Paulus: „Entfache die Gnade Gottes, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände“
Veröffentlicht: 3. Juni 2020 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Apostel, Christus, Gebete, Gnade Gottes, Handauflegung, paulus, Timotheus Ein KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: 2 Tim 1,1 ff
Paulus, durch den Willen Gottes zum Apostel Christi Jesu berufen, um das Leben in Christus Jesus, das uns verheißen ist, zu verkündigen, an Timotheus, seinen geliebten Sohn: Gnade, Erbarmen und Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem HERRN.
Ich danke Gott, dem ich wie schon meine Vorfahren mit reinem Gewissen diene – ich danke ihm bei Tag und Nacht in meinen Gebeten, in denen ich unablässig an dich denke.
Darum rufe ich dir ins Gedächtnis: Entfache die Gnade Gottes wieder, die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteil geworden ist.
Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
Gottes Gnade will alle Menschen erretten!
Veröffentlicht: 24. Dezember 2019 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Brief an Titus, Christus, Erlöser, Gnade Gottes, Herrlichkeit, reines Volk, Retter, Schuld 4 KommentareIrakischer Priester und drei Diakone stehen als Märtyrer vor der Heiligsprechung
Veröffentlicht: 16. Mai 2018 Abgelegt unter: VORBILDER und HEILIGE | Tags: Christus, Diakone, Glaubenszeugen, Gnade Gottes, Heiligsprechung, Heldentum, Irak, islam, Märtyrer, Mossul, Pfarrer Ganni, Seligsprechung, Vatikan 6 KommentareDie Geistlichen weigerten sich, islamisch zu werden
Die vatikanische Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse genehmigt das Heiligsprechungsverfahren für die bereits seliggesprochenen chaldäisch-katholischen Priester Ragheed Ganni und die drei Diakone Basman Yousef Daud, WaheedIsho und Gassan Bidawid, die am 3. Juni 2007 (Pfingsten) von bewaffneten Männern in Mossul (Irak) ermordet wurden, nachdem sie sich weigerten, zum Islam überzutreten.
Im November 2017 hatte der chaldäische Bischof Francis Kalabat einen entsprechenden Antrag bei der Kongregation eingereicht. Die Zuständigkeit für das Heiligsprechungsverfahren wurde der Eparchie mit Sitz in Detroit (USA) von der chaldäischen Erzeparchie Mossul übertragen. Die Instabilität im Nordirak erschweren das erforderlichen Verfahren vor Ort einschließlich der Sammlung von Zeugenaussagen.
Der Heiligsprechungsprozess wird den Märtyrertod von Pfarrer Ganni und der mit ihm ermordeten Diakone bestätigen müssen und festlegen, dass die vier Glaubenszeugen wegen ihres Glaubens an Christus hingerichtet wurden.
Im Leben des Priesters Ragheed Ganni habe sich etwas ereignet „was nur die Gnade Gottes bewirken kann“, erklärt Pfarrer Fabio Rosini, Leiter des Büros für Berufungspastoral der Diözese Rom. Wir, so sagt der Geistliche weiter, „denken nach menschlichen Kriterien, dass wir einem Helden gegenüberstehen, der fähig ist, etwas Außergewöhnliches zu tun, aber wir laufen damit Gefahr, das Christentum in Heldentum zu verwandeln.“
Pfr. Rosini stellt fest: „Ein Märtyrer ist kein „Held“, sondern ein Zeuge Christi. Es wird anerkannt, dass in ihm die Gnade des HERRN wirkt. In der Kirche führt Heldentum zu Problemen, Spaltungen und Personenkult, weil es dann um die jeweilige Person geht. Bei Märtyrern hingegen geht es um Christus, von dem sie Zeugnis geben.“
Quelle: Fidesdienst – Gemälde: Evita Gründler
Vatikanprediger Cantalemessa lobt Luther und preist die Charismatische Bewegung
Veröffentlicht: 1. April 2016 Abgelegt unter: Charismatik / Pfingstbewegung | Tags: Charismatische Bewegung, Endzeitschwärmerei, Erweckung, Gerechtigkeit, Gnade Gottes, Johannes Paul II., Kapuziner, Luther, Päpstlicher Hausprediger, Pfingstlertum, Raniero Cantalamessa, Reformation, Vatikan 11 KommentareVon Felizitas Küble
Pater Raniero Cantalamessa wurde von Johannes Paul II. zum „Päpstlichen Hausprediger“ ernannt und hat daher seit Jahrzehnten dieses Amt inne. Ebenfalls seit langem sind seine Äußerungen bekannt, in denen er seine besondere Vorliebe für Martin Luther kundtut oder die Charismatische Bewegung lobt und preist.
