Mexiko: Seliger Laienmissionar und Märtyrer Anacleto Flores wird „Schutzpatron der Laien“
Veröffentlicht: 31. Juli 2019 Abgelegt unter: VORBILDER und HEILIGE | Tags: Anacleto Flores, Bürgerkrieg, Bekenner, Bischofskonferenz, Diktatur, Katechet, katholisch, linksfaschistisch, Märtyrer, Mexiko, Patron der Laien, Seliger, Vatikan, Verteidigung Ein KommentarDer Weihbischof von Monterrey, Alfonso Guardiola, erklärt: „Mit großer Freude verkündete die mexikanische Bischofskonferenz, dass die vatikanische Gottesdienstkongregation den Märtyrer Anacleto González Flores als Patron der mexikanischen Laien anerkennt“.
Zuvor hatte die Vollversammlung der mexikanischen Bischofskonferenz einstimmig beschlossen, den seligen Anacleto zum Schutzpatron der Laien zu erklären und am dritten Novemberwochenende – am Fest Christkönig – den „Tag der Laien“ zu begehen.
Der mexikanische Laie Anacleto González Flores wurde am 1. April 1927 zusammen mit drei jugendlichen Mitgliedern Katholischen Aktion ermordet – und am 20. November 2005 in Guadalajara zusammen mit 12 anderen Märtyrern selig gesprochen. Während der kirchenfeindlichen Diktatur zwischen 1920 und 1930 gab es viele Märtyrer, die sich geweigert hatten, den katholischen Glauben zu verleugnen.
Anacleto González Flores wurde am 13. Juli 1888 als Sohn einer armen Familie in Tepatitlán, Jalisco, geboren. Er studierte Jura, wurde Pädagoge, Katechet und sozial engagierter Bürger sowie Mitglied des Drittordens der Franziskaner. Zudem beteiligte er sich in Wort und Schrift an der Verteidigung des katholischen Glaubens, wofür ihm Papst Pius XI. das Kreuz „Pro Ecclesia et Pontifice“ verlieh.
Er war Autor zahlreicher Bücher und Artikel, treuer Ehemann und fürsorglicher Vater von zwei Kindern, Gründer einer katholischen Jugend-Vereinigung der mexikanischen Jugend und weiterer Verbände.
Er ist aber auch als „mexikanischer Gandhi“ bekannt, weil er während des Bürgerkriegs für Frieden und gewaltfreien Widerstand eintrat.
In der Morgendämmerung des 1. April 1927 wurde er von der linksfaschistischen Diktatur verhaftet und in die Colorado-Kaserne gebracht, wo er grausame Folterungen erlitt. Bevor er starb und sein Herz von einem Bajonett durchbohrt wurde, vergab er seinen Peinigern.
Quelle: Fidesdienst
Seher Enoch aus Kolumbien verbreitet Panik und kündigt endzeitliche „Warnung“ an
Veröffentlicht: 4. Januar 2019 Abgelegt unter: Botschaften "Die WARNUNG" (Kritik), Enoch (Seher aus Kolumbien), WELTuntergang / ENDzeit | Tags: Angstmacherei, Asteroiden, Botschaften, Dämonen, Die Warnung, Endzeit, Garabandal, Katechet, Kolumbien, Menschheit, Panik, Seelenschau, Seher Enoch, Strafgericht, Visionen, Weltuntergang 12 KommentareVon Felizitas Küble
Der selbsternannte Prophet „Enoch“ – ein nicht näher bekannter, angeblicher „Katechet“ aus Kolumbien – erhält seit über 20 Jahren „Offenbarungen“ des Himmels, die sich reihenweise in ihrer typischen Endzeit-Panik ähneln und ständig im Kreise drehen.
Seine Fangemeinde ficht es nicht an, dass sich der Seher mit seinen düsteren Ankündigungen schon mehrfach geirrt hat, so etwa im Jahre 2015, als er am 29. Juli wieder einmal einen „dringender Aufruf von Gott Vater an Sein treues Volk“ erhielt, wie hier nachzulesen ist:
„Es fehlt wenig bis der Mond sich wieder mit Blut färbt (28. September 2015) und die Sonne mit Dunkelheit (13. September 2015*); damit erfüllt sich in ihrer Totalität die Prophezeiung des Joel (Joel 3,4). Nachdem dies geschehen ist, wird Finsternis über die Erde hereinbrechen und die kommenden Ereignisse entfesseln sich eines nach dem anderen.“
Auf diese weltweite Finsternis warten wir noch heute, doch derlei Irrungen und Wirrungen sind in dieser pseudo-katholischen Szene ohnehin an der Tagesordnung.
Natürlich propagiert auch Enoch die in Seherkreisen allseits beliebte „Warnung“, eine Endzeit-Theorie, die vor allem auf Garabandal (eine kirchlich abgelehnte Erscheinungsstätte) und auf eine längst aufgeflogene, irische Visionärin sowie auf weitere Endzeitprediger wie z.B. Lungenschmid zurückgeht.
Demnach wird es schon vor der endgültigen Wiederkunft Christi zum Jüngsten Gericht bereits ein für die ganze Menschheit sichtbares Kommen Jesu in den Wolken des Himmels geben, verbunden mit einer „Seelenschau“, die für die „gottlosen“ Menschen fürchterlich ausfällt – und als endzeitliche „Warnung“ zu verstehen ist.
