Bistum Regensburg: Erste öffentliche Messfeier am 4. Mai um 0,05 Uhr in Eschenbach
Veröffentlicht: 1. Mai 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE, KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: bistum regensburg, Corona-Maßnahmen, Dekan Thomas Jeschner, Eschenbach, Freude, Gemeinschaft, Gläubige, Kirchenvolk, Kommunion, Messe, Mitternacht, Oberpfalz, Ostern, Pfarrgemeinde St. Laurentius Ein KommentarDie Freude über die wiedererlangte Möglichkeit, mit den Gläubigen Gottesdienst in der Öffentlichkeit zu feiern, ist derart groß, dass der erste Gottesdienst im Bistum Regensburg gleich am Montag um 5 Minuten nach Mitternach beginnt: in Eschenbach in der Oberpfalz.
Bereits in der Nacht des Montag, 4. Mai, um 0.05 Uhr feiert Dekan Thomas Jeschner in der Pfarrkirche St. Laurentius Eschenbach den ersten Gottesdienst mit zugelassener Öffentlichkeit. Dies war seit Sonntag, 15. März, nicht mehr möglich gewesen.
BILD: Dekan Jeschner feiert den ersten Gottesdienst mit Öffentlichkeit in Bayern
Sieben Wochen lang wurden keine Gottesdienste mit der physischen Präsenz der Öffentlichkeit und der Gläubigen mehr gefeiert. Ab dem Augenblick, da dies wieder möglich ist, wird es im Bistum Regensburg unmittelbar vollzogen.
Dekan Jeschner erklärte, insbesondere bei den Gläubigen sei die Vorfreude im Vorfeld des Gottesdienstes enorm zu spüren:
„In die Dunkelheit, in die wir uns wochenlang versetzt gefühlt haben, gehen wir hinein und feiern genau hier, in der hell erleuchteten Kirche unseren öffentlichen Gottesdienst.“
Jetzt wird das erlebt, was bei der Auferstehungsfeier an Ostern bedauerlicherweise ohne die gläubigen Gottesdienstbesucher gefeiert wurde.
Die Vorbereitungen der hl. Messe entsprechen den Vorgaben des Bistums. Insbesondere die Spendung der heiligsten Kommunion sei hier von großer Bedeutung, erklärte der Dekan. Es wird die Orgel gespielt werden, gesungen werden soll etwas leiser als in früheren Zeiten. Ohnehin werden die anwesenden Gläubigen Masken tragen.
Worauf sich Pfarrer Jeschner am meisten freut? „Auf die Begegnung mit den Gläubigen zusammen im Gottesdienst.“ – Zunehmend war gefragt worden, erklärt Jeschner: „Wann feiern wir wieder Gottesdienst?“ Diesem Wunsch lässt sich jetzt wieder freudig nachkommen, stellte er froh fest.
Quelle: Bistum Regensburg – Fotos: Robert Dotzauer
Verfassungsgericht gegen Gottesdienstverbot
Veröffentlicht: 30. April 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE, KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Bundesverfassungsgericht, Corona-Maßnahmen, Glaubensfreiheit, Gottesdienstverbot, muslimischer Verein, Religionsfreiheit, Schutzkonzept, schwerwiegender Eingriff, Verordnungen 4 Kommentare„Schwerwiegender Eingriff in die Glaubensfreiheit“
Laut einer aktuellen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts dürfen Gottesdienste auf Antrag bzw. in Einzelfällen nicht allgemein verboten werden, wenn dabei Schutzkonzepte eingehalten werden. Medienberichten zufolge hat jetzt die 2. Kammer des Ersten Senats entsprechendes beschlossen.
Die Richter urteilten, im Hinblick auf die verfassungsrechtlich garantierte Religionsfreiheit sei es kaum vertretbar, dass die staatlichen Verordnungen keine Chance für eine „ausnahmsweise Zulassung solcher Gottesdienste in Einzelfällen“ ermöglichen würden.
Gottesdienstverbote seien ein „schwerwiegender Eingriff in die Glaubensfreiheit“ dar, erklärte das Gericht.
Den Beschwerde-Antrag an das Verfassungsgericht hatte ein muslimischer Verein mit rund 1.300 Mitgliedern gestellt, der im Ramadan sein Freitagsgebet in der Moschee abhalten wollte.
Der Verein argumentierte, bei den Freitagsgebeten könnten die gleichen Schutzmaßnahmen wie in Geschäften eingehalten werden und er hatte hierfür Masken, markierte Plätze und einen Sicherheitsabstand angeboten.
