Soziologe Nassehi würdigt den CDU-Politiker Tillich und seinen Segenswunsch
Veröffentlicht: 27. Oktober 2017 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Abschiedsrede, Armin Nassehi, CDU, EKD, Glaubensbekenntnis, joachim gauck, Katholik, Ministerpräsident Stanislaw Tillich, Pro-Medienmagazin, Sachsen, Segenswunsch, Sorbe, Wertekern Ein KommentarSachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat bei seinem Rücktritt betont, dass er bei Gott Halt findet. Der Soziologe Armin Nassehi analysiert die Beweggründe des CDU-Politikers dafür.
„Gott schütze Sachsen und alle Menschen, die in unserem Land leben.“ – Mit diesen Worten hat Tillich seine Rücktrittsrede beendet. Die Wortwahl überrascht den Soziologen Armin Nassehi, erklärt er in einem Interview, das in „Christ und Welt“ zu lesen ist.
Nassehi erkennt in dem klaren Bekenntnis des sorbischen katholischen CDU-Politikers einen Versuch, sich innerhalb der CDU als Konservativer zu verorten. Der scheidende Ministerpräsident habe damit seinen eigenen Wertekern verdeutlicht.
An solche öffentlichen Glaubensbekenntnisse von Politikern sei die deutsche Gesellschaft nicht gewöhnt.
Im ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck sieht der Wissenschaftler dagegen eher einen „Chefsprecher der Evangelischen Kirche in Deutschland“ als einen bekennenden Gläubigen.
Quelle und vollständiger Artikel hier: https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/gesellschaft/2017/10/26/authentisches-oeffentliches-glaubensbekenntnis/
Dr. Penners Post an den Bundespräsidenten: Deutschlands Eliten fördern den Islam
Veröffentlicht: 22. Dezember 2016 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Bundespräsident, Dr. Hans Penner, Eliten, islam, jüdische Stämme, joachim gauck, Massenmord, Medina, Merkel, Mohammed, Offener Brief, Post, Weihnachten, Zwangsbekehrung 12 KommentareDipl.-Chem. Dr. rer. nat. Hans Penner, 76351 Linkenheim-Hochstetten
OFFENER BRIEF an Bundespräsident Joachim Gauck
Sehr geehrter Herr Gauck,
der Kindermord in Bethlehem gehört zum biblischen Weihnachtsbericht. Interessant wäre die Frage, wieviel Morde in Deutschland von überzeugten Christen verübt wurden und wieviele von überzeugten Moslems. Ich glaube nicht, daß Sie den Mut haben, diese Frage zu beantworten, obwohl eine Antwort einen Blick in Deutschlands Zukunft erlauben würde. Unsere Eliten lehnen den Christusglauben ab, fördern aber den Islam.
Jesus hat seinen Nachfolgern die Anwendung von Gewalt in Glaubensfragen verboten, Mohammed hat sie befohlen. Mohammeds Koran befiehlt, Nichtmoslems zu töten.
BILD: Große Moschee mit Minarett in Bonn (Foto: Dr. Bernd F. Pelz)
Für jeden Moslem ist Mohammed ein einzigartiges und verpflichtendes Vorbild:
Muhammad (ca 570 – 632), der Gründer des Islam, wurde in Yathrib (Medina) nach seiner Flucht aus Mekka der Alleinherrscher über die dortigen jüdischen und arabischen Volksstämme. Muhammad überfiel Karawanen in einer Zeit traditioneller arabischer Waffenruhe.
Der jüdische Stamm der Banu Quaynuqa lehnte eine Zwangsbekehrung zum Islam ab: „Die Männer wurden gebunden, und der ganze Stamm wurde nach Syrien verbannt“. Nach Konflikten mit dem jüdischen Stamm Banu Nadir wurde auch dieser vertrieben.
Der dritte in Medina ansässige jüdische Stamm, die Banu Qurayza, wurde vernichtet. Muhammad ließ in deren Stadt Massengräber ausheben, „dann wurden die Juden zu ihm geführt und bei den Gräbern enthauptet – insgesamt 600 bis 900 Männer. Die Hinrichtung dauerte den ganzen Tag über… Die Frauen und Kinder wurden zum größten Teil in Medina versteigert, die übrigen in Syrien und in Nadjd“ (Quelle: J. Bouman: Der Koran und die Juden; Darmstadt 1990).
