Zieh mich heraus aus dem Verderben!
Veröffentlicht: 1. August 2020 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Arme, Dank, Elend, Gebeugte, Gefangene, Herz, Lied, Namen Gottes, Psalm 69, Verderben 3 KommentareHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm 69 (68),15-16.30-31.33-34.
Zieh mich heraus aus dem Verderben, aus dem tiefen Wasser!
Lass nicht zu, dass die Flut mich überschwemmt,
die Tiefe mich verschlingt,
der Brunnenschacht über mir seinen Rachen schließt.

doch deine Hilfe, Gott, wird mich erhöhen.
Ich will im Lied den Namen Gottes loben,
ich will ihn mit Dank erheben.
Die Gebeugten haben es gesehen und sie freuen sich!
Ihr, die ihr Gott sucht, euer Herz lebe auf!
Denn der HERR hört auf die Armen,
seine Gefangenen verachtet er nicht.
HERR, sammle meine Tränen in einem Krug!
Veröffentlicht: 23. Januar 2020 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Bedrängnis, Dankopfer, Elend, Feinde, Gelübde, Gottvertrauen, Psalm 56, Ruf, Tränen Hinterlasse einen KommentarPsalm 56 (55), 2-3 ff.
meine Feinde bedrängen mich Tag für Tag.
Täglich stellen meine Gegner mir nach;
ja, es sind viele, die mich voll Hochmut bekämpfen.
Sammle meine Tränen in einem Krug,
zeichne sie auf in deinem Buch!
Dann weichen die Feinde zurück
an dem Tag, da ich rufe.
Mir steht Gott zur Seite.
Ich preise sein Wort,
ich rühme das Wort des HERRN.
Was können Menschen mir antun?
Ich schulde dir die Erfüllung meiner Gelübde, o Gott;
ich will dir Dankopfer weihen.
Zwei Ergänzungsgebete zum Rosenkranz: Fatima-Zusatz oder das „Salve Regina“?
Veröffentlicht: 25. September 2019 Abgelegt unter: FATIMA und Thema SONNENWUNDER, Maria in Dogma und Kirche | Tags: Antiphon, Elend, Fatima-Zusatz, Frühmittelalter, Gottesmutter, Hermann der Lahme, Jesus, Reichenau, Salve Regina, Sei gegrüßt, Stundengebet, Tal der Tränen, Tradition, verbannte Kinder Evas 10 KommentareVon Felizitas Küble
In dem oberschwäbischen Bauerndorf, in dem ich aufgewachsen bin, war es am Sonntag nach dem Mittagessen üblich, daß wir um 13 Uhr zum Rosenkranzgebet in die Kapelle gingen, wo meist über ein dutzend Gläubige versammelt waren.
Nach dem Rosenkranz beteten wir gemeinsam noch das Salve Regina (Sei gegrüßt, o Königin) als Abschluß.
Es hat mich trotz – oder wegen? – seiner etwas altertümelnden Sprache berührt, faszinierend und bewegt.
Dabei wußte ich damals nicht, daß es sich um ein ganz altehrwürdiges Marienlob handelt, das schon 1000 Jahre auf dem Buckel hat. Manche führen es sogar auf den berühmten und gelehrten Benediktiner-Mönch Hermann von Reichenau („Hermann, der Lahme“) zurück.
Es wurde jedenfalls schon im frühen Mittelalter gebetet – welch eine beeindruckende Überlieferung!
Hingegen ist der Fatima-Zusatz – der in manchen Kreisen auch zwischen den „Gesätzchen“ gebetet wird – erst 100 Jahre alt, also kein Vergleich mit dem Salve Regina.
Soll man nun sagen: Je älter, desto besser?
Nicht unbedingt von vornherein, obwohl ein höherer Alter natürlich das Traditionsargument auf seiner Seite hat.
Aber das ist es nicht alleine:
Das „Salve Regina“ ist nicht irgendein Privat-Gebet, sondern längst kirchenamtlich und liturgisch grundgelegt. In der Zeit nach Pfingsten bis zum 1. Advent ist es sogar die Schluß-Antiphon (= Hymnen-Gesang) im Stundengebet der Kirche.
