Dessau: Pflegerin nach Impfverweigerung entlassen – Gericht gewährt Entschädigung
Veröffentlicht: 18. Februar 2021 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE | Tags: Corona, Dessau, Entschädigung, Gericht, Impfung, Kündigung, Klägerin, MDR, Pflegerin, Verweigerung 12 Kommentare
Weil sie sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollten, entließ ein Dessauer Pflegedienstleister sieben Mitarbeiterinnen. Eine Betroffene zog vor Gericht und einigte sich nun mit ihrem früheren Arbeitgeber auf eine Entschädigung von 800 Euro. Die Kündigung soll bestehen bleiben.
Der Fall der entlassenen Pflegerin hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Wie der „MDR“ Mitte Januar berichtete, sollen nicht nur die Klägerin, sondern auch sechs ihrer Kolleginnen ihre Arbeit beim Dessauer Pflegedienst verloren haben, weil sie sich nicht gegen Corona impfen lassen wollten. „Uns wurde ein Ultimatum von drei Tagen gestellt und es war 12 Uhr. Kurz nach 12 haben wir schon die Kündigung erhalten“, sagte eine der entlassenen Mitarbeiterinnen dem Sender.
Quelle und vollständige Meldung hier: https://www.focus.de/gesundheit/news/ultimatum-von-drei-tagen-entlassen-weil-sie-impfung-verweigerte-pflegerin-erzielt-vor-gericht-vergleich_id_12994231.html
Online-Veranstaltung über Lastenausgleichs-Gesetz für deutsche Heimatvertriebene
Veröffentlicht: 12. November 2020 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Entschädigung, Kulturstiftung, Lastenausgleich, Online-Veranstaltung, Ostvertriebene, Prof. Dr. Manfred Kittel, Stiefkinder, Vertriebene, Wirtschaftswunder 2 Kommentare
Das Gesetz über den Lastenausgleich – größtes sozialpolitisches Projekt der jungen Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg – hatte den Heimatvertriebenen 1952 Entschädigung und Integrationshilfen im Rahmen der volkswirtschaftlichen Möglichkeiten versprochen und gleichzeitig die Vermögensbesitzer zu Abgaben verpflichtet.
Prof. Dr. Manfred Kittel widmet sich in seiner neuen Studie „Stiefkinder des Wirtschaftswunders? Die deutschen Ostvertriebenen und die Politik des Lastenausgleichs (1952 – 1975)“ den Problemen und Konflikten dieses Themenkomplexes.
Die Kulturstiftung lädt Interessenten herzlich zur Online-Veranstaltung mit Vorstellung der Studie und Diskussion ein:
„Stiefkinder des Wirtschaftswunders? Die deutschen Ostvertriebenen und die Politik des Lastenausgleichs (1952-1975)“
19. November 2020 ab 18 Uhr
Live-Stream auf Youtube unter: www.bit.ly/kulturstiftungvideo
Union fordert Entfristung bei Rehabilitierung von Opfern der „DDR“-Diktatur
Veröffentlicht: 16. März 2019 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Bundesjustizministerin, Bundestag, CDU/CSU, DDR-Diktatur, Entfristung, Entschädigung, Fraktion, Gesetzesentwurf, Gitta Connemann, Opfer, SED-Unrecht Ein KommentarBundesjustizministerin Katarina Barley hat einen Gesetzentwurf zur Entfristung der Rehabilitierungsgesetze für Opfer des SED-Unrechts vorgelegt. Dazu erklärt die stellv. Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Conneman:
„Gerechtigkeit – das sind wir den Opfern des SED-Unrechts auch in Zukunft schuldig. Sie verdienen Rehabilitierung – gesellschaftlich und rechtlich. Deshalb hat sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion für eine Entfristung der Rehabilitierungs-Gesetze stark gemacht. Diese bieten Opfern die rechtliche Grundlage für Entschädigungen. Ende 2019 laufen diese Gesetze aus. Eine Entschädigung wäre ohne Entfristung nicht mehr möglich.
Das zuständige Bundesjustizministerium hat lange auf sich warten lassen. Nun hat es auf unser Drängen endlich einen Entwurf vorgelegt. Das wurde auch höchste Zeit. Die Opfer dürfen nicht ein zweites Mal entrechtet werden.
Gerade im Jubiläumsjahr 30 Jahre Mauerfall brauchen wir das klare Bekenntnis des Bundestages – für die Opfer. Sie hatten den Mut, sich gegen die kommunistische Diktatur zu wehren. Dafür mussten sie große persönliche Opfer ertragen.