Das ist der Islam, den Frau Merkel legitimiert und zum Bestandteil Deutschlands erklärt hat. Gibt es Bürger, die Frau Merkel als Bundeskanzlerin wollen?
Mit freundlichen Grüßen
Hans Penner
Bundespräsident Gauck und der israelische Botschafter eröffnen „Jubiläumsjahr 2015“
Veröffentlicht: 19. Dezember 2014 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Chanukka-Empfang, der Bundespräsident, deutschland, Israel, Israelischer Botschafter Hadas-Handelsman, joachim gauck, Jubiläumsjahr Ein KommentarDer israelische Botschafter Yakov Hadas-Handelsman lud am Mittwoch (17.12.) zu einem Chanukka-Empfang in seine Residenz in Berlin-Schmargendorf ein.
Bundespräsident Joachim Gauck zündete zwei Chanukka-Kerzen an, nachdem der Botschafter den traditionellen Segen sprach.
Der Empfang war zugleich der offizielle Auftakt für das große Jubiläumsjahr 2015, in dem Israel und Deutschland 50 Jahre diplomatische Beziehungen begehen.
Der deutsche Bundespräsident sagte in seiner Rede:
„Wir werden im Jubiläumsjahr, zu dem der israelische Präsident Rivlin im Mai auch nach Deutschland zum Staatsbesuch kommen wird, ganz gewiss Rückschau halten. Aber viel wichtiger noch: Wir werden nach vorne schauen, wir werden gemeinsam dafür arbeiten, dass unsere besonderen, freundschaftlichen Beziehungen vertieft werden. Deutschland wird immer an der Seite Israels stehen. Freundschaft bewährt sich im Übrigen gerade in schweren Zeiten.“
„Zurückblicken auf unsere Erfolge“
Botschafter Hadas-Handelsman betonte auch die tiefe und enge Freundschaft zwischen beiden Staaten. Mit Blick auf die anstehenden Feierlichkeiten im Jahr 2015 und die zahlreichen Veranstaltungen sagte er:
„Im kommenden Jahr wollen wir zurückblicken auf unsere Erfolge, aber gleichzeitig auch Perspektiven für die Zukunft entwickeln. Denn auf uns warten noch genügend Herausforderungen – und unzählige Möglichkeiten. Wir behalten immer im Blick, die Einzigartigkeit unserer Beziehungen auch in Zukunft zu bewahren. Darauf kommt es an – für Israel und für Deutschland.“
Die Veranstaltung wurde musikalisch durch Kinder des Chores der Heinz-Galinski Grundschule begleitet. Es waren zahlreiche Vertreter aus Politik, Kultur, Medien und der Jüdischen Gemeinde anwesend.
Die vollständige Rede von Bundespräsident Gauck finden Sie hier.
Zur Rede von Botschafter Hadas-Handelsman geht es hier.
Quelle: Botschaft des Staates Israel in Berlin
Evangelisches Wort für ein Europa mit christlichen Werten und Idealen
Veröffentlicht: 30. April 2014 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Almut Rosebrock, angela merkel, Bibel, Europa, Familienmutter, Gerne leben mit Kindern GLMK, Glaube, joachim gauck, Kirche, papst benedikt, Papst Franziskus Hinterlasse einen KommentarOffener Brief von Almut Rosebrock
Sehr geehrter Herr Bundespräsident Gauck!
Sehr geehrte Frau Kanzlerin Merkel!
Sehr geehrte Politiker des Deutschen Bundestages!
Gerne denke ich an die Rede des „Deutschen Papstes“ 2011 im Bundestag zurück, die nach zunächst kontroversen Diskussionen am Ende sehr positiv aufgenommen wurde.
Auch ich fand sie bemerkenswert, da sie mit einfachen und schlüssigen Worten unser demokratisches System, das von Anfang aus dem Grundgedanken der Würde jedes einzelnen Menschen (als geliebtes Kind / Schöpfung Gottes!) erwachsen ist – das war 1949, nach dem Inferno des Krieges ganz stark von Bedeutung für Adenauer und alle verantwortlichen Politiker – und auch die Bürger! – auf das Fundament der Bibel, der Geschichte Gottes mit den Menschen – und der Geschichte der Menschen mit Gott – zurückführte.
