenschaftliche Leistung.
„Trotz aller Hoffnungen, die ihre Entdeckungen wecken, darf die von ihnen eingesetzte Genschere aber keinesfalls dort eingesetzt werden, wo ein Mensch gegen seinen Willen manipuliert werden kann“, gab Christiane Lambrecht zu bedenken.
Die beiden Forscherinnen waren seit 2015 mit zahlreichen Preisen für ihre Forschungsarbeiten geehrt worden. Sie führten dazu, dass Genomsequenzen zielgenau lokalisiert, mit Hilfe eines chemischen Verfahrens herausgeschnitten und ersetzt werden können.
Damit hatten sie nicht zuletzt in der Medizin- und Pharmaforschung große Hoffnung geweckt, dass es potenziell möglich ist, auch genetische Krankheiten zu heilen, ohne aber Genaueres über die Auswirkungen solcher Eingriffe in späteren Generationen und über Missbrauchsmöglichkeiten zu wissen.

„Trotz aller vielleicht berechtigter Erwartungen gilt es besondere Vorsicht walten zu lassen. Die CDL Bayern möchte darauf hinweisen, dass die Unvorhersehbarkeit der Folgen eines solchen Eingriffs unvereinbar ist mit dem Wert und der Würde eines Menschen. Die bemessen sich nicht an seiner körperlichen Erscheinung und an seiner Leistungsfähigkeit, sondern sind in seinem Menschsein begründet sind“, erklärte Lambrecht.
Bei einem Erwachsenen, der selbst entscheiden kann, ob er sich der Ungewissheit aussetzen möchte, kann sich die Sachlage anders darstellen. Bei Ungeborenen jedoch, die mit den Konsequenzen der Entscheidungen leben müssen, die andere für sie getroffen haben, ist im Sinne der Menschenwürde und des Rechts auf körperliche Unversehrtheit besondere Vorsicht geboten.
Denn ein ungeborener Mensch kann sich zu einer Veränderung seines Erbguts nicht äußern. Gleichwohl mögen Ärzte und Eltern eine Chance darin sehen, durch ein möglichst frühes Eingreifen spätere große gesundheitliche und auch soziale Belastungen von ihrem Kind fernzuhalten. Mit einer Behinderung sind schließlich nicht nur körperliche Einschränkungen, sondern oft leider auch gesellschaftliche Stigmata verbunden.

Die Genschere CRISPR verspricht zwar, dies zu ändern. In letzter Konsequenz lassen sich jedoch die Folgen nicht absehen: Ein Genom steht nie für sich allein, sondern ist angegliedert an weitere Genome und damit Teil eines komplexen Systems – das des Menschen zählt zu den komplexesten überhaupt. Somit können Folgen auch für andere Genomsequenzen nicht ausgeschlossen werden.
Dies zeigt nicht zuletzt die Debatte um die Kennzeichnungspflicht von genveränderten Nahrungsmitteln, deren Einfluss auf das menschliche Erbgut ebenfalls noch nicht geklärt ist und Fragezeichen aufwirft. „Zumindest in der Fachwelt scheinen Bedenken vor den möglichen Folgen des Eingriffs in das menschliche Erbgut beim Ungeborenen vorhanden zu sein, und die sollten sehr ernst genommen werden“, betonte die Vorsitzende der CDL Bayern.
Schließlich wird im Zusammenhang der Forschung der Nobelpreisträgerinnen die Frage nach dem „perfekten Designerbaby“ aufgeworfen, da nicht nur Gendefekte repariert, sondern auch Wünsche erfüllt werden können. Haar- und Augenfarbe, Intelligenz oder Körpergröße sind nur einige Merkmale, die sich verändern lassen.
Besonders im Kontext der oben genannten unbekannten Folgen der Manipulation eines Genoms lassen sich die Folgen der Änderung mehrerer Genome umso weniger abschätzen. „Sich einen Menschen nach seinen eigenen Wünschen zu erschaffen, dürfen wir aus Verantwortung für unsere Nachkommen niemals zulassen“, bekräftigt Lambrecht.
