Die Abtreibung ist der größte Zerstörer von Frieden und Liebe
Veröffentlicht: 4. Februar 2019 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Abtreibung, Arizona, Edith Breburda, Gebote, Lebensrecht, Mutterleib, New York, Predigt, Priester, Propheten, Psalmen 4 KommentarePfarrer Jesse Ty aus den Philippinen leitet die Pfarrei „Our Lady of Joy“ in Carefree im US-Bundesstaat Arizona unweit von Phoenix.
In seiner kürzlichen Predigt zum 4. Sonntag im Jahreskreis, auf die uns Dr. Edith Breburda aufmerksam machte,nahm dieser glaubensstarke Priester (siehe Foto) auch Stellung zur Abtreibung bzw. dem neuen Gesetz in New York, das die Kindestötung im Mutterleib bis zum 9. Monat erlaubt:
Durch die Taufe nehmen wir Teil am allgemeinen Priestertum als Propheten und als Könige. In den Lesungen des vierten Sonntags im Jahreskreis betrachten wir die Rolle eines Propheten.

Vor wenigen Tagen wurde ein neues Gesetz in New York legalisiert, das die Ermordung von Babys bis zur Geburt erlaubt. Der Gouverneur von Virginia hat vorgeschlagen, das Gesetz auch auf bereits geborene Babies zu erweitern, damit sie noch nach der Geburt getötet werden können, wenn der Arzt und die Mutter dies wünschen.



Hope-Center und Cavington-Schüler: Wenn Opfer zu Tätern gestempelt werden
Veröffentlicht: 24. Januar 2019 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Afroamerikaner, bischof, Cavington-Schule, Edith Breburda, Entschuldigung, Indianer, Marsch für das Leben, Medien, Präsident Trump, Presse, Randale, Teenager, USA, Verleumdung, Vorurteile, Vorverurteilung 3 KommentareVon Dr. Edith Breburda
Leider erfahren wir auf vielen Gebieten, dass eine unangepaßte Haltung, die nicht mit der gängigen Meinung übereinstimmt, manchen Menschen ihr ganzes Ansehen kosten kann.
Vielleicht kümmert es uns nicht, wenn wir im Namen der Politischen Korrektheit oder auch nur der Toleranz diejenigen am meisten treffen, die sowieso schon auf der untersten Stufe der Gesellschaft stehen?
Die verschiedenen Denk- und Glaubensrichtungen, die sich zu den Grundwerten Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität bekennen und die sich nach ihrer religiösen Überzeugung verpflichtet fühlen zu handeln, um jenen zu helfen, die am meisten auf unsere Zuwendung angewiesen sind, droht in Alaska ein Rechtsverfahren.
Wie oft sehen wir Frauen, die kein Zuhause haben und denen nichts anderes übrig bleibt, als in einer Obdachlosenunterkunft eine Herberge zu finden? Selbst in den staatlichen Heimen können sich Frauen nicht sicher fühlen.
Es gibt allerdings einige christliche Einrichtungen, die Frauen einen besseren Schutz bieten. So fanden fünf misshandelte Frauen in der Innenstadt von Anchorage/Alaska im Hope Center Schutz. Zumindest solange, bis eine heiter angetrunkene und verletzte Person Einlass wollte. Die Verantwortlichen bestellten und bezahlten dem Hilfesuchenden ein Taxi, der ihn in das nächste Krankenhaus brachte, wo er versorgt wurde.
Dennoch muss Hope Center nun mit einem Strafverfahren rechnen, das sein Ende bedeuten kann. Die Anchorage Equal Rights Commission hatte Anzeige gegen das Hope Center eröffnet, weil sie sich weigerten, in ihr Frauenhaus einen Mann aufzunehmen, der angab eine Frau zu sein.
Hope Center wollte die von Männern misshandelten Frauen, die bei ihnen Schutz suchten, nicht zusammen mit einem Betrunkenen schlafen lassen. Anscheinend ist diese Einstellung nicht mehr opportun, unabhängig davon, dass die Einrichtung den Mann ohnehin gar nicht medizinisch versorgen konnte (1).
Medienkampagne gegen Jungen der Cavington-Schule
Dass wir schnell bei der Hand sind zu verurteilen, sehen wir am Fall von Nick Sandman, dem Schüler der katholischen Cavington-Schule, der mit seiner Klasse am 18. Januar 2019 am Marsch für das Leben teilgenommen hatten:
Ein 30 Sek. dauernder Ausschnitt aus einem längeren Video war Anlass für hasserfüllte Medienkommentare. Das Politmagazin Spiegel schrieb: „Jugendliche Trump-Fans provozieren Ureinwohner in Washington D.C“
Selbst die katholische Kirche und die Bistumsleitung des Schülers bat zerknirscht um Entschuldigung, ohne sich überhaupt der Mühe zu unterziehen, sich genauer über den Vorgang zu informieren.
Die Schüler aus Kentucky befanden sich in der Nähe des Lincoln-Memorial, als sie von einer Gruppe der indigenen „Black Hebrew Israelites“ mit Beleidigungen und rassistischen Ausdrücken beschimpft wurden.
Die ultralinke Gruppe Hebrew ist für ihren anti-weißen Rassismus und Antisemitismus bekannt. Sie versuchten, die Schüler, die rote Baseballkappen mit der Aufschrift „Make America great again“ trugen, zu provozieren, was sie in einem längeren Video festhielten.
Als ein amerikanischer Indianer, eine Trommel schlagend, singend auf einen der Jungen zukommt, weicht dieser nicht von der Stelle und lächelt den Mann an, der ihn bedrängt. Diese aus dem Zusammenhang gerissene Szene des Kurzvideos zeigt nicht die andauernden Beschimpfungen der Black Hebrew Israelites, die das Kurzvideo ins Netz stellten.
Die Beschimpften ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Dennoch waren viele Medien empört und vorschnell mit ihrem Urteil zur Hand, ohne zu beachten, dass sie mit ihrer Reaktion die Zukunft der Teenager ruinieren.
Die Schüler waren katholisch und trugen pro Trump-Kappen. Es waren demnach „weiße, privilegierte“ Jungen. Dass sie noch dazu an einer Demonstration gegen Abtreibung teilnahmen, machte sie automatisch „verdächtig“.
BILD: Präsident Trump bei seiner Grußbotschaft zum Marsch für das Leben
Nachdem sich der Präsident öffentlich hinter die Kinder stellte und das völlig aus dem Kontext gerissen Videoschnipsel der Nahaufnahme des Jungen und des 64-jährigen Trommlers Nathan Phillips als Fake-Story bezeichnete, entschuldigten sich einige der Ankläger.
Nicht der Indianer wurde von den Jugendlichen verhöhnt und bedrängt, so wie es die Anti-Trump-Medien berichteten, sondern genau andersherum verhielt sich der Sachverhalt. Der Schaden, welche Presse und linke Prominenz anrichteten, als sie zu einer brutalen Kampagne gegen die Jungen aufriefen, bleibt bestehen.