Er nimmt auch selber gerne an schwarmgeistigen Veranstaltungen – etwa von pfingstlerischer Seite – teil.
Nun hat der Kapuzinerpater aus dem Vatikan wieder ein Loblied auf die „Reformation“ gesungen und ihren Urheber verklärt. Zu den verheerenden Folgen der Glaubensspaltung (darunter ein von Luther selbst eingeräumter Sittenverfall oder auch der 30-jährige Krieg) hat sich der Prediger freilich nicht geäußert.
Pater Cantalamessa hielt die Karfreitagspredigt im Petersdom in Gegenwart von Papst Franziskus, wie der Nachrichtendienst ZENIT berichtet.
Dabei erklärte er, Luther habe die „Wahrheit“ über Gottes „Gerechtigkeit“ erst wieder „ans Licht gebracht“. Der Kapuziner spielte damit auf die reformatorische Rechtfertigungslehre an, wonach allein der Glaube selig und „gerecht“ mache; die Einhaltung der Gebote und gute Werke seien nicht heilsnotwendig.
Angeblich habe die Kirche in den Jahrhunderten zuvor den Sinn für Gottes wahre Gerechtigkeit verloren, bedauerte Cantalamessa. Doch es sei der Reformation zu „verdanken“, daß sie wieder entdeckt worden sei.
In Wirklichkeit hat die katholische Kirche schon in der Frühzeit des Christentums jede falsche Werkgerechtigkeit oder Leistungsfrömmigkeit abgelehnt, weshalb sie der Irrlehre des Pelagius entschieden widersprach. Dieser hatte erklärt, die Gnade Gottes sei zwar eine erfreuliche und stärkende Zugabe, aber nicht absolut notwendig, da ein nach Gerechtigkeit strebender Mensch die Gebote Gottes auch aus eigener Kraft einhalten könne.
Dem hat die katholische Kirche ihre biblisch begründete Gnadenlehre entgegengesetzt, wonach Gottes Huld und Hilfe den Menschen überhaupt erst zum Glauben und zur Nachfolge Christi befähigt.
Die Betonung der Gnade Gottes ist also keine „Entdeckung Luthers“, wie Pater Cantalamessa vorgibt, sondern seit jeher katholische Lehraufassung gewesen und geblieben; sie wurde von Thomas v. Aquin ebenso betont wie vom Trienter Konzil bestätigt.
Luther hat hingegen das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, indem er die Heilsnotwendigkeit der guten Werke leugnete und zudem erklärte, daß die Einhaltung der Gebote Gottes keine Voraussetzung für das ewige Heil sei. Dies hat Christus allerdings anders gelehrt: „Wer mich liebt, der hält meine Gebote“, ebenso verkündeten es Jakobus und auch Paulus, auf den Luther sich zu Unrecht als seinen vermeintlichen Kronzeugen berufen hat.
Seine starke Hinneigung zu Luther hat P. Cantalamessa schon in den 90er Jahren auf pfingstlerisch-protestantischen oder ökumenischen Konferenzen der Charismatischen Bewegung erwähnt, wobei er sich einer erfreuten Zuhörerschaft sicher sein konnte.
