Sahelzone: Millionen flüchten vor Islamisten
Veröffentlicht: 23. Januar 2021 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Al Kaida, Binnenflüchtlinge, Flucht, IS, islam, Islamischer Staat, Sahara, Sahelzone, UNO 3 Kommentare
Dschihadistische Gewalt hat in den Ländern der Sahelzone die Flucht von Millionen Menschen verursacht. Laut dem Flüchtlingshochkommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) hat sich die Zahl der Menschen, die vor Gewalt in der Sahelzone Westafrikas fliehen, in den letzten zwei Jahren vervierfacht, wobei 2 Millionen innerhalb ihres eigenen Landes vertrieben wurden.
Mit Al Kaida und dem Islamischen Staat verbundene bewaffnete Gruppen haben ihre Reichweite in am Rande der Sahara erweitert und schüren ethnische Konflikte in Burkina Faso, Mali und Niger, vor denen ganze Gemeinschaften fliehen. Über die Hälfe der Binnenflüchtlinge der Region leben in Burkina Faso, wo viele gezwungen sind, im Freien zu schlafen und oft nicht genug Wasser haben.
Quelle: Fidesdienst
Irak: Christliche Familien kehren zurück
Veröffentlicht: 13. November 2020 Abgelegt unter: Causa IS-TERROR im Irak, Syrien etc | Tags: Christliche Familien, Flüchtlinge, Irak, Irakisch-Kurdistan, IS, Islamischer Staat, Mossul, Ninive, Rückkehr, Vertriebene Ein Kommentar
Rund zweihundert Familien christlicher Vertriebener sind bereits in den letzten Wochen in die Heimat in Mossul und in den Dörfern der Ninive-Ebene zurückgekehrt oder bereiten dies in naher Zukunft vor, in ihre Herkunftsgebiete.
Die Rückkehr einer großen Gruppe von Flüchtlingen aus den örtlichen Gemeinden wurde am 11. November von Zuhair Muhsin al Araji bekannt gegeben. Nach Verbesserung der Sicherheitslage und der Gewährleistung städtischer Dienstleistungen sind ihre Häuser in der Altstadt und im Osten von Mossul wieder bewohnbar.
Christliche Familien flohen zwischen Juni und August 2014 aus ihren Häusern, als Mossul und ein Großteil der Provinz Ninive unter die Kontrolle des IS fielen. Die vertriebenen Gläubigen hatten größtenteils in der Region Irakisch-Kurdistan und insbesondere in Vororten der Hauptstadt Erbil Zuflucht gefunden.

Bereits im September 2017, wenige Wochen nach der Befreiung Mossuls von der IS-Diktatur, hatten lokale Behörden die Rückkehr von 1.400 christlichen Flüchtlingsfamilien in ihre Herkunftsgebiete angekündigt.
Die weitere Rückkehr nach Mossul und in die Dörfer der Ninive-Ebene ist ein beruhigendes Signal, auch wenn die Zahl der Christen, die wieder in ihre historischen Herkunftsgebiete ziehen, relativ gering bleibt. Die meisten Familien fanden eine neue Unterkunft in der Region Dohuk oder waren ins Ausland ausgewandert.
Quelle: Fidesdienst – Fotos: Bistum Regensburg
ISlamisten-Massenmord in Mosambik
Veröffentlicht: 10. November 2020 Abgelegt unter: Causa IS-TERROR im Irak, Syrien etc | Tags: Afrika, enthauptet, IS, Islamischer Staat, Massaker, Massenmord, Mosambik, Terrormiliz, Verbrechen 3 KommentareIslamisten haben im Norden Mosambiks mehr als 50 Menschen enthauptet. Die Täter stehen der IS-Terrormiliz nahe, berichtete BBC unter Berufung auf staatliche Medien des afrikanischen Landes.

Berichten zufolge fand das Massaker auf einem Fußballplatz in einem Dorf statt. Auch in anderen Ortschaften sei es zu ähnlichen Bluttaten gekommen, bei denen die Opfer enthauptet und zerstückelt wurden.
Die Taten sind die jüngsten in einer Serie von Verbrechen in dem Konflikt in der rohstoffreichen Provinz Cabo Delgado, der seit 2017 anhält. Bislang seien dabei 2000 Personen ermordet worden. Die Islamisten rekrutierten ihre Mitglieder unter der von Armut betroffenen Jugend der Region.