Diesen Sonntag (27.4.14) wurden nun in Rom Benedikts Vorgänger, Johannes Paul II., sowie Johannes XXIII., der vor 50 Jahren das 2. Vatikanische Konzil einberief, das zu einer bemerkenswerten Erneuerung, Belebung und Veränderung der kath. Kirche – auf biblischer Grundlage – führte, von Papst Franziskus – in Anwesenheit von Benedikt – heilig gesprochen.
Johannes Paul II. hat als erster polnischer Papst das Gesicht Europas und auch der Welt geprägt und verändert. Ich glaube nicht, dass Europa so aussähe, wie es heute ist (ich meine jetzt nicht explizit die EU, die ich persönlich kritisch betrachte!), wenn es nicht diesen Papst gegeben hätte.
Da ich selbst evangelisch bin wie Sie auch, habe ich eine gewisse Distanz zur „Heiligsprechung“. Ich lasse mich jedoch gerne auf die Botschaft ein. Und mir bedeutet die Geschichte etwas!
In der auf die Heiligsprechungszeremonie folgenden Messe wurde der Evangeliumstext auf Latein und Griechisch gelesen. Es beteten Menschen in mehreren Sprachen – und Deutschland stand mal nicht im Zentrum.
Ich fand das einerseits wohltueend – und andererseits hat mir, bei diesem bedeutenden Anlass, doch eine etwas „gewichtigere“ deutsche Abordnung gefehlt!
Deutschland, das sich ständig seiner „führenden Rolle in der EU“ rühmt. Schön, dass wenigstens Frau Nahles und Herr Singhammer da waren!
(Ein spezieller Gruß geht hiermit an Sie beide!)
Ich habe in diesem Gottesdienst auf dem Petersplatz – und auch bereits im Ostergottesdienst – gespürt, was Europa ist – und wo Europa seine Wurzeln hat – haben muss !!!
Kultur, Musik, Bildung, Diskussionskultur usw. – das gelebte Christentum findet sich überall, und zwar als Faktor, der Menschen in Bewegung gebracht hat!
Sei es, um armen, alten, kranken oder jungen Menschen, Familien, Benachteiligten, Fremden zu helfen (Wohltätigkeit – Caritas).
Sei es, um gegen herrschende Systeme aufzustehen (oder im Verborgenen zu wirken!), die als UNRECHT oder menschenfeindlich erkannt wurden (Prüfen – Warnen – Mahnen).
Sei es, um zu denken, zu bilden, Strukturen, die lebensfördernd sind, in Verantwortung vor GOTT, dem SCHÖPFER zu schaffen, zu pflegen, weiterzuentwickeln. (1. Mose: Macht Euch die Erde untertan. Und Gott sah, dass es gut war.)
Wer vor GOTT niederkniet, kann vor Menschen geradestehen.
Und: Wo der Geist des HERRN ist, da ist Freiheit. (Bibel)
Das sind mir seit Jahren teure und wertvolle Sätze…
PAPST FRANZISKUS hat eine sehr griffige Sprache – und klare, biblisch fundierte Aussagen. Das fasziniert mich.
Vor allem, da heutzutage so vieles zerredet wird. Vor allem, da meine / unsere evangelische Kirche in manchen Fragen nicht (mehr) auf dem Fundament der Bibel steht. Ich danke Papst Franziskus dafür. Und bin gespannt, wie es weitergehen wird…
Ich werde auf dem Katholikentag in Regensburg (28.5. – 1.6.2014) mit dem Thema „Mit Christus Brücken bauen“ dabei sein. Ich bin gespannt darauf.
Ich wünsche Ihnen Weisheit, Weitsicht und Fingerspitzengefühl für Ihre verantwortlichen Aufgaben!
Seien Sie versichert, dass hunderttausende Menschen täglich für sie und für diese Anliegen im Gebet vor GOTT stehen.
Mit freundlichen Grüßen!
