Falsche Signale für Priesteranwärter: Deutsche Bischöfe auf Abwegen
Veröffentlicht: 3. Februar 2019 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Berufungen, Berufungs-Wüste, Bischöfe, Bistümer, deutschland, Homosexualität, Irrweg, Kirche, Kirchensteuer, Mathias v. Gersdorff, Münster, Paderborn, papst benedikt, Pastoral, Priesterseminare, schwule Lobby 28 KommentareMathias von Gersdorff
Bekanntlich ist die Situation der Priesterberufungen in Deutschland katastrophal. Deutschlands katholische Seelsorge kommt zunehmend in die Hände von ausländischen Priestern, was wahrscheinlich noch eine Rettung für die katholische Kirche in Deutschland ist.
Denn hiesige Zuständige für Priesterberufungen und Berufungspastoral interessieren sich nur noch für ein Thema: Homosexualität.
So kann man im Informationsportal der Bischofskonferenz namens katholisch.de folgende Schlagzeilen lesen:
31. März 2019: Auch Münsteraner Regens sagt: Homosexuelle können Priester werden
29. Januar 2019: Erzbistum Paderborn: Homosexuelle dürfen offiziell Priester werden
28. Januar 2019: Overbeck gegen Ausschluss von Schwulen vom Priesteramt
Papst Benedikt XVI. hatte eindeutig festgelegt, dass Personen mit tiefsitzenden homosexuellen Tendenzen nicht zum Priesteramt zugelassen werden dürfen.
Dass ist aber diesen deutschen Priesterausbildern egal. Dabei ist wichtig zu beachten, dass die deutschen Seminare leer sind. Das Kalkül der „Homo-Versteher“ ist offensichtlich: Wenn wir homosexuelle Personen zur Priesterausbildung zulassen, werden wir mehr Berufungen haben.
Das Ergebnis wird aber ein ganz anderes sein: Seminare, die Homosexuelle aufnehmen, werden bald nur noch Homosexuelle anziehen. „Normale“ Katholiken werden sich nie und nimmer dorthin verirren.
Der Grund ist einfach: Schon jetzt haben sich Bischöfe wie Franz-Josef Bode (Osnabrück) und Franz-Josef Overbeck (Essen) zu Lobbyisten der Homosexuellen innerhalb der Kirche gemacht. Weitere Gleichgesinnte kleineren Kalibers (Dekane, Pfarrer etc.) gibt es zuhauf.
Wenn nun offiziell Homosexuelle in die Priesterseminare zugelassen werden und diese dann auch noch geweiht werden, kann dieser Lobbyismus nur anwachsen. Schon jetzt haben diejenigen, die gegen Gender, gegen Homo-Ehe und für das traditionelle Lehramt eintreten, einen schweren Stand.
Mit wachsender Zahl Homosexueller in den Seminaren wird das Mobbing gegen heterosexuelle Priesteramtskandidaten weiter ansteigen. „Normale“ Katholiken mit Priesterberufung, die die Sexualmoral und das katholische Lehramt ernst nehmen, werden nicht mehr in die Seminare eintreten (können).
Sie werden auf ihre priesterliche Berufung verzichten oder auswandern. Die katholische Kirche in Deutschland wird auf diese Weise zu einer LSBTIQ-Kirche mutieren.
Sicherlich werden die Bischöfe einen Trick finden, um trotzdem die Kirchensteuer aus den Gläubigen herauszupressen.
Unser Autor Matthias von Gersdorff aus Frankfurt leitet die Aktion „Kinder in Gefahr“ – hier die Webpräsenz : https://kultur-und-medien-online.blogspot.com/
Kirchenzeitung: Ein „Machtwort“ des Papstes allein löst noch keine Probleme
Veröffentlicht: 15. Juli 2017 Abgelegt unter: Kardinal Gerhard MÜLLER, PAPST / VATIKAN aktuell | Tags: Berlin, Bistümer, Glaubenskongregation, Kardinal Müller, Kirchenkrise, Kirchenzeitung, Kritik, Machtwort, neue Bundesländer, Papst Franziskus, Probleme, Theologie, Vatikan Ein KommentarDie katholische Kirchenzeitung „Tag des Herrn“ mit Sitz in Berlin ist das gemeinsame amtliche Bistumsblatt für die Diözesen Berlin, Dresden, Erfurt, Görlitz und Magdeburg, also für die neuen Bundesländer.
Unter dem etwas ironischen Titel „Wirbel im Vatikan – Supermann kriegt auch Gegenwind“ veröffentlichte deren Online-Ausgabe am 8. Juli einen z.T. kritischen Artikel über jüngste Vorgänge im Vatikan, darunter die Entlassung Gerhard Müllers als Präfekt der Glaubenskongregation: http://www.tag-des-herrn.de/content/supermann-kriegt-auch-gegenwind
Daß z.B. Kardinal Müller den Laufpaß bekam, komme – so Autor Roland Juchem – einem „Erdbeben gleich“ und verweise auf „grundlegende Probleme“ für den Papst, der in der Kirche für „Wirbel“ sorgen wolle. Allerdings sei seine Theologie „innerkirchlich umstritten“:
„Nicht nur Kardinal Müller hat verschiedentlich klar gemacht, dass er theologisch anders denkt als der aktuelle Nachfolger des Petrus. Vor kurzem war bekannt geworden, dass die vier Kardinäle Burke, Caffarra, Meisner und Brandmüller, die bereits im Herbst 2016 Teile von Franziskus’ Ehelehre in „Amoris laetitia“ anzweifelten, erneut um eine Audienz ersuchen. Sie wollen dem Papst über gravierende Zweifel und drohende Spaltungen in der Kirche berichten.“
Danach heißt es, so „schnell“ werde der Pontifex „stark konservative Kräfte oder andere Kritiker nicht ruhigstellen“ – zumal ein „bloßes Machtwort“ dafür nicht ausreiche – auch nicht das eines Papstes.
