Warum Merkels Asylpolitik weder dem Wohl der Deutschen noch der Migranten dient
Veröffentlicht: 10. Januar 2018 Abgelegt unter: Causa ASYL (Flüchtlinge/Migranten) | Tags: Asylpolitik, Bundeskanzlerin Angela Merkel, fahrlässige Politik, Flüchtlinge, Hanna Jüngling, Herkunftsländer, Integration, Migration, Muppet, Puppet, Stimmungsumschwung, Trump, Vermischung 23 KommentareVon Hanna Jüngling
Die derzeitige Situation hat etwas Surreales:
Millionen wollen zu uns, weil sie sich irgendeine Traumvorstellung gemacht haben, vielleicht sogar von irgendeiner Seite bewusst belogen und in ihrer Heimat auf eine lebenslange „Null“, vielleicht sogar auf drohende Versklavung gesetzt werden.
Sie setzen ihr Leben und all ihr Geld aufs Spiel. Auch wenn nun einige per Flugzeug kommen, bewegt sich die Masse doch auf hochgefährlichen Wegen, überfüllten Booten oder im Niemandsland von Flüchtlingsrouten, die umlagert sind von Kriminellen, die wiederum von diesen Leuten profitieren wollen, und insgesamt eine explosive Situation um die Flüchtlinge herum und unter ihnen erzeugen.
Im Großen und Ganzen aber kommen Leute in Massen, weil es für sie zu Hause keinerlei Bindung mehr zu geben scheint.
Wundert das denn niemand hier? Ist das „normal“?
Verhält sich ein Mensch so, wenn er noch irgendeine Bindung an seine Heimat, seine Familie, seine Kultur verspürt?
Was müsste geschehen, dass auch ich alles, auch mein Leben aufs Spiel setze, um von hier wegzugehen?
Ich verabscheue Merkels fahrlässige, machtgeile, zynische Wurschtelpolitik und denke, dass sie sich dafür spätestens vor Gott verantworten muss. Besser wäre, wenn sie bald hier vor Gericht gestellt würde – aber nicht nur sie.
„She’s a puppet“, sagte neulich jemand aus den USA zu mir. Von außen wirkt sie wie ein Politikautomat, der ferngesteuert wird. Aber von wem? Und dieselbe Person sagte auch über Trump „He is a puppet“, wobei ich das korrigierte und präzisierte „Oh no, he is a muppet!“.
Trump ist eine Satire-Show auf amerikanische Präsidentschaft. Merkel ist die trübselige deutsche Version davon.
Ich befürchte allerdings, dass diese Frau den Bogen dermaßen überspannt, dass am Ende das „Imperium“ zurückschlagen wird, und zwar so, wie wir es uns alle nicht wünschen. Die Stimmung ist längst gekippt, aber diese Traumtänzer in Berlin realisieren das nicht. Und es sind schon manche, die sich sicher wähnten in ihrer Macht, so schnell abgestürzt, dass niemand es erwartet hätte. Das wird Merkel und Schäuble auch geschehen, wie ich befürchte.
Diese „Flüchtlingsströme“ sind als Phänomen mit bloßer Dämlichkeit oder Fahrlässigkeit nicht mehr zu erklären. Natürlich stellt sich auch hier der Eindruck der Inszenierung ein.
Inzwischen macht man neben Gewalt- die normalen Alltags-Erfahrungen mit den „Geflüchteten“. Und da sieht es seltsam aus. Die Kommunen suchen Jobs für sie, etwa als Wächter in Museen. Wenn man dann dort zB einen Iraker herumstehen sieht mit seinem Museumswärterschild und einer schicken Uniform, der einem vertraulich sagt, er wolle eigentlich nach Hause und wisse nicht, was er hier eigentlich sucht in diesem kalten Land mit seinen surreal gestimmten, aber abweisenden Gutbürgern, dann gehen Warnlampen anderer Art an.
Man hat diese Leute von mehreren Seiten betrogen und belogen. Es fängt schon damit an, dass ihre Qualifikationen hier nicht integrierbar sind. All das dumme Geschwätz etwa Göring-Eckhardts, das die kapitalistische Obsession nicht einmal verbergen will („Die Unternehmer scharren schon mit den Hufen…“), macht sich in der Talkshow gut, ist aber so realitätsfern, dass ich diese Frau am liebsten dazu zwingen würde, umgekehrt in Bagdad Museumswächterin zu spielen, und dabei als Unqualifizierte behandelt zu werden, die nie im Leben etwas geleistet hat, das irgendeinen verwertbaren Wert hatte. Denn genauso geht es diesen Leuten ja – sie fühlen sich teilweise wie auf dem Mond.
Ich weiß nicht, welch schmutziges Spiel hier gespielt wird, aber eines weiß ich: Niemals verlassen Millionen ohne „Schiebung“ und Lügen und Terror oder weil man sie zu Hause regelrecht nach Deutschland „entsorgt“, ihre Länder.
Für letzteres spricht das Problem, dass Herkunftsstaaten ihre Bürger nach Ablehnung des Asylantrages hier nicht mehr „zurücknehmen“. Auch dieses Detail sollte uns doch stutzig machen. Das ist ein völkerrechtlichen Novum und auch ein krimineller Akt seitens der Länder.
Auch wenn die Leute ohne Pass kommen, ist leicht zu klären, woher sie stammen. Einen Deutschen erkenne ich im Ausland doch auch immer sofort an der Sprache und v.a. der ganzen Art, aufzutreten. Es wäre also ganz einfach und meist eindeutig, die Herkunft der Leute zu identifizieren!
Und von all dem abgesehen weiß jeder Geschichtsbewanderte, dass ca 80% all dieser Menschen keinerlei Chance haben werden. Sie werden ihr Leben in dumpfer Brütung in irgendeiner deutschen Vorstadt oder verslumten Stadtzentren verbringen und sich niemals integrieren können.
Die Einheimischen tun zwar mehrheitlich (noch!) gutmenschlich, gehen ihnen aber faktisch aus dem Weg und verabscheuen sie. Das sieht doch jeder Blinde mit Krückstock: viele Deutsche agieren gerne schizophren:Einerseits behandeln sie die Fremden als virtuelle Objekte ihrer narzisstischen moralischen Geltungssucht, andererseits stoßen sie sie knallhart vor den Kopf, indem sie sie als die, die sie sind, ignorieren.
Die Angst vieler kritischer Deutscher, irgendwelche „Drahtzieher“ wollten die einheimischen Bevölkerungen vermischen und zerstören, rekurriert zwar auf entsprechende alberne ideologische Ideen, die es gibt („Kalergi“-Plan), aber die Geschichte zeigt, dass solche Vermischungen, wenn überhaupt, nur sehr schleppend oder auch gar nie geschehen. In jedem Fall müsste man eine Perspektive von mehreren hundert Jahren einnehmen.
Soziologische Karten großer amerikanischer Städte zeigen, dass sich die Volksgruppen bis heute im Großen und Ganzen nicht vermischen und in bestimmten Stadtteilen segregierte Populationen ansiedeln. Es gibt „Schwarzenviertel“, „China Town“, fast hermetisch abgeriegelte Bezirke chassidischer Sekten oder Deutschenkonzentrationen in bestimmten Staaten. Auch in der UdSSR haben sich ethnische und kulturelle Populationen trotz stalinistischer Umsiedlungspolitik nicht wesentlich vermischt. Und genauso wird das auch hier so kommen.
All jene, die jetzt immer noch undifferenziert und saumselig Merkels fahrlässige Politik loben, müssen dem ins Auge sehen: wir entvölkern so ganze Länder und destabilisieren sie dadurch, zerstören aber unseren Sozialsstaat und dessen hohen Standard so nachhaltig, dass auch hier eine Verelendung zu erwarten ist, die schon jetzt für viele Realität ist.
Andererseits wird eine kulturelle einheimische Konzentration geschehen, und jeder sollte das Alte hinter sich lassen und dieser Zukunft mit unerschüttertem, nicht-weinerlichen Gestaltungswillen entgegengehen.
Unsere Gast-Autorin, die Musikerin, Publizistin und Künstlerin Hanna Jüngling, hat unlängst ein theologisches Buch veröffentlicht: http://zeitschnur.blogspot.de/2017/02/neuerscheinung-zum-thema-theologie-der.html
Zur Entwicklung des Rosenkranzgebetes
Veröffentlicht: 31. Oktober 2017 Abgelegt unter: Maria in Dogma und Kirche | Tags: Abendland, Ave Maria, Gebetsschnur, Glaube, Hanna Jüngling, Kirche, Legende, Papst Paul VI., Paternoster, Perlenkette, Rosenkranz, sensus fidelium, Vaterunser, Wort Gottes 10 KommentareVon Hanna Jüngling
Es gibt viele Legenden, die allesamt suggerieren, der Rosenkranz sei das Werk eines einzigen Mannes oder womöglich der Muttergottes selbst. Am bekanntesten ist die Legende, die Muttergottes habe dieses Gebet dem hl. Dominikus offenbart. Aber es sind Legenden.