Almut Rosebrock, Mutter, Apothekerin, verantwortlich und kritisch mitdenkende Bürgerin, 46 Jahre
Aktionsbündnis „Gerne leben mit Kindern“, www.glmk.de
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Almut Rosebrock, Rheinblick 1 in 53343 Wachtberg, Tel. 0228/340926
Heute große CREDO-Ausstellung in Paderborn eröffnet: Wie Europa christlich wurde
Veröffentlicht: 26. Juli 2013 Abgelegt unter: TIPS und TERMINE | Tags: Christentum, Diözesanmuseum, Europa, joachim gauck, Mittelalter-Ausstellung, Paderborn, Schau Hinterlasse einen KommentarWas wissen wir über die Glaubensvorstellungen der antiken Menschen, bevor sie mit dem Christentum in Kontakt kamen? Wie wurde Europa christlich?
Die Verbreitung des Christentums in Europa ist Thema einer großen kunst- und kulturhistorischen Ausstellung: „CREDO – Christianisierung Europas im Mittelalter“, die ab 26. Juli in drei Paderborner Museen – dem Diözesanmuseum, dem Museum in der Kaiserpfalz und der Städtischen Galerie am Abdinghof – gezeigt wird.
Rund 800 hochkarätige und teils noch nie ausgestellte Exponate aus internationalen Museen sowie archäologische Neufunde dokumentieren diesen rund 1000 Jahre umfassenden Prozeß der Christianisierung des Abendlandes sowie seineVertiefung und weitere Verarbeitung in den nachfolgenden Jahrhunderten.
Die kolossale Schau steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck und wird gemeinsam von der Stadt Paderborn, dem Erzbistum Paderborn und dem Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) realisiert.
Nach den erfolgreichen Mittelalter-Ausstellungen „Kunst und Kultur der Karolingerzeit“ sowie „Canossa – Erschütterung der Welt“ ist dies bereits das dritte gemeinsame Ausstellungsprojekt von überregionaler Strahlkraft.
Rund 150.000 Besucher werden zu der sieben Millionen Euro teuren Schau bis 3. November 2013 erwartet. Bundespräsident Joachim Gauck eröffnet die großangelegte Schau am heutigen Freitag im Erzbischöflichen Diözesanmuseum.
Die grandiose Schau decke rund 1000 Jahre Christianisierungsgeschichte ab, erläuterte der Direktor des Diözesan-Museums, Christoph Stiegemann.
Unter den Exponaten befinden sich wertvolle Leihgaben wie z.B. das seltene Papyrusfragment eines Paulus-Briefes, die Sonnenscheibe von Limons, Tempelfunde, Kaiser- und Papst-Urkunden sowie mittelalterliches Kriegsgerät und wertvolle Historiengemälde.
Die Ausstellung veranschaulicht die Ausbreitung des frühen Christentums vom antiken Rom über die Wanderungen der Missionare ins Frankenreich, nach Britannien und schließlich nach Skandinavien.
Quellen: Infoseite http://www.credo-ausstellung.de/, epd
Unionsparteien begrüßen Startschuß für Berliner Stadtschloß
Veröffentlicht: 12. Juni 2013 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: CDU/CSU, Grundsteinlegung, Humboldforum, joachim gauck, Stadtschloss Berlin Hinterlasse einen KommentarAm heutigen Mittwoch legt Bundespräsident Joachim Gauck den Grundstein für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses. Dazu erklärt der baupolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer:
„Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion freut sich besonders über den historischen Moment, wenn Bundespräsident Joachim Gauck heute den Grundstein für das Berliner Stadtschloss legt.
Das Humboldtforum, das hinter den rekonstruierten Fassaden des Schlosses entstehen wird, ist das derzeit bedeutendste Kulturprojekt Deutschlands und dabei auch von herausragender städtebaulicher Bedeutung. Das Projekt ist architektonisch und konzeptionell einmalig: Bauzeugnisse aus dreihundert Jahren Architekturgeschichte beherbergen in Zukunft Werke aus Kunst, Kultur und Wissenschaft fast aller Epochen und Kontinente.
Wir begrüßen daher ausdrücklich die bisherige exzellente Planung und Ausführung des Vorhabens und freuen uns über die Zustimmung zu diesem Kulturprojekt, die sich auch in einer schon jetzt sehr hohen Spendenbereitschaft zeigt.
