Neue Sexaffäre aus dem Vatikan vor Gericht
Veröffentlicht: 7. September 2020 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Bistum Eichstätt, diplomat, Erzbischof Vigano, Geistliche, Kirche, Legionäre Christi, Lifesitenews, papst benedikt, Rom, Sexaffäre, Strafgerichte, Vatikan 9 KommentareWegen Missbrauchsvorwürfen gegen einen hochrangigen Prälaten gab es am heutigen Montag (7.9.) eine erste kirchliche Anhörung im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt.
Nach Informationen der BILD-Zeitung bestätigte der Eichstätter Bischof Gregor M. Hanke, es gäbe Anschuldigungen wegen sexueller Übergriffe (siehe hier).
Im Frühjahr dieses Jahres hatte die Staatsanwaltschaft Ingolstadt bereits ein Ermittlungsverfahren gegen den deutschen Prälaten eröffnet.
Auch die theologisch konservative Nachrichtenseite „Lifesitenews“ schreibt online am 5. September über diese Causa eines ehem. Kirchen-Diplomaten, der derzeit den „Vatikan erschüttern“ würde. Zugleich behandelt das amerikanisch-kanadische Portal, das sonst vor allem Lebensrechtsthemen aufgreift, die Frage, ob die Kurie hierbei eine Strategie der „Vertuschung“ angewandt habe oder nicht.
Der bekannte Erzbischofs Carlo Maria Viganò soll diese Vorwürfe am 3. Juli 2006 den Vorgesetzten des vatikanischen Staatssekretariats vorgelegt und am 22. Januar dieses Jahres in einer kirchlichen Untersuchung ein Zeugnis für die ihm dazu vorliegenden Informationen gegeben haben.
Zudem habe der Erzbischof mittlerweile auch Kardinal Pietro Parolin über diese Causa unterrichtet. Viganò war einst Personalchef von Papst Benedikt und wurde weltweit bekannt, als er den Missbrauchskandal um Ex-Kardinal McCarrick aufdeckte.
Auf Lifesitenews-Anfrage habe die vatikanische Pressestelle geantwortet, die Vorwürfe hinsichtlich des Monisgnore würden inzwischen von kirchlichen und weltlichen Behörden geprüft.
Aus Sicht der bekannten Lifesitenews-Autoren John Henry Westen und Dr. Maike Hickson handelt es sich um ernst zu nehmende Vorwürfe bezüglich eines „homosexuellen Missbrauchskandals“ innerhalb vatikanischer Mauern aus der Amtszeit von Papst Benedikt, die sich auf einen früheren Mitarbeiter des Staatssekretariats beziehen würden.
Der erwähnte Artikel weist zudem darauf hin, daß sich Papst Johannes Paul II. einst in der Causa Marcial Maciel nicht gerade mit Ruhm bekleckerte. Pater Dr. Macial war Gründer und Leiter der Legionäre Christi, der im Vatikan wohlgelitten war, auch nachdem schon jahrelang homo- und pädosexuelle Missbrauchsvorwürfe gegen ihn vorlagen. Dem Pontifex fehlte wohl die nüchterne Menschenkenntnis, zumal sich Macial „als Konservativer tarnte“, wie Lifesitenews schreibt.
Erst nach der Wahl von Benedikt XVI. wurden kirchenrechtliche Strafmaßnahmen gegen den Legionärs-Gründer verfügt und der täuschende Spuk dieses Heuchelspieles fand damit im Jahre 2006 endlich ein Ende.
.
