Trost des Glaubens in Wunden des Lebens
Veröffentlicht: 17. Oktober 2020 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Erlösung, Kreuz, Krippe, Leidfrage, Passion, Pfarrer Felix Evers, Stephanusfest, Sternsinger, Theodizee, Trost, Wunden Leben 6 KommentareVon Pfarrer Felix Evers

Das Stephanusfest verbindet das Weihnachtsfest mit der Karwoche.
Wer an der Krippe kniet, steht unter dem Kreuz. „Warum?“ schreien viele in diesem Coronajahr gen Himmel, auch weil sie vor den Scherben ihrer Existenz stehen, finanziell nicht weiter wissen oder ihr altehrwürdiges Gewerbe aufgeben mussten.
Die Zahl der Suizide wird sehr hoch sein, Gott sei es geklagt. Die Leidfrage hat deshalb am 26. Dezember ihren richtigen Platz.
Wie viele Menschen verlieren ihren Glauben, weil sie nicht verstehen können, weshalb uns ein Gott der Liebe leiden lässt.

Maria bietet uns die Antwort als Pietá: Sie trägt den Gekreuzigten in ihrem Schoß. Dadurch stellt die Frage nach dem „Warum“ nicht länger Gott infrage, sondern wir stellen mit Maria diese Leidfrage Gott – und Gott schenkt uns seinen Sohn, der mit uns leidet und unser Trost wird.
BILD: Schmerzhafte Mutter im westfälischen Wallfahrtsort Telgte
Mit Dietrich Bonhoeffer können wir deshalb zur Jahresneige singen: „Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern aus deiner guten und geliebten Hand.“
Die Antwort auf die so bittere Theodizeefrage wird uns also nicht theoretisch gegeben – Hiob verzweifelte schier an den theoretisch möglichen Antwortversuchen auf die Frage nach dem letzten Grund für all seine Lebenswunden – , sondern personal: Wir finden Gottes Antwort auf alle Ölbergschreie dieser Welt, weshalb uns Gott verlassen habe, in der Krippe liegen und am Kreuz hängen.

So sehr liebt Gott seine Schöpfung, dass er zu unserem Trost persönlich in unser Leben tritt, sich all seiner Gewalt entäußert (wie aktuell in Zeiten aufzuarbeitenden Machtmissbrauchs kirchlicher Würdenträger) und uns bettelarme Geschöpfe in heiligem Tausch zu einer Königshochzeit einlädt, in der die Dornenkrone Jesu gewandelt wird in einen Lorbeerkranz bzw. eine Krone persönlichen Mitleidens Gottes, die er dem verwundeten Geschöpf behutsam aufsetzt; das Kirchenlied „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ deutet Weihnachten ja genau auf diese mystisch-innige Weise.
Im evangelischen Schweden hat sich bis heute der Brauch erhalten, am 13. Dezember das Fest der „Lichtbraut“ (Lucia bedeutet „die Leuchtende“) zu feiern. Weiß gekleidete Mädchen tragen einen Kranz mit brennenden Kerzen auf dem Kopf, einen zweiten in den Händen.

Zu Epiphanie, dem Höhepunkt der Weihnachtszeit, ziehen die Kinder als Sternsinger, in Königsgewänder gekleidet und mit Kronen auf dem Haupt, von Haus zu Haus und offenbaren – den Luciamädchen gleich – jedem Zeitgenossen, worum es in der Taufe geht: Wir ohnmächtige Kreaturen sind alle Könige, Priester und Propheten, weil der himmelreiche Gott zu unseren Gunsten auf seine Königswürde verzichtet. Jeder Kinderwagen wird so zu einer Krippe, und Erlösung geschieht durch hautnahe Zuwendung, Umarmung und Liebkosung.
Die steinernen Krüge für die Unmengen an Wasser, die Jesus auf der Hochzeit zu Kana in Wein wandelt, können aus gutem Grund als Lakrimarien gedeutet werden, in denen alle Tränen auch dieses „Jahres der Wunden 2020“ vom „sympathischen“, also „mit uns leidenden“ Gott behutsam gesammelt werden, ohne dass ein Tropfen verlorengeht.