Das IFO-Institut befürchtet eine Pleitewelle
Veröffentlicht: 29. April 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE | Tags: beunruhigend, Corona-Maßnahmen, Firmen, IFO-Institut, Konkurse, Pandemie, pleite, Shutdown, Stillegung, Umfrage, Unternehmer, Wirtschaft 6 KommentareViele deutsche Unternehmen befinden sich in einer katastrophalen Situation und sehen ihre Existenz bedroht durch den Shutdown der Wirtschaft, wie aus der April-Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervorgeht.
Demnach geben 29,2 Prozent der befragten Firmen an, höchstens drei Monate überleben zu können, wenn die staatlichen Einschränkungen noch für längere Zeit anhalten würden. Maximal sechs Monate könnten der Erhebung zufolge 52,7 Prozent der Unternehmen durchhalten.
„Das sind beunruhigende Zahlen, die auf eine kommende Pleitewelle hindeuten“, kommentiert IFO-Experte Klaus Wohlrabe.
Weitere Infos hier: https://www.ifo.de/node/54705
Polizei stürmte heilige Messe in Paris: Erzbischof Aupetit reagiert empört
Veröffentlicht: 23. April 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE | Tags: Amtspersonen, bewaffnete Polizisten, Corona-Maßnahmen, Domradio, Erzbischof, Frankreich, Geistlicher, gottesdienst, Kirche, Le Figaro, Messe in Paris 7 KommentareWie das Kölner „Domradio“ berichtet, haben bewaffnete Polizisten am vergangenen Sonntag einen Gottesdienst in Paris gestürmt. Der Vorfall beschäftigt auch den Pariser Erzbischof.
„Wir waren zu siebt: ich, ein Messdiener, ein Sänger, ein Organist und drei Gemeindemitglieder, die die Fürbitten und die Lesungen vorlasen“, zitiert die Zeitung Le Figaro den Priester. Die hl. Messe in der Kirche Saint-Andre-de-l’Europe wurde für die Gemeinde über die Sozialen Medien übertragen.
„Mitten in der Messe drangen drei bewaffnete Polizisten in die Kirche ein“, so der Geistliche. Er erinnerte an die Gesetzeslage, nach der außer der Feuerwehr Amtspersonen erst nach Aufforderung durch den Pfarrer eintreten dürften.
Die Polizisten forderten den Priester demnach auf, die Messe zu beenden; seine Weigerung nahmen sie zu Protokoll und verhängten eine Strafe. Die Beamten verlangten zudem, dass drei Gemeindemitglieder die Kirche verlassen.
Der Pariser Erzbischof Michel Aupetit erinnerte an das „formelle Verbot für die Polizei, eine Kirche mit Waffen zu betreten“. Es gelte, auch während der Corona-Krise einen „kühlen Kopf“ zu bewahren und die Trennung von Kirche und Staat zu respektieren. „Sonst werden wir laut, (…) sehr laut“, erklärte der Oberhirte.
Quelle und vollständige Meldung hier: https://www.domradio.de/themen/corona/2020-04-23/erzbischof-aupetit-ausser-sich-polizei-stuermt-gottesdienst-paris?_gb_c=E4156097457B41B8BD7A955EAB6F925B&gb_clk=9-20200423134316-5329293-0-22361
USA: Rechtsstreit um Abtreibungsverbot landet vor dem Oberstem Gerichtshof
Veröffentlicht: 18. April 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE, LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: Abtreibungsverbot, Corona-Maßnahmen, COVID-19-Patienten, feministisch, Klage, links, Oberster Gerichtshof, Supreme Court, Texas, US-Bundesstaat, USA 7 KommentareDer Rechtsstreit um ein Verbot von Abtreibungen im US-Bundesstaat Texas während der Corona-Pandemie ist vor dem Obersten Gerichtshof der USA gelandet. Das berichtet das Kölner „Domradio“.
Texas sowie mehrere andere US-Bundesstaaten, darunter Ohio, Iowa, Alabama, Indiana und Oklahoma, hatten alle nicht dringend notwendigen medizinischen Eingriffe – und damit auch Abtreibungen – untersagt, um Kapazitäten für die Behandlung von COVID-19-Patienten freizuhalten. Dagegen hatten linke und feministische Gruppen geklagt.
Dass sich das Oberste Gericht – der Supreme Court – in Kürze mit dem Thema befassen werde, gilt dem Bericht nach jedoch als unwahrscheinlich.
Quelle: ALFA-Newsletter