Für die CDU/CSU-Fraktion dürfen Erinnerung, Aufarbeitung und Wiedergutmachung auch nach dreißig Jahren nicht an Bedeutung für unsere Gesellschaft verlieren. Kommende Generationen müssen erfahren, wohin die SED-Diktatur geführt hat.“
Frankreich: Ehepaar wegen Missbrauchs-Verleumdung eines kath. Priesters verurteilt
Veröffentlicht: 1. März 2019 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Entschädigung, Frankreich, Geistlicher, Haft, La Croix, Medien, Priester, Prozess, sexuelle Übergriffe, Urteil, Verleumdung 7 Kommentare
AfD weist ehem. deutsche Zwangsarbeiter auf Entschädigungsleistung bis 31.12.2017 hin
Veröffentlicht: 26. Dezember 2017 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: 2. WK, AfD, Alternative für Deutschland, Anerkennungsleistung, Antrag, Bundesverwaltungsamt, Deutscher Bundestag, Entschädigung, Zivilpersonen, Zwangsarbeiter Ein KommentarEvtl. können auch Nachkommen bezugsberechtigt sein
Durch die Arbeit im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages konnten wir erst kürzlich in Erfahrung bringen, dass deutsche Zivilpersonen, die während und nach dem Zweiten Weltkrieg Zwangsarbeit leisten mussten, mit einer einmaligen Anerkennungsleistung in Höhe von 2.500 € entschädigt werden können.
Sollten Sie davon betroffen sein, bitten wir Sie darum, die Frist vom 31. Dezember 2017 zu nutzen. Bitte weisen Sie auch betroffene Familienangehörige oder Bekannte darauf hin.
Mit dem Beschluss des Deutschen Bundestages vom 27. November 2015 werden Zwangsarbeiter, die kriegs- oder kriegsfolgenbedingt wegen ihrer deutschen Staats- oder Volksangehörigkeit zwischen dem 1. September 1939 und dem 1. April 1956 zu Zwangsarbeit verurteilt worden sind, mit einer einmaligen finanziellen Anerkennungsleistung in Höhe von 2.500 € entschädigt.
Für den Erhalt der Anerkennungsleistung ist ein schriftlicher Antrag notwendig, der unter www.bva.bund.de/Zwangsarbeiter zu finden ist. Dieser Antrag muss bis spätestens 31. Dezember 2017 gerichtet werden an:
Bundesverwaltungsamt – Außenstelle Hamm, Uentroper Weg 2 in 59071 Hamm
Zu beachten ist: Ist die von der Zwangsarbeit betroffene Person nach dem Beschluss des Deutschen Bundestages vom 27. November 2015 verstorben, können auch der hinterbliebene Ehegatte oder ein hinterbliebenes Kind die Leistung beantragen.
Ostpreußische „Wolfskinder“ sollen endlich symbolische Wiedergutmachung erhalten
Veröffentlicht: 9. August 2017 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Appell, Bundesregierung, die Gesellschaft für bedrohte Völker, Entschädigung, Göttingen, Hartmut Koschyk, Litauen, Menschenrechtsorganisation, Ostpreußen, symbolisch, Wolfskinder 2 KommentareDie Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) begrüßt es, dass ostpreußische Wolfskinder jetzt die Chance auf eine symbolische Wiedergutmachung erhalten sollen.
„Das ist seit langem überfällig“, erklärte die Menschenrechtsorganisation am gestrigen Dienstag in Göttingen:
„Die Überlebenden der Hungerkatastrophe in Ostpreußen 1945 bis 1947 ringen seit Jahrzehnten um ideelle und politische Anerkennung ihres schweren Schicksals. Als deutsche Kinder sind sie durch alle Raster bislang beschlossener Entschädigungsgesetze gefallen. Das war eine sehr bittere Erfahrung für diese Menschen, die sich in der Nachkriegszeit in sowjetischen Kinderhäusern wiederfanden oder sich ganz allein und dem Hungertod nahe aus Ostpreußen nach Litauen durchschlagen mussten, wo sie von fremden Familien oft als willkommene Arbeitskraft aufgenommen wurden.“
Viele Wolfskinder hatten nach der Eroberung Königsbergs durch die Rote Armee 1945 ihre Eltern durch Mord, Vergewaltigung und Verschleppung verloren. Mehr als 100.000 Menschen starben an Seuchen oder verhungerten.
Wie der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, der GfbV jetzt mitteilte, sollen die Wolfskinder und ehemaligen Kinderhausinsassen auf Empfehlung des im Bundesinnenministerium angesiedelten „Beirates zur Anerkennungsleistung an ehemalige deutsche Zwangsarbeiter“ bis Ende 2017 beim Bundesverwaltungsamt einen Antrag auf Entschädigung stellen können.
Darin müssen sie nachweisen, dass sie Zwangsarbeit leisten mussten. Die GfbV hatte dem Beirat eine aktuelle wissenschaftliche Stellungnahme des Historikers Christopher Spatz vorgelegt. Darin wird der Nachweis geführt, dass viele Wolfskinder zur Arbeit gezwungen wurden. So mussten sie auf Sowchosen mitarbeiten, Leichen beseitigen oder für die Besatzungsmacht aus Häusern und Wohnungen systematisch alle noch brauchbaren Gegenstände holen.