AfD in Münster stimmte gegen neue Kitas
Veröffentlicht: 17. Oktober 2019 Abgelegt unter: BETREUUNGS-Geld / KITAs / Krippen | Tags: AfD, Beschlüsse, Eltern, Erziehung, Familienmütter, Kinderbetreuung, Kita, Kleinkinder, Krippe, Martin Schiller, Münster, Ratsherr, Tagesmütter, Westfälische Nachrichten 2 KommentareVon Felizitas Küble
Daß die Regionalpresse in Münster der AfD nicht gerade freundlich gesonnen ist, verwundert kaum. Da kommt es wie gerufen, daß die Vertreter der konservativen Partei kürzlich bei einer Ratssitzung gegen die Errichtung von fünf neuen Kitas in Münster stimmten – oh, wie zeitgeistwidrig aber auch!
Wohlgemerkt: Es geht nicht um Kindergärten, sondern um Krippen für Kinder unter drei Jahren.
Die „Westfälischen Nachrichten“ meldeten, die Entscheidungen für neue Kitas seien „fast einstimmig“ gefaßt worden – und fügten etwas ironisch hinzu: „Nur die beiden Vertreter der AfD stimmten wieder gegen alle neuen Einrichtungen“.
Ja sicher – und das ist auch gut so, dient es doch dem Kindeswohl, das bei einer Betreuung zuhause oder wenigstens bei einer Tagesmutter weitaus besser gewährleistet ist als in einer Krippe.
Gerade die ersten drei Jahre sind für die Erziehung der Kleinen besonders wichtig. Danach ist ein Kindergarten in der Regel eine gute Ergänzung.
Einer der beiden AfD-Ratsherren ist Parteisprecher Martin Schiller (siehe Foto), der zugleich Vize-Sprecher im NRW-Landesvorstand ist. Sein Nein zu weiteren Kitas begründete er damit, daß staatliche Fremdbetreuung für Kleinkinder schädlich sei – womit er zweifellos recht hat.
Hierzu einige Info-Hinweise, wobei alle drei Artikel von Familienmüttern stammen, die zugleich für dieses Thema kompetent sind:
https://charismatismus.wordpress.com/2019/05/11/kita-kollaps-in-berlin-offenbart-die-probleme-der-krippenerziehung/
https://charismatismus.wordpress.com/2019/03/27/kita-frei-ist-die-zukunft-der-familie/https://charismatismus.wordpress.com/2018/12/20/kritik-von-sachverstaendigen-das-gute-kita-gesetz-widerspricht-dem-elternrecht/
https://charismatismus.wordpress.com/2018/12/20/kritik-von-sachverstaendigen-das-gute-kita-gesetz-widerspricht-dem-elternrecht/
Web-Präsenz der AfD in Münster: https://afd-muenster.de/
GEBET von Edith Stein nach ihrer Taufe
Veröffentlicht: 1. Mai 2019 Abgelegt unter: LYRIK: Gedichte / Gebete / Lieder, VORBILDER und HEILIGE | Tags: Bekehrung, Christus, Edith Stein, Erlösung, Gebet, Gedicht, Gott, Herz, Krippe, Liebe, Mütter, Reinheit, Sünde, Taufe, Wiedergeburt 7 KommentareMein Herr und Gott,
Du hast mich einen langen,
dunklen Weg geführt, steinig und hart.
Oft wollten meine Kräfte mir versagen,
fast hofft’ ich nimmer, je das Licht zu seh’n.
Doch als im tiefsten Schmerz mein Herz erstarrte,
da ging ein klarer, milder Stern mir auf.
Er führte mich getreu – ich folgt’ ihm,
zagend erst, dann immer sich’rer.
So stand ich endlich an dem Tor der Kirche.
Es tat sich auf – ich bat um Einlass.
Aus Deines Priesters Mund
grüßt mich Dein Segenswort.
Im Inneren reiht sich Stern auf Stern.
Rote Blütensterne weisen mir den Weg zu Dir.
Sie harren Dein zur Heil’gen Nacht.
Doch Deine Güte lässt sie mir leuchten
auf dem Weg zu Dir.
Sie führen mich voran.
Das Geheimnis,
das ich im Herzen tief verbergen musste,
nun darf ich laut es künden:
Ich glaube – ich bekenne!
Der Priester geleitet mich
die Stufen zum Altar hinauf:
Ich neige die Stirn.
Das heil’ge Wasser fließt mir übers Haupt.
Ist’s möglich, HERR,
dass einer neu geboren wird,
der schon des Lebens Mitte überschritten?
Du hast’s gesagt – und mir ward’s Wirklichkeit.
Eines langen Lebens Last an Schuld und Leiden
fiel von mir.
Aufrecht empfang’ ich
den weißen Mantel,
den sie mir um die Schultern legen,
der Reinheit lichtes Bild.