So wird es wohl auch Anfang Oktober 2016 wieder der Fall sein, wenn der päpstliche Hausprediger als Redner an einem ökumenischen Kongreß namens „Pfingsten 21“ in Würzburg teilnimmt, den katholische und evangelische Charismatikerverbände in Deutschland gemeinsam organisieren. (Näheres hier: http://www.erneuerung.de/index.php/veranstaltungen?task=view_event&event_id=31)
Das typische Leitwort lautet: „Gottes Geist schenkt Einheit“ – und wieder einmal geht es um die „Sehnsucht nach einem neuen Pfingsten im 21. Jahrhundert“.
Seit Jahrzehnten wollen „Geistbewegte“ eine Zeit großartiger weltweiter „Erweckung“ herbeireden und eine Art Neuauflage des Pfingstereignisses ankündigen. Diese Endzeitschwärmerei stimmt allerdings mit der nüchternen biblischen Prophetie nicht überein. Aber das enthusiastische Wunschdenken ist hier offenbar stärker als der Sinn für die Wirklichkeit.
Empfangt die Gnade Gottes nicht vergebens
Veröffentlicht: 15. Juni 2015 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Güte, Gesinnung, Gnade Gottes, Gott, Gottes Diener, Heiliger Geist, Korintherbrief, paulus Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: 2 Kor 6,1-10:
Brüder! Als Mitarbeiter Gottes ermahnen wir euch, dass ihr seine Gnade nicht vergebens empfangt.
Denn es heißt: Zur Zeit der Gnade erhöre ich dich, am Tag der Rettung helfe ich dir. Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; jetzt ist er da, der Tag der Rettung.
Niemandem geben wir auch nur den geringsten Anstoß, damit unser Dienst nicht getadelt werden kann.
In allem erweisen wir uns als Gottes Diener: durch große Standhaftigkeit, in Bedrängnis, in Not, in Angst, unter Schlägen, in Gefängnissen, in Zeiten der Unruhe, unter der Last der Arbeit, in durchwachten Nächten, durch Fasten, durch lautere Gesinnung, durch Erkenntnis, durch Langmut, durch Güte, durch den Heiligen Geist, durch ungeheuchelte Liebe, durch das Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, mit den Waffen der Gerechtigkeit in der Rechten und in der Linken, bei Ehrung und Schmähung, bei übler Nachrede und bei Lob.
Wir gelten als Betrüger und sind doch wahrhaftig; wir werden verkannt und doch anerkannt; wir sind wie Sterbende, und seht: wir leben; wir werden gezüchtigt und doch nicht getötet; uns wird Leid zugefügt, und doch sind wir jederzeit fröhlich; wir sind arm und machen doch viele reich; wir haben nichts und haben doch alles.
DANK sei GOTT für seine Gnade in CHRISTUS
Veröffentlicht: 28. August 2014 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Apostel Christi Jesu, Christus, Dank, Gnade Gottes, Gott Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: 1 Kor 1,1-9:
Paulus, durch Gottes Willen berufener Apostel Christi Jesu, und der Bruder Sosthenes an die Kirche Gottes, die in Korinth ist,van die Geheiligten in Christus Jesus, berufen als Heilige mit allen, die den Namen Jesu Christi, unseres HERRN, überall anrufen, bei ihnen und bei uns.
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem HERRN Jesus Christus.
Ich danke Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde, daß ihr an allem reich geworden seid in IHM, an aller Rede und aller Erkenntnis.
Denn das Zeugnis über Christus wurde bei euch gefestigt, so daß euch keine Gnadengabe fehlt, während ihr auf die Offenbarung Jesu Christi, unseres HERRN, wartet.
ER wird euch auch festigen bis ans Ende, so daß ihr schuldlos dasteht am Tag Jesu, unseres HERRN. – Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem HERRN.
Medjugorje aktuell: Botschaft vom 2.2.2014 an die „Seherin“ Mirjana D.-Soldo
Veröffentlicht: 3. Februar 2014 Abgelegt unter: Medjugorje | Tags: Botschaft, Fasten, Gebet, Gnade Gottes, Gospa, Marienerscheinungen, Medjugorje, Segen, Seherin Mirjana 51 KommentareVon Felizitas Küble
Zur „Seherschar“ von Medjugorje, einem kirchlich nicht anerkannten Erscheinungsort in der Herzegowina, gehört auch Mirjana Dragicevic-Soldo.