Vielfach ist es üblich, das Salve Regina beim Begräbnis eines Priesters oder einer Ordensangehörigen zu singen.
Früher gab es bei der „stillen Messe“ die sog. Leoninischen Gebete. Dazu zählte neben dem „Erzengel-Michael-Gebet“ auch das Salve Regina: https://www.meine-gebete.info/leoninische-gebete/
Das kirchliche Bonifatiuswerk zählt es zu den „Grundgebeten“ der Kirche: https://beten-online.de/de/zentrale-gebete/grundgebete/gebet.5740.html
Somit hat das Salve Regina einen offiziellen Charakter – der Fatima-Zusatz hingegen nicht, er gehört auch nicht zur kirchlichen Fassung des Rosenkranzes.
Papst Johannes Paul II. war gewiß ein Fatima-Anhänger (mehr als alle Päpste vor ihm), aber auch er hat – wenn er jahrelang am 1. Samstag im Monat den Rosenkranz über Radio Vatikan vorbetete – nicht ein einziges Mal die Fatima-Anrufung hinzugefügt.
Hier folgt nun der amtliche Text des „Salve Regina“ (so lautet der Titel auf lateinisch):
Sei gegrüßt, o Königin, Mutter der Barmherzigkeit,
unser Leben, unsere Wonne, unsere Hoffnung, sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir trauernd und weinend
in diesem Tale der Tränen.
Wohlan denn, unsere Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu,
und nach diesem Elende zeige uns JESUS,
die gebenedeite Frucht deines Leibes.
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
Bei uns in meiner Heimatkapelle wurde am Schluß noch eine – ebenfalls altbekannte – Anrufung hinzugefügt:
In aller Trübsal, Angst und Not komme uns zu Hilfe,
o du allerseligste Jungfrau Maria!
Der Einwand mancher moderner Theologen, das Salve Regina sei zu düster und pessimistisch („Tal der Tränen, Elend, verbannte Kinder Evas, trauernd und weinend“) ist oberflächlich und weltfremd.
Gerade die Tatsache, daß diese Anrufung unsere menschlichen Nöte und Ängste so offen anspricht, daß es nichts schönredet, sondern auf jeden Kitsch verzichtet, aber trotzdem hoffnungsvoll und zuversichtlich hinweist auf JESUS, die gebenedeite (=gesegnete) Frucht aus dem Schoß Mariens, ist doch tröstlich, stärkend und ermutigend, auch weil sie den Blick in die Ewigkeit öffnet.
Wie der ergänzte Schlußvers, den wir Dorfbewohner zusätzlich gebetet haben, aufzeigt, ist es genau dieses Aussprechen von „Trübsal, Angst und Not“, das die Menschen bewegt und aufzurichten vermag im Hinblick auf die Hilfe und Fürsprache der Madonna.
Ja, Maria ist die „Mutter der Barmherzigkeit“, denn Christus ist das menschgewordene Erbarmen Gottes – und Maria ist daher Gottesgebärerin.
Kurzum: Im Unterschied zum Fatima-Zusatz ist das Salve Regina ein altbewährtes, im Volke weit verbreitetes und kirchenamtliches Gebet.
Es gibt zudem weitere inhaltlich-theologische Gründe, warum sich der Fatima-Zusatz nicht für den Rosenkranz eignet. (Siehe hier: https://charismatismus.wordpress.com/2014/03/06/warum-der-fatima-zusatz-nicht-zum-eigentlichen-rosenkranzgebet-gehort/)
GOTT ist mein FELS und meine BURG
Veröffentlicht: 26. Dezember 2018 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Burg, Elend, Fels, Güte, Geist, Gott, Huld, Knecht, Not, Psalm 31, Vertrauen 4 KommentareHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
31 (30),3b-4.6.8.16-17.
eine feste Burg, die mich rettet.
Denn du bist mein Fels und meine Burg;
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.