Der linke Komödiant Kathy Griffin, der schon zuvor mit seiner Fotomontage – auf der er den Präsidenten ohne Kopf zeigte – Aufsehen erregte, verlangte die Namen aller beteiligten Jugendlichen. Die Telefonnummern der Schule wurden öffentlich erwähnt und viele Prominenten riefen dazu auf, dort anzurufen. Die Eltern bekamen Morddrohungen und die Schule bleibt vorerst geschlossen.
„In der fiebernden Welt der Tump-Hasser ist jede Meldung erst mal wahr, denen jedes Mittel ist recht, um Trump und Konservative negative Schlagzeilen zu bescheren“, schrieb ein fair denkender Kommentator (2).
Senatoren fordern, dass die beteiligten Prominente und Journalisten zur Verantwortung gezogen werden und ihre Verleumdungskampagne gegen die Jugendliche, die nichts anderes taten, als sich für das Leben einzusetzen und trotz vehementer Provokation friedlich blieben, zur Rechenschaft gezogen werden.
Ihre Verteidiger sammeln all die Angriffe und Drohungen der linksorientierten Fanatiker, die jedes Mittel nutzen, um negative Stimmung gegen den Präsidenten, Konservative und gegen die katholische Kirche zu entfachen.
Anwälte wollen den Teenagern helfen, eine Klage wegen Drohung und Verleumdung anzustreben. Die Frage ist, ob es nicht zu spät ist, denn der Ruf der Jungen ist dahin. Es ist fraglich, ob sie jemals studieren dürfen oder eine Stelle bekommen. Mit ihnen hat keiner Mitleid.
Nur spärlich übernimmt die Presse zwei Tage nach dem Geschehen eine Verantwortung für ihr vorschnelles Urteil. Entschuldigungen sind zu höheren. Sie sehen Nick plötzlich mit anderen Augen, und bezeichnen ihn sogar als Helden, der von den Medien auf schlimmste Weise verunglimpft wurde.
Währenddessen beharrt Bischof Roger Josef Foys von Kentucky am 22. Januar in einem Statement darauf, Maßnahmen gegen den Jungen einzuleiten und ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Ungeachtet der Tatsache, dass die Jungen nicht die Täter, sondern die Opfer waren, ruft der Bischof zum Gebet auf, um die Untersuchung schnell abzuwickeln und den Indianer Phillips zu rehabilitieren.
Man fragt sich, ob die linke Presse nicht schon genug angerichtet hat. Auf der Diözesanwebseite von Covington in Kentucky entschuldigt sich der Bischof für das Verhalten der Schüler gegenüber Phillips, denn es sei eines Katholiken unwürdig. Der Bischof trägt sich mit dem Gedanken, Nick von der Schule zu suspendieren.
So ähnlich äußerte sich ein dem Vatikan nahestehender Jesuit, P. James Martin. Schon ganz kurz, nachdem das Video im Internet zu sehen war, schreibt er auf Twitter: „Katholische Schüler, welche am March for Life teilnahmen, beschämten und verunglimpften einen Indianer. Unsere Kirche lehrt, dass wir unseren Mitmenschen Respekt- und Würdevoll behandeln.“ – Der Pater verurteilte das Verhalten von Nick aufs schärfste.
Die Jungen der katholischen Schule sind mittlerweile weltberühmt und selbst Präsident Trump tweetete, dass sie die ihnen geschenkte Aufmerksamkeit für eine gute Sache nutzen sollen. „Nick Sandmann, ist ein Symbol dafür, wie übel eine falsche Presse ist. Doch hoffen wir, dass dieser Vorfall die Menschen zusammen bringt. Auch wenn es unschön anfing, kann das Ende traumhaft sein“ (3).
HINWEIS unserer Redaktion: Inzwischen hat sich der Bischof von Kentucky für seine irreführende „Entschuldigung“ entschuldigt: https://www.kath.net/news/66680
Quellenangaben:
1) Waggoner K.: Homeless woman and foster kids? Alliance Defending Freedom, 18. Jan. 2019
2) Wegner D.: US-Medien befeuern Jagd auf Teenager-basierend auf einer Fake News. Wegner Blog Madrid, 21. Januar 2019
3) McLean D.: Covington bishop speaks of corrective action, offers no apology to mistreated boys. LifeSite News, 22. Jan 2019
Unsere Autorin Dr. med. Edith Breburda ist Bioethik-Expertin sowie Schriftstellerin und lebt in den USA; sie betreibt die Webseite http://scivias-publisher.blogspot.com/
Wegweisende Predigt von Pfr. Lankeit in Phönix (USA) zu den Missbrauch-Skandalen
Veröffentlicht: 20. August 2018 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Bischöfe, Christus, Demütigung, Edith Breburda, Gebote Gottes, Kirche, Konversionen, Laien, Leib Christi, Missbrauch, Pfarrer John Lankeit, Phoenix, Predigt, Priester, Sünden, Sex-Skandale, Trost, USA, Verrat 12 KommentareVon Dr. Edith Breburda
Pfarrer John Lankeit ist Direktor der Kathedrale der hl. Simon und Judas Thaddäus im Bistum Phoenix im US-Bundesstaat Arizona und bekannt für seine einzigartigen Predigten, die auch international zitiert wurden.
Am Sonntag, dem 19. August 2018, trat der Priester (siehe 2. Foto) sichtlich betroffen zum Ambo.
Er berichtete, dass er sich vor ein paar Tagen mit einer Dame unterhielt, die in ihrer Jugend von einem Priester missbraucht worden war. Pfr. John beschrieb die Frau als heldenhaft.
All das, was sie erlebte, wurde durch die Geschehnisse der letzten Woche schmerzlich wieder präsent, als die Medien über den horrenden sexuellen Missbrauch von Klerikern berichteten. Wir hörten vor allem über die Praktiken im Bistum von Pennsylvania; über die Vertuschung der Straftaten und eine meist erfolgende Versetzung der Täter.
Doch trotz all dem, was der Frau durch einen Menschen im Priesterkragen angetan wurde, ist sie der Kirche treu geblieben; obwohl sie derart misshandelt wurde von einem Geistlichen, der noch dazu vorgab, ein Mann Gottes zu sein.
Der Täter hatte innerlich schon lange zuvor die Kirche verraten, der er einst zu dienen versprach. Die heroische Reaktion des Opfers, ihren katholischen Glauben nicht zu verlassen, versetzte Pfarrer Lankeit so sehr in Erstaunen, dass er im ersten Moment nicht wusste, wie er der Frau beistehen könnte.
Trotz eines inständigen Gebetes zum Hl. Geist blieb er zunächst sprachlos. Er dachte an den Skandal, der sie in diese Situation brachte. Pfarrer John sagte ihr: „Ich bin völlig entsetzt über das, was Sie durchmachen mussten und weiß nicht, wie ich Ihren Schmerz lindern kann.“ – Zu seinem Erstaunen bedankte sich die Frau bei ihm. Zu lange hatte sie solchen Trost und Zuwendung vermisst: „Herr Pfarrer, ich bin froh über Ihre Antwort, denn bisher hüllten sich alle in ein verschämtes Schweigen.“
Pfarrer John bemerkte in ihr einen Mut, den nur der Hl. Geist vermitteln kann.