Einmal abgesehen davon, daß Bibel und Kirche keine zweifache Wiederkunft Christi kennen, geht es hier um eine sensationslüsterne Angstmacherei, die mit einem gottesfürchtigen Aufruf zu Buße und Umkehr nichts zu tun hat.
Wie sehr Enoch darauf abzielt, die Menschen in Panik zu versetzen, zeigt z.B. seine Marien-Botschaft vom 21. Februar 2017, in der es u.a. heißt:
„Seid sehr vorsichtig, kleine Kinder, denn auf eurer Erde hat es bereits viele durch Dämonen besessene Seelen; beachtet dass ihr unter keinen Umständen in Klagen und Streitigkeiten mit euren besessenen Geschwistern eintreten dürft…
Die bösen Geister wandern bereits in den späten Stunden der Nacht herum, sie suchen Körper deren Seelen von Gott entfernt sind, um in sie einzuschleichen. Haltet euch während den späten Stunden der Nacht nicht auf der Straße auf, damit ihr nicht unangenehme Überraschungen erleben werdet.
Kinofilm über Pedro Poveda: Mutiger Priester – Pädagoge – Heiliger und Märtyrer
Veröffentlicht: 28. Mai 2016 Abgelegt unter: VORBILDER und HEILIGE, VORTRÄGE - FILME - VIDEOS... | Tags: Bürgerkrieg, Frauen, General Franco, Heiliger, Katechet, Kino, Kongregation, Märtyrer, Padre Poveda, Papst, Pädagoge, Schulen, Spanien, Spielfilm 4 KommentareVon Felizitas Küble
Es ist zu hoffen, daß dieser Spielfilm mit dem Titel POVEDA auch bald den Weg in die deutschen Kinos findet, denn im Mittelpunkt steht ein Held, der zugleich katholischer Priester war – und der vor 13 Jahren (am 4. Mai 2003) heiliggesprochen wurde.
Der im Jahre 1874 in Linares (Spanien) geborene Pedro Poveda Castroverde wurde mit 23 Jahren zum Priester geweiht. Er war als Lehrer und Seelsorger tätig, errichtete zudem pädagogische Werke und Schulen für Kinder und Jugendliche, die er dem Herzen Jesu weihte.
Er kümmerte sich auch um die Erwachsenenbildung besonders der ärmeren Bevölkerungsschichten. Vor allem die Förderung von Mädchen und Frauen war ihm sehr wichtig, ebenso die Verbesserung der Lehrerausbildung, wobei er – im guten Sinne – fortschrittliche Ansichten vertrat.
Poveda gründete die Akademie der hl. Theresia von Avila und später die „Theresianische Vereinigung“ zur Ausbildung von Lehrerinnen und zur allgemeinen spirituellen und intellektuellen Förderung der Frauen. Das Institut ist heute bereits in 34 Ländern tätig. Er kooperierte dabei mit der gebildeten Katholikin Pepita Segovia.
Später leitete er das Zentrum „Los Operaios“ für die Katechese (Glaubensunterweisung) des Kirchenvolks. Zudem setzte er sich intensiv für eine gegenseitige Durchdringung und Zusammenarbeit von Glaube und Wissenschaft ein.
1914 eröffnete der Priester das erste Studentinnen-Heim Spaniens in Madrid – auch mit dieser Residenz wirkte er als Pionier des gesellschaftlichen Fortschritts. Eine von ihm gegründete Kongregation (ordensähnliche geistliche Gemeinschaft) wurde 1924 von Papst Pius XI. als Säkularinstitut anerkannt.
1921 zog Poveda in die spanische Hauptstadt Madrid; dort wurde er zum „Kaplan des Königlichen Palastes“ ernannt. Ein Jahr später wurde er Mitglied des Zentralvorstands gegen den Analphabetismus. (Damals konnten über 2/3 des spanischen Volkes weder lesen noch schreiben.)
Zudem war der glaubensstarke Kleriker als Schriftsteller aktiv und brachte mehrere Zeitschriften heraus. Er stand überdies in Kontakt mit deutschen katholischen Bildungswerken.
Der ebenso gebetseifrige wie einsatzfrohe Priester wurde am 28. Juli 1936 nach der Feier einer hl. Messe durch Truppen von General Franco hingerichtet, nachdem er bei seiner Festnahme erklärt hatte: „Ich bin ein Priester Christi.“
Der 61-jährige Märtyrer ist nicht der einzige Kleriker, den die faschistischen Milizen während des Spanischen Bürgerkrieges ermordeten; es gab vor allem im Baskenland über ein dutzend weitere Priester. Allerdings war die Zahl der Todesopfer, die auf das Konto der kommunistischen Untergrundkämpfer gingen, noch weitaus höher (bezogen auf Kleriker). Auf beiden Seiten kam es zu jedenfalls zu zahllosen Grausamkeiten und Exzessen.
Pedro Poveda wurde 1974 anläßlich der 100-Jahr-Feier seines Geburtstages von der UNESCO als großer Pädagoge und Humanist gewürdigt und als „eine der berühmtesten Persönlichkeiten auf dem Gebiet der Bildung, Kultur und Wissenschaft“ geehrt, wobei dieser Priester die „Weltkultur“ positiv geprägt habe.
Weitere Infos mit Fotos (auf spanisch) hier: http://www.pedropoveda.org/