China: Abriß einer Kirche beim Gottesdienst
Veröffentlicht: 20. November 2019 Abgelegt unter: CHRISTEN-Verfolgung | Tags: Abriß, China, Christenverfolgung, gottesdienst, HMK, Kirche, kommunistisches Regime, offiziell anerkannt, Zerstörung 11 Kommentare
Fotos und Videos im Netz zeigen den Abriss der Kirche, in deren Inneren noch ein Gottesdienst stattfindet.
Das Kirchengebäude hatte Platz für mehr als 3.000 Menschen, war Teil eines offiziell anerkannten Kirchennetzwerks Chinas und sehr bekannt.
Die beiden Pastoren der Kirche, Geng Yimin und Sun Yongyao, wurden unter dem Verdacht, „eine Menschenmenge zu mobilisieren, um die gesellschaftliche Ordnung zu stören“, festgenommen.
Bob Fu, Gründer und Vorsitzender von „China Aid“, erklärt dazu:
„Dies ist ein weiteres deutliches Beispiel für die Eskalation der Verfolgung, die die Religionen unter dem kommunistischen Regime erfahren […]. Der Schutz der Religionsfreiheit wird völlig missachtet, obwohl sie in der Verfassung der Kommunistischen Partei verankert ist. Das zeigt der ganzen Welt, dass Präsident Xi entschlossen ist, seinen Krieg gegen friedliche Christen fortzusetzen.
Quelle (Text/Foto): https://www.verfolgte-christen.org/erleben-mitfuehlen/magazin/aktuelle-meldungen/detail/news/china-abriss-einer-kirche-waehrend-des-gottesdienstes/
Lex credendi, lex orandi: Der Glaube kommt nicht vom Schauen, sondern vom Hören!
Veröffentlicht: 11. September 2019 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Ästhetik, Charismatik, Christus, Erlebnisse, Gefühl, Gesetz des Betens, Gesetz des Glaubens, Gottes Wort, gottesdienst, Hören, Lehramt, Lex credendi, Lex orandi, Liturgismus, Mediator Dei, Papst Pius XII, religion, SChauen, Verkündigung 6 KommentareVon Felizitas Küble
Es gibt zwei verschiedene Vorstellungen davon, der Glaube komme vom „Schauen“, sei also vor allem eine Sache unserer Sinne und des Erlebens, weniger eine Angelegenheit des Verstandes bzw. unseres Willens.
Eine dieser Varianten des Gefühlschristentums ist die charismatische, die ihren Glauben besonders auf religiös-persönliche Erfahrungen, außergewöhnliche Charismen, Visionen und Erlebnisse aufbaut.
Die zweite, eher konservative Form einer stark gefühlsorientierten, sinnlichen Frömmigkeit ist der traditionelle Ästhetizismus, also das intensive Empfinden für liturgische Schönheit und Erhabenheit, für erhebende Gesänge, erlesene Rituale, festliche Meßgewänder usw.
Keine Frage, daß solche besonders feierlichen und würdig zelebrierten Gottesdienste – die man vor allem in der überlieferten „alten Messe“ vorfindet – den Glauben stärken und ihm durch einen gewissen Schimmer von „Glanz und Gloria“ das besondere „Etwas“ verleihen können.
Für manche stark kulturell geprägten Menschen war und ist solch eine Herz und Gefühle ansprechende Liturgie sogar das „Sprungbrett“ für ihre Bekehrung, sie ist dann eine individuelle Brücke zum Glauben.
Gilt also doch der Grundsatz „Lex orandi, lex credendi“? – Also das Prinzip: Aus dem Gesetz des Betens folgt das Gesetz des Glaubens.
In Einzelfällen ja, auch in dem Sinne, daß das Gebet der Kirche – also die Liturgie – dem Glauben neue Innerlichkeit und Freude ermöglichen kann.
Aber grundlegend für unseren Glauben sind weder außergewöhnliche religiöse Erlebnisse – wie bei der Charismatik – noch besonders erhebende Rituale – wie beim Liturgismus – sondern vielmehr unser bewußtes JA zu den von Gott geoffenbarten Wahrheiten.
Denn der Allmächtige hat sich den Menschen mitgeteilt durch sein Wort, durch die Propheten des Alten Bundes, vor allem durch das menschgewordene WORT (Logos), durch Christus selbst, denn „zuletzt hat GOTT gesprochen durch seinen Sohn“, wie der Hebräerbrief betont.
In diesem Sinne betont der Apostel Paulus: „Der Glaube kommt vom Hören“ (Röm 10,17), er ist also eine Auswirkung der christlichen Verkündigung. Der Völkermissionar fügte hinzu: „Wir wandeln im Glauben, nicht im Schauen“ (2 Kor 5,7).