In der Lesung des 20. Sonntages im Jahreskreis – Eph 5,15-20 – schrieb der heilige Paulus: „Brüder! Achtet sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht töricht, sondern klug. Nutzt die Zeit; denn diese Tage sind böse. Darum seid nicht unverständig, sondern begreift, was der Wille des HERRN ist.“
„Als die Frau und ich versuchten, herauszufinden, was der Wille Gottes in unseren Tagen ist, kamen mir zwei Dinge in den Sinn, die ich ihr erläuterte“, erklärte der Kathedralrektor in seiner Predigt: „Unabhängig davon, was jemand in oder außerhalb der Kirche bemerkt, müssen wir bedenken, dass der Wolf im Schafspelz unschuldige Opfer verschlingt. Priester, die solche Dinge tun, sind der Kirche untreu.“
Durch ihre Laster sind sie nicht im Stand der Gnade und haben sich insofern von der Communio, der „Gemeinschaft der Gläubigen“ getrennt. Wer schwer sündigt, darf die hl. Eucharistie nicht empfangen.
Jesus sagte im Matthäusevangelium: „Wer auch immer den Willen Gottes erfüllt, der ist mein Bruder, meine Schwester, meine Mutter.“ – Jene gehören also zur geistlichen Familie Christi, die Gottes Gebote einhalten.
Priester, welche Christus und seine Botschaft verraten haben, und Bischöfe, die sie deckten, handeln gegen ihre Berufung und Sendung. Einst hat auch der Apostel Judas Iskariot sich selber von Christus und der Urkirche abgewendet, wie Pfarrer Lankeit erklärte.
Es komme nicht auf den Stand und die Farbe der Klerikerkleidung an (ob schwarz, rot oder violett etc), sondern darauf, treu zum Glauben und zum Willen Gottes zu stehen. Christus ist das Haupt, wir sind die Glieder. Die unschuldigen Opfer, die so sehr unter den Taten falscher Hirten leiden, stehen Christus sehr nahe, weil sie Anteil an seiner Passion nehmen; sie leiden in einer unvorstellbaren Form.
Wenn Jesus das Haupt ist und wir seine Glieder, dann sind die missbrauchten Opfer sein „leidendes Herz“.
Wenn wir jemals aus dieser Krise herauskommen wollen, besteht der einzige Weg darin, dass Priester und Laien es zur obersten Aufgabe ihres Lebens machen, sich selber zu heiligen.
Das bedeutet auch, so der Prediger weiter, die Taten all jener aufzudecken, die zum sexuellen Missbrauch beitrugen. Wir müssen eine gerechte Aufklärung und eine Beendigung der Korruption verlangen. Es muss uns möglich sein, Missbrauch zu ahnden, ohne die Täter weiterhin zu schützen. So viele von uns sind ärgerlich, frustriert und verwirrt. Wir wissen nicht, wie wir die Opfer trösten können.
Viele von denen, die zum katholischen Glauben übergetreten sind, hören in diesen Tagen von jenen, die diesen Schritt schon vorher nicht verstanden haben: „Haben wir nicht immer davon abgeraten, zur katholischen Kirche zu konvertieren?“
Doch wenn wir wegen unseres Glaubens gedemütigt werden, sind wir unserem leidenden HERRN nahe, sagte Pfarrer Lankeit weiter.
Ziel der Attacken gegen die Kirche ist es letztendlich, dass wir aufgeben und unseren Glauben verleugnen. So wie die Apostel Jesus verließen, als er am meisten gelitten hat für seine Kirche und das Heil der Welt. Die Strategie des Widersachers ist es, uns zu entmutigen. Aber wenn wir aufgeben und die Kirche verlassen, dann lassen wir auch jene, die trotz allem treu zur Kirche standen, allein in ihrem Leid. Sie wurden bereits von Priestern alleine gelassen, die ihre Berufung missbrauchten.
Deswegen sollten Priester und Ordensleute auch in unserer Zeit unbeirrbar ihre geistliche Kleidung tragen, auch wenn sie deswegen spöttische Blicke oder Bemerkungen zu hören bekommen, sagte der Prediger: „Diese Zurücksetzung sollten wir als Wiedergutmachung aufopfern, so wie Jesus seine Leiden dem himmlischen Vater aufopferte für die Rettung der Seelen.“
Hier der Link zur erwähnten Predigt: https://www.youtube.com/watch?v=cu6W51ER-cI
Gemälde: Evita Gründler
Die Schöpfung – ein Wunderwerk des Ewigen
Veröffentlicht: 5. März 2016 Abgelegt unter: POSTER (Plakatdienst ECCLESIA) | Tags: Ecclesia-Plakatdienst, Edith Breburda, Ewiger, Gott, KOMM-MiT-Verlag, Lebensfreude, Münster, Plakat, Poster, Schöpfung, Surfen, Welt Hinterlasse einen KommentarNeues PLAKAT aus dem KOMM-MIT-Jugendverlag in Münster:
Besprechung des bioethischen Buches „Globale Chemisierung – vernichten wir uns selbst?“
Veröffentlicht: 24. November 2015 Abgelegt unter: BÜCHER / Publikationen, FORSCHUNG / Wissenschaft / Technik | Tags: Bioethik, Biologie, Buchbesprechung, Chemie, Edith Breburda, Embryonen, Forschung, Genmanipulation, Gentechnik, Globale Chemisierung, Klon-Schnitzel, Stammzellforschung, Statistiken, Studien Hinterlasse einen KommentarBuch-Daten: Globale Chemisierung, vernichten wir uns selbst? Dr. Edith Breburda, Kindle-Ebook oder als Taschenbuch, S. 254; ISBN-10: 0615926657, ISBN-13: 978-0615926650
Vor kurzem ging die Meldung durch die Presse: „Klon-Schnitzel soll es in der EU nicht geben“. Schon 1990 hat Deutschland darüber Gesetze erlassen. Doch inwieweit weiß der allgemeine Bürger, worum es hier eigentlich geht und wie ihm diese Welt buchstäblich durch die Ernährung „unter die Haut geht“?
Die Autorin packt ein umfassendes wissenschaftliches und ständig belegtes Wissen in die fast aufregende Geschichte eines fingierten neu ausgebildeten Journalist Leonhard. Er sucht nach Material für ein Buch, „in welchem den Leuten draußen berichtet wird, was sie wissen sollen über die grundlegenden Dinge des Lebens“ (S. 18).
Es geht letztlich um die Tiefe der Gen-Welt und Gen-Manipulation. Es geht um mehr als nur um die Veränderung von Hunden und Katzen sowie Eier legende Hühner.