Quelle und vollständiger Text hier: https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2020/islamisten-mosambik/
6. Jahrestag des IS-Überfalls auf Jesiden: IGFM fordert Kriegsverbrecher-Tribunal
Veröffentlicht: 3. August 2020 Abgelegt unter: Causa IS-TERROR im Irak, Syrien etc | Tags: Folter, Geflüchtete, IGFM, IS, Islamischer Staat, Kriegsverbrecher-Tribunal, Minderheiten, Nord-Irak, Shingals, Sklaverei, Terrormiliz 4 KommentareDer Überfall der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf die Jesiden in der nordirakischen Shingal-Ebene löste heute vor sechs Jahren, am 3. August 2014, eine humanitäre Katastrophe aus.
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) erneuert am heutigen 6. Jahrestag des Überfalls ihren Appell an die internationale Staatengemeinschaft, ein IS-Tribunal einzurichten.
Die IGFM unterstützt seitdem die traumatisierten Geflüchteten, insbesondere vor Ort im Rahmen von humanitärer Hilfe in den Flüchtlingslagern. Bis heute leiden die damaligen jesidischen Bewohner Shingals unter den Erlebnissen.
Zudem fehlt eine Schutzzone, in der Jesiden und andere Minderheiten ohne Angst vor Gewalt oder Unterdrückung leben und arbeiten können. Über 2.800 Jesiden sind nach wie vor in der Gewalt der Terrormiliz. Vor allem sind es junge Frauen, die zum großen Teil in Gefangenenlagern mit Familien von IS-Unterstützern leben müssen, erklärt Khalil Al-Rasho, Leiter des IGFM-Arbeitsbereichs Humanitäre Hilfe / Nahost.
Al-Rasho erinnert an den 3. August 2014: „Beim systematischen Vernichtungsfeldzug des IS wurden tausende Männer Shingals ermordet, Frauen und Kinder vergewaltigt, gefoltert und in die Sklaverei entführt. Unter Todesandrohung wurden viele Nicht-Muslime zur Konversion zum Islam gezwungen. Zahlreiche Friedhöfe, Heiligtümer und Häuser der Bewohner Shingals wurden durch den IS zerstört und geplündert.“
In der Region um Duhok entstanden bis heute 27 Flüchtlingslager, in denen auch viele jesidische Frauen mit Kindern und Waisenkinder Zuflucht gefunden haben. Die IGFM engagiert sich vor Ort durch zahlreiche Projekte und Hilfsaktionen.
Weitere Infos zum Engagement der IGFM im Nordirak
Islamischer Terror im Norden von Mosamik
Veröffentlicht: 11. Juli 2020 Abgelegt unter: CHRISTEN-Verfolgung | Tags: angriff, Bischöfe, Dschihadisten, Flucht, IS, Islamischer Staat, Kirche, Milizionäre, Missionare, Mosamik, Terror, Verwüstung 11 Kommentare In Mocímboa da Praia im Norden von Mosambik (Afrika) kam es erneut zu einem Anschlag einer islamischen Terrorbande. Die Milizionäre steckten die örtliche Kirche, die Sekundarschule, das Bezirkskrankenhaus, dutzende Häuser, Autos und Geschäfte in Brand.
Der Angriff auf die Stadt in der Provinz Cabo Delgado fand bereits am 27. und 28. Juni statt. Laut Aussagen von Missionaren vor Ort drangen die Dschihadisten mit Gewalt in die Stadt ein und brannten Gebäude nieder, befreiten die Häftlinge aus dem örtlichen Gefängnis und hissten schließlich die schwarzen Flaggen des Islamischen Staates.
In Mocímboa da Praia bot sich ein schreckliches Bild. “Auf den Straßen wurde mit schweren Waffen geschossen. Die Ausschreitungen dauerte mehrere Stunden. Am Ende waren die Straßen voller Leichen“, erklärten Zeugen.
Das Dorf war bereits am 23. März angegriffen worden, als Dschihadisten dort zum ersten Mal moderne Waffen und Guerilla-Techniken einsetzten. Nach Aussage von Bischof Luiz Lisboa von Pemba kündigten die Terroristen an, bald zurückzukehren – und so war es auch.
Die Bevölkerung in der Provinz Cabo Delgado ist verängstigt, denn sie fürchtet, dass es erneut zu plötzlichen und gewalttätigen Angriffen kommt.