Eichstätter Priester: Kirche war zu nachlässig beim Schutz für christliche Flüchtlinge
Veröffentlicht: 15. März 2016 Abgelegt unter: Causa ASYL (Flüchtlinge/Migranten) | Tags: "Katholisch.de", Asylheime, Bistum Eichstätt, Flüchtlinge, Flüchtlingsbeauftragter, Frauenrechte, griechisch-katholisch, Integration, islam, Kirche, Migranten, muslime, Nahost, Religionsfreiheit, Unterkünfte Hinterlasse einen Kommentar
Wenn jemand ein strenger Muslim ist, dann tut er sich oft sehr schwer mit der Demokratie, mit einer Gleichberechtigung von Mann und Frau, dann tut er sich sehr schwer mit Religions- und Gewissensfreiheit.“
Auf die Frage nach der schwierigen Lage christlicher Flüchtlinge antwortet Pfarrer Thiermeyer:
„Wenn sie dezentral untergebracht sind, dann geht es schon. Aber wenn sie in Gemeinschaftsunterkünften leben, haben sie es oft schwer. 95 bis 98 Prozent der Bewohner sind Muslime. Und wer die Mehrheit hat, gibt den Ton an. Manche Christen getrauen sich nicht einmal, sich zu ihrer Religion zu bekennen, weil sie Angst haben, gemobbt zu werden.“
Auf die Rückfrage nach konkreten Aussagen erläutert er:
Schutzräume für homosexuelle Flüchtlinge – aber nicht für christliche?
Auf die Frage, ob seitens der Kirche ausreichend auf die erwähnten Übergriffe gegen Christen hingewiesen wurde, erklärt der Flüchtlingsbeauftragte:
„Nach Köln getrauen sich nun die Bischöfe, das Thema anzusprechen. Aber bis dahin wollte man eigentlich nichts hören. Es ist schon verrückt: Es werden Schutzräume eingerichtet für homosexuelle Flüchtlinge, aber für Christen getraut man sich das nicht.“
Causa „Sterbehilfe“: Bischof Hanke unterstützt den Sensburg-Dörflinger-Entwurf
Veröffentlicht: 9. Juli 2015 Abgelegt unter: Causa SENSBURG-Entwurf (§ 217) | Tags: Bischof Hanke, Bistum Eichstätt, Dörflinger, Lebensschutz, selbstmord, Sensburg-Entwurf, sterbehilfe, Suizid Hinterlasse einen KommentarDer Gesetzentwurf gegen jede Beihilfe zur Selbsttötung, den die CDU-Bundestagesabgeordneten Prof. Dr. Patrick Sensburg und Thomas Dörflinger vorgelegt haben, wird vom Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke unterstützt.
In einem persönlichen Brief dankte der Bischof von Eichstätt den beiden Abgeordneten für ihren „wichtigen Einsatz für das Leben und die Menschenwürde“.
Ein konsequentes gesetzliches Verbot der Beihilfe zum Suizid (Selbstmord) ist nach Auffassung des Bischofs notwendig, um die Menschenwürde auch am Ende des Lebens zu schützen. Das strafrechtliche Verbot sollte jedoch unbedingt durch einen umfassenden Ausbau der Palliativ- und Hospizarbeit ergänzt werden.
Die Entwicklung in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg zeige, dass ein vermeintlich geordnetes System der Sterbehilfe nicht zu mehr Selbstbestimmung, sondern ganz im Gegenteil zu Verzweiflung, seelischem Leiden und entmündigender Fremdbestimmung am Ende des Lebens führe.
Quelle und vollständiger Text hier: http://www.bistum-eichstaett.de/aktuell/aktuelle-meldungen-details/news/ausbau-der-palliativarbeit-statt-fremdbestimmung-durch-sterbehilfe-bischof-hanke-unterstuetzt-gese/
Weitere Infos: „www.bistum-eichstaett.de/sterbehilfe„.
Gemälde: Evita Gründler
Heidenheim: Vortrag am 14.1. über die „Lust des Lästerns“ in der Reformationszeit
Veröffentlicht: 11. Januar 2015 Abgelegt unter: TIPS und TERMINE | Tags: Bistum Eichstätt, Druckgraphik, Heidenheim, Klaus Weschenfelder, Lust am Lästern, Reformationszeit, Spott, Verbreitungsgeschwindigkeit Hinterlasse einen KommentarSpottblätter, auf denen Bauern ihre Notdurft in die Papst-Tiara verrichten oder Luther in den Schlund der Hölle getrieben wird – um solch delikate Abbildungen kreist ein Abendvortrag „Lust des Lästerns: Bildpolemik zur Zeit der Reformation“.