Der Begriff „Rosenkranz“ taucht bei uns im 15. Jh erstmalig auf.
Der Ursprung der Praxis, anhand einer Perlenkette ein Gebet zu vollziehen, liegt in Indien, wo schon vor der Entstehung des Christentums im Hinduglauben wie im Buddhismus an Gebetsketten, Mala genannt, gebetet wurde.
Diese Mala-Ketten haben 108 Perlen und im hinduistischen Kontext auch noch eine zusätzliche Guruperle. Anhand der Perlen werden die Namen und Attribute einer Hindugottheit bzw. buddhistischer Mantras kontempliert. Direkt davon abgeleitet scheint die islamische Gebetsschnur, Misbaha genannt, die 33 Perlen hat und anhand derer dreimal die 99 Namen der Gottheit aufgesagt werden.
In manchen Regionen sprach man auch von einer „Paternoster-Schnur“ – übrigens gab es bis ins Spätmittelalter hinein, den Beruf des „Paternoster-Machers“, also des Herstellers solcher Gebetsketten.
Zuerst hat man anhand einer solchen Schnur einfach mehrere Paternoster gebetet. Später fügte man auch die wiederholende Betrachtung des Engelsgrußes an Maria hinzu.
Eine erste Erwähnung solcher Praxis in der weströmischen Kirche finden wir in England. In den „Gesta pontificum Anglorum“ beschreibt William of Malmesbury im 12. Jh, wie die adlige Lady Godiva, die im 11. Jh gelebt hatte, an Edelsteinen, die sie auf eine Schnur aufgezogen hatte, eine Gebetsregel erfüllte, die sie vor einer Marienstatue vollzog.
Im 12. Jh mit seinem immer gewaltiger anschwellenden Strom klösterlicher Reformbewegungen kam das Rosenkranzgebet für Laienbrüder und –schwestern und ungebildete Konversen auf, die des Lesens und Schreibens nicht kundig und daher nicht in der Lage waren, am Stundengebet teilzunehmen.
Anstelle der 150 Psalmen des hl. Offiziums der Mönche und Nonnen wurden 150 Ave-Marias in Zehnergruppen gebetet und jeder Zehnergruppe eines der Geheimnisse Christi beigefügt. Für eine solche Zehnergruppe hat sich der Begriff „Gesätz“ herausgebildet. Ein Gesätz sind 10 Ave-Marias, in die jeweils ein bestimmtes Geheimnis Christi eingefügt wird.
Dieses Gebet erhielt seine feste Form schließlich im Laufe des 15. Jh durch die Zisterzienser und Karthäuser. Es wurde üblich, die 150 Ave-Marias in drei Teile zu je 50 Gebeten zu unterteilen, den freudenreichen, schmerzreichen und glorreichen Rosenkranz. Diese 50 Gebete wiederum werden in je 5 Gesätze geteilt, und jedes Gesätz betrachtet ein Geheimnis Christi, das in das Ave-Maria eingeschoben wird.
Das Ave-Maria-Gebet war zunächst nur der englische Gruß, der mit dem Gruß Elisabeths an Maria kombiniert wurde. Petrus Damiani hatte ihm im 11. Jh die heute noch übliche Form gegeben, die er aus dem Lukas-Evangelium abgeleitet hatte: „Ave Maria, gratia plena, Dominus tecum. Benedicta tu in mulieribus.“ 1508 erst wurde dem Ave-Maria in dieser alten, biblischen Form noch der Zusatz „Sancta Maria, mater Dei, ora pro nobis“ hinzugefügt.
Man kann also mit einem gewissen Recht sagen, dass der Rosenkranz niemals „von oben herunter“ befohlen wurde, sondern sich in vielen kleineren Schritten aus dem gläubigen Volk, besonders auch durch das Gebet der Frauen, entwickelt hat. Es entspricht allerdings nicht den Tatsachen, wenn seit dem 20. Jh immer wieder behauptet wurde, der Rosenkranz sei gewissermaßen variabel und jeder könne einen neuen erfinden. Zwar kann jeder für sich ein Privatgebet entwickeln, aber deshalb ist der klassische Rosenkranz dennoch ein für allemal festgelegt worden:
Der endgültige Text des Rosenkranzes wurde 1569 von Pius V. im Breve „Consueverunt romani pontifices“ für alle Katholiken verbindlich festgelegt und war seither viele Jahrhunderte lang nicht mehr variabel.
„Diese Gebetsweise ist einfach und kann von jedermann befolgt werden…“ – schreibt Pius V. darin – ,„…und wird genannt „Rosenkranz“ oder der „Psalter der seligen Jungfrau Maria“. Er besteht aus einer Verehrung dieser gesegneten Jungfrau, indem man 150 der englischen Grüße spricht, dieselbe Anzahl also der Psalmen Davids, die man nach einer Zehnergruppe unterbricht durch das Gebet des Herrn, und dazwischen meditiert man die Geheimnisse, die das ganze Leben unseres Herrn Jesus Christus aufzeigen.“
Es war auch Pius V., der, auf den die tridentinische Messliturgie zurückgeht, der den Text des „Ave Maria“ festlegte auf den uns schon bekannten Teil und den Zusatz „Sancta Maria, Mater Dei, ora pro nobis peccatoribus, nunc et in hora mortis nostrae“.[1]
Der klassisch gewordene Rosenkranz ist Zeugnis des kollektiven „sensus fidelium“. Und selbst wenn er einsam gebetet wird, weiß der Beter sich verbunden mit dem kollektiven Rosenkranzgebet ebenso wie mit dem kollektiven Stundengebet der Kirche. Durch die Zersplitterung in eine Vielzahl neuer Rosenkranz-„Offenbarungen“ und Erfindungen ging diese Gemeinschaftlichkeit stückweise verloren.
Der klassische Rosenkranz garantiert die Nähe zum Evangelium und zum Psalmgebet Israels und der Kirche, während alle Erweiterungen und Veränderungen Vereinseitigungen des Glaubensgutes intendieren.
Ich möchte an dieser Stelle Paul VI. zitieren, der den Charakter des klassischen Rosenkranzes als letzter Papst seinem Sinn entsprechend noch einmal gekennzeichnet hat in „Marialis cultus“ von 1974:
„Es ist ferner leichter erkannt worden, wie der geordnete und graduelle Verlauf des Rosenkranzgebetes die Art selbst widerspiegelt, in der das Wort Gottes, da es nach gnädigem Ratschluß in die menschliche Geschichte eintrat, die Erlösung gewirkt hat.
Der Rosenkranz betrachtet nämlich von ihr in harmonischer Folge die wichtigsten Heilsereignisse, die sich in Christus zugetragen haben: von der jungfräulichen Empfängnis und den Geheimnissen seiner Kindheit bis zu dem erhabenen Geschehen von Ostern – des seligen Leidens und der glorreichen Auferstehung – und weiter bis zu deren Auswirkung auf die bildende Kirche am Pfingsttag und auf die Heilige Jungfrau an dem Tage, an dem sie nach Beendigung ihres Erdenlebens mit Leib und Seele in die himmlische Heimat aufgenommen wurde.
Es ist weiterhin bemerkt worden, wie die dreifache Aufteilung der Geheimnisse des Rosenkranzes nicht nur streng der zeitlichen Ordnung der Geschehnisse folgt, sondern vor allem das Schema der frühchristlichen Glaubensverkündigung widerspiegelt und das Geheimnis Christi auf dieselbe Weise vorstellt, wie es vom heiligen Paulus im berühmten ”Hymnus” des Briefes an die Philipper gesehen wird: Erniedrigung, Tod, Verherrlichung (2, 6 – 11). (45)“
Verformungen, Erweiterungen oder Einschübe in den klassischen Rosenkranz sind daher sachlich kritisch zu betrachten. Denn der Rosenkranz ist eine gewachsene, der Einmütigkeit des Gottesvolkes entstammende Form, deren Stabilität darin liegt, dass sie gerade so und nicht anders gewachsen ist. Ihren Wachstumsabschluss erhielt dieses Gebet im 16. Jh und nahm danach einen rasanten Weg durch die Geschichte der Kirche und des Abendlandes.