Ich trag’ in meiner Hand die Kerze.
Ihre Flamme kündet,
dass in mir Dein heil’ges Leben glüht.
Mein Herz ist nun zur Krippe worden,
die Deiner harrt.
Nicht lange!
Maria, Deine und auch meine Mutter
hat ihren Namen mir gegeben.
Um Mitternacht legt sie ihr neugebor’nes Kind
mir in das Herz.
O keines Menschen Herz
vermag’s zu fassen,
was denen Du bereitet, die Dich lieben.
Nun hab’ ich Dich und lass Dich nimmermehr.
Wo immer meines Lebens Straße geht,
bist Du bei mir,
Nichts kann von Deiner Liebe
je mich scheiden.
Gedicht von Edith Stein für ihre Schwester Rosa nach deren Taufe
Der Staat soll Mütter-Betreuung von Kindern in Höhe der Kitakosten bezahlen
Veröffentlicht: 11. Mai 2018 Abgelegt unter: BETREUUNGS-Geld / KITAs / Krippen | Tags: Anerkennung, Betreuung, Bundesverband Familienarbeit, Hormonspiegel, Kindererziehung, Kindeswohl, Kita, Krippe, Muttertag, Staat, Streß Hinterlasse einen KommentarJenniffer Ehry-Gissel, Mutter von zwei kleinen Kindern und Vorstandsmitglied im Verband Familienarbeit, erklärt zum Muttertag am 13. Mai:
„Einmal im Jahr wird sie geehrt. Idealerweise darf die Mutter am sogenannten Muttertag, an ihrem Ehrentag, ausschlafen, Sie bekommt ein üppiges Frühstück ans Bett serviert, und ihre Familie hält Dankesreden ob der täglichen Höchstleistungen.
Kein Wunder, vollbringen Mütter doch tatsächlich Großes: Sie müssen immer präsent sein, auf Abruf rund um die Uhr, egal an welchen Wochentagen. Sie haben keinen Anspruch auf Urlaub und Krankheitstage. Sie sind ständig auf den Beinen. Sie sind Krankenschwester, Lehrerin, Chauffeur, Köchin, Waschfrau, Putzfrau, Managerin, Entertainerin.
Wie sehen die restlichen 364 Tage des Jahres für diese Mütter aus? Die Arbeit, die eine Mutter leistet, wird in der Gesellschaft schlichtweg nicht anerkannt, weder finanziell noch ideell. Betreut eine Mutter ihre Kinder selbst und ständig, wird sie müde belächelt. Gibt sie ihr Kind nach dem ersten Geburtstag in eine Kinderkrippe und geht einer Erwerbstätigkeit nach, erfährt sie Anerkennung.
Das gilt auch dann, wenn ihr Erwerbsarbeitsplatz eine Kinderkrippe ist. Wenn sie fremde Kinder betreut, ist das angesehen. Betreut sie eigene Kinder, gilt das als Nichtstun. Warum ist das so? Es ist so, weil das eine bezahlt wird und das andere nicht.“
Ehry-Gissel weist darauf hin, inzwischen sei nachgewiesen, dass sich ein Kind in den ersten Jahren zu Hause, meist bei der Mutter, am wohlsten fühlt und dort am ehesten eine feste Bindung zu den Eltern entwickelt, als beste Grundlage für eine stabile Psyche fürs ganze Leben. Durch Messung von Hormonspiegeln sei auch bekannt, dass die Fremdbetreuung in frühen Jahren meist ein gewaltiger Stress für das Kind ist, so dass es eher dazu neigt, Angstgefühle zu entwickeln, die die spätere Entwicklung belasten.
Die Familienmutter sagt daher: „Es besteht für den Staat kein sachlicher Grund, für eine Betreuung in der Krippe mehr Geld auszugeben als für eine Betreuung zu Hause. Eine Arbeit darf nicht danach bewertet werden, wie sie bezahlt wird, sondern muss danach bezahlt werden, was sie wert ist.