Die GfbV setzt sich seit Jahren für eine Entschädigung der Wolfskinder ein und appelliert an die Verwaltungsbehörden, ihren Prüfungsspielraum großzügig auszuschöpfen.
In Litauen leben noch rund 55 Wolfskinder, für die sich auch der baden-württembergische Honorarkonsul für Litauen, Wolfgang Freiherr von Stetten, schon lange engagiert. In Deutschland gibt es noch einige hundert einschließlich der ehemaligen Kinderhausinsassen.
In einem 86-seitigen Report hat die GfbV viele Wolfskinder-Schicksale sowie die bisher ablehnenden Reaktionen der Politik auf Bitten um Entschädigung dokumentiert. Im April 2017 hatte die Menschenrechtsorganisation einen Appell an die Bundesregierung gerichtet, den Betroffenen wenigstens eine symbolische Wiedergutmachung zu gewähren. Dieser Appell wurde bisher unterzeichnet von:
Tatiana Friesen (Übersetzerin) und Walther Friesen (Buchautor), Ulla Lachauer (Dokumentarfilmerin und Autorin), Vytautas Landsbergis (erstes Staatsoberhaupt Litauens nach Erlangung der Unabhängigkeit 1991), Wolf von Lojewski (Fernsehjournalist und Nachrichtenredakteur), Joachim Mähnert (Direktor des Ostpreußischen Landesmuseums), Uwe Neumärker (Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas), Alexander von Plato (Philosoph und Historiker), Romani Rose (Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma), Wolfgang Freiherr von Stetten (Honorarkonsul Litauens), Rainer Schulze (Historiker), Günter F. Toepfer (Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin a.D.) , Martin Walser (Schriftsteller) und Tilman Zülch (GfbV-Gründer). Das Anliegen der GfbV wird auch von Bundespräsident a.D. Christian Wulff unterstützt.
US-Gericht verurteilt PLO und PA zur Entschädigung von Terror-Opfern aus USA
Veröffentlicht: 12. März 2015 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Außenminister Avigdor Lieberman, Entschädigung, Israel, PA, Palästinenser, Palästinensische Autonomie, Palästinensische Befreiungsorganisation, PLO, Terror, Terrorismus, Unterstützung von Attentaten, Urteil, US-amerikanisches Bundesgericht, USA Ein KommentarEin US-amerikanisches US-Bundesgericht hat die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) und die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) kürzlich wegen Unterstützung von Attentaten in Israel zur Zahlung von 218,5 Millionen Dollar (193 Millionen Euro) an Opfer aus den USA verurteilt.
Dazu erklärt der israelische Außenminister Avigdor Lieberman (siehe Foto), das Urteil sei „ein moralischer Sieg für den Staat Israel und die Opfer des Terrors“.
Außerdem sagt er: „Dieses Urteil muss ein Weckruf sein für die Palästinenser selbst und für diejenigen auf der Welt, die sie unterstützen, damit sie erkennen, dass Terrorismus ein wesentlicher Bestandteil der Struktur der Palästinensischen Autonomiebehörde ist.
Um dies handzuhaben, müssen sie zunächst die Tatsache verinnerlichen, dass diese palästinensische Glorifizierung von Terror und Terroristen durch eine andere Art von Erziehung beseitigt werden muss. Diese Verantwortung liegt bei den palästinensischen Führern.“
Quelle: Außenministerium des Staates Israel (Foto: MFA)
Berlin: Linke Zeitung „taz“ muß Thilo Sarrazin hohe Entschädigung zahlen
Veröffentlicht: 18. August 2013 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Berlin, Deutscher Presserat, Die Tageszeitung, Entschädigung, Landgericht, taz, thilo sarrazin 4 KommentareDie linksalternative Tageszeitung “ taz“ muß Thilo Sarrazin eine Entschädigung in Höhe von 20.000 Euro zahlen. Das Berliner Landgericht entschied am vergangenen Donnerstag, daß das Blatt im November 2012 in einer Kolumne die Persönlichkeitsrechte des ehem. Berliner Finanzsenators verletzt hatte.
„taz“-Redakteurs Deniz Yücel hatte damals in Anspielung auf die kurdischstämmige Journalistin Mely Kiak geschrieben, man könne den „leider erfolgreichen Buchautors Thilo S.“ durchaus „eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur nennen“, auch wenn man wisse, daß dieser infolge eines Schlaganfalls derart verunstaltet worden sei. Und man könne ihm nur wünschen, „der nächste Schlaganfall möge sein Werk gründlicher verrichten“.
Das Landgericht verbot es nun der „taz“, die Äußerungen Yücels weiter zu verbreiten oder zu veröffentlichen. Bereits im Dezember hatte der Deutsche Presserat der „taz“ wegen des Textes eine Mißbilligung ausgesprochen.
Quelle: http://www.jungefreiheit.de