Christiane Lambrecht
Landesvorsitzende der CDL Bayern
Corona und die Folgen für uns, die Natur und die Meinungsfreiheit
Veröffentlicht: 9. Mai 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE | Tags: Bing Lou, Bioethik, Coronapandemie, Covid-19, Dr. med. Edith Breburda, Gentopia, Internet, Mörderhornisse, Pestizide, Umwelt, USA, Wissenschaftler, Zensur 13 KommentareVon Dr. med. Edith Breburda
Beim ersten Cornoavirus-Fall Italiens handelte es sich um eine 65-jährige Frau, die Ende Januar von Wuhan nach Italien reiste. Fünf Tage nach ihrer Ankunft wurde sie mit einer Konjunktivitis (Bindehautentzündung) in einem Krankenhaus vorstellig.
Ärzte des Lazzaro Spallanzani National Institutes für Infektionskrankheiten in Rom konnten SARS-CoV-2 in ihrer Bindehaut isolieren. Nach 21 Tagen verschwanden die Coronaviren, doch fünf Tage danach waren sie wieder da.
Dies veranlasst die Annahme, dass sich die Viren nicht nur sehr lange im Auge aufhalten, sondern auch replizieren. Eine Konjunktivitis wird nur selten mit Coronavieren in Zusammenhang gebracht. Sie ist dennoch extrem kontagiöse und birgt eine Gefahr, unsere Mitmenschen sehr leicht anzustecken.
„Die meisten Leute bringen die Augen nicht mit der Nase in Verbindung“, sagt der Infektiologe W. David Hardy. Deshalb sollte man nicht in die Augen greifen und täglich das Handtuch wechseln, sagen Experten (1).
In Hinblick auf Coronaviren erlangen Forscher jeden Tag neue Erkenntnisse. Es handelt sich um eine noch nie dagewesene Krankheit. Wissenschaftler versuchen alles, um die Infektions- und Sterblichkeitsrate zu entschlüsseln.
Trotzdem ist es unverständlich, dass Wissenschaftler oft mundtot gemacht werden. Ein Video der Mikrobiologin Dr. Judy Mikovits mit dem Titel „The Plandemic“, in dem sie über das ihr auferlegte Redeverbot bezüglich ihrer Retrovirenforschung berichtet, wurde von Google untersagt. Mikovits glaubt, Sars-COV-2 sei im chinesischen Labor manipuliert worden. Diese Behauptung brachte sie ins Gefängnis (2).
Bing Lou, ein Wissenschaftler aus Pittsburg, der eine wichtige Entdeckung im Zusammenhang mit Covid-19 machte, wurde kürzlich tot in seinem Haus aufgefunden. Er hatte mehrere Einschüsse, wobei Hao Gu als Täter identifizierte wurde, der sich anschließend selber in den Kopf geschossen hatte.
„Wenn wir dachten, dass Internet sei schon vor COVID-19 zensiert worden, dann sehen wir, dass es jetzt wirklich der Fall ist“, sagt der Mediziner Dr. Josef Mercola: „Es handelt sich um einen Eingriff, der unsere Rede- und Meinungsfreiheit global verändert. Auf Youtube über Twitter bis Facebook usw. werden wir uns nicht mehr frei äußern dürfen, wenn unsere Meinung der Wahrheit nachkommt, diese aber im Gegensatz zu der allgemeingültigen, aber eben zensierten Ansicht steht.“
Manche Leute sind so verunsichert, dass es einen nicht wundert, wenn Vergiftungen mit Reinigungsmitteln zunehmen. Das US-amerikanische National Poison Data System berichtet in den ersten drei Monaten dieses Jahres von 45.550 Telefonanrufen, die sie in Bezug auf Reinigungs- und Desinfektionsmittel bekommen haben.
Eine Frau sagte, sie hörte in den Nachrichten, ihre Einkaufsware desinfizieren zu sollen. „Sie füllte ihre Spüle mit Essig, Bleichmittel und heißem Wasser, um ihre Lebensmittel zu desinfizieren. Doch so weit kam sie gar nicht. Sie hatte Schwierigkeiten zu atmen und landete mit erhöhten „Schadstoffwerten“ in der Lunge in der Notaufnahme, wo sie Sauerstoff und ein Mittel gegen ihren Bronchospasmus bekam.“
Die Food und Drug Administration der USA versicherte, dass sich das Virus nicht auf Lebensmittelverpackungen anreichert. Das bestätigt auch der deutsche Forscher Dr. Hendrick Streeck, der bisher keinen einzigen lebenden Virus in den Häusern kranker Personen gefunden hat. Er kontrollierte Türklinken, Ablagen und sogar das Fell der Haustiere in Heinsburg, dort, wo es in Deutschland die meisten Erkrankungen gab.