Es geht um Rassen mit gewünschten Qualitäten, um Selektion, um die „größten Errungenschaften der modernen Biotechnologien“, auf dem Gebiet der Pflanzen (wie z. B. dem Mais) und Tieren jeder Art (z. B. auch Bienen, S. 100 ff.) und, geradezu unvermeidlich auch beim Menschen (mit der Stammzellforschung und der Diskussion um die Embryos, S. 13-28 und 130-150); um „Plastikmüll“ und Chemikalien mit deren Auswirkung auf Wasser und den menschlichen Körper, der Rinderwahn und die Sojabohnen, Ursache von Alzheimer und Parkinson…
Die Autorin führt mit vielen Statistiken und neuesten internationalen Veröffentlichungen hinter Vorgänge in Holland, England oder in der Schweiz, in China, Japan und den Philippinen, in Australien, Kanada und den USA.
Leonhard ist überrascht, wie sich ein Forscher nach dem anderen über sein Interesse freut: Endlich soll sich ihr zähes Mühen auszahlen, sollen ihre Entdeckungen bekannt werden. Den Leser überrascht, wie die Forscher Leonhards Fragen und Schlussfolgerungen über die meist verheerenden Auswirkungen auf die breite Bevölkerung teilen. Sie gestehen ihm: „Fortschritt kann durchaus auch einen Rückschritt bedeuten.“ (S. 164)
In leicht leserlicher Sprache und geradezu spannend kann auch der wenig mit den neuen Wissenschaften vertraute Leser diesem erstaunlichen „Blick hintern den Vorhang“ folgen. Professoren und Schüler von Biologie und Chemie und vor allem jene, die an verantwortlichen Stellen sitzen, werden reiches Lehr- und Diskussionsmaterial finden.
Man wird wohl kaum ein zweites so informatives Buch über diese Forschungsbereiche finden, das gleichzeitig die vernichtenden Auswirkungen auf den Menschen unverblümt anspricht. Es öffnet jedem die Augen, der es liest.
Unser Autor J.K. ist Philosophie-Professor aus den USA (in Brasilien tätig) und unserer Redaktion bekannt
Dieses sachkundige Breburda-Buch (254 Seiten) kann für 15,80 € bei uns bestellt werden – wir liefern im Inland portofrei: Tel. 0251-616768 / Mail: felizitas.kueble@web.de
Siehe hierzu außerdem unsere Besprechung im „Theologischen“: https://charismatismus.wordpress.com/2014/05/22/buch-tip-dr-edith-breburdas-profunde-neuerscheinung-zu-bioethischen-themen/
Zunehmende Vergewaltigungen durch frauenfeindliche Mentalität in Indien
Veröffentlicht: 28. März 2015 Abgelegt unter: THEMEN der Zeit | Tags: Edith Breburda, Film, Frauen, Frauenfeindlich, Gerechtigkeit für Frauen, indien, Vergewaltigungen Hinterlasse einen KommentarVon Dr. med. Edith Breburda

Künstliche Befruchtung, Third-Party-Reproduktion und das Leid der Betroffenen
Veröffentlicht: 10. Januar 2015 Abgelegt unter: EHE, FAMILIE und ELTERNRECHT | Tags: Edith Breburda, IVF, Künstliche Befruchtung, Reproduktionsmedizin, Schwangerschaft, Third-Party-Reproduktion, Wunschkind Hinterlasse einen KommentarVon Dr. med. Edith Breburda




Namhafter US-amerikanischer Moraltheologe Prof. William E. May verstorben
Veröffentlicht: 19. Dezember 2014 Abgelegt unter: BÜCHER / Publikationen, FORSCHUNG / Wissenschaft / Technik | Tags: Biotechnologie, Edith Breburda, Moraltheologie Hinterlasse einen KommentarDr. William E. May (siehe Foto), der bekannteste US-amerikanische Moraltheologe, ist am Samstag, dem 13. Dezember 2014 im Alter von 87 Jahren in Kensington, MD, verstorben. Er war Professor im John-Paul-II-Institut in Washington/DC/USA.
Von 1971 bis 2008 lehrte Prof. May Moraltheologie an der Katholischen Universität in Washington. Er verfasste zahlreiche Bücher, u.a. über Bioethik, Sexualethik, Theologie des Leibes, Menschliche Existenz, Medizin und Ethik, Sexualität und die Heiligkeit des menschlichen Lebens.
Dazu gehört sein Werk „Catholic Bioethics and the Gift of Human Life“ (Katholische Bioethik und das Geschenk des menschlichen Lebens“).
Nachfolgend veröffentlichen wir das 2011 verfaßte Vorwort von Prof. William E. May zu dem fundierten und aktuellen Buch „Promises of New Biotechnologies“ (in deutscher Übersetzung unter dem Titel: „Verheißungen der Neuesten Biotechnologien“) von Dr. med. Edith Breburda; sie ist seit vielen Jahren Autorin unseres CHRISTLICHEN FORUMS:
Ich setze das Wort „Bioethik“ in Anführungszeichen, weil Dr. Breburda’s ausgezeichnete Studie sich nicht den Arbeiten zeitgenössischer „Bioethiker“ angleicht; dazu gehören Philosophen, Theologen, Juristen und andere Nichtwissenschaftler.
Von diesen sind die einflussreichsten jene, die die Zugehörigkeit zur menschlichen Spezies keine moralische Bedeutung beimessen – und die die „Natur“ nur als menschliches Konstrukt und die „neuen Biotechnologien“ als Job zur „Erschaffung“ besserer Pflanzen, Tiere und Menschen betrachten. Es besteht aus deren Sicht keine Notwendigkeit, auf irgendeinen „Gott“ als Schöpfer hinzuweisen.
Breburda’s Buch unterscheidet sich, weil sie als Wissenschaftlerin auf dem Gebiet der neuen Biotechnologien eine Autorität ist. Das Buch bietet tiefe Einblicke und begründet gewichtige Vorbehalte über die utopischen Versprechungen der Biotechnologien.
Im Vorwort zu ihrer deutschsprachigen Buchausgabe schreibt Bischof Klaus Küng:
„Wir hören von Hybriden, Stammzellenforschung , Klonen und andere Technologien. Viele bewundern diese neuen Techniken. Nur wenige hinterfragen. Darüber hinaus ist die Welt stolz auf das Ergebnis der modernen Biotechnologie. Sie werden als ein Zeichen des Fortschritts geschätzt… „
Er fährt dann fort:
„Dennoch ist die entscheidende Frage, was Menschen tun dürfen. Die Antwort hängt von der Frage ab, was ein Mensch ist. Unsere Beziehung zu Gott zeigt unsere Abhängigkeit von Ihm als seiner Schöpfung“.
Diese Worte drücken in gewisser Weise die Hauptbotschaft dieses bemerkenswerten Buches aus. Edith Breburda’s „These“ beinhaltet, dass Pflanzen, Tieren, Menschen und alle Lebewesen keine künstlichen Konstrukte sind, sondern von Gott geschaffen wurden.
In den Kapiteln ihres Buches nimmt uns Breburda mit auf eine Tour durch die „Leistungen“ und „Versprechungen“ dieser Biotechnologien.
