Kath. Bischöfe in USA protestieren gegen Bidens globale Abtreibungsfinanzierung
Veröffentlicht: 29. Januar 2021 Abgelegt unter: LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: Abtreibungslobby, Amerika, Biden, Bischöfe, Dekret, Entwicklungsländer, global, Katholische Bischofskonferenz, Mexico-City-Police, Obama, planned parenthood, Protest, USA 5 KommentareDie nordamerikanische Bischofskonferenz hat die jüngste Verordnung von Präsident Biden zugunsten einer massiven internationalen Abtreibungs-Finanzierung durch die USA scharf kritisiert.
Dessen Dekret beinhaltet eine Abschaffung der sog. Mexiko-City-Policy, die es verboten hatte, die internationale Abtreibungslobby staatlich zu subventionieren. (Benannt ist diese republikanische Lebensrechts-Politik, die mit Reagan begann und von Trump bekräftigt und verschärft wurde, nach der mexikanischen Hauptstadt, in der 1984 eine Weltbevölkerungskonferenz stattgefunden hatte.)

Die katholischen US-Bischöfe erklärten am 28. Januar zu der von Biden eingeführte Wende:
„Es ist schmerzlich, dass einer der ersten offiziellen Akte von Präsident Biden darin besteht, menschliches Leben in Entwicklungsländern zu zerstören. Diese Exekutiv-Order ist aus Gründen der Vernunft unethisch, zerstört die menschliche Würde und ist unvereinbar mit der Lehre der katholischen Kirche.“
Weiter heißt es: „Wir lehnen dieses Vorgehen entschieden ab. Wir bitten den Präsidenten eindringlich, sein Amt zum Guten zu nutzen und den Schwächsten, einschließlich der ungeborenen Kinder, Vorrang zu geben.“
Die katholische Kirche sei bereit, die Gesundheit von Frauen weltweit „in einer Weise zu fördern, die die ganzheitliche menschliche Entwicklung vorantreibt und die angeborenen Menschenrechte sowie die Würde jedes menschlichen Lebens, beginnend im Mutterleib, schützt“.
Mit Bidens Durchführungsbestimmung vom 28. Januar 2021 wird vor allem der weltweit agierende Abtreibungskonzern IPPF bzw. „Planned Parenthood“ (die deutsche Tochterorganisatin heißt ausgerechnet „Pro familia“) wie einst unter Obama nun wieder von neuem stark bezuschußt.

Die Krönung der IPPF-Menschenfeindlichkeit bestand darin, sich gegen einen Gesetzesentwurf im US-Bundesstaat Illinois zu wenden, der Kindern medizinische Versorgung zukommen lassen wollte, wenn sie einen Abtreibungsversuch überlebten.
Die Organisation wurde in ihrem Vorhaben von keinem Geringeren als Barack Obama unterstützt – und außerdem von Kamala Harris, der heutigen Vizepräsidentin der USA mit radikalfeministischer Einstellung, die bereits in ihren Wahlkämpfen zur Senatorin 2017 von Planned Parenthood finanziell unterstützt wurde.
Laut einer aktuellen Umfrage des kath. Meinungsforschungsinstituts „Marist Poll“ lehnen 77 Prozent der US-Amerikaner steuerfinanzierte Abtreibungen im Ausland ab.
Weitere Infos u.a. hier: https://www.journalistenwatch.com/2021/01/29/joe-biden-finanzschleusen/
Abtreibung senkt nicht die Müttersterblichkeit
Veröffentlicht: 8. März 2020 Abgelegt unter: LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: Abtreibung, Alexandra M. Linder, Bundesverband Lebensrecht, Entwicklungsländer, Lebensrecht, Müttersterblichkeit, planned parenthood, Pro familia, Selektion, Vergewaltigung, weltweit 8 KommentareZum Weltfrauentag am 8. März erklärt Alexandra Linder (siehe Foto), Vorsitzende des BVL (Bundesverband Lebensrecht), heute in Berlin:
Die Müttersterblichkeit, die Todesfälle im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt umfasst, kann durch flächendeckende medizinische Versorgung weltweit nachhaltig gesenkt werden.
Manche Organisationen jedoch, darunter die International Planned Parenthood Federation mit ihrer deutschen Gründungsorganisation Pro Familia sowie weitere an Abtreibung verdienende Organisationen wie Marie Stopes International, verlangen vorrangig eine flächendeckende Versorgung mit Abtreibungseinrichtungen.