Unsere Gast-Autorin, Musikerin und Künstlerin Hanna Jüngling hat unlängst ein theologisches Buch veröffentlicht: http://zeitschnur.blogspot.de/2017/02/neuerscheinung-zum-thema-theologie-der.html
Ergänzender Artikel zur Geschichte des Rosenkranzes siehe hier: https://charismatismus.wordpress.com/2017/10/31/der-rosenkranz-ist-nicht-per-erscheinung-sondern-durch-ordensleute-entstanden/
[1] https://books.google.de/books?id=ez0VRbQi1i4C&pg=PA708&lpg=PA708&dq=pius+V.+consueverunt&source=bl&ots=a9BafPtcOP&sig=h0HTTMMFOZbnAbzcWTyDKHEZJC4&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjfq-Hh-uHPAhXrLMAKHd3fB0oQ6AEIVzAI#v=onepage&q=pius%20V.%20consueverunt&f=false
Die schleichende Veränderung unserer Kultur: ein Unding für eine Demokratie
Veröffentlicht: 20. September 2017 Abgelegt unter: Causa ASYL (Flüchtlinge/Migranten) | Tags: AfD, Aslypolitik, Burka, Demokratie, Didaktik, Diskurs, Fremde, Geschichte, Hanna Jüngling, islam, Kanzlerin, Kultur, Kulturförderung, Merkel, politisches Programm, Schulpolitik Ein KommentarVon Hanna Jüngling
Es war schon öfters in der Politik so, dass Dinge, die man lange konsequent ableugnete, plötzlich nicht mehr abzuleugnen waren und dammbruchartig thematisiert wurden.
Ich gehe davon aus, dass das hinsichtlich der vielen Fremden ebenfalls geschehen wird.
Ich war gestern im ÖPNV unterwegs und habe buchstäblich keine deutschen Stimmen mehr um mich herum gehört. Das mag einerseits daran liegen, dass die Deutschen entweder körperlich meist tüchtiger sind und Fahrrad fahren oder eben auch wohlhabender und ein Auto bedienen, aber diese Realität, die man uns unterjubelt und die man nicht klar und deutlich thematisieren und politisch planen darf, diese schleichende Veränderung unserer Kultur, ohne dies mit uns, dem Volk zu beraten und abzusprechen, ist ein Unding für eine Demokratie.
Natürlich sind nicht alle Fremden Kriminelle. Und natürlich kann und soll eine Gesellschaft ein gewisses Maß an Fremden verkraften.
Aber es ist in jedem Fall gefährlich, was sich hier ereignet, denn ein viel zu großer Anteil dieser vielen Fremden, auch wenn sie nicht kriminell sind, offenbart einen markanten kulturellen Rückschritt hinter das, was wir als selbstverständlich erachten.
Vor allem diese freudlosen, kopfbadagierten Frauen, diese Zerrbilder der Menschheit, die sie ja unfreiwillig darstellen – das bleibt nicht folgenlos. Man kann sich nicht einbilden, man könne das alles einfach so tolerieren und könne fröhlich bauchfrei weiterleben.
Aber es geht nicht nur um Freizügigkeit. Es geht auch um die schwerwiegenden geistigen Welten, die unsere eigene überlagern und denen wir nicht standhalten. Wir tun so, als müsse man sich einfach nur vorstellen, es würde alles gut, und dann würde alles gut. Das wird nicht klappen.
Noch ist das Volk nicht bereit, diese kulturelle Herausforderung und Gefährdung klar zu sehen, vor allem nicht die Reichen und Gebildeten.
Ich war am Wochenende auf einer Literaturpreisverleihung. Ein Grußwort von einem Germanistikprofessor ertönte, und er belehrte die Zuhörer darüber, dass man eine gewisse Partei nicht wählen könne, weil es dann mit der Kulturförderung vorbei sei – so platt sagte er es.
Und dieser Unsinn wird in der Kulturszene unreflektiert und ungeprüft nachgeplappert.
Wenn die AfD mit 7% in den Bundestag kommt, hat das keine Bedeutung für die Kulturpolitik der Länder. Offenbar ist man in der pseudolinken Szene bereits vollkommen entfremdet von unseren Strukturen.
Merkwürdig: Es hat sich offenbar keiner dieser Plauderer genauer angesehen, was die AfD in Sachen Kultur will. Die AfD ist bereits in einigen Landtagen und es lohnt sich, dort nachzusehen, wie sie sich zur Kulturpolitik stellt. Etwa hier: http://afd-thl.de/unsere-politik/themen/kulturpolitik/
Im Parteiprogramm vermerkt sie unter der Rubrik „Kultur“, dass sie ein positives Bild der deutschen Kultur fördern will und die Überbetonung der Zeit des 3. Reiches zugunsten der restlichen 1000 Jahre zurückfahren will (das war auch die Kernaussage Höckes in Dresden, was viele, die damals reflexartig die Nazikeule schwangen, nicht verstanden haben).
Für mich klingt das eigentlich vernünftig. Was ist daran nicht in Ordnung?
Ich kann jedenfalls nicht sehen, dass sie die Kulturförderung einstellen will. Sie will sie mit einem anderen Schwerpunkt versehen: sie will mehr auf Qualität achten; sie will u.a. viele der Fehlentwicklung in der Didaktik an den Grundschulen stoppen und die bewährten Methoden etwa beim Lesen- und Schreibenlernen wieder einführen. Ist das wirklich so schlecht? Ist das, was an unseren Schulen jetzt läuft, nicht wirklich eine Katastrophe (ich muss es als Mutter leider – leider! – bestätigen!)?
Nun hat etwa die Grüne Partei das so gewertet, dass die AfD nur „Deutsches“ fördern und sich zu einer Art Museumsverwalterin deutscher Kultur positionieren wolle, „Hauptsache deutsch“ und Hauptsache irgendwie alt.
Das ist für mich ein Bullshit-Argument. Es wird bisher definitiv hier unter der meist „mainstreamigen“ politischen Führung doch genauso nur oder fast nur Deutsches gefördert. Es ist eher die Frage: welches Deutsche.
Ausdrücklich steht im Programm, die AfD wehre sich dagegen, dass die Kulturpolitik ideologische Projekte anleiere und finanziere. Sie will dagegen eigenständige Nischenkunst und bestehende Institutionen (wie etwa Orchester und Theater) erhalten und fördern.
Natürlich muss — müsste — man über das alles diskutieren! Keine Frage! Das ist ein politisches Programm, das zur Debatte steht — oder ist es nicht mehr erwünscht, dass in unserer Demokratie Vorschläge gemacht werden und etwas zur Debatte steht?
Warum reagieren so viele wie ferngesteuerte Aufziehvögel und plappern all diese Anti-AfD-Sprüche, die meistens verleumderischen Charakter haben, nach? Warum verweigert man den Diskurs? Warum diese Panik vor einer winzigen Partei?
Aber ewig bleibt diese Umnachtung nicht bestehen, das wäre das erste Mal in der Geschichte.
Ich hoffe nur, dass es dann, wenn man endlich aufwacht, nicht zu spät ist.
Ich möchte aber ausdrücklich dazusagen, dass ich nicht sehe, dass die alternative politische Szene bereits eine echte Alternative bietet. Sie grummelt eher ihr ganzes Unbehagen heraus und spricht das aus, was eigentlich diskutiert werden müsste, setzt aber vielfach auf ganz falsche Pferde und der Vorwurf, sie seien Museumsverwalter, ist auch nicht ganz falsch.
Ich würde dieser Szene aber trotzdem zugestehen, dass sie einen Neuanfang setzen will, um diese heillosen Verhältnisse, in denen noch viel Geld fließt (wie lange noch?) zu überwinden.
Die AfD zumindest gibt ein klares Bekenntnis zur parlamentarischen Demokratie ab – mehr als Merkel.
Hier eine fundierte Neuerscheinung unserer Gast-Autorin, Musikerin und Künstlerin Hanna Jüngling: http://zeitschnur.blogspot.de/2017/02/neuerscheinung-zum-thema-theologie-der.html
Gedanken zum Bundesparteitag der AfD: Petrys mitteleuropäischer Graben
Veröffentlicht: 24. April 2017 Abgelegt unter: Causa ASYL (Flüchtlinge/Migranten) | Tags: AfD, Alexander Gauland, Alternative für Deutschland, Ausgrenzung, Björn Höcke, Bundesparteitag, Debatte, Demokratie, deutschland, Dr. Frauke Petry, EU, Fundamentalopposition, Graben, Grüne, Hanna Jüngling, Identität, Medien, NS, Realos 4 KommentareVon Hanna Jüngling
Nein, ich werde nun nicht in das übliche hysterische Anti-AfD-Geschrei einstimmen, fantastische „Rechtsrucke“ zum soundsovieltesten Male seit Jahrzehnten bei allen möglichen Gelegenheiten beschwören und wohlfeile Siege gegen angebliche Nazis proklamieren.
Das alles nervt mich nur noch. Es nervt mich diese ewige künstliche Aufgeregtheit, dieses schändliche „Erkämpfen“ billigster Siege und eine Großmäuligkeit, die gegen den stänkert, von dem sie keine Dresche zu erwarten hat, und bei dem den Schwanz einzieht und Kotau macht, wo es gefährlich werden könnte.