In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist;
du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott.
Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen;
denn du hast mein Elend angesehn,
du bist mit meiner Not vertraut.
In deiner Hand liegt mein Geschick;
entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger!
Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht,
hilf mir in deiner Güte!
Du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott
Veröffentlicht: 26. Dezember 2017 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Burg, Elend, Fels, Güte, Gott, Huld, Knecht, Not, Psalm 31, Schutz Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm 31 (30),3b-4.6.8.16-17.
Sei mir ein schützender Fels,
eine feste Burg, die mich rettet.
Denn du bist mein Fels und meine Burg;
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.
In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist;
du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott.
Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen;
denn du hast mein Elend angesehn,
du bist mit meiner Not vertraut.
In deiner Hand liegt mein Geschick;
entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger!
Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht,
hilf mir in deiner Güte!
„In deine Hände lege ich meinen Geist“
Veröffentlicht: 26. Dezember 2016 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Elend, Feinde, Güte, Geist, Gott, Huld, Knecht, Psalm 31, Vertrauen Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm 31 (30),3b-4.6.8.16-17.
Sei mir ein schützender Fels,
eine feste Burg, die mich rettet.
Denn du bist mein Fels und meine Burg;
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.
In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist;
du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott.
Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen;
denn du hast mein Elend angesehn,
du bist mit meiner Not vertraut.
In deiner Hand liegt mein Geschick;
entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger!
Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht,
hilf mir in deiner Güte!
„Du bist mein Fels und meine Burg“
Veröffentlicht: 26. Dezember 2015 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Burg, Elend, Feinde, Fels, Geschick, Gott, Helfer, Huld, Not, Psalm 31, Verfolger Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Festlesung der kath. Kirche:
Psalm 31 (30),3b-4.6.8.16-17.
Sei mir ein schützender Fels,
eine feste Burg, die mich rettet.
Denn du bist mein Fels und meine Burg;
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.
In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist;
du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott.
Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen;
denn du hast mein Elend angesehn,
du bist mit meiner Not vertraut.
In deiner Hand liegt mein Geschick;
entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger!
Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht,
hilf mir in deiner Güte!
„Der HERR ist mit meiner Not vertraut“
Veröffentlicht: 26. Dezember 2014 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: eine feste Burg, Elend, Gott, Not, Retter, Verfolger, Vertrauen Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Fest-Lesung der kath. Kirche:
Psalm 31 (30),3b-4.6.8.16-17.
Sei mir ein schützender Fels,
eine feste Burg, die mich rettet.
Denn du bist mein Fels und meine Burg;
um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.
In deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist;
du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott.
Ich will jubeln und über deine Huld mich freuen;
denn du hast mein Elend angesehn,
du bist mit meiner Not vertraut.
In deiner Hand liegt mein Geschick;
entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger!
Lass dein Angesicht leuchten über deinem Knecht,
hilf mir in deiner Güte!
„Mein Elend ist aufgezeichnet bei dir“
Veröffentlicht: 23. Januar 2014 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Dankopfer, Elend, Feinde, Gelübde, Gottes Wort, Psalm 56, Tränen, Vertrauen Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm 56 (55),2-3.9-10a.10b-11.12-13
Sei mir gnädig, Gott, denn Menschen stellen mir nach;
meine Feinde bedrängen mich Tag für Tag.
Täglich stellen meine Gegner mir nach;
ja, es sind viele, die mich voll Hochmut bekämpfen.
Mein Elend ist aufgezeichnet bei dir.
Sammle meine Tränen in einem Krug,
zeichne sie auf in deinem Buch!
Dann weichen die Feinde zurück
an dem Tag, da ich rufe.
Ich habe erkannt:
Mir steht Gott zur Seite.
Ich rühme Gottes Wort,
ich preise das Wort des HERRN.
Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht.
Was können Menschen mir antun?
Ich schulde dir die Erfüllung meiner Gelübde, o Gott;
ich will dir Dankopfer weihen.