Dabei zeigt sie, dass Manipulationen bei der Tierernährung zum Rinderwahnsinn führten. Sie zeigt auf, wie die künstliche Befruchtung von Pferden im 18. Jahrhundert zur Entwicklung der neuen Reproduktionstechnologien, von In-Vitro-Fertilisation, Klonen, künstlicher Befruchtung bei Menschen, Eizellenproduktion, Stammzellenforschung, Präimplantationsdiagnostik geführt hat.
Sie zeigt auf, wie genetisch manipulierte Pflanzen und Tieren bei Menschen Antibiotika-Resistenzen und neue Arten von gastrointestinalen, respiratorischen und hämatologischen Erkrankungen verursachen können, zusammen mit Fehlgeburten und der Zunahme von genetischen Anomalien bei Säugetieren und Menschen.
Ich könnte diese Liste viel weiter fortsetzen, aber von dem, was bereits gesagt wurde, sehen wir, was die Autorin in den verschiedenen Kapiteln ihrer Arbeit behandelt.
Breburda’s faszinierende Studie soll dazu beitragen, dass einfache Menschen die Komplexität und Gefahren der neuen Biotechnologien verstehen und dass wir alle unsere Verantwortung wahrnehmen für das Wohlergehen unserer menschlichen Nachkommen und der Umwelt, in der wir leben. Man kann nur wünschen, dass das Buch eine breite Leserschaft findet.“
- Paperback: 292 Seiten, englischsprachig
- Verlag: Scivias (29. September 2011)
- ISBN-10: 0615548288
- ISBN-13: 978-061554828
Daten des E-Book: 1054 KB / ISBN: 0615548288 / Autorin: Edith Breburda; 1 edition (March 25, 2011) / Beziehbar bei: Amazon Digital Services, Inc. / Sprache: English / ASIN: B004TM9CZO
DEUTSCHSPRACHIGE AUSGABE: http://www.amazon.de/Verhei%C3%9Fungen-neuesten-Biotechnologien-Edith-Breburda/dp/3717111728/ref=asap_B00455RG6M?ie=UTF8
Foto: Institut Joh. Paul II.
So kam Pater Kentenichs Schönstattbewegung nach Madison (USA)
Veröffentlicht: 12. August 2014 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: bischof, Edith Breburda, Kapellchen, Kirche, Madison, Milwaukee, Pater Kentenich, Schönstatt, Wisconsin Ein KommentarVon Dr. Edith Breburda
Am 18. Oktober 2014 feiert Schönstatt sein 100-jähriges Bestehen. Die „Apostolische Bewegung“ wurde von Pater Josef Kentenich gegründet, der von 1951 bis 1965 nach Milwaukee und Madison in Wisconsin (USA) ins Exil gehen musste.
P. Kentenich (16. 11.1885 – 15.9.1968) wurde 6 Jahre nach seiner Freilassung aus dem KZ Dachau von seinem Werk in Vallendar bei Koblenz wegen einer Prüfung durch vatikanische Stellen getrennt. Erst am Heiligen Abend 1965 durfte er nach Schönstatt zurück.
Marianische Pioniere
Viele der amerikanischen Pioniere und deutschen Schönstätter Marienschwestern erinnern sich noch an die Zeit, als P. Kentenich in Wisconsin tätig war.
Einige Schwestern des Schönstatt-Säkularinstitutes sind vor ein paar Jahren gestorben, unter Ihnen die Universitätsprofessorin Adelheid. Bei ihrer Beerdigung hörte man, sie habe keinem erzählt, dass sie einer katholischen religiösen Gemeinschaft angehörte. Die Universität von Wisconsin ist sehr liberal – und es gehe ja schließlich keinen etwas an. Als ihr Kollege von seiner Sekretärin erfuhr, dass Sr. Adelborg eine Nonne war, reagierte er sehr erstaunt.
Sr. Clementia, die bereits 92 Jahre alt ist, stammt aus dem Allgäu. Wenn man sie besucht, holt sie eine Dose mit den Kapellchen-Keksen. Wenn man ein Anliegen mit ihr bespricht, meint sie oft: „Sagen sie es dem Herrn Pater, er hat ja sonst nichts zu tun da oben im Himmel.“
Sie war mit Sr. Miltred (siehe Foto: unten) im Movement Haus in Milwaukee tätig. Sister (Schwester) Miltred war kurz vor ihrem Tod eine der 10 berühmtesten Persönlichkeiten von Milwaukee.
Johannes, ein älterer Herr, fuhr die Ordensfrau jeden Sonntag in seinem roten Sportwagen zu den alten Pionieren. Sr. Miltred musste sie besuchen und die Hl. Kommunion bringen.
Johannes kam aus Holland. Er war ein großer Künstler, der Kirchenglasfenster herstellte. Seine Künstlermähne hatte er immer noch, auch wenn seine Haare schon lange weiß waren. Geduldig wartete er jeden Sonntag, bis Sr. Mildred endlich alles beisammen hatte und im Vordersitz des Sportwagens versank.
Oft erzählte Johannes, wie er kurz nach seiner Ankunft in Milwaukee sein ganzes Englisch zusammenkratzte, um sich in einer Glaswerkstatt zu bewerben. Dabei stellte er fest, dass der Werkstattbesitzer bestens Deutsch sprach. Johannes war sich nicht bewusst, dass man in Milwaukee Deutsch verstand; das gilt vor allem für die Lutheraner, da Deutsch ja quasi ihre Kirchensprache ist.
Unser Besuch bei Sr. Miltred
Im September 2000 standen wir das erste Mal vor Sr. Miltreds Tür. Wir wollten eigentlich weiter nach Chicago, doch die Schwester ließ uns nicht mehr weg. Wir sollten herein kommen. Sie stellte Kaffee auf und holte deutschen Kuchen. Wir mussten uns erst alle Filme über Pater Kentenich ansehen. Als wir dann spät abends weiter wollten, sagte sie:
„Chicago is out, ich habe Euch schon Zimmer im Internationalen Schönstatt-Zentrum in Waukesha bestellt„.
Oft besuchten wir die alten Schwestern, die es liebten, Deutsch zu sprechen.
Zu den Pionieren der Bewegung zählten auch die Gmeinders: ein amerikanisches Ehepaar, das einige Eheschwierigkeiten hatte, bis P. Kentenich kam. Dann fuhr Henk Gmeinder den Ordensgründer oft in seinem Auto zu religiösen Veranstaltungen. Bis vor kurzem berichtete das Ehepaar manchen Pilgern, die aus Deutschland kamen, einiges über den Pater.
Wenn ich zufällig dabei war, musste ich alles übersetzten. Eine Frau meinte einmal ganz erstaunt zu mir: „Sie sprechen aber auch ganz gut Deutsch“. Irgendwie war ihr entgangen, dass ich gebürtige Deutsche bin.
Im August 2014, also erst kürzlich, besuchten wir Sr. Petra, eine deutsche Heimatvertriebene aus der Slowakei. Sie kam schon vor 60 Jahren nach Milwaukee. Dieses Jahr feierte sie ihren 80. Geburtstag, was sie aber nicht daran hindert, weiterhin in der ganzen Welt herumzufahren und Schönstatt-Niederlassungen, in ein paar Tagen in Argentinien, zu besuchen.
