Bayern: Katholische Bischöfe beklagen Ausgangsperre an Heilig-Abend ab 21 Uhr
Veröffentlicht: 15. Dezember 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE | Tags: Ausgangssperre, Bayern, Christmette, Corona, Heilig-Abend, Hygienekonzepte, katholische Bischöfe, Kritik, Liturgie, Pfarreien, Weihnachten 14 KommentareStellungnahme vom 15.12.2020 im vollen Wortlaut:
Die katholischen (Erz-)Bischöfe von München und Freising, Bamberg, Augsburg, Eichstätt, Passau, Regensburg und Würzburg haben sich am Dienstag, 15. Dezember, in einer Telefonkonferenz über die Folgen der angekündigten Ausgangssperre in Bayern von

21 bis 5 Uhr auch für die Christmetten an Heiligabend intensiv ausgetauscht.
Gemeinsam erklären der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick, der Augsburger Bischof Bertram Meier, der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke OSB, der Passauer Bischof Stefan Oster SDB, der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer und der Würzburger Bischof Franz Jung:
Die Christmette ist ursprünglich eine Mitternachtsmesse und gehört gerade in Bayern zu den wichtigsten Gottesdiensten des Jahres. In den meisten Pfarreien beginnt sie am späten Abend um 22.00 Uhr oder 22.30 Uhr.
In Anbetracht der Entwicklungen haben in allen Diözesen die Pfarrer und die mitverantwortlichen Haupt- und Ehrenamtlichen in den Pfarreien Konzepte entwickelt, die im Rahmen des beschränkten Platzangebotes vielen Gläubigen ermöglichen, eine weihnachtliche Liturgie an Heilig Abend mitzufeiern.

Da die Vorbereitungen der Haupt- und Ehrenamtlichen weitgehend abgeschlossen, strenge Hygienekonzepte entwickelt, persönliche Platzkarten (ggf. auch fälschungssicher) ausgegeben sind und das Gottesdienstangebot über den ganzen Nachmittag und Abend erheblich erweitert und somit entzerrt ist, trifft die Ausgangssperre ab 21 Uhr alle Beteiligten hart.
Die zeitliche Ausweitung der Gottesdienste über den ganzen Abend würde das Infektionsrisiko nach Auffassung der Bischöfe mindern im Gegensatz zu einer Verdichtung in der Zeit vor 19.30 Uhr. Der Besuch der Christmette trägt zudem mit der religiösen Stärkung erheblich zur seelischen Gesundheit und Stabilisierung der Menschen in dieser Krisenzeit bei.
Den bayerischen Bischöfen ist der Ernst der Lage voll bewusst und alle gemeinsam unterstreichen ihr Anliegen, für die von der Staatsregierung erbetene Ausnahme von der Ausgangsbeschränkung alles daranzusetzen, dass von den Weihnachtsgottesdiensten kein erhöhtes Infektionsrisiko ausgehen darf.
Die Bischöfe sind sich einig, dass am Heiligen Abend so viele Gottesdienste wie möglich gefeiert werden sollen, und haben dringend darum gebeten, dass diese schmerzhafte Entscheidung der Ausgangssperre an Heilig Abend eine einzige Ausnahme erfahren kann.
Quelle: Bistum Regensburg
Venezuelas katholische Bischöfe kritisieren die geplanten Wahlen als ungültig
Veröffentlicht: 15. Juli 2020 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Bischofskonferenz, geplante Wahlen, illegitim, katholische Bischöfe, Macht, Maduro-Regime, sozialistisch, Venezuela, Wahlprozeß 2 Kommentare
Er zeige, dass Maduro nur das Ziel verfolge, an der Macht zu bleiben, schrieb die Bischofskonferenz am letzten Wochenende.
Die Einschüchterung und Verfolgung politischer Funktionsträger sowie der Ausschluss politischer Parteien werde eine große Stimmenthaltung und Misstrauen provozieren.
Bei der letzten Parlamentswahl 2015 hatte die Opposition einen deutlichen Erdrutschsieg eingefahren, doch Präsident Maduro regierte mit Hilfe von Sonderdekreten über die Volksvertretung hinweg. Später entmachtete Maduro die Nationalversammlung, indem er alle Kompetenzen an eine verfassungsgebende Versammlung übertrug, die von seinen politischen Gefolgsleuten dominiert wurde.
Auf die Entmachtung des frei gewählten Parlaments setzte eine Massenflucht aus Venezuela ein.