Notfallarzt Dr. Robert Glatter kann nicht oft genug betonen: „Während es wichtig ist, unser Haus und unsere Hände oft zu säubern, sollten wir dennoch sehen, dass wir uns nicht zu lange diesen Stoffen aussetzen. Sie einzuatmen, endet oft in der Notaufnahme.“ (3)
Die USA hatte zwar eine gute Wirtschaft vorzuweisen. Doch in all dem ist eines nicht berücksichtigt: Die verheerenden umweltzerstörenden Einflüsse, welche ein „Faktroy Farming“ mit sich brachte. (Siehe dazu das bioethische Sachbuch: „Gentopia, das gelobte Land“).
So glauben viele, dass es am Ende der Conroavirus-Pandemie zu einer noch nie dagewesenen Hungersnot kommen wird. Die Lebensmittelproduktion ist schon jetzt unterbrochen. Einwanderer haben ihre Stellen verloren und kein Geld, um es nachhause zu senden, und sind auf Armenspeisungen angewiesen. Viele Amerikaner würden niemals die Arbeiter der Einwanderer verrichten. Viele Schlachthäuser wurden geschlossen, weil die Fleischbeschauer und Grobschlachter zu nahe aneinander stehen.
Die reichen Industriestaaten wird es nicht so sehr betreffen, aber die armen Länder, in denen eine gute Lebensmittelverteilung sowieso schon immer chaotisch war.
Fast kein Sektor wurde von COVID-19 verschont; vom Tourismus bis hin zur Landwirtschaft sieht man einen Fallout.
Logistische Probleme sorgen schon jetzt dafür, dass Bauern im Dairyland Wisconsin ihre Milch entsorgen müssen, Schweinefarmer ihre Ferkel in South Dakota euthanasieren, und Erdbeerbauern in Kalifornien ihre Feldfrüchte verfaulen lassen.
Trotz allem ist das Aftermatch von COVID-19 dort am schlimmsten, wo eine extreme Trockenheit und Umweltkatastrophen bzw. die Zunahme von Plagen durch Heuschreckenschwärme jetzt schon die Herstellung unsere Lebensmittel beeinflusst.
Ganz abgesehen von der Umweltbelastung, die durch den Anbau von GMO-Feldfrüchten bestehen, wie z.B. die rapide Zunahme von Glyphosat in unserem Boden, Nahrung oder Wasser.
Ob ein Bienensterben mit Pestiziden und Herbiziden in Verbindung steht, wird zwar geleugnet, dennoch lehrt seit neuestem eine sogenannte Mörderhornisse den Imkern das Fürchten. Sie kommt offenbar aus Japan – wie sie in die USA gelangte, ist nicht bekannt. Man hat sie im Staat Washington gesichtet. Für das Rieseninsekt ist es eine Angelegenheit von Stunden, ganze Bienenstöcke auszurotten – und doch sind Bienen unser wichtigsten Pollinatoren.
Wenn wir dachten, wir hätten ein Ende von COVID-19 erreicht, müssen wir uns nunmehr mit den Folgen der Pandemie befassen.
Dennoch gibt einem die außergewöhnliche Schönheit dieses Frühlings zu denken. Sie stimmt so gar nicht mit den Perspektiven der Pandemice unseres Planeten überein. Sagte doch der hl. Thomas von Aquin: Gott hat alles aus dem Nichts geschaffen und ER erhält uns jede Sekunde am Leben.
Weiterführende Literatur von Edith Breburda: „Gentopia, das gelobte Land“
Referenzen:
1) Mercola J.: Coronavirus may reproduce in eye for weeks. Mercola, take control of your health, 8. Mai 2020
2) Mercola J: you tube takes down “Plandemic’ video with coronavirus claims by Judy Mikovits. Mercola Health, May 7 2020
3) Mercola J: Rising Reports of Poisoning from cleaning products. Mercola Health May 6. 2020
Fledermäuse als häufige Viren-Überträger
Veröffentlicht: 22. März 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE, GESUNDHEIT: Tips / Infos | Tags: Affen, Afrika, Übertragung, Bioethik, China, Corona-Krise, Dr. med. Edith Breburda, Ebola-Virus, Fledermäuse, Flughunde, Immunologin, Kongo, Schimpansen, Seuchen, Tiere, Wissenschaftler 5 KommentareVon Dr. med. Edith Breburda
Wissenschaftler gehen davon aus: Fledermäuse sind Träger des Coronavirus. Sie leben auf jedem Kontinent der Erde. Nur auf der Antarktis sind sie nicht zu finden.