Eine Schönstatt-Kapelle auf dem Berg?
Als wir bei einem leckeren Kuchen saßen, erzählte sie von ihrer Arbeit. Ihre Gedanken gingen zurück nach Puerto Rico, wo sie vor 45 Jahren tätig war.
Damals wollte sie eine Schönstatt-Kapelle auf einem kleinen Berg erbauen lassen – das Grundstück dafür wurde von einem Farmer übereignet und der Bischof gab seinen vollen Segen. Er hatte von P. Kentenich einen Vortrag gehört und meinte daraufhin, er kenne P. Kentenich – und für Schönstätter tue er alles.
Die Schwestern wollten mit dem Bischof und den Gläubigen der Umgebung eine Heilige Messe auf dem Berg feiern, auf dem bald eine Kapelle stehen sollte. An einem Sonntag-Nachmittag kamen die Leute mit Bussen angereist. Sr. Petra wollte schon einen Schönstatt-Altar auf den Berg schleppen lassen. Irgendwie kam sie dann jedoch nicht dazu. Zwei Stunden dauerte die Prozession auf den Berg. Oben belohnte eine unvorstellbare Sicht die Mühen.
Enttäuschung durch den Bischofs-Brief
Am Tag vor dem Ereignis studierte Sr. Petra mit den Kindern Lieder ein. Alles war bis auf das Letzte organisiert. Da kam der Farmer, der seine Tränen nicht zurückhalten konnte.
Er zeigte der Schwester einen Brief des Bischofs. Die Schwestern hätten sein Schreiben falsch verstanden: er habe nicht yo – ich – participar, sondern no – nein – participar geschrieben. Schwester Petra erklärte uns: „Natürlich stand da erst yo participar„. Der Bau eines Kapellchens werde vom Bischof untersagt, hieß es weiter in dem Brief.
Was sollte man tun? – Es war alles schon geplant. Nur der Schönstattpfarrer, der Farmer und die zwei Schwestern wußten, dass der Bischof nicht kommen würde.
Sr. Petra betete, aber so wie sie es schilderte, ging sie mit dem lieben Gott eher hart ins Gericht. Er solle sich der Sache annehmen. Es war ja alles nicht ihre Schuld.
Der Bau der Kapelle fiel in’s Wasser
Es liegt in der Natur der Puerto-Ricaner, sich für ein Ereignis besonders herauszuputzen. Sie waren total schick geschminkt, hatten ihre Haare gerichtet, trugen schön Kleider – vielleicht auch noch Stöckelschuhe. So setzte sich die Prozession auf den Berg in Bewegung.
Auf halbem Weg brach plötzlich ein tropischer Regen herein. Die Leute mussten umkehren. Sie wateten knietief im roten Lehmboden. Die Heilige Messe konnte nicht gehalten werden. Ein Mann sagte:
„Ich möchte ihnen einen Scheck geben für den Bau des Kapellchens. Was soll ich reinschreiben?“ – „Schreiben Sie, was Sie wollen„, meinte Sr. Petra und stopfte den Scheck in ihre Tasche.
Zur gleichen Zeit war die andere Schönstatt-Schwester total am Ende. Sie meinte. dafür habe sie doch nicht promoviert (eine Doktorarbeit geschrieben), das könne man mit ihr doch nicht machen.
Alle Teilnehmerinnen hatten mit Schminke verschmierte Gesichter und total nasse Haare und Kleider. Mit einem Gartenschlauch mussten sich die Schwestern den Schlamm abspritzen.
Hilfe durch angeheiterte Burschen
Klatschnaß, wie sie waren, stiegen sie in ihren VW. Es war kurz vor Mitternacht, als wenige Kilometer vor ihrer Bleibe ihr Auto stehen blieb. Da kamen zwei angeheiterte Jugendliche.
„Verriegeln Sie die Türen„, meinte die andere Schwester. „Das geht doch nicht, vielleicht können die ja helfen„. Die etwas angetrunkenen Jungs waren sicher, dass die Batterie leer sei. Sie bauten sie aus und nahmen sie mit. „Ade, schöne Batterie„, dachte Sr. Petra. Aber nach 45 Min. kamen die Burschen mit einer geladenen Batterie zurück und die Schwestern konnten heim.
Zuhause kramte Sr. Petra den nassen Scheck aus ihrer Tasche: 10.000 US-Dollar stand da. Nachdem sie die Grippe, die sie bekam, auskuriert hatte, ging sie zum Bischof.
Was er sich denn bitte gedacht hätte. Wieso die Absage? – Der Bischof entschuldigte sich – der Ortspfarrer war gegen die Kapelle und der Bischof schuldete diesem Priester einen Gefallen. So konnte der Bischof nichts tun.
Zwei Monate später verließ der Pfarrer das Priesteramt, um sich eine Villa auf dem Hügel zu bauen. Das Kapellchen wurde später woanders errichtet, wo man leichter hinkommt. Auf dem Berg, mitten in der Pampa, hätte das gar keinen Sinn ergeben.
„Gott schreibt auf krummen Wegen gerade„, beendete Sr. Petra ihren Bericht. Zumindest passt ein Spruch von P. Kentenich zu der Situation. Er sagte:
„Einer der wichtigsten Gründe, dass wir nicht ängstlich sein sollen, besteht darin: Wir sollten auch dem Lieben Gott noch Gelegenheit geben, etwas zu tun.“
US-Bischöfe und die Schönstätter
Wie steht es heute um das Schönstattwerk in den USA? – Eigentlich gut. Als Erzbischof Dolan, jetzt in New York, noch in Milwaukee war, besuchte er öfter Sr. Miltred und das Schönstatt-Zentrum. Beim 50. Kapellchenjubiläum von Milwaukee zelebrierte er die Festmesse.
Bischof Morlino aus Madison wird am 24. August 2014 das Schönstatt-Haus in Madison aufsuchen und dort den „Covenant-Sonntag“ halten.
Ein großer Verehrer von Schönstatt war der 2010 verstorbene Bischof Georg Wirz. Sein Vater kam aus der Schweiz und er konnte Deutsch. Er übersetzte P. Kentenich alles, als dieser im Seminar der Pallotiner in Madison wirkte.
Als das Kapellchen in Madison von einer Strassenseite auf die andere versetzt wurde, war Monsignore Georg Wirz dabei. Jeden Abend ging er damals in’s Kapellchen, um für seine kranke Mutter zu beten.
Msgr. Wirz nahm am 2. Vatikanischen Konzil in Rom teil. Er nahm dort Verbindung zu Kardinal Frings auf. Er wollte erreichen, dass P. Kentenich sein „Exil“ in den USA beenden und zurück nach Deutschland kommen konnte.
Wie es letztendlich zu einem „geheimnisvollen Telegramm“ aus Rom kam, das P. Kentenich die Rückkehr gestatte, weiß keiner. Die alten Pionierschwestern sind sich sicher, dass Bischof Wirz seine Hände im Spiel hatte.