Sanktionen der USA und Europa gegen die Regierung Maduro führten bislang zu keinem Einlenken der sozialistischen Staatsführung.
Massaker auf den Philippinen: Attentat des IS auf die Kathedrale in Jolo
Veröffentlicht: 28. Januar 2019 Abgelegt unter: CHRISTEN-Verfolgung | Tags: Anschlag, IS, islam, Islamischer Staat, Jolo, Kathedrale, katholische Bischöfe, Manila, Massenmord, Philippinischen Bischofskonferenz, Terrorakt 2 KommentareDie katholischen Bischöfe der Philippinen verurteilen den Anschlag auf die Kathedrale in Jolo und bitten um Solidarität mit den Opfern und Verbundenheit mit der Bevölkerung im Süden der Philippinen.
Bei dem dem Terroranschlag mit zwei Explosionen in der katholischen Kathedrale in Jolos in der Provinz Sulu im Süden der Philippinen starben am gestrigen Sonntag, den 27. Januar, 20 Menschen und 84 wurden verletzt.
Die Mitglieder der dortigen Bischofskonferenz bezeichnen den Vorfall als „Terrorakt“:
„Diese satanische Tat müssen Vertreter aller Religionen verurteilen“, erklärte Kardinal Orlando Quevedo. Erzbischof Angelito Lampon beklagt einen Terrorakt „an einem heiligen Tag und in einem heiligen Moment der Anbetung“:
„So handeln böse Menschen, die die Heiligkeit des menschlichen Lebens und die Menschenwürde völlig missachten“, sagten die Kirchenvertreter.
Die beiden Würdenträger forderten die Behörden auf, „die Täter dieses barbarischen Verbrechens zu identifizieren und vor Gericht zu stellen“.
Die erste Explosion ereignete sich sonntags gegen 8:30 Uhr, während in der Kathedrale der Stadt Jolo eine Sonntagsmesse abgehalten wurde. Der zweite Anschlag geschah um 11 Uhr am Eingang der Kirche, als dort Hilfsmannschaften und Polizeibeamte tätig waren, von denen fünf getötet wurden.
Noch während Soldaten die Gläubigen evakuierten und das Gelände sicherten, bekannte sich der Islamische Staat (IS) zu dem Anschlag und gab eine offizielle Erklärung heraus, in der er von zwei Selbstmordattentätern sprach.
Nach Angaben der Behörden gehört zu den wahrscheinlichen Tätern Mitglieder der seit den 90er Jahren in der Region aktiven Terrorgruppe „Abu Sayyaf“.
Quelle: Fidesdienst
Fünf katholische Bischöfe beteiligen sich am „Marsch fürs Leben“ in Berlin
Veröffentlicht: 17. September 2016 Abgelegt unter: MARSCH fürs Leben / KREUZE-Aktion | Tags: Abtreibung, Berlin, Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, Demonstration, katholische Bischöfe, Kundgebung, Lebensrecht, Marsch für das Leben, Martin Lohmann, Praena-Test, Selektion Hinterlasse einen KommentarDer 12. Marsch für das Leben hat um 13 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Reichstag in Berlin begonnen. Mehrere Tausende Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet sind zu der überparteilichen und konfessionsübergreifenden Demonstration zusammengekommen, um friedlich unter dem Motto „Kein Kind ist unzumutbar“ für das unbedingte Recht auf Leben einzutreten.
Im Fokus der überparteilichen und konfessionsübergreifenden Demonstration steht in diesem Jahr das Thema vorgeburtliche Selektion (u.a. Kassenzulassung des „PraenaTest“).
Bei der Kundgebung vor dem Reichstag ab 13 Uhr sprechen u.a. der Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe (CDU), der Erzbischof von Berlin, Dr. Heiner Koch, der Bischof von Regensburg, Dr. Rudolf Voderholzer, sowie Prof. Dr. med. Paul Cullen (Münster, Vorsitzender von „Ärzte für das Leben“) und Prof. Dr. Holm Schneider.
An dem Friedensmarsch durch Berlin nehmen in diesem Jahr fünf katholische Bischöfe teil: der Erzbischof von Berlin Dr. Heiner Koch, der Bischof von Regensburg Dr. Rudolf Voderholzer sowie die Weihbischöfe Dr. Dominikus Schwaderlapp (Köln), Matthias Heinrich (Berlin) und Florian Wörner (Augsburg).