Die Missionare dort berichten von Männern, Frauen und Kindern, die flüchten, ohne etwas mitzunehmen, um im Wald Zuflucht zu suchen. In Mocímboa da Praia flohen viele Familien an Bord von Fischerbooten aufs Meer und warteten dort das Ende der Zusammenstöße ab.
Bereits im vergangenen Mai haben die Bischöfe der kirchlichen Provinz Nampula Alarm geschlagen: „Wir sind zutiefst besorgt”, schrieben sie in einer gemeisamen Erklärung, „über die Verschlechterung der Lage in der Region Cabo Delgado, die zum Schauplatz undurchsichtigen Krieges geworden ist „.
Quelle: Fidesdienst
Anschlag in Waldkraiburg: IS bleibt gefährlich
Veröffentlicht: 20. Mai 2020 Abgelegt unter: Causa IS-TERROR im Irak, Syrien etc | Tags: Brandanschlag, CDU-Abgeordneter Tipi, CDU-MdL, Ditib, Hessen, IS, Islamischer Staat, Moscheen, Muharrem D., Türkei, Terror, Terrormiliz, Waldkraiburg, Warnung 2 KommentareNach der schweren Brandstiftung in Waldkraiburg im April 2020 hat nun der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernommen.
Der Tatverdächtige Muharrem D. hatte in Vernehmungen nicht nur die Verantwortlichkeit für den Brandanschlag auf ein türkisches Geschäft in Waldkraiburg, bei dem das Haus in Brand geriet und die Bewohner sich nur knapp retten konnten, eingeräumt, sondern auch angegeben, zahlreiche weitere Anschläge vorbereitet zu haben.
In der Umgebung seiner Heimat wollte er Ditib-Moscheen angreifen, zudem plante er Anschläge auf die Ditib-Zentralmoschee in Köln (siehe Foto) und das türkische Konsulat in München.
Muharrem D. hatte für seine geplanten Anschläge bereits 23 Rohrbomben gebaut, die bei seiner Festnahme ebenso sichergestellt werden konnten wie eine Schusswaffe und große Menge an Material für weitere Bomben.
Der Deutsch-Türke wollte mit seinen Angriffen dem türkischen Staat schaden. Er bekannte sich zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und bezeichnete die Türkei als deren Feind.
Ismail Tipi (siehe Foto), CDU-Abgeordneter und Integrationsexperte im Hessischen Landtag, äußert sich erleichtert über die erfolgte Festnahme: „Ich bin froh, dass dieser IS-Anhänger aus dem Verkehr gezogen werden konnte und weitere schlimme Anschläge somit verhindert wurden.“
Der Parlamentarier warnt aber auch:
„Zugleich sehe ich mich aber auch in meiner Warnung vor den zahlreichen IS-Anhängern in Deutschland und Europa bestätigt, die vom IS gezielt instruiert werden, als Einzeltäter Anschläge im Westen durchzuführen, die mit einfachen Mitteln möglichst viele Menschen töten sollen. Daher gilt es, diese Gefahr nicht zu unterschätzen, sondern wachsam zu bleiben, jedem Verdacht nachzugehen und die Öffentlichkeit weiter zu sensibilisieren.“
Israels Regierungschef zur Militäroperation gegen den Islamischen Dschihad
Veröffentlicht: 14. November 2019 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Angriffe, Benjamin Netanjahu, Heimatkommando, IS, Islamischer Staat, israelischer Premierminister, Sicherheit, Soldaten der ZAHAL, Terroristen, Zivilisten 2 KommentareDer israelische Premierminister Benjamin Netanyahu (siehe Foto) sprach am 12.11. zu den Bürgern seines Landes über die Militäroperation gegen den Kommandeur des Islamischen Dschihad, Baha Abu al-Ata, und die gegenwärtige Situation:
„Bürger Israels, die Armee (ZAHAL) zielte in einer Operation auf den hochrangigen Kommandeur des Islamischen Dschihad in Gaza, Baha Abu al-Ata.
Im vergangenen Jahr war dieser führende Terrorist der Hauptverantwortliche für Terror aus dem Gazastreifen. Er initiierte, plante und führte viele Terroranschläge durch. Er feuerte Hunderte Raketen auf die Gemeinden im Umkreis, deren Leid wir miterlebt haben.
Er war gerade dabei, weitere Angriffe für die unmittelbare Zukunft zu planen. Er war eine tickende Zeitbombe.