Ich will einfach in Ruhe nachdenken dürfen, genau hinhören dürfen, in einem demokratischen, rechtsstaatlich geordneten Gemeinwesen, in dem ich aufgewachsen bin, das ich liebe und bejahe, freie Gedanken äußern dürfen und zu Ergebnissen kommen dürfen, die nicht angepasst sein müssen an das, was unsere Regierung, Kardinäle und etablierte Meinungsführer als ihre alternativlose Lesart der Zeitereignisse diktieren wollen.
Als ich gestern auf der ARD-Tagesschau-Website hinsichtlich der Präsidentschaftswahl in Frankreich las:
„Hénin-Beaumont ist die einzige Stadt, in der die Partei schon im ersten Wahlgang der Kommunalwahlen im März 2014 die absolute Mehrheit an sich reißen konnte“,
(ARD -Liveticker Tagesschau am 23.4.2017: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveticker-frankreichwahl-101.html#Hollande-fordert-Franzosen-zur-Wahl-auf )
war ich schon wieder bedient. Das ist heute das „Niveau“ – und es ist dieses Niveau, das in mir unangenehme Erinnerungen an Naziorgane hervorruft.
Man berichtet nicht sachlich, sondern liefert gleich noch eine hetzerische Interpretation mit dazu: wo Bürger demokratisch, frei und selbstbestimmt, noch dazu legitim und auf dem Boden der geltenden und fraglosen Verfassung Frankreichs gewählt haben, unterstellt ARD, eine Partei habe „die absolute Mehrheit an sich gerissen“.
Ich möchte darauf hinweisen, dass eine solche Berichterstattung die Sprache von Diktatoren und totalitären Ideologen ist. Korrekt wäre es gewesen zu schreiben: „Hénin-Beaumont ist die einzige Stadt, in der die Partei schon im ersten Wahlgang der Kommunalwahlen im März 2014 die absolute Mehrheit erreichen konnte.“
Ich könnte zahllose solcher Beispiele nennen. Man muss warnen vor derartigen Medien. Eindeutig erfüllen solche Formulierungen den Tatbestand der Hetze und Verleumdung.
Dass es gerade die Erzeuger solcher Sätze sind, die keinerlei Kritik an ihren Positionen ertragen und jedes sachhaltige Gegenargument als „Hetze“, „postfaktisch“ und dergl. beschimpfen, qualifiziert diese Leute als diejenigen, die am ehesten den Nazis in ihrem Gebaren ähneln: Sie sind der Totengräber der freien, rechtsstaatlichen Grundordnung, der Meinungsfreiheit und des Wettstreites der Anschauungen.
Davon abgesehen muss man konzedieren, dass derzeit ganz ohne Zweifel fundamentale Gräben in unserer Gesellschaft aufgerissen sind, die vor eine große Aufgabe stellen, wenn sie friedlich gelöst werden sollen. Diese Gräben lassen sich aber nicht in den ewiggestrigen Kategorien historischer Konstellationen von Anno dazumal beschreiben oder gar überbrücken.
Doch nun zum AfD—Parteitag und dem Antrag Frauke Petrys:
Petrys Feststellung eines Grabens
Petry ist mit ihrem Antrag gescheitert und zieht sich vorerst – wohl vor allem wegen ihres neuen Kindes, das sie bald hoffentlich gesund und munter gebären wird – zurück.
Ich bin mir nicht sicher, ob sie nicht doch einen sehr wesentlichen Punkt angesprochen hat, wenn sie die AfD inhaltlich in „Fundamentaloppositionelle und Realpolitiker“ einteilt, die weder inhaltlich noch disziplinarisch an einem Strang ziehen. Meuthen und Gauland beurteilten diese Sicht als „falsch“. Weidel hielt sich bedeckter und sprach deutlicher für Petry, ohne sich in Strategiedebatten verstricken zu lassen (im Video-Interview mit der JF hier: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2017/gauland-und-weidel-fuehren-afd-im-bundestagswahlkampf/)
Im übrigen hat der Parteitag abgestimmt, und das Ergebnis ist eben das Ergebnis — so geht das unter Demokraten. Es ist legitim, legal und sittlich unverdächtig. Einen „Rechtsruck“, wie die Leitmedien herumposaunen (etwa hier: http://www.focus.de/politik/deutschland/so-kommentiert-deutschland-afd-parteitag-die-afd-will-nicht-gestalten-sondern-spalten_id_7014234.html), kann ich nicht erkennen, eher das Bemühungen, in der Doppelspitze eine Versöhnung und Geschlossenheit der beiden von Petry behaupteten „Lager“ darzustellen. Petry demgegenüber sieht Inkompatibilitäten, die sie ebenfalls noch einmal sachlich darlegte (s. Link oben, Video-Interview mit Frauke Petry)
Gibt es einen Staat ohne Staatsvolk, wie Merkel sagt?
Petrys „wunder Punkt“ war zuletzt sicherlich ihr Versuch, Höcke aus der Partei herauszudrängen. Nun ist der Fall Höcke ausgesprochen unglücklich gelagert. Höcke – ist das ein Fundamentaloppositioneller und Petry etwa nicht? Was meint sie genau? Dass man sich vorsichtger ausdrücken soll – oder lehnt sie Höckes Positionen tatsächlich ab?
Leider wurden Höckes Positionen ja nie sauber und sachlich diskutiert, sondern wie üblich hysterisch kommentiert und verzerrt dargestellt. Immerhin hat eine Koryphäe der Germanistik, Dieter Borchmeyer, der gewiss erhaben über jeden Verdacht der „Rechtsradikalität“ ist, dies in einem Interview mit Wolfgang Herles (https://www.tichyseinblick.de/video/interview/dieter-borchmeyer-was-ist-deutsch/) neulich genau so ausgedrückt. Er hat eine umfangreiche Forschungsarbeit vorgelegt zum Thema „Was ist deutsch?“ (https://www.perlentaucher.de/buch/dieter-borchmeyer/was-ist-deutsch.html)
Borchmeyer findet Höckes Frage danach, was deutsch eigentlich außer der Holocaust-Schande noch ist oder sein kann, vollkommen berechtigt und jeden Versuch, den Menschen eine nationale Identität bzw. die Frage danach abzutrainieren, absurd, weil dieser Versuch der conditio humana entgegenstehe.
Allerdings weist er den deutschen Traum vom „Weltbürgertum“, der so positiv sein kann, wie er Hybris- „Übermenschentums“-anfällig ist, in einer intensiven Literaturanalyse nach. Borchmeyer sieht eher den Skandal darin, dass wir diese Frage danach, was eigentlich deutsch ist, weder stellen dürfen, noch sorgsam beantworten können oder wollen, um am Ende nach dem Motto „Kinder und Narren sprechen die Wahrheit“ durch einen ungeschickten AfD-Aktivisten damit konfrontiert zu werden.
Es ist jedoch aufgrund der conditio humana und aufgrund des Grundgesetzes eine kaum leugbare Tatsache, dass es einen Staat ohne ein Staatsvolk, gerade dann, wenn es sich um eine Republik handelt, per definitionem nicht geben kann.
In einer Monarchie oder Tyrannis mag das Volk sein wer immer, solange es unterworfen ist. In einer Demokratie, die von sich behauptet, vom souveränen Volk regiert zu werden, das laut GG die „Deutschen“ sind, ist das übliche Multikulti-Gesülze schlicht ein Nogo — andernfalls steht eben gerade dieser Staat in Frage. Oder ist genau damit beabsichtigt, diesen Staat infrage zu stellen — vonseiten aller außer der AfD?!
Bedeutet die Anti-AfD-Hysterie in Wahrheit den Kampf gegen unseren bestehenden Rechtsstaat? Sind die wahren Umstürzler die, die wie ein Bataillon wild gewordener Handfeger die AfD, deren Wahlprogramm nicht einen einzigen verfassungsfeindlichen Makel aufweist, zur Nazipartei abstempeln wollen und aus der Masse „schon länger“ oder „erst kürzer Hiergewesener“ menschliche Formmasse für noch nicht offengelegte künftige Tyrannen machen wollen?
Warum sonst diese unsägliche Polemik gegen jeden Kritiker des schariatoleranten Euro-Globalisierungs-Multikultiwahns, die sich nicht scheut, selbst wissenschaftliche arabische Islam-Kritiker, die nur unter Polizeischutz überhaupt leben können, als „Rassisten“ und „Islamophobe“ zu verhetzen?