BVL-Vorsitzender Martin Lohmann sagte bei seiner Rede vor dem Reichstag: „Wir stehen für eine Kultur der Toleranz und des Respekts vor dem Leben. Kein Kind ist unzumutbar. Jeder Mensch ist gleich wertvoll. Nie wieder unwertes Leben! Nie wieder Selektion von Menschen, auch nicht vor der Geburt!“
Foto: Felizitas Küble
Bolivien: Katholische Bischöfe verlangen stärkeren Kampf gegen Drogenhandel
Veröffentlicht: 13. April 2016 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Bolivien, Drogenhandel, Evo Morales, katholische Bischöfe, Korruption, Staat, Vollversammlung Ein KommentarWährend der Vollversammlung der Bolivianischen Bischofskonferenz beklagten die Oberhirten das Ausmaß der Drogengeschäfte, die “das friedliche und demokratische Zusammenleben des Landes bedrohen”.
In ihrer Schlußbotschaft hatten die Bischöfe kürzlich davor gewarnt, dass Drogengeschäfte heutzutage auch staatliche Strukturen beeinträchtigen, was zu Protesten von Staatspräsident Evo Morales führte.
In ihrer gestrigen Stellungnahme würdigen die Bischöfe die Bemühungen der Regierung bei der Drogenbekämpfung, fordern jedoch auch “entschlossene Schritte von allen Seiten”. Man rufe zu einem aufrichtigen Dialog in der Gesellschaft auf, damit „das Ausmaß des Problems verstanden wird“.
„Der Drogenhandel bringt nicht nur Drogenabhängigkeit mit sich, sondern auch Gewalt, Korruption, Lügen, Ungerechtigkeit und Tod”, heißt es in der Verlautbarung der Bischöfe weiter. Man dürfe sich jedoch vor dieser “traurigen Realität” nicht fürchten oder “passiv und ressigniert” sein, so die Bischöfe abschließend.
Quelle: Fidesdienst
Indien: Bischöfe fordern mehr staatlichen Schutz nach Vergewaltigung einer Nonne
Veröffentlicht: 17. März 2015 Abgelegt unter: CHRISTEN-Verfolgung | Tags: Christen, Hostienschändung, indien, katholische Bischöfe, Ministerpräsidenten, Nonnen, Ordensfrauen, Schutzmaßnahmen, Vergewaltigung Ein Kommentar“Gewalt gegen Ordensfrauen und deren Vergewaltigung oder die Schändung von Hostien sind Verbrechen“, erklären die indischen Bischöfe zu den jüngsten Ereignissen in einer katholischen Schule in Ranaghat (Westbengala).
Die Bischofskonferenz bittet den Ministerpräsidenten des Staates Westbengla um besondere Schutzmaßnahmen für Ordensfrauen und religiöse Einrichtungen. „Ihr großzügiger Einsatz hat viel zur Entwicklung und zum Fortschritt unseres Landes beigetragen“, so die katholischen Oberhirten.
Unterdessen nahm die Polizei acht Männer im Zusammenhang mit dem Überfall in der Nacht vom 13. auf den 14. März fest. Die Angreifer konnten mit Hilfe der Aufnahme einer Videoüberwachsungsanlage identifiziert werden. Sie sind zwischen 20 und 30 Jahre alt. Bei dem Überfall wurde eine betagte Ordensfrau vergewaltigt.
“Die Regierung hat bisher keine konkreten Maßnahmen zum Schutz der Ordensfrauen unternommen”, beklagen Vertreter der christlichen Gemeinden, „deshalb müssen wir die Stimme gegen solche Gräueltaten erheben“.
Quelle: Fidesdienst
Der Sadomaso-Kinofilm „Fifty Shades of Grey“ verharmlost sexuelle Gewalt
Veröffentlicht: 21. Februar 2015 Abgelegt unter: BÜCHER / Publikationen, VORTRÄGE - FILME - VIDEOS... | Tags: Christian Grey, Dr. med. Edith Breburda, Feministinnen, Fifty Shades of Grey, Film, Kassenschlager, katholische Bischöfe, Sado-Maso, sexuelle Gewalt, Valentinstag 5 KommentareVon Dr. med. Edith Breburda

Sadomaso: Psychische Störungen nicht mehr krankhaft?
