Paderborn: Ausstellung über Faszination ROM bis 13. August 2017 geöffnet
Veröffentlicht: 14. Juni 2017 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Antike, Ausstellung, Blick des Nordens, Christenheit, Diözesan-Museum, Exponate, Faszination, Kultur, Paderborn, Rom, Wunder Hinterlasse einen KommentarAntike und heilige Schätze im Bistums-Museum
„Alles ist nichts gegen Rom“, schrieb 1757 Johann Joachim Winkelmann. Der deutsche Gelehrte brachte auf den Punkt, was seine Zeitgenossen fühlten. Und bis heute ist der Mythos Rom lebendig.
WUNDER ROMs im Blick des Nordens – Von der Antike bis zur Gegenwart – die große Sonderausstellung im Diözesanmuseum Paderborn – begibt sich auf die Suche nach dem Vielbeschriebenen und doch Unfassbaren, nach dem, was die Faszination der Stadt am Tiber seit Jahrhunderten ausmacht.
Sie schlägt einen Bogen von den kolossalen Fragmenten und heiligen Schätzen des spätantiken Rom bis zu den subtilen zeitgenössischen Fotografien und Videos des Künstlers Christoph Brech aus München.
Elf Abteilungen widmen sich dem Blick des Nordens auf die Wunder der Antike, auf das Zentrum der Christenheit mit seinen Heilsversprechen, auf Überhöhung und schwärmerische Verklärung, auf das Zelebrieren und das sich Reiben bis hin zu künstlerischer Dekonstruktion und Neuinterpretation.
95 Leihgeber aus ganz Europa haben herausragende Zeugnisse jahrtausendealter römischer Kultur, wertvolle mittelalterliche Manuskripte, erstklassige Kunstwerke, sakrale Schatzkunst, Architekturfragmente sowie Skizzen, Zeichnungen, Graphiken, Skulpturen und Fotografien bedeutender Künstler des Nordens nach Paderborn gesandt.
Zu den spektakulärsten der rund 200 Exponate gehört die riesige Marmorhand der kolossalen Statue des Kaisers Konstantin aus dem 4. Jahrhundert. Noch nie war das gut 1,70 Meter hohe Original, das seinen Platz im Innenhof der Kapitolinischen Museen hat, in Deutschland zu sehen.
Legendär ist die Bronzekugel, die einst die Spitze des vatikanischen Obelisken krönte und in der lange Zeit die Asche Caesars vermutet wurde. Aus der Papstkapelle Sancta Sanctorum stammen kostbare Reliquiare und aus Cambridge die einzige überlieferte Abschrift eines mittelalterlichen Reiseberichts des Magister Gregorius über die Wunderwerke Roms: „De mirabilibus urbis Romae“.
Quelle (Text/Foto) und weitere Infos hier: http://wunder-roms.de/faszination-rom/
Ägyptischer Vatikanberater informiert über die Ursachen islamischer Radikalisierung
Veröffentlicht: 8. August 2016 Abgelegt unter: ISLAM (Grundsatzthemen) | Tags: Auslegung, Ägypten, Beduinen, Faszination, Gewalt, Interview, IS, islam, Islamischer Staat, Jesuitenpater, Koran, Michaela Koller, Professor, Samir Khalil Samir, saudi arabien, Terror, Ursachen, Vatikanberater 7 KommentareProf. Khalil Samir über die islamische (Denk-)Welt

Michaela Koller: Was begünstigt denn die derzeitige Häufung von Selbstradikalisierung?
Pater Samir: Ja, tatsächlich sind es immer mehr, die sich selbst durch das Internet radikalisieren. Dort agieren entsprechende Netzwerke, darauf spezialisiert die Jugend zu radikalisieren.
Zudem sind es auch Staaten wie Saudi-Arabien, die radikalen Islam verbreiten, nämlich den wahhabitischen Islam. Wir stellen das sogar in einem Land wie Ägypten fest. Immer mehr Leute sind davon überzeugt, dass der wahre Islam durch Leute wie die Salafisten, Muslimbrüder oder die Wahhabiten vertreten wird.
Der Islam geht durch seine schlimmste Phase. Intellektuell, ökonomisch ist die islamische Welt derzeit Schlusslicht. Anstatt den Grund dafür bei sich zu suchen, in der falschen Theologie oder Auslegung des Koran, sagen sie, dies liege am Westen, an seiner Kolonialgeschichte und an seiner Einmischung, besonders Amerika, in unserer Politik. Dabei haben andere Länder diese Zeit binnen zehn Jahren überwunden.
Ich antworte dann immer, sie sollten sich die Fahne des IS anschauen; sie ist schwarz wie die von Mohammed – und darauf steht: ‚Es gibt keine Gottheit außer Allah und Mohammed ist sein Prophet‘, das ist das Credo aller Muslime. Dazu kommt das Schwert. Auch Mohammed hatte das Schwert als Symbol, ebenso die Fahne Saudi-Arabiens. Sie wollen nicht der Realität ins Auge sehen.
Übt die Gewalt vielleicht sogar im Gegenteil auch eine Faszination aus?
Nahostexpertin Dr. Kneissl warnte bereits im Sommer vor IS-Terror in Europa
Veröffentlicht: 16. November 2015 Abgelegt unter: Causa IS-TERROR im Irak, Syrien etc | Tags: Blutbad, Dr. Karin Kneissl, Europa, Faszination, Hintergründe, IS, islam, Islamischer Staat, junge Männer, Paris, Terror Hinterlasse einen KommentarDas Blutbad von Frankreich schockiert noch immer ganz Europa und während die Sicherheitsvorkehrungen in der Weihnachtszeit allerorts verstärkt werden, wird die Frage nach den Hintergründen immer lauter.
Warum ausgerechnet der IS einen derart starken Zulauf verbuchen kann, erklärte Nahostexpertin Dr. Karin Kneissl bereits im Sommer in einem Interview für Unzensuriert-TV. Sie analysiert die Pläne und Ziele des Islamischen Staats (IS), bewertet die Wahrscheinlichkeit von Terroranschlägen und erklärt, warum sich so viele junge Menschen den Mörderbanden in Syrien und im Irak anschließen
Während Experten wie Dr. Kneissl mit einer langjährigen Erfahrung im nahöstlichen Bereich bereits vor Monaten vor einer Bedrohung dieser Art warnten, wurden Alarmbotschaften wie diese offiziell als Angstmache abgetan. In einem exklusiven Interview spricht sie etwa von der Faszination die vom IS ausgeht und, dass diese vor allem für junge Männer groß ist.