Aufstieg junger Parteien und ihre Stütze in außerparlamemntarischen Oppositionen
Der Herausgeber des Compact-Magazins, Jürgen Elsässer, Exponent der sogenannten „Identitären Bewegung“, verweist ganz ähnlich wie Petry auf die Erfolgsgeschichte der Grünen, obwohl er ihr nicht zustimmt in ihrem Antrag. Man kann seinen Kommentar hier anhören: https://www.youtube.com/watch?v=SiachNsBfJw
Er erklärt, dass die Grünen ihren Weg in die Parlamente und am Ende in die Regierungen nur deshalb geschafft haben, weil sie eine starke außerparlamentarische Opposition an sich binden konnten, angefangen von Naturschützern über christliche Friedensaktivisten hin zu vaganten Kommunisten nach der Auflösung des KBW und dem Zusammenbruch des osteuropäischen Politkomplexes und seiner verlängerten Arme nach Westeuropa, deren Hauptanliegen ein neuer Versuch der Verwirklichung einer marxistischen Utopie und „radikale“ soziale Gerechtigkeit war.
Auch bei dieser Opposition — und das in wesentlich greifbarerem und stärkerem Ausmaß als bei Pegida oder den Identitären — haben sich kriminelle Elemente gefunden. Bekannt ist beispielsweise der grüne Pädophilie-Skandal ebenso wie die Unterstützung der RAF-Terroristen durch spätere Grüne.
Elsässer liegt damit vermutlich, strategisch durchdacht, richtig – und doch sehe ich, dass Petrys Antrag ein Stück Wirklichkeit der AfD spiegelt: es gibt sehr wohl diese beiden Richtungen in der AfD. Und die eigentliche Frage lautet, ob man diese beiden Stränge auf Dauer wird zusammenhalten können, ob sie miteinander „chemisch reagieren“ oder sich gegenseitig dauerhaft abstoßen werden.
Petry beharrte auf Parteidisziplin und klagte über zu viele Alleingänge einzelner Personen, die sich nicht der Autorität der gewählten Spitze unterordnen wollten. Das klang eher nach Pessimismus hinsichtlich dieser Frage.
Vielleicht wollen Meuthen und Gauland und die Mehrheit der Delegierten jedoch einfach den Konflikt nicht thematisieren – eben aus denselben Gründen, die Elsässer analysiert: nur geschlossen wird man erfolgreich in den Bundestag einziehen im September und anschließend auch erfolgreiche Politik gestalten.
Dem steht wiederum — ebenfalls strategisch betrachtet — Alice Weidels Statement entgegen, die meint, es sei gut gewesen, dass die AfD 2013 noch nicht in den Bundestag eingezogen sei: man habe damals programmatisch noch nicht so konturiert zusammengefunden. (Link oben auf die Website der JF, dort das Video—Interview der JF mit Weidel). Wird man es aber unter den gegebenen Umständen jetzt schaffen, auf längere Sicht geschlossen zusammenzuwachsen?
Es ist also möglicherweise ein Vabanque-Spiel: die AfD ist immer noch stark am Gären. Und ich sehe tatsächlich zwischen Personen wie beispielsweise Weidel und Höcke große politische Unterschiede. Nicht gefallen hat mir der für meinen Geschmack etwas herablassende Gestus Gaulands, der Petry einen „Fehler“ zuschob mit ihrer Einschätzung…und jedem mal einen „Fehler“ zugestehen wollte.
Mediale Kaffeesatzleserei
Von solchen strategischen und sachlichen, kritischen Erwägungen muss man allerdings die wirklich strohdummen Kommentare und Darstellungen vieler Massenmedien zu diesem Parteitag und auch zu Höcke differenzieren – wieder einmal war ich angeekelt von der Art und Weise, den anderen absichtlich misszuverstehen, wenn es um die AfD geht (gut sichtbar etwa in der Befragung Beatrix’ von Storch nach der Rede Meuthens auf Phoenix https://www.youtube.com/watch?v=vmZu60be0To):
Offenbar will man auf Biegen und Brechen aus dem Kaffeesatz der AfD-Parteitagstassen verstecktes Nazitum oder den Popanz des „Rassismus“ herauslesen. Das ist absurd und rückständig, um nicht zu sagen: geistig in jeder Hinsicht zurückgeblieben. Ich werde begründen, warum ich das in dieser Schärfe denke:
Ich habe den Parteitag aus allgemeinem, politischem Interesse über weite Strecken live verfolgt und kann nur sagen, dass diese Anti-AfD-Hysterie, die meint, sie müsste mit viel Krawall, dummen und verleumderischen Verzerrungen und einer beispiellosen Unfähigkeit, Sachverhalte und Argumente zu differenzieren, gegen „Nazis“ und „Rassisten“ kämpfen, ein Irrenhaus-Bühnenstück ist.
Kaum einer dieser wirklich dumpfbackigen Schwätzer hat offenbar einen präzisen Begriff davon, was der Nationalsozialismus war und übersieht, dass die AfD aktive Einwanderung fördern will, in ihren Reihen Personen mit Migrationshintergrund und in ihrem weiteren Unterstützerkreis jede Menge Fremdstämmige hat, wie etwa Akif Pirincci oder Imad Karim.
Wir haben es mit einem fast gänzlichen Realitätsverlust aufseiten der meisten Kritiker zu tun. Das ist beunruhigend und wird diese Kritiker entweder immer weiter radikalisieren oder aber — zumindest im Rahmen unseres Verfassungsstaates, sofern er aufrecht erhalten wird — sehr bald völlig handlungs- und politikunfähig machen. Die Vorträge und Positionen der AfD werden „draußen“ in den Leitmedien und bei vielen der lautstärkeren und weniger reflektierten Intellektuellen fast nirgends sachgemäß wahrgenommen oder gar fair und kühl diskutiert, geschweige denn von der Kaste der Politiker.
Die reale AfD und das surreale AfD-Hassgeschöpf der politischen Feldbeherrscher
Es ist, als gäbe es so etwas wie eine fiktive, surreale Medien-AfD, das phantastische Hassgeschöpf verbohrter Linksintellektueller ohne Argumente, aber mit viel ideologischer Verblendung, großer Unfähigkeit, mit dem Andersdenkenden fair umzugehen und offenbar einer gewaltigen Angst vor einem Machtverlust, und eine reale AfD, die mit bemerkenswert cooler Abgeklärtheit ihre Parteitagsagenda abarbeitete, und das mit einem sachlich gesehen vollen Erfolg.
Was man sich vorgenommen hatte, führte man durch. Während es ein Spießrutenlauf war, überhaupt als Delegierter in das Tagungsgebäude hineinzugelangen, ein Aufgebot mehrer tausend Sicherheitskräfte diese unberechenbare Meute in Schach halten musste, so aufgeheizt und hysterisch, teilweise auch gewalttätig war die „Stimmung“ vieler Demonstranten gegen die AfD, ging der Parteitag drinnen seiner Geschäftsordnung in bemerkenswerter Disziplin und Störungsfreiheit, allerdings mit der einen oder anderen scharfen Diskussion nach.
Das Phänomen AfD hat mit dem Nationalsozialismus überhaupt nichts zu tun
Eines ist ganz klar geworden: bei dem Phänomen der AfD geht es überhaupt um nichts Naziartiges. Es ist vielmehr eine singuläre politische Entwicklung als Antwort auf eine ebenfalls singuläre Entwicklung und Zuspitzung in Europa und speziell Deutschland, sagen wir einmal grob: nach der Wiedervereinigung und dann der Einführung des Euro. Dementsprechend nahmen auch die Themen „EU“, allgemeine Wirtschaftspolitik und die „Euro-Krise“ auf dem Parteitag einen sehr großen Raum ein.
All das dumme Geschwätz, auch wenn es aus kardinalspurpurnem Mund kam („Unser Kreuz hat keine Haken“), sollte endlich mit seiner Ewiggestrigkeit zu Grabe getragen werden und aus dem infantilen Abenteuerroman aussteigen.
Ich habe diese linken und grünschillernden Disneyland-Sandkastenspielchen einfach satt, sie stinken und faulen doch schon – wir leben 2017, es stehen völlig andere Fragen und Probleme an als 1933, aber auch als 1980, und die AfD ist, ganz offenkundig im Gegensatz zu unseren notorischen Nazi-Suchhunden, mental faktisch Welten von den Nazis entfernt.
Es wäre endlich an der Zeit, die konkreten Phänomene unserer Zeit hier und jetzt, die berühmt berüchtigten, so oft von den Progressiven beschworenen „Zeichen der Zeit“, auch die Art, wie die AfD damit umgeht und wie man als Linker, Liberaler oder was auch immer vernünftig darauf antworten will, sachlich zu erörtern.
Ja – es wäre überhaupt erst mal nötig, sie sachgemäß darzustellen.