Die vom Bistum Eichstätt mitorganisierte Tagung beginnt am Mittwoch, den 14. Januar, um 19.30 Uhr im Kloster Heidenheim.
Referent ist Dr. Klaus Weschenfelder. Als Direktor der Kunstsammlungen der Veste Coburg betreut er einen einmaligen Schatz an Flugblättern und Illustrationen aus der Reformationszeit.
Druckgraphik als das „Internet“ jener Zeit
In seinem Bildervortrag zeigt Weschenfelder das facettenreiche Spektrum einer religiös motivierten Bilderschlacht, in der sich Lutheraner wie auch Katholiken gegenseitig mit beißendem Spott und wüsten Verunglimpfungen überzogen.
Begünstigt wurde dieser Schlagabtausch durch das neue Medium der Druckgraphik – das „Internet der Reformationszeit“, das hohe Verbreitungsgeschwindigkeit ebenso gewährleistete wie Anonymität.
Im Anschluß an den Vortrag im Kapellensaal des Klosters laden das Diözesanbildungswerk Eichstätt und der Zweckverband Kloster Heidenheim als gemeinsame Veranstalter zu einem Gespräch mit Neujahrsumtrunk ein.
Quelle: http://www.bistum-eichstaett.de/
Bistum Eichstätt: Auch Bischof Hanke solidarisiert sich mit dem Pfarrer von Heideck
Veröffentlicht: 21. Dezember 2014 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Anschuldigungen, Bischof Gregorg M. Hanke, Bistum Eichstätt, Heideck, Mißbrauch, Pfarrei, Pfarrer, Solidarität, Untersuchungshaft Ein KommentarKath. Priester stand unter falschem Mißbrauchs-Verdacht

Es gab auch eine „Welle der Solidarität“
Priester wurde fälschlich des Mißbrauchs beschuldigt; er kehrt in seine Pfarrei zurück
Veröffentlicht: 16. Dezember 2014 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Anschuldigung, Bistum Eichstätt, Ermittlungsverfahren, Heideck, Mißbrauch, Pfarrer, Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Ein KommentarPfarrer aus Heideck vollständig rehabilitiert
Erklärung der bischöflichen Pressestelle Eichstätt:
Nach Abschluss eines mehr als einjährigen Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth und einer kirchenrechtlichen Voruntersuchung nimmt der Pfarrer von Heideck wieder seinen Dienst auf: Die Untersuchungen haben ergeben, dass der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs nicht begründet ist.
Das staatliche Ermittlungsverfahren war im August 2013 aufgrund der Angaben einer einzigen Person eingeleitet worden. Im November 2013 wurde der Priester aus der Untersuchungshaft entlassen, nachdem das Landgericht Nürnberg-Fürth den gegen ihn erlassenen Haftbefehl aufgrund erheblicher Zweifel an der Aussage des Zeugen aufgehoben hatte.
Das Ermittlungsverfahren durch die Staatsanwaltschaft wurde zum 17. November 2014 eingestellt, ohne dass es zur Erhebung einer Anklage gekommen war.
Die entsprechend den Leitlinien der Deutschen Bischofskonferenz eingeleitete kirchenrechtliche Voruntersuchung hatte sich am Verlauf des staatlichen Verfahrens orientiert und dessen Ergebnisse einbezogen. Sie wurde am 13. Dezember 2014 abgeschlossen mit dem Ergebnis, dass die gegen den Pfarrer erhobenen Beschuldigungen sich „als unbegründet erwiesen“ haben.
Der Pfarrer war während der laufenden Ermittlungen vom Dienst freigestellt.
Er kehrt am Samstag, 20. Dezember, wieder in seine Pfarrei zurück. Den Vorabendgottesdienst in Heideck wird Bischof Gregor Maria Hanke (siehe Foto) gemeinsam mit dem Pfarrer und den Gläubigen der Pfarrei feiern.
Zeitungsbericht: http://www.nordbayern.de/region/neumarkt/missbrauchsvorwurfe-fruherer-pfarrer-von-reichertshofen-ist-rehabilitiert-1.4071225