Dazu kommt, dass sie fliegen können, womit sie eine Krankheit – auch über ihre Ausscheidungen – schneller verbreiten; sie haben ihr Habitat nahe bei uns Menschen.
So heißt es z.B. hier: „Eines ist sicher: Dieses Virus stammt von einem Tier, höchstwahrscheinlich von einer Fledermaus… Sars Coronavirus 2 kommt ja genauso wie das ursprüngliche Sars-Virus aus einem Fledermaus-Reservoir.“ (Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/coronavirus-wissenschaftler-erforschen-gefaehrdung-von.697.de.html?dram:article_id=472930)
Zudem stehen sie in vielen Ländern auf der Speisekarte, wodurch sie oft lebend verkauft werden. Tiermärkte waren auch für den Ausbruch von SARS verantwortlich.
In China verkauft man neben Affen und Fledermäusen natürlich auch Kakerlaken. Ein unvergessliches Bild, das sich mir auf einer von meinem Vater geleiteten wissenschaftlichen Exkursion quer durch China – u.a. Wuhan – Mitte der 80iger Jahre einprägte. (1)
Die in Höhlen lebende Fledermaus-Kolonien sind ideal dafür geeignet, Viruskrankheiten zu verbreiten.
Dr. Daszak von EcoHealth Alliance berichtete bereits 2017 in der Fachzeitung Nature von seiner Datenbank, in der er 754 Säugtieren katalogisierte, die 586 verschiedenen Viren in sich tragen. Damit bestätigte er, dass Fledermäuse prädestiniert sind, Krankheiten auf den Menschen zu übertragen.
Sie überleben nicht nur das Virus, das sie in sich tragen, sondern werden erstaunlich alt. Während Mäuse höchstens zwei Jahre leben, hat die große braune amerikanische Fledermaus eine Lebensspanne von etwa 20 Jahren. Wobei andere Arten ohne weiteres 40 Jahre bzw. eine kleine Sibirische Fledermaus bis zu 41 Jahre alt werden. Sie zu studieren, ist eine Notwendigkeit für unsere eigene Gesundheitsvorsorge.
Dr. Daszak wünscht sich, den Verkauf dieser Tiere zu stoppen. Es würde sicherlich den weiteren Ausbruch von Krankheiten verhindern. „Doch dies ist nicht durchführbar, deshalb müssen wir die Lebensgewohnheiten der Tiere studieren“, postuliert der Wissenschaftler. „Ein Ausbruch kann kontrolliert und abgemildert werden. Aber wenn wir nicht den Ursprung der Krankheit kennen, kann sich ein Virus weiterhin schnell verbreiten.“
2018 hatten Wissenschaftler aus China und Singapur in einem Artikel in Cell Host and Microbe beschrieben, warum das Virus den Tieren selbst nichts anhaben kann. Der Kraftaufwand zu fliegen bewirkt, dass kleine Stränge der Erbinformation (DNA) in ihren Körperzellen herausbrechen. Diese DNA-Bruchstücke werden vom Immunsystem nicht angegriffen.
So wurden im Laufe der Evolution auch keine Viren mehr vom natürlichen Abwehrsystem der Fledermäuse bekämpft. Damit wurden die Tiere zu Trägern vieler Krankheiten, ohne dass sie ihnen selber schaden, weil sie tolerant gegen den Erreger sind.
Eine Fledermaus alleine kann ein natürliches Reservoir für das Marburg Virus, Tollwut, dem Nipa- und Hendra-Virus sein, das sie vor allem in Afrika, Malaysia, Bangladesch und Australien an den Menschen weitergegen.
Man weiß, dass Kakerlaken und Insekten viele Krankheiten beherbergen – Fledermäuse übertreffen sie um das Vielfache. Noch dazu sind sie wichtige Bestäuber von z.B. Bananen und anderen Früchten.