Es bleibt weiterhin sehr wichtig, dass sich Firmen, Verbände, Stiftungen und viele Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Zuwendung für diesen großen Schlussbaustein der Berliner Museumsinsel, die in der Welt immer ganz einmalig sein wird, konkret engagieren.“
Lebensrecht und §218: Aus der Schwäche der christlichen Politiker folgt die Stärke des linken Spektrums
Veröffentlicht: 16. Mai 2013 Abgelegt unter: Causa Joachim GAUCK, LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: Abtreibung, deutschland, Grüne, joachim gauck, Lebensrecht, USA Hinterlasse einen KommentarMathias von Gersdorff
Bislang wurde Bundespräsident Joachim Gauck wenig vom „christlich-konservativen Milieu“ beachtet. Das hat mehrere Gründe, u.a. seine Familienverhältnisse.
Nun erhielt er etwas mehr Aufmerksamkeit, nachdem er am 2. Mai auf dem 34. Evangelischen Kirchentag in Hamburg behauptete, manche Menschen machten sich die Frage danach, ob ein Kind geboren werden solle oder nicht, „einen Tick zu leicht“.
Es ist zwar erfreulich, daß sich der Bundespräsident kritisch zur Abtreibung äußert, doch etwas mehr Deutlichkeit und Verve hätte man sich doch gewünscht.
Das Recht auf Leben gehört zu den Grundrechten, die im Grundgesetz festgelegt wurden: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“ (Artikel 2, Satz 2). Jeder Politiker, vor allem der Bundespräsident, müßte sich verpflichtet fühlen, lautstark für die Rechte der schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft – also der ungeborenen Kinder – einzutreten. Schließlich ist der Schutz der Bürger eine elementare Pflicht des Staates.
Das Leben der ungeborenen Menschen zu schützen: Darauf verzichtet der deutsche Staat. Hier wurde de facto die Rechtsstaatlichkeit abgeschafft.
Der Bundespräsident – vor allem einer, der gegen die DDR-Staatsmacht Widerstand geleistet hat, was ihn ja auch zum Präsidentenkandidaten gemacht hat – müßte immer wieder energisch darauf hinweisen. Die Behauptung, manche Menschen „machten es sich einen Tick zu leicht“, kann an Minimalismus gar nicht mehr untertroffen werden.
Von den USA lernen!
Etwas besser (aber nicht viel besser) war die Antwort der CDU/CSU auf eine Postkartenaktion von SOS Leben (einer Initiative der „Deutschen Vereinigung für eine Christliche Kultur DVCK eV.“) im April dieses Jahres.
Im Postkartentext wurde auf die Beobachtungs- und Nachbesserungspflicht hingewiesen, die das Bundesverfassungsgericht dem Bundestag im Urteil von 1993 zum § 218 StGB auferlegt hat. In der Antwort aus dem Büro Kauder wird erläutert: „Es ist leider eine Tatsache, daß es für ein grundsätzliches Herangehen an die Abtreibungsproblematik im Deutschen Bundestag zur Zeit keine Mehrheiten gibt. Ein rein symbolisches Aufgreifen der Abtreibungsdiskussion mit schon vorausschaubarem negativen Ergebnis würde aber diesem wichtigen Thema nicht nur nicht gerecht werden, sondern schaden.“ (Vollständiger Text hier)
Das ist ein Irrtum. In den Vereinigten Staaten bringen christliche oder konservative Abgeordnete trotz fehlender Mehrheiten ständig Gesetzesprojekte gegen die Abtreibung ins Parlament, eben um die öffentliche Diskussion am Leben zu halten. Sie tun das zum Teil, weil sie von ihrer Einstellung überzeugt sind, aber auch, weil die vielen Lebensrechtsorganisationen sie dazu auffordern und geradezu zwingen.
Diese konservativen Politiker in den USA wissen sehr wohl, daß sie keine Mehrheiten haben, doch dank ihrer parlamentarischen Initiativen machen sie es den Lebensrechtlern einfacher, die vielen Abtreibungsgegner zu mobilisieren.
In Deutschland wünschen sich stattdessen viele C-Politiker Friedhofsruhe. Das hat zum Ergebnis geführt, daß die Mehrheit der US-amerikanischen Bevölkerung heute „pro-Life“ denkt und es in vielen Gegenden schwer ist, überhaupt abzutreiben.
In den Vereinigten Staaten vollzieht sich ein Gesinnungswandel, von dem wir in Deutschland gegenwärtig nur träumen können. Doch das war nur deshalb möglich, weil der politische und der vorpolitische Raum in den Vereinigten Staaten stets zusammenarbeiten.