Nachdem sie – eigenen Angaben zufolge – anfangs eineinhalb Jahre lang tägliche Visionen der „Gottesmutter“ erlebte, bekam sie ab Weihnachten 1982 jährlich eine Erscheinung zu ihrem Geburtstag am 18. März.
Etwa 5 Jahre später kamen weitere Marienvisionen an jedem 2. Tag pro Monat hinzu, wobei sie stets eine „Privatbotschaft“ empfängt, die von Medjugorje aus per Rundmail bzw. Newsletter verbreitet wird.
Heute wurde folgende Offenbarung der „Gospa“ – wie die Gottesmutter in Kroatien zuweilen genannt wird – rundgesandt, welche sich auf die gestrige Marienerscheinung Mirjanas bezieht:
„Liebe Kinder! Mit mütterlicher Liebe möchte ich euch Ehrlichkeit lehren, denn ich möchte, dass ihr in eurem Wirken als meine Apostel genau, entschlossen und überaus ehrlich seid. Ich möchte, dass ihr durch die Gnade Gottes für den Segen offen seid. Ich möchte, dass ihr durch Fasten und Gebet vom himmlischen Vater die Erkenntnis des natürlichen, heiligen Göttlichen erfleht.
Erfüllt durch die Erkenntnis werdet ihr unter dem Schutz meines Sohnes und mir meine Apostel sein, die wissen, das Wort Gottes jenen zu verbreiten, die es nicht kennen, und ihr werdet wissen, die Hindernisse zu überqueren, die euch im Weg sein werden. Meine Kinder, durch den Segen wird die Gnade Gottes auf euch herabkommen, ihr aber werdet sie durch Fasten, Gebet, Läuterung und die Versöhnung bewahren können. Ihr werdet die Wirksamkeit, die ich von euch ersuche, haben. Betet für eure Hirten, dass der Strahl der Gnade Gottes ihre Wege bestrahlt. Ich danke euch!“
Einige Linien haben wir zwecks Verdeutlichung in den Text gesetzt.
Wir wollen nun diese wie üblich wortschwallige und pathetische, aber inhaltlich gehaltlose Botschaft nur kurz kommentieren (detaillierte Ausführungen lohnen sich hier nicht):
1. Nach fast 33 Jahren Erscheinungen fällt es der vermeintlichen Himmelsmutter also ein, die Seherin und ihre Schar die Tugend der „Ehrlichkeit“ zu lehren, statt diese als hoffentlich selbstverständlich vorauszusetzen. Merkwürdig auch die Aufforderung, „überaus ehrlich“ zu sein – also ob das möglich wäre: Oder kann man mit der wirklichen Ehrlichkeit etwa übertreiben? Kann und soll man sie „überaus“ praktizieren?
2. Vielleicht läßt das Medjugorje-Zentrum sich gegenüber seinem Fanclub noch zu einer Erklärung herab, was denn wohl das „natürliche, heilig Göttliche“ sein mag, das wir laut Gospa unbedingt erkennen sollten.
3. Sodann „möchte“ das Erscheinungsphänomen, daß die Seherschar „für den Segen offen“ sei, ohne daß erläutert wird, um welchen „Segen“ es sich überhaupt handelt. Sodann heißt es: „…durch den Segen wird die Gnade Gottes auf euch herabkommen, ihr aber werdet sie durch Fasten, Gebet, Läuterung und die Versöhnung bewahren können.“
Die Gnade Gottes kommt durch Christus und sein erlösendes Kreuz zu uns herab; aus dieser einzigen Quelle entströmen die Sakramente der Kirche, die uns des Himmels Gnade schenken bzw. die göttlichen Gnaden vermehren. Diese Heilswahrheit wird hier durch einen nicht näher bezeichneten „Segen“ verdrängt, welcher angeblich die „Gnade Gottes“ spende.