Somit gilt der Grundsatz: Lex credendi, lex orandi: Aus dem Gesetz des Glaubens folgt das Gesetz des Betens!
Aus dem Glauben der Kirche ergibt sich somit ihr Gottesdienst, ihre Liturgie, ihre amtliche Gottesverehrung. Diese ist nicht Ursache, sondern Ausdrucksform des Glaubens.
Auch die Frömmigkeit des Einzelnen ist eine ANT–WORT auf das WORT – und seine Ver-ANTWORT-ung besteht darin, dieses Wort in die Tat umzusetzen, denn der Glaube ohne Werke ist tot, wie der Apostel Jakobus schon vor fast zweitausend Jahren einschärfte (vgl. Jak2,4).
Je nach Auslegung und Zusammenhang haben also beide Prinzipien ihre Gültigkeit, wobei jedoch eine übertriebene Ausweitung der liturgischen Sicht („Lex orandi, lex credendi“) zu vermeiden ist.
Auch Papst Pius XII. forderte in seiner 1947 veröffentlichten Enzyklika „Mediator Dei“ eine stärkere Betontung des lex credendi (Gesetz des Glaubens) gegenüber dem lex orandi (Gesetz des Betens, der Liturgie), da „die lehramtlich zu bestimmende Glaubensregel […] auch die Regel des Gottesdienstes zu bestimmen“ hat.
Mit anderen Worten: Aus der Glaubenslehre folgt das Gebet, auch der Gottesdienst und die gesamte Liturgie.
Praktisch erkennt man diese Logik auch hinsichtlich der Ostkirchen: Die Orthodoxie hat eine gültige, sogar sehr würdevolle Liturgie, die von konservativen Katholiken oft stark gewürdigt und wertgeschätzt wird. Trotz dieser „rituellen Korrektheit“ bestehen aber erhebliche dogmatische Unterschiede zwischen ihr und der katholischen Kirche – was zum Schisma (Trennung, Abspaltung) führte. Eine richtige Liturgie sorgt also – wie man hier sieht – nicht unbedingt auch glaubensmäßig immer für den rechten Weg.
Münster: Amtliche CSD-Beflaggung und Homo-Gottesdienst in der Ludgeri-Kirche
Veröffentlicht: 1. September 2019 Abgelegt unter: Kirchlicher SEGEN für Homo-Paare? | Tags: Beflaggung, Bistumsleitung, CSD, gottesdienst, Homo-Partnerschaften, lesbisch, Licht der Welt, Münster, Queer, Regenbogenfahne, schwul, Segen, St. Ludgeri, staatlich 4 KommentareVon Felizitas Küble
Wenn Schwule und Lesben ihren CSD-Marsch durch deutsche Städte veranstalten, ist das deren Sache, für die sich außer linken Kreisen kaum jemand interessiert.
Zumindest der Staat hat damit nichts zu tun, schließlich bestehen die Organisatoren dieser Aktion aus verschiedenen Homo-Gruppen und privaten Initiativen.
Umso erstaunlicher, daß beim diesjährigen CSD-Marsch am 31. August in Münster sogar noch einen Tag später die Regenbogen-Flaggen an einem amtlichen Behördengebäude gehißt sind – nämlich drei solcher Fahnen am Ausländeramt und der Arbeitsagentur bzw. Jobcenter.
Welche Berechtigung hat eine solche Solidarisierung vom Amts wegen? Wie kommt die Kommunalverwaltung in Münster – immerhin regiert hier ein CDU-Oberbürgermeister (wenngleich in einer Koalition mit den Grünen) – auf solch eine höchst unangebrachte Idee?
Ein gläubiger Katholik, jahrzehntelang als Küster im Dienste, sagte mir dazu heute kopfschüttelnd: „Früher hat man die Hakenkreuzfahne aufgehängt – und jetzt die Regenbogenfahne. Immer dem Zeitgeist entsprechend!“
Aber warum sollte man sich über staatliche Stellen wundern, wenn es in der Kirche noch wunderlicher zugeht!
Am heutigen Sonntag – 1. September – feierten die „Queeren“ (Homos, Bi-Sexuelle, Transgender usw) kirchenamtlich ihren CSD-Abschlußgottesdienst in der Ludgeri-Innenstadtkirche (siehe Foto) um 18 Uhr – und zwar nicht mit einem Hinterbänkler-Priester, sondern mit André Sühling, dem Leitenden Pfarrer von St. Franziskus, einem Pfarreienverbund in Münster.