Wenn die Linke, zu der man inzwischen fast alles außer der AfD zählen kann, nicht endlich aufwacht und sich diesen Zeichen der Zeit stellt, ist es eine Frage der Zeit, wann sie aufgrund ihrer Sprachlosigkeit, sobald der Boden der Rhetorik und der üblen Propaganda nicht mehr ausreicht, in einem niveauvollen, philosophischen und alleine einer Demokratie würdigen Diskurs keine Chance mehr haben. Es sei denn, sie wollen einen Sturz unseres Systems, diese anderen alle – alle außer der AfD.
Das Wahlergebnis in Frankreich wirft da seine Schatten voraus: der Sozialistenkandidat hat einen Tritt bekommen, und der konservative Fillon, der vermutlich so korrupt und doppelzüngig ist wie unsere CSU, findet kein ausreichendes Vertrauen mehr.
Es scheint sich tatsächlich etwas überlebt, aber vor allem gefährlich pervertiert zu haben in Europa, und dass es mit allen Bandagen, weil es jetzt noch an den Schalthebeln der Medien und Regierungen sitzt, mittels Naziverhetzung seine Kritiker ausschalten will, ist strategisch zwar schmutzig, aber rein psychologisch auch leicht nachvollziehbar.
In jedem Fall leben wir in spannenden Zeiten, und jedem ist zu raten, sich geistig unabhängig zu machen und selbst viel Zeit darein zu investieren, sich die Phänomene selbst anzusehen, seine Denkweisen zu schärfen, sich autodidaktisch (unbeeinflusst!) und möglichst frei weiterzubilden und alles zu prüfen, was ihm medial oder durch „Fachleute“ und „Experten“ vorgesetzt wird.
So wird es vielleicht noch mal was in diesem Europa. Vielleicht.
Hier eine fundierte Neuerscheinung unserer Gastautorin: http://zeitschnur.blogspot.de/2017/02/neuerscheinung-zum-thema-theologie-der.html
„Strategische“ Fasten-Aktion des Gebetshauses Augsburg zur „Rettung Europas“
Veröffentlicht: 10. März 2017 Abgelegt unter: Gebetshaus Augsburg (J. Hartl) | Tags: Ökumene, Dr. Johannes Hartl, Europa, Evangelisten, Fastenaktion, Gebet, Gebetshaus Augsburg, Halleluja, Hanna Jüngling, Kirche, Magie, Propheten, quer, Rettung, strategisches Fasten 41 KommentareVon Hanna Jüngling
Wir befinden uns schon mitten in der Fastenzeit. Das „Gebetshaus“ in Augsburg mit Johannes Hartl (siehe Foto) an der Spitze hat einen Fastenaufruf gestartet, den man sich einmal genauer ansehen sollte.
Allerdings sage ich gleich, dass ich – wieder nicht – nicht in der Lage bin, in das Halleluja-Schreien auszubrechen, das offenbar alle angesichts dieser Aktion befallen hat. Da nun schon die ARD und alle großen katholischen Medien Lobeshymnen auf das Gebetshaus singen, gehöre ich offenbar zu den Spielverderbern und Bedenkenträgern.
Doch zunächst möchte ich nachvollziehen, was Hartl will:
Bekehrung eines Kontinents durch Hungerstreik?
Hartl will durch eine massenhafte Fastenbewegung die Errettung Europas herbei… ja, was eigentlich? Herbeibeten? Herbeihungern? Herbeiverzichten? Herbeizwingen? Herbeibitten? Herbeiflehen?
Er spricht von einer „Strategie“, von „strategischem Fasten“ — also weiß er, was man tun muss, um die Herzen 100 Millionen anderer zu lenken, nämlich eisern 40 Tage lang fasten.
Klingt irgendwie nach Voodoo und weniger nach demütigem Bitten. Warum stellen wir nicht 100 Millionen stellvertretender Püppchen auf und durchbohren sie mit kleinen Kreuzen, damit ihre lebendigen Gegenstücke sich „christlich“ bekehren?
Ja, ich weiß, das klingt provokativ und wird manche treffen, aber ich bitte einen Moment um Nachdenklichkeit und Unterscheidungswillen:
Wer „strategisch“ fastet, macht es tatsächlich wie die Schamanen, die die rechten Zaubersprüche, Tanzschritte und Opfergaben zu platzieren wissen, um eben „strategisch“ Regen, Fruchtbarkeit oder Erfolg von den Göttern zu erringen.
Allein dass Hartl bezüglich des Fastens, das doch eigentlich eine persönliche Einkehr vor Gott ist und dessen Ziel der Läuterung des Fastenden hin zu einer heiligen Selbstlosigkeit dienen soll, die keinem bestimmten „Zweck“ gilt, als „Strategie“ auffasst, lässt mich zurückweichen:
Um auf völlig unbeteiligte, eben diese bislang noch namenlosen 100 Millionen zu bekehrenden Menschen einzuwirken, will er 10.000 „Berufene“ finden, die zu diesem Behufe fasten.
Ich finde das sehr magisch gedacht…
Und überhaupt: welche Rettung? Rettung wovor und wozu? Und warum gerade jetzt?
Und warum ausgerechnet 100 Millionen Menschen? Warum nicht 1 Milliarde oder am besten alle?
Antworten gibt uns die Website des Gebetshauses https://gebetshaus.org/ (6.3.2017)
Der „Quer“-Leib Christi?
„Quer durch den Leib Christi verbreitet sich Hoffnung und Menschen auf der ganzen Welt hören vom Herrn, dass dies eine besondere Zeit für Europa ist. Im letzten Jahr trafen sich Propheten, Evangelisten und Leiter großer Dienste aus der ganzen Welt, um sich über das auszutauschen, was Gott auf diesem Kontinent vorhat.“
Quer durch den Leib Christi… wo ist das, dieses „quer“? Eine „Quer“-Szene also auch im Leib Christi… Aber dort sollten doch alle eins sein. Klar — sie sind es nicht bzw. die Kirche hat bis mindestens zu Pius XII. behauptet, die „anderen“, also alle, die nicht zur römisch-katholischen Kirche gehören, aber getauft sind, gehörten nicht dazu und seien abgeschnitten vom mystischen Leib Christi (Pius XII., Mystici corporis, 1943)…
Ja, in der Kirche muss eine große Vielfalt und gewiss ein immer wieder überraschendes Laienapostolat sichtbar sein, denn ohne ein solches ist ein nur auf die Hierarchie fixierter Leib Christi wirklich tot. Aber es muss nach der Güte dessen gefragt werden, was da eingewurzelt werden soll, und ob es zur Kirche und zu Jesus passt.
Man möge mir verzeihen, aber diese Frage darf nicht einfach kurz mal abgehakt werden und kann an sich auch nicht durch einen Johannes Hartl und seine Orakel in aller Welt bestimmend beantwortet werden, die ja zumeist völlig selbstbestimmten charismatischen oder pfingstlerischen Freikrichen entstammen.
Gibt es ein globales Orakel-Kollektiv?
Ein nicht weiter erklärtes „Wir“ um Hartl hört offenbar direkt „vom Herrn“, und dies „weltweit“, dass der etwas Großes mit Europa vorhat – und zwar demnächst.
Es trafen sich irgendwelche nicht näher genannten „Propheten“ und „Evangelisten“ und „Leiter großer Dienste“ der ganzen Welt, um sich darüber auszutauschen, was Gott aktuell in Europa vorhat.
Woher wissen die das alles? Wie können sich Menschen „darüber austauschen, was Gott (konkret demnächst) vorhat“? Hatten die Herren kollektive Eingebungen oder schwebten Briefchen vom Himmel? Oder brachten sie sich gegenseitig einfach in Stimmung, wurden enthusiastisch und ihnen deuchte, Gott habe nun mit Europa etwas Großartiges vor?
Ist das eine Kaste von Supervisionären, Orakeln und frommen Schamanen, die Dinge wissen, die selbst der Papst in Rom nicht wissen oder beurteilen kann, weil er offenbar zu den Propheten, Evangelisten und Leitern großer Dienste nicht dazugehört? Warum nennt Hartl nicht Ross und Reiter? Wer sind diese Leute, die einen außerordentlichen Einblick in Gottes Pläne zu haben vorgeben?
Und irgendwie fällt mir da die erfolglose römische Anstrengung zur „Neuevangelisierung“ seit 1985 ein. Was hat Rom samt den Bischofssitzen falsch gemacht, was Johannes Hartl und sein Quer-Propheten- und Orakelkabinett besser wissen?
Den vollständigen Artikel unserer Autorin Hanna Jüngling finden Sie hier: http://zeitschnur.blogspot.de/2017/03/europe-shall-be-saved-hungerstreik-fur.html
Die laute Medienempörung um Trumps Einreisebeschränkungen ist unbegründet
Veröffentlicht: 2. Februar 2017 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Appeasement, deutschland, Einreisestopp, Empörung, Frieden, Hanna Jüngling, islamische Länder, Konflikte, Medien, muslime, Nahostpolitik, Obama, peinlich, Strategie, Trump, US-Präsident 7 KommentareVon Hanna Jüngling
Hinsichtlich der von US-Präsident Trump angekündigten Aufnahmebeschränkungen für Muslime verstehe ich die Aufregung nicht – erstens weil bereits Obama solche Einreisestopps durchgeführt hatte, wozu all unsere derzeitigen hocherregten Trump-Kritiker einst vornehm schwiegen, und zweitens weil ich in dieser Aktion vor allem ein strategisches Vorgehen Trumps sehe.