Es gibt so viele Fledermausarten, dass sie ein Viertel aller Säugetiere ausmachen. Ihre Fähigkeit, Viren zu beherbergen, die leicht auf Menschen übertragen werden, hat verehrende Konsequenzen. Man vermutet, dass Fledermäuse auch ein Reservoir des Ebola-Virus sind. (2)
Seit 1976 fragen sich Wissenschaftler, welche Tiere bei einer Zoonose, in der eine Krankheit von Menschen auf Tiere übertragen wird, ein Erregerreservoir beinhalten.
Zum ersten Mal trat Ebola im Juni 1976 in einem kleinen Missionskrankenhaus in Yambuku auf. Heute gehört dieses Gebiet zum Kongo. Die am Rande des Dschungels gelegene Ortschaft grenzt an den Ebola-Fluss. Die sich infizierten Personen bekamen plötzlich hohes Fieber, Unterleibsschmerzen und einen entzündeten Hals. Dann bluteten sie aus der Nase, den Augen und anderen Körperöffnungen.
Neunzig Prozent der damals 318 infizierten Menschen starben innerhalb weniger Tage. Danach schien die Krankheit verschwunden. Mittlerweile nannte man sie nach dem Fluss-Ebola. Es betraf jedes Mal nur ein paar Personen in ein oder zwei Ortschaften.
Bis das Ebola-Zaire-Virus – wie aus dem Nichts heraus – 2011 plötzlich wieder in Zentral-Afrika auftrat, worüber der Virologe Garz Kobinger des Gesundheitsinstitutes in Winnipeg ausKanada berichtete.
2013 infizierten sich dann 11.000 Menschen in West-Afrika. Als erstes erkrankten Guineas Einwohner. Rasant verbreitet sich das Virus in der dicht mit Menschen gefüllten Hauptstad Conakry. Schnell infizierten sich die Bewohner der Nachbarländer Liberia und Sierra Leona.
Wissenschaftler studierten in den letzten Jahren das Virus sehr genau. Weltweit entschlüsselte man in Sicherheitslaboren das Erbgut des Virus. An Hunderten von Patienten entnahm man damals Blutproben und speicherte Gesundheitsdaten. Während des Ausbruchs testeten Wissenschaftler viele Impfstoffe. Arzneimittelfirmen versuchten mehrere verschiedene Medikamente aus. Bis auf einen Impfstoff schien alles Andere nicht zu helfen.
Den einzigen vielversprechenden Impfstoff entwickelte Merk. Er wurde bereits in Guinea angewandt, obwohl er damals noch nicht offiziell freigegeben war. Wenn Kongos Regierung Bedarf angemeldet hätte, wäre er als Versuchsimpfstoff eingesetzt worden. Ärzte ohne Grenzen standen bereit, den Impfstoff zu applizieren.
Forscher versichern, dass folgende Ebola-Ausbrüche längst nicht mehr so dramatisch verlaufen würden. 2017 wurden zwei Personen in einer sehr abgelegenen Gegend des Kongos positiv auf Ebola getestet. Nicht lange danach wurden drei bestätigte Fälle und 37 Verdachtsfälle des hoch pathogenen Virus gefunden.
Trotzdem ist man sich über die Entstehung des mysteriösen Virus immer noch im Unklaren. Der Virologe des Nationalen Institutes für Allergien und Infektionskrankheiten im Bundestaat Montana, Vincent Munster, erläuterte gegenüber dem Science Magazin am 2. Juni 2017: „Wir wissen sehr genau, wie sich das Virus vermehrt. Dennoch können wir uns weder erklären, woher es kam, noch wissen wir, was seinen sporadischen Ausbruch bewirkt?“
Es tötet Menschen, Antilopen, Gorillas und Schimpansen. Eines der Tiere muss das Virus in sich tragen. Das dem Ebola-Virus naheverwandte Marburg-Virus hat sein Erregerreservoir in Fledermäusen, Nagetieren und in Menschen.
Bei vorhergehenden Ebola Ausbrüchen fanden Wissenschaftler Antikörper des Erregers in Fledermäusen. Ein lebendes Virus hat noch keiner von einem Tier isoliert. Die Wissenschaft tappt im Dunkeln, wie das Virus vom Menschen auf Tiere – und umgekehrt – übertragen wird. Keiner weiß, unter welchen Bedingungen es zum Ausbruch der Krankheit kommt und vor: wo oder wann.