Genforschung: Wissenschafts-Kontroverse um Gen-Food und zur Wirkung der „Pille danach“
Veröffentlicht: 12. Dezember 2013 Abgelegt unter: FORSCHUNG / Wissenschaft / Technik, GESUNDHEIT: Tips / Infos, PILLE (danach), Frühabtreibung | Tags: Árpád Pusztai, Edith Breburda, Frühabtreibung, Gen-Food, Genforscher, Gentechnisch veränderte Lebensmittel, Nidationshemmung, Pille danach, Studien, Wissenschaftler Ein KommentarVon Dr. med. Edith Breburda
Wird Wissenschaft zunehmend abhängig von ihren Geldgebern? – Man denke an Dr. Arpad Pusztai, eine Weltberühmtheit in Sachen Lebensmittel-Sicherheit. Er arbeitete im Rowett-Institut in England – die erste Adresse für Food-Safety.

Dr. E. Breburda
Er warnte vor dem Verzehr von genetisch manipulierten Lebensmitteln, sie seien zu wenig getestet. Pusztai behauptete immer, er berufe sich nur auf seine Wissenschaft, er betreibe keine Reklame gegen diese Lebensmittel. Ideologische Gründe für die Ablehnung von GMO-Food seien nicht ausschlaggebend für seine Haltung.
Er finde es unfair, seine Mitmenschen als Versuchstiere zu benutzen. Er würde niemals genetisch manipulierte Lebensmittel essen, wenn er die Möglichkeit zu wählen hätte. Dr. Pusztai sagt, es sei seine Pflicht, vor diesen Lebensmitteln zu warnen. Es handle sich um eine irreversible Technologie.
Es würde auch nichts nützen, in 50 Jahren zu sagen: „Wir hätten das wissen sollen. Wir haben diese Methoden doch noch gar nicht getestet. Mit der Zeit werden auch die langsam wirkenden Schadstoffe ans Tageslicht kommen.“
Dr. Pusztai arbeitete mit Lezithin-Kartoffeln. Ratten, die mit diesen Kartoffeln gefüttert wurden, zeigten ein defektes Immunsystem. Auch das Wachstum der Tiere hörte auf.
Warnungen von Dr. Arpad Pusztai
Doch es hieß, der Wissenschaftler hätte sich mit seiner Warnung viel zu weit aus dem Fenster gelehnt. Seine Aussagen würden den teuren Werbekampagnen der Biotechnologie-Konzerne eminenten Schaden zufügen.
Nachdem der Forscher davon abriet, GMO-Techniken einseitig anzuwenden, wurde er sofort entlassen. Weiterhin wurde ihm im Augst 1998 verboten, mit den Medien zu sprechen, um sich zu verteidigen.
Das Rowett-Institut verkündete, Pusztai sei ein alter, seniler Mann. Damals war er 68 Jahre alt. 24 Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern bestätigten unabhängig voneinander Pusztai’s Aussagen. Ein Ärzte-Komitee bescheinigte, dass Pusztai keinerlei Demenz-Symptome oder sonst etwas dergleichen aufweise.
Mit diesem Urteil war der Biotechnologische Konzerne nicht zufrieden. Die Königliche Gesellschaft in England wurde beauftragt, ein zweites Untersuchungskomitee einzuberufen. Die Forschungsergebnisse von Pusztai’s wurden von diesem Komitee als nicht beweiskräftig und fehlerhaft eingestuft.
Lancet, eines der weltweit bekanntesten wissenschaftlichen Magazine, war empört über ein derartiges unverschämtes Urteil.
Das Rowett Research Institut in Aberdeen, Schottland, war früher einmal gemeinnützig und unabhängig. Margaret Thatcher und ihre Regierung kürzten die Mittel – und so wurde die Forschungseinrichtung von der Industrie abhängig.
Diffamierung eines kritischen Wissenschaftlers
Nachdem Pusztai rausgeflogen war, hörte man Gerüchte, dass ein führendes Saatgutunternehmen dem Institut enorm viele US-Forschungsgelder bewilligt hatte. Deshalb zog man die Aussagen von Pusztai ins Lächerliche.
Weltweit wurde berichtet, der Wissenschaftler sei nicht mehr Herr seiner Sinne und seine Erklärungen über die Schädlichkeit von gentechnisch manipulierten Organismen seien nichts anderes als ein Hirngespinst. Sie würden jeglicher wissenschaftlicher Grundlage entbehren.
Man fürchtet, ein Multimilliarden-Projekt zu verlieren – und so musste man den „Whistleblower“ vernichten. Es wäre eher ungewöhnlich, wenn man gegen Pusztai nicht mit maximaler Schärfe vorgegangen wäre, erklärte die Gesellschaft der Ärzte und Wissenschaftler für Verantwortungsbewußte Forschung und Technologie im Jahr 2000. Man nennt sie „Physicians and Scientists for responsible application of science and technology“, abgekürzt PRSAST[1].
Kritischer Genforscher Prof. Gilles-Eric Séralini
2013 machte Professor Gilles-Eric Séralini Schlagzeilen. Der umstrittene französische Genforscher hatte 2012 in einem angesehenen wissenschaftlichen Journal Rattentumorfotos mit der dazugehörigen Schockstudie „Genmais verursacht Krebs“ publiziert.
Die Aussagen seiner Studie wurden von einigen Fachwissenschaftlern aufgrund „ungeeigneter Designs, unzureichender Auswertung, lückenhafter Darstellung der Ergebnisse und fehlender aussagekräftiger statistischer Tests“ angezweifelt.
Dieter Janey nahm die Publikation total auseinander. Alles sei falsch, die Qualität der Daten, die zu geringe Zahl der Versuchstiere, die Verwendung von Tieren, die ohnehin leicht Krebs bekommen, der Inhalt, Studiendesign und die Interpretation der Daten. Das Einzige, was er nicht anfechten konnte, war die Fülle der Daten, die Séralini in seiner Langzeitstudie gesammelt hatte.
Prof. Séralini wurde empfohlen, seine Forschungsergebnisse zu widerrufen. Er weigerte sich. Die Fachzeitschrift „Food and Chemical Toxicology“ hat daraufhin im November 2013 den Artikel zurückgezogen. Dabei gibt es keinerlei Belege für ein wissenschaftliches Fehlverhalten von Prof. Séralini.
Wissenschaftler, welche die Korrektheit der Studie bestätigten, wurden mundtot gemacht. Man argumentierte, Amerikaner konsumieren GMO-Produkte und es haben sich noch keine Hinweise auf gesundheitliche Wirkungen ergeben. GMO- Lebensmittel sind jedoch nicht in den USA ausgezeichnet. Die krankheitserregende Wirkung von gentechnisch veränderten Nahrungsmittelen kann somit lange Zeit unbemerkt bleiben.
Gesundheits-Sendung „Dr. OZ“ klärte auf
Die meistgesehenen Fernsehsendungen in den USA sind Talk-Shows über gesunde Ernährung, wie die Sendung von „Dr. OZ“. Sie berichtete über Séralini’s Ratten-Versuche. Die Studie wurde als bemerkenswert und ungemein wichtig bezeichnet.