Die Zahlen von angeblich bei illegalen Abtreibungen in Ländern mit Abtreibungsverbot sterbenden Frauen werden hierbei geschätzt beziehungsweise hochgerechnet (13 % Anteil an der Müttersterblichkeit). Am Bedarf der Frauen weltweit geht diese Forderung vorbei.
Weshalb gibt es Abtreibungen in sog. Entwicklungsländern? Ein Grund ist Vergewaltigung. Das Angebot einer Abtreibung löst jedoch das Problem der Vergewaltigung nicht. Bekämpft werden muss die frauenverachtende Haltung, aus der solche Taten entstehen. Frauen müssen gestärkt werden, mit Bildung und gesellschaftlichem Respekt, auch vor ihrer unbezahlbaren Lebensleistung als Mütter. Mutterschaft generell als minderwertig und Diskriminierung zu verwerfen, wie es manche ideologischen Konzepte tun, fördert die tatsächliche Diskriminierung von Frauen.
Ein weiterer Grund ist, dass Frauen bei der Kinderzahl der Familie nicht mitentscheiden dürfen. Auch hier ist Abtreibung keine Lösung, außer man möchte, dass diese Frauen oft abtreiben. Eine frauenfreundliche Lösung kann auch hier nur heißen: Bildung, Stärkung, Selbständigkeit, Respekt.
Ein dritter, in vielen Ländern (z.B. China, Süd-Korea, Indien, Albanien, Georgien, Aserbeidschan) wesentlicher Grund für Abtreibungen ist die schlichte Tatsache, dass Mädchen unerwünscht sind. Hier nichts zu unternehmen und Frauen und Mädchen diesem Schicksal zu überlassen, nur um die angebliche „Errungenschaft“ Abtreibung nicht zu gefährden, ist zutiefst frauenfeindlich.
Der Bundesverband Lebensrecht fördert und fordert Respekt vor den Frauen dieser Welt und ihren Menschenrechten, vor wie nach der Geburt.“
Stillen nach der Geburt rettet weltweit hunderttausende Kinder
Veröffentlicht: 20. März 2013 Abgelegt unter: GESUNDHEIT: Tips / Infos | Tags: Babys, Entwicklungsländer, gesundheit, Muttermilch, Stillen Hinterlasse einen Kommentar„Save the Children“ (Rette die Kinder) veröffentlicht am 18. Februar 2013 den aktuellen Report „Superfood für Babys – Wie Stillen Kinderleben retten kann“. In dem Bericht wird verdeutlicht, daß 830.000 Babys pro Jahr überleben würden, wenn diese unmittelbar nach Geburt gestillt werden würden. Das sind jährlich 95 Neugeborene pro Stunde.
Wenn Babys innerhalb der ersten Stunde nach der Geburt gestillt werden, wird ihr Immunsystem durch die Vormilch, das Kolostrum, so gestärkt, dass diese Neugeborenen im Vergleich drei Mal so häufig überleben. Stillen Mütter sechs Monate, sterben Babys in Entwicklungsländern 15 Mal seltener an Lungenentzündung und 11 Mal seltener an Durchfall.
Save the Children weist darauf hin, dass die Kindersterblichkeit weiter reduziert werden könnte, wenn mehr Mütter stillen würden. Der Anteil der Mütter, die stillen, stagniert trotz der bekannten Vorteile. In Ostasien und in einigen der bevölkerungsreichsten Länder Afrikas (Äthiopien, Nigeria) ist die Quote sogar rückläufig.
Vor allem kulturelle Hürden, ein gravierender Mangel an Gesundheitspersonal, fehlende Rechtssicherheit für Mütter und Vermarktungsstrategien einiger Hersteller von Muttermilchersatzprodukten behindern das Stillen. Weltweit werden 92 Mio. Kinder unter sechs Monaten – also zwei von drei Babys – mit künstlicher Nahrung oder mit einer Kombination aus Muttermilch und weiteren Nahrungsmitteln ernährt.
Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland merkt dazu an: „Obwohl die Vorteile des Stillens vor allem in Industrieländern akzeptiert und anerkannt sind, wird insgesamt zu wenig getan, um Mütter in Entwicklungsländern zum Stillen zu ermutigen und die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Das ist für Neugeborene eine Frage von Leben und Tod.“
Zahlen & Umfragen zum Report: 830.000 Todesfälle könnten vermieden werden, wenn jedes Baby innerhalb der ersten Stunde nach der Geburt gestillt würde (Analyse Save the Children). 22 Prozent der Todesfälle bei Neugeborenen könnten verhindert werden, wenn diese innerhalb der ersten Stunde nach Geburt gestillt würden. 16 Prozent der Todesfälle könnten vermieden werden, wenn die Babys innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt gestillt würden.
Ein Neugeborenes, das innerhalb der ersten Stunde nach der Geburt gestillt wird, hat eine dreimal höhere Überlebenschance als ein Kind, das erst ab seinem zweiten Lebenstag gestillt wird. Das Risiko, an Lungenentzündung zu sterben, ist bei nicht gestillten Säuglingen 15 Mal höher als bei Stillkindern. Das Risiko, an Durchfall zu sterben ist 11 Mal höher.
Geschätzte 1,4 Mio. Todesfälle bei Kindern im Jahr 2008 können auf „suboptimales“ Stillen zurückgeführt werden – weil die Babys nicht ausschließlich gestillt wurden bzw. nicht bis zum zweiten Lebensjahr gestillt wurden.
Das Geschäft mit Muttermilchersatz-Produkten beläuft sich auf knapp 18,7 Mrd. Euro. Die Babynahrungsindustrie als Ganzes ist auf Wachstumskurs: 31 Prozent Wachstum bis 2015 werden prognostiziert. Asien ist dabei der größte Wachstumsmarkt.
Quelle: Save the Children Deutschland e.V.
UNO: eine von Israel eingebrachte Resolution zum Unternehmertum in Entwicklungsländern verabschiedet
Veröffentlicht: 10. Dezember 2012 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Entwicklungsländer, Israel, Resolution, Startup-Nation, Tel Aviv, UNO, Unternehmertum Hinterlasse einen KommentarIsrael fördert freie Marktwirtschaft und Ideenreichtum
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat eine von Israel eingebrachte Resolution zum Unternehmertum in Entwicklungsländern angenommen. 129 Staaten stimmten für die Resolution, 31 dagegen und 9 enthielten sich.
Die Resolution soll Gründungen unterstützen, die dann als Katalysator für Entwicklung dienen sollen. Sie ruft dazu auf, Bedingungen zu schaffen, die das Unternehmertum fördern, und bürokratische Hürden für Firmengründungen abzubauen.
Israels Botschafter Prosor in der Generalversammlung (Foto: UN-Webcast)
Es ist das erste Mal, dass die Vereinten Nationen eine Resolution zum Thema Gründungen als Mittel zur Armutsbekämpfung und zur Schaffung von Wachstum und Arbeitsplätzen verabschiedet haben. Israel hat die Resolution als Vorsitzende einer Gruppe von beinahe 100 Staaten initiiert und eingebracht.
Bei seiner Rede im Anschluss an die Abstimmung erklärte der Ständige Vertreter Israels bei den Vereinten Nationen, Botschafter Ron Prosor, unter anderem:
„Die Erfahrung Israels zeigt, dass Menschen die größten natürlichen Ressourcen eines Landes sind. In nur sechs Jahrzehnten ist Israel von einem Entwicklungsland zur Startup-Nation geworden. Wir haben mit dem Apfel-Anbau angefangen und entwerfen jetzt das Design für Apple-Computer, früher haben wir Orangen geerntet, jetzt produzieren wir Mobiltelefone für Orange. Wir haben mehr Startups pro Kopf als jedes andere Land der Erde. Tel Aviv wurde vor kurzem zur gründerfreundlichsten Stadt der Welt gekürt.
Diese Erfolge sind kein Zufall. Sie sind das Ergebnis von enger Kooperation zwischen Wirtschaft und Regierung – und einer Kultur, die Risiken schätzt, Unternehmertum unterstützt und zum Ideenreichtum ermutigt.
Israels Geschichte zeigt, dass, wenn man Stabilität will, man sein Volk stärken muss. Wenn Sie Wohlstand wollen, investieren Sie in Ihre Bürger. Und wenn Sie Nachhaltigkeit wollen, müssen Sie jedes Mitglied der Gesellschaft mit einbeziehen – besonders Frauen und junge Menschen.
Dies vor allem ist das Herzstück unserer Resolution.“
Quelle: Israelische Botschaft in Berlin