Wenn es um eine so tödliche Krankheit geht, wird der Wunsch verständlich, den Unsicherheitsfaktor auszuschalten. Man möchte Vorhersagen und Vorsichtsmaßnahmen treffen.
Dr. Munster ist bemüht, diese Fragen so schnell wie möglich zu klären. Globalisierung, Urbanisierung und eine zunehmende Mobilität führen außerdem dazu, dass dem Virus keine Grenzen mehr gesetzt werden. Es kann sich in Windeseile verbreiten.
Wir müssen wissen, wo wir suchen müssen; und unter welchen Bedingungen es sich am Leben erhält. Deshalb ist Dr. Munster mitten in der Nacht in Kongo’s Dschungel zu finden. Es ist der Ort, von wo aus sich Ebola-Viren zu ihrer bisher tödlichsten Attacke verbreiteten. Man kann fast sagen, es handele sich in dieser Gegend um den Geburtsort von Ebola.
Seit sechs Jahren kommt der Wissenschaftler immer wieder hierher. Er hat sein Augenmerk auf Fledermäuse gerichtet. So schläft Dr. Munster kaum im Mai des Jahres 2017, weil er Urin- und Gewebsproben sicherstellen will, die er auf eine lange Reise nach USA sendet, damit sie dort auf Ebola-Viren getestete werden.
In der nur durch den Vollmond erhellten Nacht kann man über den Köpfen der Forscher ein Netz ausmachen.
Aus den Bäumen kommen knackende Geräusche. Munster und sein Team sind trotz der Schwüle in Schutzkleidung. In Masken und dicken Lederhandschuhen warten sie, bis ihnen ihre Beute – der Hammerkopfflughund – eine Fruchtfledermaus, ins Netz geht. Wenn es dunkel ist, kann man Afrikas größten Vampir – den Hypsignathus monstrous – im Regenwald finden. Ihre Flügel spannen sich bis zu einem Meter.
Dr. Munster hofft, den Tieren das Geheimnis um das Ebola-Virus zu entlocken. In zwei Wochen haben die Forscher 100 Tiere gefangen. Sie werden aus ihrer Falle befreit, in einen Sack gesteckt und an eine Leine gehängt, die zwischen den Bäumen aufgespannt ist.
Im Zeltlager der Wissenschaftler sind viele voller Hoffnung, das erste Mal lebende Viren aus einem Tier zu isolieren und so das Verhaltensmuster entschlüsseln zu können. Es könnte doch sein, dass sich Fledermäuse nur in jungen Jahren mit Ebola infizieren?
Oder es ist so etwas wie eine Kinderkrankheit und das Virus wird zeitlebens ausgeschieden? Vielleicht sind es nur ein paar Fledermäuse, die sich anstecken? Um genau diese Tiere zu identifizieren, reist Dr. Munster und sein Team jedes Jahr in Kongos Urwald.
Um zwei Uhr morgens, wenn die Arbeit der Vogelfänger vorbei ist, bekommt die Epidemiologien Sarah Olsen die Säugetiere. Eines der Zelte dient als Arbeitsplatz. Unter einer einfachen Osram-Birne, die durch einen lauten Generator gespeist wird, werden den hässlichen Kreaturen mit ihrem großen Kopf und gelben Augen Urin und Blutproben entnommen. Danach werden sie vermessen und schließlich freigelassen.
Die Forscher tragen immer noch Schutzkleidung. Über die Lederhandschuhe haben sie Vinylhandschuhe gezogen. Sie müssen sich absichern, falls sie wirklich mit Ebola zu tun haben sollten.
Wenn der Morgen dämmert, verstummen die Schreie der Hammerkopf-Fledermäuse. Die Poben der in der Nacht gefangen Tiere sind alle in flüssigem Nitrogen verstaut. Jetzt beginnt der Kampf mit den Bürokraten. Es wird viel Zeit in Anspruch nehmen, bis die Proben sicher in den USA ankommen. Man klassifiziert sie als hoch infektiöses Material – unabhängig davon, ob sie Ebola-Viren enthalten.