Die besondere Frechheit dieser sog. „Queergemeinde“ bestand diesmal darin, daß in ihrer Werbebroschüre über diesem Programmpunkt in fetter roter Schrift das Leitwort steht: „Ihr seid das Licht der Welt – Ihr seid Münster!“
Schwule, Lesben, Queere und sonstige sexuell Extra-Orientierte sind also „das Licht der Welt“!
Das ist mehr als „steil“ gedacht angesichts der Tatsache, daß Christus sich selbst als das „Licht der Welt“ bezeichnete.
Zusätzliches Gewicht erhält diese CSD-Veranstaltung in der Ludgeri-Kirche dadurch, daß sie im kirchlichen Wochenblatt von St. Lamberti im Gottesdienstplan erwähnt wird, als handle es sich um einen regulären Sonntagsgottesdienst. (St. Lamberti ist die leitende City-Verbundsgemeinde, zu der St. Ludgeri gehört.)
Dieser Vorgang paßt in das zwielichtige Bild, das die Bistumsleitung Münster seit Jahren präsentiert – erst kürzlich noch, indem die amtliche Pressestelle des Bischofs die Forderung eines Weihbischofs vermeldete, wonach homosexuelle Partnerschaften kirchlich gesegnet werden sollen. (Näheres siehe hier: https://charismatismus.wordpress.com/2019/08/29/gottes-segen-gilt-der-ehe-von-mann-und-frau/)
Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt
Was wir von der Pfarrei in Forst lernen können
Veröffentlicht: 19. August 2019 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Augsburger Allgemeine Zeitung, bischof, Bistum Würzburg, Frauenbund, Furt, Generalvikar, gottesdienst, Maria 2.0, Pfarrer, Prof. Dr. Hubert Gindert, Störung 11 KommentareVon Prof. Dr. Hubert Gindert
In der Pfarrei Forst (Diözese Würzburg) versuchten radikal-feministische Frauen der Initiative „Maria 2.0“ die Vorabendmesse vor „Maria Himmelfahrt“ für ihre Zwecke zu instrumentalisieren und während des Gottesdienstes ihre Botschaft zu verlesen.
„Maria 2.0“ stellt die Gesinnung und Haltung der Gottesmutter auf den Kopf, denn ihr Ziel ist der Zugang von Frauen zu allen Kirchenämtern, konkret zum Frauenpriestertum. Begonnen hat die Initiative vor einigen Monaten mit einem Aufruf zum Boykott der Gottesdienste.
BILD: Prof. Gindert leitet den Dachverband „Forum Deutscher Katholiken“
„Maria 2.0“ hatte ihr Vorhaben in Forst gut vorbereitet: 20 Frauen, alle in weißen Kleidern, waren erschienen und rein zufällig war auch eine Mitarbeiterin der Augsburger Allgemeinen Zeitung (AZ) anwesend.
Entsprechend eindeutig fiel der Bericht der AZ aus: „Pfarrer wirft Frauen aus der Kirche – Wutausbruch Der Auftritt von etwa 20 Mitgliedern der Reformbewegung „Maria 2.0“ versetzt einen fränkischen Pfarrer in Rage, dass er den Gottesdienst abbricht“ so der Titel.
Im Text wird der Pfarrer weiter so porträtiert: „Unser Pfarrer kann mit dieser Protestbewegung nicht umgehen“. Der Pfarrer sei „regelrecht ausgeflippt“. Der Bericht verschweigt die Rufe von Meßbesuchern gegen „Maria 2.0“, sie sollen aufhören.
Der Pfarrer fühlte sich von der Kundgebung des Frauenbunds während seines Gottesdienstes völlig überrumpelt: „Es hat niemand vorher mit mir gesprochen.“
Der Nachfolger der Apostel in Würzburg schwieg dazu. Er schickte seinen Generalvikar vor.
Dieser äußerte: “Der priesterliche Dienst ist ein Einheitsdienst an der Gemeinde. In seiner emotionalen Erregung hat der Pfarrer unglücklich überreagiert. In Forst wie in ganz Deutschland ist es im Zusammenhang von „Maria 2.0“ wichtig, dass beide Seiten einander zuhören. Der Gesprächsfaden darf nicht abreißen“.
Das ist eine eindeutig-einseitige Rüge für den Pfarrer, nicht aber für jene, welche die Gemeinden spalten.
Was wir in dieser Situation bräuchten, sind Bischöfe von der Statur, wie sie Paulus im 2. Brief an Timotheus beschreibt. Dort heißt es: “Tritt auf, sei es gelegen oder ungelegen“
Selbstverständlich muss man auch mit Extremen reden, wenn sie noch bereit sind, zuzuhören. Es geht nicht ums Ausgrenzen, sondern ums Abgrenzen. In diesem Fall den Glauben der Kirche von einer Irrlehre. Das hat der Generalvikar nicht getan!