Die Operation wurde vom Generalstabschef, dem Leiter des Allgemeinen Sicherheitsdiensts (SHABAK) und den Leitern der Sicherheitsbehörden empfohlen. Sie wurde vom Sicherheitskabinett in den vergangenen Monaten in einer Reihe eingehender Treffen besprochen.
Das Sicherheitskabinett stimmte vor zehn Tagen endgültig und einstimmig für ein solches Vorgehen und autorisierte mich, anzuweisen, dass es zu einem von ZAHAL und SHABAK empfohlenen Zeitpunkt durchgeführt wird.
ZAHAL und SHABAK machten einen Zeitpunkt aus – ein begrenztes Zeitfenster, um die Operation durchzuführen mit optimalen Bedingungen bei maximalen Erfolgschancen und minimaler Gefährdung Unbeteiligter.
Daher entschied ich, ihre gemeinsame Empfehlung zu akzeptieren und der Durchführung der Operation zuzustimmen. Ich gratuliere ZAHAL und dem SHABAK. Ich gratuliere besonders der Luftwaffe und dem ZAHAL-Nachrichtendienst für den erfolgreichen und präzisen Einsatz.
Die grundlegende Annahme ist bei allen Terroristen gleich. Sie denken, dass sie Zivilisten angreifen können, während sie sich gleichzeitig hinter Zivilisten verstecken. Wir haben aber bewiesen, dass es möglich ist, Mörder anzugreifen mit minimalem Schaden für Unschuldige.
Wer denkt, dass es möglich ist, unseren Bürgern zu schaden und damit davonzukommen, irrt sich. Wir haben bewiesen, dass wir Terroristen mit chirurgischer Präzision angreifen können, egal wo sie sich verstecken.
Bürger Israels, ich bitte Sie, den Anweisungen des ZAHAL-Heimatkommandos strikt Folge zu leisten. Diese Anweisungen retten Leben. Gehen Sie keine unnötigen Risiken ein. Alles, was zu tun ist, ist diesen Anweisungen zu folgen. Wir haben beträchtliche Erfahrung in diesem Bereich und es ist wichtig für Ihre eigene Sicherheit und die Ihrer Familien.
Ich möchte es noch einmal sagen: Israel hat kein Interesse an einer Eskalation, aber wir werden alles Notwendige tun, um uns zu verteidigen. Ich sage es im voraus: Das könnte eine Zeit dauern. Geduld und Gefasstheit sind notwendig. ZAHAL muss ihre Arbeit machen können.
Quelle: Amt des Premierministers
Zum Konflikt zwischen Türken und Kurden
Veröffentlicht: 21. Oktober 2019 Abgelegt unter: ISLAM (Grundsatzthemen) | Tags: Erdogan, Irak, islam, Islamischer Staat, Kalifat, Kurden, Nordsyrien, Osmanisches Reich, Seldschuken, Stammesführer, Syrien, Türkei, Türkifizierung, Turkvölker, Zentralstaat 13 KommentareDie Entwicklung von Atatürk bis Erdogan
Mustafa Kemal, ehrenvoll auch „Atatürk“ oder „Vater der Türken genannt“, war der eigentliche Begründer und erste Präsident der heutigen Türkei, die aus den Ruinen des Osmanischen Reiches hervorgegangen ist.
In den Kriegen im Anschluss an den Ersten Weltkrieg gewann er die Unterstützung kurdischer Stammesführer und Politiker und versicherte diesen, dass dieser Kampf zu einem gemeinsamen Staat von Türken und Kurden führen sollte. Das den Kurden gegebene Versprechen wurde bis heute nicht eingehalten.
Nach der erfolgreichen Gründung der Republik Türkei 1913 stellten Atatürk und seine Mitstreiter das Türkentum in den Mittelpunkt ihres politischen und vor allem kulturellen Neuanfangs. Aus dem ehemaligen osmanischen Vielvölker-Kalifat sollte ein zentraler Einheitsstaat werden.
Alle Einwohner, die einer anderen Nationalität oder Ethnie angehörten, sollten sich dem Türkentum sowohl kulturell als auch sprachlich unterordnen, so auch die Kurden.