Ein Erziehungsentgelt in den ersten drei Jahren in Höhe der Krippenkosten – also etwa von 1000 € – ist sachlich gerechtfertigt und ermöglicht die Gleichberechtigung aller Mütter. Unsere Politik fordert dagegen die Gleichstellung der Frauen im Erwerbsleben und verhindert so echte Gleichberechtigung. Und was noch schlimmer ist: Sie schadet in vielen Fällen den Kindern. – Das Erziehungsentgelt kann dagegen auch dazu verwendet werden, eine Fremdbetreuung eigener Wahl zu finanzieren.“
Was unsere Kinder seelisch stark macht
Veröffentlicht: 23. Januar 2017 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Überbehütung, Berufstätigkeit, Das Milieu, Eheberater, Erziehung, Familie, Fürsorge, Ich-Stärke, Interview, kinder, Kita, Krippe, Leistungsbegriff, Mütter, Prof. Dr. Albert Wunsch, Psychologe, Resilienz, Vernachlässigung, Verwöhnungsfalle Hinterlasse einen KommentarIm Web-Magazin „Das Milieu“ führte Bele Krüger ein Interview mit dem bekannten Erziehungswissenschaftler und Eheberater Prof. Dr. Albert Wunsch.
Unter dem Titel „Der instabile Mensch ist Quelle der Konflikte“ beantwortet der Psychologe vor allem Fragen über die nötige Ich-Stärke unserer Kinder und die ungünstigen Folgen einer Überbehütung oder Vernachlässigung in der Erziehung.
Hier folgen einige Auszüge aus dem aufschlußreichen Interview:
DAS MILIEU: In ihrem Buch „Mit mehr Selbst zum stabilen ICH!“ erwähnen Sie an einer Stelle den fiktiven Charakter Pippi Langstrumpf: Was hat Pippi Langstrumpf, was deutschen Kindern fehlt?
Dr. Wunsch: Bei Pippi Langstrumpf muss ein sehr wohlwollendes und ermutigendes Elternhaus existiert haben, welches zu einer ‚Das Leben meint es gut mit mir Weltsicht’ führte. Ein solch positiver Blickwinkel ist sicher auch bei etlichen deutschen Kindern vorhanden, aber zu viele wuchsen bzw. wachsen ohne eine altersgemäße – durch Fördern und Fordern – geprägte Zuwendung in guter Begleitung auf.
Entweder werden Sie verwöhnt, indem möglichst viele Unannehmlichkeiten bzw. Herausforderungen von ihnen fern gehalten werden, oder sie werden vernachlässigt, weil sie zu umfangreich sich selbst – vor allem emotional – überlassen werden. So kann keinesfalls das wichtige Urvertrauen als Basis einer soliden Selbstwirksamkeit wachsen.
Eine normale Kindheit in Deutschland ist heutzutage vermehrt von Distanz und Ansporn, etwa für gute schulische Leistungen, gekennzeichnet. Anders ausgedrückt: Ausbildung statt Herzensbildung, wie es bereits Götz Werner, Gründer und Aufsichtsratsmitglied der dm-Drogeriemarktkette anmerkt. Was sind die Folgen?
Wenn zu stark auf die Ausbildung Wert gelegt wird, bleibt meist die Seele der Kinder als Basis eines guten sozialen Miteinanders auf der Strecke. Anstelle von Empathie wächst dann eine Mischung aus Apathie und Egoismus. Der Druck auf die Kinder wird dann unerträglich. So nehmen in meiner Beratungspraxis die Fälle von überforderten 13 – 18 jährigen (Mädchen) zu.
Wenn eine Gesellschaft auch ihre Kinder dem Leistungsbegriff zu stark unterwirft, wird die Situation unerträglich. Diese Entwicklung hat der Kinder- und Jugendpsychiater Michael Schulte-Markwort vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in seinem Buch (2015) „Burnout-Kids. Wie das Prinzip Leistung unsere Kinder überfordert“ aufgegriffen: „Sie kommen aus der Schule und lernen. Sie sagen Treffen mit Freunden ab und lernen. Für sie zählt nur die Note Eins in jedem Test und ein sehr gutes Abitur. Spielen? Spaß? Gute Laune? Selten. Was auf den ersten Blick nach vorbildlichen Schülern klingt, bereitet vielen Eltern Sorgen.“
Bedeutet das für mich als berufstätige Frau folgelogisch, dass meine Kinder keine Resilienz in ihrem Charakter aufnehmen werden?
Diese Frage muss differenziert beantwortet werden. Wenn ein Baby bzw. Kleinkind zu viel Zeit in einer Krippe verbringt, fehlt ihm zu umfangreich die mütterlich/elterliche Geborgenheit. So wurde über Speicheltests festgestellt, dass Krippenkindern eine so hohe Stressreaktion zeigten, wie diese bei Managern häufig üblich ist. Das müsste bei den Eltern alle Warnsirenen schrillen lassen.