Man könne sich den Frieden durch unangebrachte Zugeständnisse erkaufen, das ist oft genug in der Geschichte widerlegt worden – in kleinen und auch in großen Ereignissen.
Initiative „Maria 2.0“ ist zum Fremdschämen
Veröffentlicht: 23. Mai 2019 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: öffentliche Sünder, Bistum, Frauenverbände, Fremdschämen, Gertrud Dörner, gottesdienst, Kirche, Kirchensteuerzahler, Macht, Maria 2.0, Münster, Modernismus 3 KommentareVon Gertrud Dörner
Hut ab, meine Damen! Soviel Einsicht hätte ich bei Ihnen nicht erwartet!
Da nehmen Sie ganz ungeniert die gute urkirchliche Praxis für sich in Anspruch, die besagt: „Öffentliche Sünder haben während des eucharistischen Gottesdienstes nichts in der Kirche verloren, sie müssen vor der Kirchentür stehen“.
Allerdings ist ein gewaltiger Unterschied zwischen diesen Sündern und Ihnen nicht zu leugnen: Denn erst bei – ebenfalls öffentlich bekundeter – Reue und Bekehrungsbereitschaft wurde damals den öffentlichen Sündern das Stehen vor der Kirchentür erlaubt. Beides kann ich bei Ihnen nicht feststellen!
Satire aus!
Ihr Verhalten ist für mich als katholische Frau nur noch zum „Fremdschämen“!
Sie – die Frauenverbände – werden nicht nur geduldet, sondern hofiert und alimentiert von den angeblich so „machtgeilen“ Hierarchen, deren „Macht“ Sie öffentlich für sich selbst reklamieren und ertrotzen wollen.
Und Sie sind sich keineswegs zu schade, mit Hilfe des – noch dazu erzwungenen – Geldes von Kirchensteuerzahlern gegen die Lehre und die sakramentale Struktur der Kirche mit allen Mitteln anzukämpfen – und das seit Jahrzehnten!
Dass ausgerechnet „Münster“ dieses Monstrum einer unberechtigten Bewegung hervorgebracht hat, wundert niemand, der seit Jahrzehnten das zunehmende Abdriften dieser Diözese in eine extrem modernistische Richtung beobachten und ertragen muss!
Unsere Gast-Autorin Gertrud Dörner aus Stadtlohn ist Religionspädagogin und Vorsitzende der „Marianischen Liga“
Foto: Doris de Boer
Maria 2.0 = Kulturkampf 2.0 gegen die Kirche
Veröffentlicht: 18. Mai 2019 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Bistum Rottenburg-Stuttgart, Boykott, DKFB, Frauen-Priesteramt, Glaube, gottesdienst, Kirche, Kirchensteuermittel, Kulturkampf 2.0, Maria 2.0, Prof. J. Hans Benirschke 8 KommentareVon Prof. J. Hans Benirschke
Der Aufruf des diözesanen KDFB Rottenburg-Stuttgart zum bestreiken der Gottesdienste vom 11. bis 18. Mai 2019 ist schlichtweg absurd:
Mit einer Demonstration KDFB-höriger Frauen vor den Kirchentüren, während in den Kirchen Gottesdienste gefeiert werden, soll „gegen den sexuellen Missbrauch durch Geistliche und gegen den Ausschluss von Frauen zum Priesteramt“ protestiert werden – als ob das Eine mit dem Anderen etwas zu tun hätte.
Zudem war bisher der Boykott von Gottesdiensten das Privileg gottloser Regime.
Dass sich ein von der Diözese privilegierter und aus Kirchensteuermitteln alimentierter Frauenverband zu einer solchen Maßnahme aufschwingt, ist gewiss eine Neuerung im Kulturkampf gegen die Kirche.
Wer mit solchen Mitteln seine personellen – kirchenrechtlich wie dogmatisch ohnehin abwegigen – Interessen durchzusetzen versucht, sollte als katholischer Verband von sich aus abdanken.
In einer Gesellschaft, in der nur noch ein Anteil von 3% den katholische Glauben praktiziert, meint ein sich „katholisch“ nennender Frauenverband, die Glaubensausübung dieses Restbestandes an Gläubigen für ihre eigenen Zwecke instrumentalisieren zu müssen, anstatt ihre Mitglieder nachhaltig zur Glaubensweitergabe an die kommende Generation aufzurufen.
Foto: Dr. Bernd F. Pelz