Gegenstück mit alternativer Filmromanze

Hollywoods sadomasochistische Filme
Die Normalisierung eines zerstörerischen Verhaltens

Gewalttaten werden als sexy verkauft
Bischöfe warnen vor dem Film

Viele Frauen sind begeistert
Beunruhigende Widersprüche
Peru: Katholische Bischöfe protestieren scharf gegen neue Abtreibungsregelungen
Veröffentlicht: 3. Juli 2014 Abgelegt unter: LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: Abtreibung, Bestimmungen, Gesundheitsministerium, katholische Bischöfe, Lebensrecht, Leitfaden zum Töten, Peru Hinterlasse einen KommentarNach der Verabschiedung eines Leitfadens zur „therapeutischen“ Abtreibung durch das Gesundheitsministerium betonen die katholischen Bischöfe des Landes:
“Wir lehnen diese Regelung ab, die erstmals in der Gesichte Perus, der Abtreibung und damit der Mord an unschuldigen Menschenleben den Weg ebnet. Die Bestimmungen des Ministeriums sind nicht nur unmoralisch, sondern auch verfassungswidrig und illegal“.
In ihrer Verlautbarung schreiben die Oberhirten: „Sowohl die werdende Mutter als auch das ungeborene Kind haben dasselbe Recht auf Leben, das in beiden Fällen vom Staat geschützt werden muss“.
„Wenn das Leben der Mutter und ihres Kindes in Gefahr ist, dann gibt es nach Aussagen von Experten viele medizinische Möglichkeiten, beide Leben zu retten“, so die Bischöfe weiter
Der Erzbischof von Lima, Kardinal Juan Luis Cipriani, bezeichnete die neuen Bestimmungen öffentlich als “Leitfaden zum Töten“.
Die Verlautbarung der Bischöfe im Wortlaut (spanisch): http://www.iglesiacatolica.org.pe/cep_prensa/archivo_documentos/comunicado-cep_no-mataras-al-ninho-en-el-seno-materno_010714.pdf
Quelle: Fidesdienst
Belgien: Kath. Bischöfe sind „entsetzt“ über Gesetzentwurf zur Kinder-Euthanasie
Veröffentlicht: 1. Dezember 2013 Abgelegt unter: LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: Belgien, euthanasie, Gesetzentwurf, katholische Bischöfe, kinder, palliative Medizin, Religionsführer, sterbehilfe 2 KommentareEin Gesetzentwurf zur Legalisierung der Euthanasie an schwerkranken Kindern liegt seit vergangenem Donnerstag dem Parlament in Belgien zur Debatte vor. Der zuständige Unterausschuss hatte ihn am Mittwoch mit großer Mehrheit durchgewinkt.
Die geplante gesetzliche Regelung würde es gestatten, Kinder und Minderjährige ohne Altersbeschränkung zu töten, wenn sie an unerträglichen körperlichen Krankheiten leiden bzw. der Tod zu erwarten ist und sofern das Kind und seine Eltern zustimmen.
Die belgischen Bischöfe sind „entsetzt“ von den Beschlüssen aus dieser politischen Debatte, werden aber alles unternehmen, um die Öffentlichkeit auf die Gefahren eines solchen Gesetzes hinzuweisen. Dies erklärte der Sprecher der Bischofskonferenz, Pater Tommy Scholtès.
Gemeinsamer Protest belgischer Religionsführer
Das katholische Protestschreiben wurde vom obersten jüdischen Rabbi in Brüssel, Albert Guigui ebenfalls unterschrieben; zudem von Robert Innes (anglikanische Kirche) sowie von Geert Lorein (Bundessynode der evangelischen Kirche) und vom Metropoliten der orthodoxen Kirche, Panteleimon Kontogiannis.
Auch Semsettin Ugurlu, der Präsident des muslimischen Exekutivausschusses Belgiens, hat die Protestnote unterzeichnet.
Die Religionsführer treten für palliative (schmerzlindernde) Methoden ein, um den betroffenen Kindern zu helfen. Einem menschlichen Leben das Ende zu setzen, sei hingegen ein Schritt des Tötens, der zudem die positiven Bindungen in einer Familie zerstören könne.
Weiter heißt es: „Umgeben wir die Patienten, ihre Familien und die Krankenpfleger mit Liebe, und wenn die Krankheit uns die Kranken nimmt, begleiten wir alle Beteiligten mit tiefer Zuneigung und in Respekt für das Leben.“
Quellen: Radio Vatikan / Nachrichtenagentur Zenit