Gleich zu Beginn erfuhr der Zuschauer über die Spargue-Dawley-Ratten und ihre spontane, mehr altersbedingte Krebsrate von 15-20%. Bei den Langzeit-Fütterungsversuchen mit GMO-Nahrungsmitteln erkrankten jedoch 80% der Tiere. – Dr. OZ fragte seinen Gast Dr. Bernhoft, warum unter solchen Umständen derartige Versuche unter den Tisch gekehrt werden.
Dr. Bernhoft ist ehem. Präsident der Amerikanischen Akademie für Umweltmedizin. Bernhoft verbindet das Auftreten von Allergien, Asthma, Autoimmunkrankheiten, gastrointestinalen Erkrankungen, Diabetes vom Typ-2, einen hohen Cholesterinspiegel und vieles mehr mit dem Verzehr von genetisch modifizierten Nahrungsmitteln.
Es ist unter solchen Umständen unverständlich, dass nicht bereits vor 20 Jahren Sicherheitsstudien über genmanipulierte Lebensmittel begonnen haben. Aber wie war es damals?
Mitarbeiter der Amerikanischen „Food and Drug Administration“ bedrängten ihre Vorgesetzten, Langzeitstudien durchzuführen. Sie vermuteten, genmanipulierte Nahrungsmittel seien gefährlich, weil sie zu Vergiftungen und zum Ausbruch von neuen unbekannten Krankheiten führen könnten. Die FDA, so meinte Dr. Bernhoft, spielte die Befürchtungen herunter.
Die Warnungen der Wissenschaftler wurden ignoriert. Man bezeichnet in den USA Kurzzeitstudien, die die Leute beruhigen sollen, als Tabakwissenschaften [2].
Debatte um die „Pille danach“ in Deutschland
Derartige Kontroversen kann man auch auf anderen Gebieten beobachten. Weltweites Aufsehen erregte im Dezember 2012 eine Auseinandersetzung bezüglich der Abgabe der ‚Pille danach’ (PD) in Köln. Ein katholisches Krankenhaus erlaubte schließlich die Freigabe der Pille danach im Fall einer Vergewaltigung.
Kardinal Meisner wurde von Frauenärzten über ein neues verfügbares Präparat zur Notfallkontrazeption in Kenntnis gesetzt. Es handelt sich um die angeblich ausschließlich ovulationshemmende Pille ellaOne®, die Ulipristalacetat (UPA) als Wirkstoff enthält.
Dabei bestehen eindeutige Äußerungen der ellaOne® vertreibenden Firmen Watson- und HRA-Pharma, wonach Ulipristalacetat auch eine nidationshemmende (frühabtreibende) Wirkung aufweist. Nur wenige Wissenschaftler erwähnen diesen Zusammenhang.
Nachweis frühabtreibender Wirkung
Prof. Dr. Rudolf Ehmann hat im November 2013 in einer langen Abhandlung mit dem Titel „Kontroverse um Wirkungsmechanismen von Postkoitalpillen“ die nidationshemmende Wirkung des UPA eindeutig bestätigt.
Es handelt sich um einen selektiven Progesteron-Rezeptor-Modulator (SPRM), der die Progesteronwirkung im inneren Genitale der Frau außer Kraft setzt, wodurch insbesondere die Tubenfunktion und das Endometrium so verändert werden, dass eine Einnistung des Embryos nicht erfolgen kann. Die agonistische Wirkung auf die Progesteronrezeptoren im Ovar bewirkt eine negative Rückkopplung. Damit wird die LH-Ausschüttung reduziert. bzw. der LH-Peak verhindert (Hypothalamus-Hypophysen-Achse).
Die Ovulationshemmung ist in diesem Fall der Hauptwirkmechanismus, jedoch nicht der alleinige Wirkmechanismus. Wird UPA während des LH-Anstiegs verabreicht, findet in 79% kein Eisprung statt. Damit hätte man in 21% „Durchbruchsovulationen“, bei denen dann ein nidationshemmender Effekt zum Tragen kommt, beschreibt Prof. Ehmann.
Angriff auf menschliches Leben
Die Wirkungsdauer von ellaOne® bis 120 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr beruht demnach nicht nur auf der Ovulationshemmung. Die angegebene hohe Sicherheit des UPA deutet auf eine Nidationshemmung hin. Diese übernimmt jetzt die Rolle der Hauptwirkung. Somit hat das Ulipristalacetat eine lebensvernichtende Wirkung aufgrund der Nidationshemmung«. Es handelt sich um einen indirekten Angriff auf entstandenes Leben, indem ihm die nötigen Voraussetzungen zu seinem Weiterleben entzogen werden.
EllaOne® beschleunigt des weiteren die Tubenpassage der Eizelle – und das Endometrium wird nicht auf eine Einnistung vorbereitet.
Aus der Tierzucht weiß man, dass Embryos, die am 3. Tag in den Uterus eingebracht werden, schlechtere Überlebenschancen haben, weil sie sich in einem zu frühen Entwicklungsstadium befinden [3]. Bei Menschen und Primaten findet die Einnistung zwischen dem 7-9 Tag im Blastozystenstadium statt [4].
Die Schlussfolgerung zu der Prof. Ehmann in seiner Studie kommt ist, dass ellaOne® dem medikamentösen Schwangerschaftsabbruchs-Präparat Mifepriston (RU 486, Mifegyne®) ähnelt. Aus katholischer Sicht sollte somit auch ellaOne® abgelehnt werden.
Führenden Wissenschaftlern wie Dr. James Trussell, Direktor des Princeton’s Office of Population Research sowie Dr. Elizabeth G. Raymond bestätigen diese Ergebnisse.
Ganz klar heißt es in ihrem Statement vom Februar 2013: „Die Morning After Pill (Pille danach) verhindert nicht immer den Eisprung – und der Embryo wird somit an einer Einnistung gehindert. Frauen, die solche Präparate einnehmen, müssen darauf hingewiesen werden, damit sie eine fundierte Entscheidung treffen können.“ [5]
HIER unser INFO zu Dr. Breburdas jüngstem Buch: https://charismatismus.wordpress.com/2013/12/01/unser-buch-tip-globale-chemisierung/
[1] Edith Breburda, Promises of New Biotechnologies, Scivias Veralg, September 2011, ISBN-10: 0615548288, ISBN-13: 978-0615548289 [2] Edith Breburda, Globale Chemisierung,vernichten wir uns selbst. Kindle E-book, Scivias Veralg, Nov. 2013 [3] Edith Breburda, Verheissungen der neuesten Biotechnologien, Christiana Verlag 2010 [4] Breburda EE, Dambaeva SV, Golos TG. Selective: Distribution and Pregnancy-Specific Expression of DC-SIGN at the Maternal-Fetal Interface in the Rhesus Macaque: DC-SIGN is a Putative Marker of the Recognition of Pregnancy. Placenta 2006, 27, 11-21 [5] Craine P. B.: World’s top authority on morning after pill says women must be told it may cause abortions. 22. Feb. 2013