Irgendwie outen sich die Deutschen in der Trump-Causa als völlig konfliktunfähig und verklemmt. Mir ist das peinlich.
Wie kann man Trumps Aktion verstehen? Ich mache einen Vorschlag:
Trump hat 100 Tage, in denen er Markierungen setzen kann. Und das tut er nun. Er inszeniert sich gerade selbst als konfliktwilligen Politiker, der das dreiste Gegenüber zum Duell auffordert.
Man kann – wie Obama und Hillary Clinton – nun immer neue Kriege gegen diese besagten Staaten führen. Trump scheint das nicht zu wollen. Ist das wirklich zu kritisieren?
Trumps Strategie ist unterm Strich unblutiger
Er wählt dagegen eine andere Strategie, die zwar weniger hinterhältig und leisetreterisch wirkt, dafür aber unterm Strich friedlicher — und damit meine ich: unblutiger! — sein könnte:
Es ist richtig, dass die betreffenden islamischen Staaten Horte des Terrorismus sind. In einigen hat Amerika allerdings diese Zustände selbst mit provoziert. Das verantwortet jedoch gerade Trump n i c h t .
Gerade er hat deshalb die Freiheit, den Typen mal endlich die Grenzen zu ziehen, die schon lange fällig sind. Es nützt uns nichts, uns wegen der verfehlten Nahostpolitik des Westens von Desparados, Gangstern und unterleibsgesteuerten islamischen Fanatikern diktieren zu lassen, was wir in unseren eigenen Ländern dürfen oder nicht.
Wenn er eine Wende der aggressiven Politik des Westens im Nahen Ostens zustande brächte, parallel zu seiner berechtigten Brüskierung islamischer Destruktivität, dann wäre das ja nicht schlecht. Oder will hier einer, dass es kriegstreiberisch weitergeht wie unter Obama und Bush?
So einfach ist das für Trump, und vielleicht ist es in Wahrheit ja auch wirklich so einfach.
Es geht Trump sicher nicht drum, nie mehr Muslime einreisen zu lassen, sondern darum, den Frechsten und Unzivilisiertesten aus deren Community klar zu zeigen, dass er sie eiskalt auflaufen lässt.
Er sagt ihnen im Grunde: Ihr wollt Konflikte? Ja, ist das so? Könnt ihr haben!
Nicht mehr weiter: oben weich und unten bestialisch
Ich finde es tausendmal angenehmer, wenn einer mit solchen sozialen Bandagen kämpft, als wenn die USA wie unter ihren ach so nobelpreisigen vorherigen Kriegstreibern eine oben weiche und unten bestialische Politik weiterführen.
Alleine dass diesen Aspekt in Deutschland all diese medialen Empörlinge nicht erkennen, die sich nun in Talkshows und den ÖRM täglich in herablassender Moralisiererei und gekünstelter Hysterie ergehen, erfüllt mich mit Scham für mein dämliches Volk.
So what? Es ist nicht die fein-versnobte, superzynische „englische Art“, die Trump an den Tag legt. Das gewiss nicht!
Liebe Deutsche, ihr habt es vielleicht die vergangenen Jahrzehnte nicht gemerkt, aber die USA haben immer eine knallharte „America first“-Politik gefahren. Trump macht hier nichts, was nicht auch vorher schon genauso galt. Bloß redet er offen drüber.
Er hat keine Lust, den smarten Appeasement-Typ zu geben, in Schweden Friedensnobelpreise zu kassieren, während er unterm Tisch bereits schon wieder den nächsten Angriffskrieg unterschreibt. Ich bin dem Burschen eher dankbar, dass er sagt, was er denkt und macht.
Wenn ich Kanzler wäre, würde ich mich noch heute bei dem Herrn anmelden und den Stier bei den Hörnern packen und mal sehen, wer hier mit wem verhandelt. Ich würde es ihm zurückgeben: Okay, Guy, Du willst Konflikte? Hier bin ich: Kannst Du haben!
Ob ich das, was er tut, in jedem Fall gut finde, steht auf einem anderen Blatt – klar!
Als Stratege aber, finde ich, zeigt sich Trump bis jetzt doch als fähig – wie gesagt: auch dann, wenn man seine Ansichten nicht mag. Vielleicht schaffen es auch die endlos greinenden Deutschen eines Tages, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Weitere Artikel unserer Autorin, der Musikerin und Künstlerin Hanna Jüngling, finden Sie hier: http://zeitschnur.blogspot.de/
Wirkt eine islamfreundliche Multikulti-Ideologie wie Opium für das Volk?
Veröffentlicht: 7. November 2016 Abgelegt unter: ISLAM (Grundsatzthemen) | Tags: Antifeminismus, Antimodernismus, Aufklärung, Burka, Christen, Europa, Faschismus, Frauen, Hanna Jüngling, Islam. Muslime, Kirchen, Opium, Regierung, religion, Volk 12 KommentareVon Hanna Jüngling
So hysterisch unsere „Eliten“ auf einheimische Faschismen und eine schimärische „Rechte“ reagieren, so hysterisch reagieren sie auf solide Kritik am evidenten, unbezweifelbaren islamischen Antifeminismus, Antijudaismus, Antizionismus, Antimodernismus, an seiner Homophobie, Demokratiefeindlichkeit, einem Menschenbild, das Ungläubige mit Tieren gleichsetzt, und an seiner Antichristlichkeit.
Was auf der Hand liegt, was jeder mit Leichtigkeit nachlesen könnte, wird ignoriert, mit Hilfe eines Kultur-Relativismus, der logischen Widersprüchen einen Persilschein zur rasanten Einfahrt ins eigene Haus ausgestellt hat, schöngeredet oder womöglich vollständig verleugnet.
Der Islam ist jedoch vor allem eine Anti-Religion. Er ist defensiv und offensiv zugleich. Er hat uns nichts Positives zu sagen, er ist der „Geist, der stets verneint“ und der seine Anhänger in einen spirituell angestrichenen, materialistischen Feindschaftsmodus treibt.
Es gibt keine Religion, die eine so ausgeprägte Feindesnotwendigkeit aufweist. Ein Islam ohne einseitig erklärten irdischen Feind oder wenigstens eine irdische Rivalität bricht in sich selbst zusammen. Folgerichtig gehen alle rein islamischen Gesellschaften zugrunde.
Ohne Feind, den man (im besten Fall) unterwerfen, (im schlimmsten Fall) vernichten kann, sind sie dem Untergang geweiht. „Islam“ heißt nicht nur „Unterwerfung“, sonder meint auch „Unterwerfung“. Wenn alle nicht-islamischen Feinde vernichtet sind, steht als finaler Akt die endgültige Zerstörung der Frau an.
Wir sind Zeitzeugen dieser Zerstörung der Frau. Unsere Feministinnen sind allerdings, von wenigen Ausnahmen abgesehen, zu beschränkt, um das zu erkennen.
Ein Niqab oder eine Burka ist eine Art lebendiges Grab. Die Frau soll, wie in der Gnosis, „sterben“, geistlich sterben, wie es im Thomas-Evangelium aufscheint, das die Kirche u.a. deswegen verworfen hat. Vorläufig ist sie noch notwendig, um als „Saatfeld des Mannes“ zu dienen.
Wären postmoderne Europäer nicht solche ausgewachsenden Religions-Ignoranten, würden sie das mit Leichtigkeit sehen können, denn auch unsere schwarze Priestersoutane oder der Nonnen- und Mönchshabit bedeutete stets genau dies: das Absterben für die Welt.
Nur wurde dies niemandem aufgezwungen, sondern tatsächlich und per definitionem freiwillig von wenigen ergriffen.
Das „Absterben“ für diese Welt wurde im übrigen auch niemals einseitig der Frau auferlegt, während der Mann darin seine weltliche Macht fundiert. Das christliche „Absterben“ für diese Welt ist Grundhaltung für jede Seele in einem persönlichen und vor allem gerade nicht im Rahmen der Ehe stattfindenden Sonderraum: dem Kloster oder dem Weiheamt.
Damit und durch die dem Mann ebenso wie der Frau auferlegte Monogamie war trotz allem die Ehe eine vergleichsweise herrschaftsfreie Zone geworden.
Anders als im Islam zeichnete das Christentum mit dieser Kleidung eher eine spirituelle Arkandisziplin aus, an der einer oder eine Anteil hatte, die dem normalen Sterblichen gerade nicht abverlangt werden durfte!