Die Kurden sind ethnisch nicht mit den Turkvölkern verwandt, ihre Sprache gehört zur Familie der iranischen Sprachen. Sie lebten auf dem Gebiet der heutigen Türkei viele Jahrhunderte, bevor die Vorfahren der heutigen Türken mit den Kriegszügen der Seldschuken in dieses Gebiet einwanderten.
Dennoch haben türkische Nationalisten den Kurden über Jahrzehnte eine eigene Identität abgesprochen, sie als „Bergtürken“ bezeichnet, sie öffentlich diffamiert und unterdrückt.
Im Zuge zahlreicher Umsiedlungsmaßnahmen mit Deportationen von Kurden und Neuansiedlungen von Türken verloren viele Kurden ihre Heimat. Ihnen wurde der Gebrauch der kurdischen Sprache verboten. Eigen-, Dorf- und Städtenamen der kurdischen Bevölkerung wurden im Zuge dieser Türkifizierung umbenannt.
Muttersprachlicher Kurdischunterricht an staatlichen Schulen ist laut Verfassung verboten. Bis ins Jahr 2002 waren kurdisch-sprachige Fernseh- und Rundfunksendungen nicht gestattet. Durch diese sprachliche Assimilation verloren viele Kurden ihre Muttersprache und somit einen wesentlichen Teil ihrer Identität.
Wie die Türkei unter Erdogan zu einem autoritären Staat wurde
Die staatliche und gesellschaftliche Diskriminierung setzte sich bis ins 21. Jahrhundert fort. Erst nachdem 2002 die islamische AKP an die Regierung kam, trat zunehmend Ruhe ein.
Der damalige Ministerpräsident und heutige Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte, dass es ein kurdisches Problem in der Türkei gebe, was bisher stets geleugnet wurde und als Terrorproblem deklariert worden war. Erdogan sprach die Kurden vor allem als muslimische Glaubensbrüder an und wollte so ihre Wahlstimmen gewinnen.
Doch die türkische Regierung enttäuschte zusehends die Hoffnungen auf Verständigung zwischen Türken und Kurden.
Als der Islamische Staat (IS) im August 2014 anfing, seine Expansion intensiv gegen die dort ansässige kurdische Bevölkerung in Nordsyrien zu richten, blieb die türkische Regierung untätig. Sie verweigerte kurdischen Freiwilligen, die in Syrien gegen den IS kämpfen wollten, das Übertreten der türkisch-syrischen Grenze.
Gleichzeitig mehrten sich die Hinweise, dass die türkische Regierung de facto den Islamischen Staat unterstütze – den gefährlichsten Feind der syrischen und irakischen Kurden.
Quelle und Fortsetzung des IGFM-Artikels hier: https://www.igfm.de/von-atatuerk-bis-erdogan-der-konflikt-zwischen-tuerken-und-kurden/
Israel hilft jesidischen IS-Opfern therapeutisch
Veröffentlicht: 22. Juli 2019 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Christinnen, Flucht, Irak, IS, Islamischer Staat, Israel, Kurs, Posttraumatische Belastungsstörungen, Therapie, Yesidinnen 6 KommentareVon den 500.000 Jesidinnen, die im Norden Iraks nahe der syrischen Grenze in der Stadt Sinjar und anliegenden Dörfern lebten, flüchteten die meisten, nachdem die Region vom Islamischen Staat im August 2014 übernommen wurde. Sie wurden in improvisierten Lagern mit Zelten und keiner Infrastruktur untergebracht.
Über 6.500 Frauen und Kinder wurden vom IS gefangen genommen. Einige konnten flüchten oder wurden befreit, als die Region im Jahre 2018 wieder von der Organisation genommen wurde. Aber ungefähr 3.000 Menschen sind noch verschwunden.
Israelische Experten haben einen speziellen Kurs zur Bewältigung komplexer posttraumatischer Belastungsstörungen vor allem für Jesidinnen entwickelt, welche die Gefangenschaft des Islamischen Staats überlebt haben.
Die Frauen – es gehören auch einige Christinnen dazu – werden aus dem Irak zur Ausbildung nach Israel gebracht und kehren anschließend in den Irak zurück, um anderen dabei zu helfen, die tiefen emotionalen Wunden zu lindern, die durch die Besetzung des Nordiraks durch den Islamischen Staat entstanden sind.
Quelle und vollständige Meldung hier: https://embassies.gov.il/berlin/NewsAndEvents/Pages/Israel-hilft-Jesidinnen,-Traumata-zu-%C3%BCberwinden.aspx