Zudem sei „unsicher“, wie die von Franziskus angepeilte Kurienreform sich weiter entwickle.
Der Priestermangel in der katholischen Kirche und seine Ursachen
Veröffentlicht: 29. August 2016 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Aufbruchstimmung, Bistümer, Diözesen, Glaubensschwund, Kirche, Pastoralräte, Pfarrer, Priestermangel, Priesterseminare, Prof. Dr. Hubert Gindert, Schrumpfung, Ursachen, Verdunstung 5 KommentareVon Prof. Dr. Hubert Gindert
Als kürzlich die Zahlen der 2015 in den deutschen Diözesen geweihten 58 Priester bekannt wurden, fand das auch in den säkularen Medien Beachtung. Unter Überschriften wie „Gehen der katholischen Kirche die Priester aus?“, hatten einige Medien auch die Abhilfe schnell bei der Hand. Es waren die bekannten Ladenhüter wie Abschaffung des Zölibats, Einsatz von „Viri probati“, Einführung des Frauenpriestertums.
Andere Medien brachten die ersten Nachkriegsjahrzehnte in Erinnerung, als einzelne Bistümer Zahlen von Priesterweihen aufzuweisen hatten, die heute von allen Diözesen zusammen nicht mehr erreicht werden. Schnellschüssige Beschreibungen der heutigen Misere führten zur Behauptung, der Priestermangel sei „gewollt“.
BILD: Prof. Gindert leitet seit Jahrzehnten den katholischen Kongreß „Freude am Glauben“
Was sind die Ursachen? Er gipfelt zwar in der Zahl 58 Priesterweihen im Jahr 2015. Tatsächlich zeichnet er sich seit vielen Jahren ab. Voraus gehen die Verdunstung des Glaubens, gemessen am Besuch der sonntäglichen Eucharistiefeier sowie der Rückgang der Kinderzahl in den Familien. Das dahinsiechende Glaubensleben in den Familien, in denen kaum mehr gebetet wird, und die gesunkene Kinderzahl von 1,3 Kindern pro Familie sind Hauptursachen des Priestermangels. Wo sollen Berufungen ansetzen, wenn beides fehlt?
Natürlich gibt es auch den „gewollten“ Priestermangel an theologischen Ausbildungsstätten, in Priesterseminaren, bei Vertretern eines synodalen, demokratischen Kirchenverständnisses sowie bei Pastoralassistenten und -referenten, die theologisches Wissen und rhetorische Fähigkeiten, nicht aber Berufung und Priesterweihe als die eigentlichen Voraussetzungen für die „Leitung“ der Gemeinden ansehen. Solchen selbsternannten „Gemeindevorstehern“ geht es nicht um den Dienst an den Gläubigen, sondern um die Herrschaft über den „Pfarrbetrieb“.
Selbstverständlich gab es schon in den vergangenen Jahren Priesterseminare, in denen Regenten den Priesterkandidaten, die durch eucharistische Frömmigkeit oder durch Rosenkranzbeten auffielen, nahelegten, sie hätten evtl. doch keine „echte Berufung“.
Einige flüchteten sich dann bekanntlich beispielsweise zu Bischof Mixa nach Eichstätt. Andere fanden in einer Ordensgemeinschaft Aufnahme oder gaben ihre Berufung auf. Heute ist die Zisterzienserabtei Heiligenkreuz mit ihrer weit über Österreich hinausstrahlenden Spiritualität ein Anziehungspunkt für Ordens- und Priesterberufungen geworden.
Schließlich ist der anhaltende Schrumpfungsprozess selbst ein Hindernis für junge Menschen, die ihre Berufung zum Priestertum überlegen. Die diözesanen Kirchenleitungen kommen nicht mehr daran vorbei, immer größere Pfarreien-Gemeinschaften zu bilden, wenn sie einen geregelten „Pastoralbetrieb“ aufrechterhalten wollen.
Die Verpflichtungen des Pfarrers, an den Sitzungen der Pastoralräte, Pfarrgemeinderäte, Kirchenverwaltungen und Kindergartenbeiräte teilzunehmen, bei denen es mehr um organisatorische und finanzielle Fragen als um Seelsorge geht, nehmen zu. Das ist kein Anreiz für einen Priesterkandidaten, der sich zur Seelsorge berufen fühlt.
Schlussendlich erleben Priesterkandidaten wenig Aufbruchstimmung in der Kirche. Es gibt Bischöfe, die das Wort „Neuevangelisierung“ oder „Mission“ nicht mehr in den Mund zu nehmen wagen. Begeisterung für den Glauben ist in deutschen Landen am Erlöschen.