Zu stark wirkt im fahrlässig „aufgeklärten“ Europa außerdem das Narkotikum Lessings von den drei angeblich ununterscheidbaren Ringen nach. Aufklärung könnte man in Sachen Religion auch als Ignoranz, als eine regelrechte „selbstverschuldete Unmündigkeit“ hinsichtlich eines fundierten und großen Religionswissens bezeichnen.
„Aufklärung“ heißt heute, man findet Religion überflüssig und doof – und man ist stolz darauf, darüber nichts zu wissen – eine dumpfe Haltung, die sich bitter rächt und all jene, die sich so positioniert haben, eiskalt erwischt.
Die Aufklärung hat eine notwendige einheimische Religionskritik hervorgebracht, die im letzten Ende aber zur Ignoranz hinsichtlich der Religion geführt hat. Nicht nur Religion kann Opium für das Volk sein, sondern jede Weltdeutung, die die Wachsamkeit und das Unterscheidungsvermögen betäubt.
Insofern wurde auch die Aufklärung zum Opium für das Volk.
Es liegt auf der Hand, der Vernunft gut sichtbar, dass Religion nicht gleich Religion ist, auch dann nicht, wenn einige Strukturmerkmale übereinstimmen sollten. Nicht nur eine angemessene Religionskritik gegenüber dem Islam steht an, sondern auch eine fundierte Entmythologisierung der Aufklärung.
Das heißt im Klartext für den Ist-Zustand unserer einheimischen „Eliten“:
Aufgeklärte „Antifaschisten“ stellen faktisch eine verschleierte, neo-faschistische Führerschicht dar, die nun, nachdem sie in Politik und Medien das gesamte Feld für sich erobert und hermetisch nach außen hin abgeriegelt hat, nach und nach ihre Hüllen fallen lässt und die Nacktheit, all die Versäumnisse, die sich die Moderne einerseits selbst zuschreiben muss und in die andererseits ein aggressiver kirchlicher Antimodernismus sie seit 200 Jahren getrieben hat, sichtbar werden lässt.
Dem Volk wird eben jene Frauenverachtung, jener Judenhass, die Sexualisierung des Menschseins, die Verachtung des anderen plötzlich als ein schützenswertes Gut serviert, und dies sowohl seitens unserer pseudoliberalen, in Wahrheit aber reaktionären Eliten, als auch seitens offener abendländischer Traditionalisten.
Unsere Autorin Hanna Jüngling ist Musikerin und Künstlerin; ihren vollständigen Artikel lesen Sie hier: http://zeitschnur.blogspot.de/2016/11/spataufklarerische-religions-ignoranz.html
Absurdistan: German Madness und eine neue Dolchstoßlegende
Veröffentlicht: 23. September 2016 Abgelegt unter: Causa ASYL (Flüchtlinge/Migranten) | Tags: CSU, deutschland, Dolchstoßlegende, Flüchtlinge, German Angst, Grüne, Hanna Jüngling, Kipping, Maybrit Illner, Merkel, Oppermann, Regierung, SCheuer, spd, Talksendung, ZDF 15 KommentareVon Hanna Jüngling
Die gestrige ZDF-Talkshow „Maybritt Illner“ war aus ganz verschiedenen Gründen ein Gruselkabinett. Nicht nur, dass Illner ihr Handwerk entweder nicht versteht oder mit Absicht eine dermaßen einseitige Runde einberief: das alleine war schon journalistischer Pfusch. Das Scheuer-Bashing war ebenfalls so bescheuert wie künstlich aufgeblasen.
Man hat ein ums andere Mal den Eindruck gewonnen: Gott sei Dank hat Scheuer einen etwas missverständlichen Satz gesagt. Nach Petrys (wirklichem) Fehlgriff von wegen „völkisch“ endlich wieder was, worüber man in wachsam-anti-rechts hyperventilieren konnte.
„Stern“-Chefredakteur Jörges pampte wie immer herum und postulierte, wie viel sich doch getan habe seit letzten September – und dass nur das doofe Volk das nicht begreife und Kanzlerin Merkel – ach wie süß – das einfach nicht richtig rübergebracht habe, was sie doch alles seither getan habe.
Und überhaupt komme das nie wieder vor, das mit der einen Million, die ja doch bloß 800.000 gewesen seien, wenn man mal alles rausrechnet. Ah ja: Andere sprechen von einer Dunkelziffer bis hin zu 2 Mio. Wie jetzt? – Und derzeit kämen ja „nur noch“ 3000 „Flüchtlinge“ pro Monat. Klar, das ist ein Klacks, das sind im Jahr auch 36 .000…
Katja Kipping von der Linkspartei redete Blech, Kraut und rote Rüben, schwafelte über bezahlbaren Wohnraum und darüber, dass wir ganz viele Flüchtlinge aufnehmen müssten (den Zusammenhang zwischen 1 Mio neuer Domizile und Mietpreisen kapiert man im roten Milieu wohl nicht so ganz) und richtete ihren populistischen Volkszorn gegen den armen CSU-Mann Scheuer, was in dieser Runde wahrlich nichts kostete.
Der Historiker Winkler ist irgendwie nicht ganz im Heute angekommen, aber immerhin schwieg er lange (was ich ungehörig von Ilner fand, ihn als den Ältesten und Ehrwürdigsten dermaßen lange warten zu lassen, nur weil Frau Kipping ihre nicht-satisfaktionsfähigen Kracher loslassen musste) und blieb wohltuend sachlich. Ich stimme ihm nicht zu, aber er war in der Runde einschließlich Moderatin der einzige, der noch irgendetwas von der ehemals deutschen Geistigkeit ausstrahlte.
Oppermann ist Biedermann – mehr sag ich nicht. Aber er freut sich schon mal, wenn die CDU nicht mehr regiert und die SPD mit dem Stasi-Bodensatz zusammenarbeiten wird. Und die böse AfD, ja da gab es wieder ganz viel Hau-den-Lukas diesmal…
Der Abschuss war dann jener Herr von der Uni Leipzig. Wer wissen will, wie ein derzeitiger deutscher Professor aussieht, möge sich das noch mal anhören. Es waren Welten zwischen diesem Populisten und Prof. August H. Winkler. Man sah das Kontrastpaar vor Augen, vorausgesetzt, man ist noch fähig zu sehen…
Er erzählte erst recht moderat, was sie da so alles beforschen würden, aber dann fiel er durch die Falltür ganz in den demagogischen Keller und erklärte uns, dass alles, was die Merkel-Politik nicht mag, rechtsextrem sei und auch schon vorher gewesen sei – und nur noch auf den rechten Moment zum Lospoltern gewartet habe – ah ja. Und herkommen würde alles nur daher, dass diese Leute gewissermaßen Sozial-Loser seien. Klar: wer Geld hat, hat recht und wer keins hat, wählt entweder Kipping oder er i s t rechts. Noch Fragen?
Was dieser Verschnitt aus „Heißem Stuhl“, der Muppets-Show und Stammtisch eigentlich mit dem Titel der Sendung zu tun hatte („Wird Deutschland unregierbar?“), ließ ich nach ca. 15 Minuten resigniert auf sich beruhen. Worum es stattdessen ging? Es ging darum, dass als Linke verkleidete Antidemokraten und Hetzer nun bis zur Bundestagswahl die letzten Demokraten aus diesem Land austreiben. Was angestrebt wird, wurde gesagt: eine rot-rot-grüne Regierung.
Kennt hier jemand das Buch „Der Nazi und der Friseur“ von Edgar Hilsenrath? Nein? Sie sollten das lesen, dann verstehen Sie, was derzeit abläuft in diesem Land. Nichts Neues unter der Sonne also, man hat nur die Etiketten umgehängt.
Und wenn der ganze Flüchtlingswahnsinn dann entweder gestoppt wird oder total eskaliert, werden unsere Mainstreamer ihre eigene Dolchstoßlegende erfinden: Wir hätten es geschafft, wenn man es uns hätte schaffen lassen…
Und mit dieser Legende werden dann wieder Generationen leben müssen – bis zum nächsten deutschen Großmanns-Wahnsinn. Der schlimmste Wahlkampf der Bundesrepublik hat definitiv begonnen. Kämpfen wir für Vernunft und Besonnenheit und die fruchtbare Fortsetzung unserer Kultur.
Das ist nach der German Angst nun die totale German Madness.
Weitere Artikel unserer Autorin Hanna Jüngling lesen Sie hier auf ihrer Webseite: http://zeitschnur.blogspot.de/
Dieser Bericht von uns befaßt sich ebenfalls mit der Illner-Talksendung: https://charismatismus.wordpress.com/2016/09/23/illner-talk-die-spd-strebt-offenbar-nach-einer-tiefroten-linksfront-regierung/