Weiterhin kommt es auf die Art der Berufstätigkeit an. Denn je stärker diese – was die Zeiten und Tätigkeitsorte angeht – fremdbestimmt ist, je weniger wird dies den emotionalen Bedürfnissen des Kindes nach Nähe entsprechen. Ein 6-jähriges Mädchen: „Mama, jetzt möchte ich mit dir schmusen, nicht übermorgen.“ Natürlich kann sich auch bei Kindern berufstätiger Eltern Resilienz entwickeln, aber die Rahmenbedingungen sind meist ungünstiger.
Können Sie konkrete Beispiele nennen, in denen sich eine fehlende Stabilität des Ichs bemerkbar macht?
Wenn Kinder laut eigener Einschätzung als überbehütete Prinzen oder Prinzessinnen in die Welt hineingeboren wurden, dann fehlt diesen in der Schule der umsorgende Hofstaat. In einer kleinen Auseinandersetzung mit anderen Kindern fühlen sie sich sofort angegriffen und bei kleinen Leistungsanforderungen überfordert, weil ihre Ich-Stärke unterentwickelt ist.
Auch beim ‚Koma-Saufen‘ wird ein fehlendes Rückgrat deutlich, wenn die Instabilen laut „Weiter, weiter“ grölen, wo ein klares STOPP erforderlich wäre. Im Beruf z.B. führt fehlende Ich-Stärke häufig zum Wegducken, wenn klare Reaktionen einzubringen wären. Ein Kurz-Fazit: ‚Der instabile Mensch ist die Quelle fast aller Konflikte’!
Die FORTSETZUNG des Interviews lesen Sie hier: http://www.dasmili.eu/art/dr-albert-wunsch-der-instabile-mensch-ist-quelle-der-konflikte/#.WIW5sbnGC9Z
Dr. Albert Wunsch ist Psychologe, Diplom Sozialpädagoge, Diplom Pädagoge und promovierter Erziehungswissenschaftler. Bevor er 2004 eine Lehrtätigkeit an der Katholischen Hochschule NRW in Köln (Bereich Sozialwesen) begann, leitete er ca. 25 Jahre das Katholische Jugendamt in Neuss. Im Jahre 2013 begann er eine hauptamtliche Lehrtätigkeit an der Hochschule für Ökonomie und Management (FOM) in Essen / Neuss. Außerdem hat er seit vielen Jahren einen Lehrauftrag an der Philosophischen Fakultät der Uni Düsseldorf und arbeitet in eigener Praxis als Paar-, Erziehungs-, Lebens- und Konflikt-Berater sowie als Supervisor und Konflikt-Coach (DGSv). Er ist Vater von 2 Söhnen und Großvater von 3 Enkeltöchtern.
Seine Bücher: “Die Verwöhnungsfalle” (auch in Korea und China erschienen), “Abschied von der Spaßpädagogik”, “Boxenstopp für Paare” sowie “Mit mehr Selbst zum stabilen ICH – Resilienz als Basis der Persönlichkeitsbildung” lösten ein starkes Medienecho aus und machten ihn im deutschen Sprachbereich sehr bekannt.
Weitere Infos: www.albert-wunsch.de
Bundesfamilienministerin Schwesig will das Betreuungsgeld für Kitas umzwecken
Veröffentlicht: 14. August 2015 Abgelegt unter: BETREUUNGS-Geld / KITAs / Krippen | Tags: Betreuungsgeld, Bundesfamilienminister, Bundesverfassungsgericht, Familie, Kita, Krippe, Manuela Schwesig, spd 2 KommentareBundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat gefordert, das vom Bundesverfassungsgericht gekippte Betreuungsgeld für Kitas auszugeben. „Wir brauchen zunächst Klarheit in der Koalition, daß die frei werdenden Mittel weiter Kindern und Familien zugute kommen“, sagte Schwesig der ARD.
Nach ihren Angaben geht es dabei um etwa eine Milliarde Euro. „Die frei werdenden Mittel sind in der Kita-Betreuung gut aufgehoben“, betonte die SPD-Politikerin. Grundsätzlich müsse das Geld auf jeden Fall im Familienministerium bleiben. Eine Grundsatzentscheidung der Koalition stehe jedoch noch aus.
Die Geldleistung, mit der Familien unterstützt wurden, die ihre Kinder zu Hause betreuen, war am 21. Juli vom Bundesverfassungsgericht gestoppt worden. Die Richter begründeten dies mit der fehlenden Kompetenz des Bundes in dieser Frage. Die bayerische Landesregierung hatte daraufhin angekündigt, daß Betreuungsgeld erhalten zu wollen. Die SPD-regierten Länder lehnen dies ab.