Dr. Ondzie, Tierarzt der kongolesischen Artenschutzbehörde, ist Dr. Munsters rechte Hand. Seine Organisation untersucht vor allem, inwieweit das Ebola-Virus Schimpansen und Gorillas schadet. Ebola tötet zwischen 2005 bis 2012 die Hälfte aller im Kongo lebender Gorillas. Das ist ein schwerer Schaden, denn 60% dieser Primaten leben im Norden vom Kongo. Genau in diesem Gebiet hat Munster seine Zeltstadt aufgebaut.
Durch die Affen könnten sich Menschen sehr leicht an Ebola infizieren. Vor allem, wenn sie tote Urwaldtiere einsammeln und ihr Fleisch essen. Wenn Dr. Ondzie nicht damit beschäftigt ist, Fledermäuse zu fangen, sucht er die Eingeborenen auf. Seine Botschaft ist immer die gleiche: „Wenn Sie ein totes Tier sehen, sollen sie es nicht anfassen, sondern meine Organisation anrufen.“
Es scheint fast unmöglich, Ebola in lebenden Tieren zu finden. Desto wahrscheinlicher beherbergen Kadaver das Virus.
Munster hat ein besonderes Protokoll entworfen, dem jeder strikt folgt. Normalerweise schneiden Pathologen ein totes Tier auf, um Blutproben entnehmen zu können. Munster gibt sich mit abgeschabten Hautpartikeln zufrieden. Für ihn spielt der Unterschied keine große Rolle, denn: „Jede Zelle, die wir hier finden, ist mit Ebolaviren aufgefüllt“.
Die Zelte der Forscher sind nur knappe 100 Meter von der Straße entfernt, die erst seit kurzer Zeit eine Asphaltdecke trägt. Falls das Virus erneut im Urwald auftritt, kann es dank der Infrastruktur, die bis in den entlegensten Urwald hinein entwickelt wurde, morgen schon in Kongos Hauptstadt Brazzaville wüten und übermorgen in Boston, Berlin oder Bombay auftreten. (3)
Quellenangaben:
- 1) Breburda J.: Wissenschaftliche Exkursion durch Zentral-China des Zentrums für Kontinentale Agrar- und Wirtschaftsforschung der Justus-Liebig-Universität Giessen, März 1987
- 2) Gorman J.: How do bats live with so many viruses? New York Times, 31, Jan 2020
- 3) Breburda E.: Gentopia, das gelobte Land (siehe Foto)
Unsere Autorin Dr. med. Edith Breburda ist Veterinär-Medizinerin, Immunologin und Verfasserin bioethischer Sachbücher; hier ihre Homepage: http://scivias-publisher.blogspot.com/
Sollen Mischwesen als Organspender dienen?
Veröffentlicht: 15. August 2019 Abgelegt unter: FORSCHUNG / Wissenschaft / Technik | Tags: Ärzte für das Leben, Bioethik, Chimärenforschung, Experimente, Japan, Mischwesen Mensch, Mischwesen Mensch-Tier, Prof. Dr. med. Paul Cullen, Stammzellforscher 5 KommentareIn Japan sind erstmals Tierversuche genehmigt worden, die das Erzeugen von menschlichen Organen in lebenden Mäusen, Ratten und Schweinen ermöglichen sollen. Das meldet dpa unter Berufung auf die zuständige Direktorin Ayako Maesawa vom japanischen Wissenschaftsministerium.
Zuvor hatte der Korrespondent des Wissenschaftsmagazins „Nature“, David Cyranoski, berichtet, der japanische Stammzellforscher Hiromitsu Nakauchi habe die Genehmigung erhalten, die Mensch-Tier-Wesen in Leihmuttertieren heranwachsen zu lassen und anschließend auch zur Welt zu bringen. Die Forscher hoffen auf diese Weise, zukünftig transplantierbare Organe zu erhalten und den Organmangel zu beseitigen.
Der Molekularbiologe Professor Dr. med. Paul Cullen, der sich seit Jahren intensiv mit der Chimärenforschung beschäftigt, hält die geplanten Experimente für eine „absolute Horrorvision“ und ein „Verbrechen“, das einen Angriff auf die Gattungswürde des Menschen darstelle.
Das erklärte Prof. Cullen (siehe Foto), der auch Chef der „Ärzte für das Leben“ ist, im Interview mit der kath. Wochenzeitung „Tagespost“.
Quelle: ALFA-Newsletter – Foto: Felizitas Küble