Eine der größten Schwierigkeiten der deutschen Lebensrechtler, das Thema § 218 StGB in der Öffentlichkeit am Leben zu halten, ist die unverantwortliche Abstinenz der C-Politiker.
Und bei uns?
Aber man braucht gar nicht über den Atlantik blicken. Auch bei uns in Deutschland gibt es Politiker, die gut verstehen, daß man anhand der Themensetzung Wähler an sich bindet, auch dann, wenn es keine Mehrheiten gibt: Die Grünen haben jahrzehntelang geradezu utopische Forderungen gestellt. Auf diese Weise haben sie Menschen mobilisiert und an sich gebunden. Ob sie im Bundestag damit Erfolg haben würden, war ihnen zunächst egal.
Noch heute pfeifen die Grünen auf Mehrheiten und selbst auf das Bundesverfassungsgericht. So fordern sie im Wahlprogramm für die Bundestagswahl am 22. September: „Frauen müssen über ihre Schwangerschaften frei und ohne Kriminalisierung entscheiden können.“ – Gegen eine „Entkriminalisierung“ spricht eindeutig das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 28. Mai 1993, das unmißverständlich bestimmte, Abtreibung sei eine rechtswidrige Tat (selbst wenn sie unter gewissen Bedingungen straffrei bleibt). Das ist den Grünen egal, ihnen geht es um ihre Klientel.
Christliche Politiker ignorieren diese Strategie. Dadurch, daß sie sich hinsichtlich Lebensrecht, Familie, Homo-Privilegien, Prostitutionsgesetz usw. äußerst defensiv und mit wenig Überzeugung verhalten, während Grüne und sonstige Linke auf die Pauke hauen, verschiebt sich die Achse ständig nach links.
Nur dank der christlichen Basis bzw. der Stammwählerschaft, die sich mit großem Idealismus für christliche Werte und Prinzipien in der Politik entschlossen einsetzt, ist Deutschlands Politik noch nicht völlig unchristlich.
Erstveröffentlichung in der Wochenzeitung „Junge Freiheit“
NZZ kritisiert heuchlerischen Moralismus in der Causa Hoeneß
Veröffentlicht: 2. Mai 2013 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Bund der Steuerzahler, Bundespräsident, Heribert Prantl, joachim gauck, Neue Zürcher Zeitung, Steuerhinterziehung, Steuerverschwendung, Uli Hoeneß Hinterlasse einen Kommentar„Tsunami der Vorverurteilungen“
Im „Fall Uli Hoenes“ erklärte jetzt Bundespräsident Joachim Gauck: „Wer Steuern hinterzieht, verhält sich verantwortungslos oder gar asozial“.
Unser Staatsoberhaupt hat freilich eine wesentliche Ergänzung „vergessen“, welche die politische Kaste betrifft: „Wer Steuergelder verschwendet, der verhält sich verantwortungslos oder gar asozial“ – und genau dies geschieht alljährlich in Milliardenhöhe. Nähere Infos hierüber liefert der „Bund der Steuerzahler“: http://www.steuerzahler.de/
Auch die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ) äußert sich kritisch zur deutschen Debatte um die Causa Uli Hoeneß. Die angesehene schweizerische Zeitung schreibt am heutigen Donnerstag (2.5.2013) unter dem Titel „Die Sozialdemokraten halten den Steuerstreit auf dem Feuer“ zum Beispiel folgendes:
„Auffallend an dem ganzen Gezerre ist der Umstand, dass die deutschen Bürger den Gestus hochmoralischer Indignation, mit dem die Medien Hoeness‘ Fehlverhalten abqualifizieren, nicht tel quel zu übernehmen scheinen. Natürlich tauchen im Internet Beiträge auf, die den einst so forschen Manager nun ebenso forsch verurteilen. Aber viele Blogger geben sich auffallend zögernd, bekennen, dass sie auch schon betrogen und gelogen haben und dass der Staat die Moralität nicht gepachtet hat.
Heribert Prantl von der „Süddeutschen Zeitung“ spricht von einem „Tsunami der Vorverurteilungen“ – und hat natürlich recht damit, denn viel mehr als Mutmassung über Börsenspekulationen und eitles Geschwätz über Hoeness‘ weitreichende soziale Vernetzung hat die Journaille bisher nicht produziert.“