Sodann lautet die Botschaft weiter, diese Gnade Gottes könne „durch Fasten, Gebet, Läuterung und die Versöhnung bewahrt„ werden. Das klingt zunächst sehr fromm, verdrängt aber erneut das Wesentliche: Gottes Gnade bewahren wir vor allem durch die Sakramente der Buße und des Altares, sodann durch die Einhaltung der göttlichen Gebote (die freilich in den Medju-Offenbarungen ohnehin fast nie erwähnt werden).
So zeigt sich wieder der typische Verdrängungs-Mechanismus vieler irrgeistiger „Botschaften“: Durch viel fromm wirkendes Gerede wird das Wesentliche und Wichtige verdrängt durch etwas weniger Wichtiges. Leider wird dieses Verdrängungs-Prinzip von vielen erscheinungsbewegten Gläubigen und Abergläubigen nicht durchschaut.
Die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten!
Veröffentlicht: 24. Dezember 2013 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Gnade Gottes, Gutes tun, Jesus, reines Volk, Retter, Titusbrief Ein KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Titus 2,11-14:
Denn die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten. Sie erzieht uns dazu, uns von der Gottlosigkeit und den irdischen Begierden loszusagen und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt zu leben, während wir auf die selige Erfüllung unserer Hoffnung warten:
Auf das Erscheinen der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Christus Jesus.
ER hat sich für uns hingegeben, um uns von aller Schuld zu erlösen und sich ein reines Volk zu schaffen, das ihm als sein besonderes Eigentum gehört und voll Eifer danach strebt, das Gute zu tun.
Der Papst in Zitaten: „Ohne Gottes Gnade kommen wir nicht voran“
Veröffentlicht: 14. März 2013 Abgelegt unter: PAPST / VATIKAN aktuell | Tags: Abtreibung, Apostolat, Gnade Gottes, Heiliger Geist, Homo-Ehe, Laien, Papst Franziskus, Zitate Hinterlasse einen KommentarNachfolgend einige Zitate von Papst Franziskus, die größtenteils aus einem Interview mit dem damaligen argentinischen Erzbischof in der deutsch-italienischen Zeitschrift „30 Giorni“ bzw. „30 Tage“ (Nr. 11/2007) stammen.
Einheit und Verschiedenheit in der Kirche:
„In der Kirche bewirkt der Heilige Geist die Harmonie. Einer der ersten Kirchenväter schrieb, dass der Heilige Geist „ipse harmonia est“: ER selbst ist Harmonie. ER allein ist zugleich Urheber der Einheit und der Vielfalt. Der Geist allein bewirkt Verschiedenheit, Vielfalt, und gleichzeitig Einheit. Denn wenn wir es sind, die Verschiedenheit betreiben, kommt es zu Schismen – und wenn wir es sind, die die Einheit wollen, kommt es zur Uniformität und Gleichschaltung.“
Apostolischer Mut:
„Für mich bedeutet apostolischer Mut ein Säen, das Wort säen. Es jenem Mann oder jener Frau vermitteln, für die es gegeben ist. Ihnen die Schönheit des Evangeliums geben, das Staunen der Begegnung mit Jesus … und zulassen, dass der Heilige Geist den Rest macht. Der HERR ist es, so sagt das Evangelium, der den Samen aufkeimen und Frucht tragen lässt.“
Heiliger Geist:
„Die frühen Theologen haben gesagt, dass die Seele wie eine Art Segelboot ist und der Heilige Geist der Wind, der in die Segel bläst, um das Boot voranzutreiben. Die Impulse und Windschübe sind die Gaben des Geistes. Ohne sein „Anschieben“, ohne seine Gnade kommen wir nicht voran.“
Klerikalisierung der Laien:
„Ihre Klerikalisierung ist ein Problem. Die Priester klerikalisieren die Laien, und die Laien bitten uns, klerikalisiert zu werden … Eine sündige Komplizenschaft.“
Abtreibung:
„Abtreibung ist nie eine Lösung. Wenn man von einer schwangeren Mutter spricht, sprechen wir von zwei Leben: beide müssen geschützt und respektiert werden, weil das Leben ein absoluter Wert ist.“