Quelle: http://www.jungefreiheit.de
LICHT, das aus der Krippe glutet, GOTT in kindlicher Gestalt…
Veröffentlicht: 6. Januar 2015 Abgelegt unter: Advent / WEIHNACHTEN | Tags: Gott in kindlicher Gestalt, Krippe, Siegfried Ernst, Weihnachtsgedicht Hinterlasse einen Kommentar
Wenn in Schnee und Winterkälten draußen Baum und Strauch erklingt
und der Schein der Sternenwelten wie Kristall vom Himmel dringt,
stehn wir vor der Krippe stille und wir fühlen jene Hand,
deren Führung, Kraft und Wille aus der Jugend hellem Land
uns ins Heute hat getragen, hin durch Krieg und Dunkelheit,
Widerstreben und Versagen, auf dem ew´gen Strom der Zeit.
Licht, das aus der Krippe glutet, Gott in kindlicher Gestalt,
die Jahrtausende durchflutet Deiner Liebe Allgewalt!
Wunder, Du bist nicht zu fassen, daß wir alle durch dies Kind
nicht dem Abgrund überlassen, aus dem Strom gerettet sind!
Ja, wenngleich durch Krieg und Leiden sich zu Tod die Menschheit quält,
strahlt doch hell durch alle Zeiten uns das Licht der Neuen Welt.
Anbetend sich die Kniee beugen in den Völkern fern und nah;
Durch das weihnachtliche Schweigen klingt der Engel Gloria!
Siegfried Ernst
Aus dem Gedichtband „Sprechende Steine, Lebendiges Glas, Vermächtnis aus Holz“ – Die Botschaft des Ulmer Münsters an unsere Zeit
Bewährtes Weihnachtslied (englisch-deutsch): O LITTLE TOWN OF BETHLEHEM
Veröffentlicht: 27. Dezember 2014 Abgelegt unter: Advent / WEIHNACHTEN | Tags: Engel, englisch, Gloria, Krippe, Lied, O LITTLE TOWN OF BETHLEHEM, Phillips Brooks, Siegfried Ernst, Weihnachtsgedicht Hinterlasse einen KommentarHier folgt ein wunderbares englisches Weihnachtslied aus dem 19. Jahrhundert, verfaßt von Phillip Brooks. Im deutschen Sprachraum ist das schöne Lied leider noch kaum bekannt. Die Übertragung ins Deutsche erfolgte durch den Ulmer Arzt und Lebensrechtler Dr. Siegfried Ernst.
Es gibt mehrere Melodien zu diesem Weihnachtsgedicht; eine sehr ansprechende musikalische Darbietung hören Sie hier von Linda Blackmore: https://www.youtube.com/watch?v=S40BrphJBOk&feature=share
.
O LITTLE TOWN OF BETHLEHEM
O little town of Bethlehem, how still we see thee lie.
Above thy deep and dreamless sleep the silent stars go by.
Yet in thy dark streets shineth the everlasting light;
The hopes and fears of all the years are met in thee tonight.
For Christ is born of Mary, and gathered all above,
While mortals sleep, the angels keep, their watch of wondering love.
O morning stars, together proclaim the holy birth,
And praises sing to God the king, and peace to men on Earth.
How silently, how silently, the wondrous gift is giv’n!
So God imparts to human hearts the blessings of His heav’n.
No ear may hear His coming, but in this world of sin,
Where meek souls will receive Him still, the dear Christ enters in.
O holy child of Bethlehem, descend to us we pray,
Cast out our sin and enter in, be born in us today.
We hear the Christmas angels the great glad tidings tell:
O come to us, abide with us, our Lord Emmanuel.
O kleine Stadt von Bethlehem
O kleine Stadt von Bethlehem, ganz still wir vor Dir stehn,
auf Deinen traumlos tiefen Schlaf die Sterne schweigend sehn.
Die dunklen Gassen schimmern licht in überirdschem Schein,
als strahlte Gottes Angesicht in unsere Welt hinein.
Drauß´vor der Tür um Mitternacht in einem dunklen Stall
ward als ein Kind zur Welt gebracht der HERR von Erd und All.
Kein Ohr vernimmt´s, kein Aug kann sehn, wenn in die finstre Welt,
in Herzen, die IHM offen stehn, Christ seinen Einzug hält.
Kein Mächtiger ahnte, was geschah, nur Hirten auf dem Feld
hörten der Engel Gloria am hohen Sternenzelt.
Sie eilten zu der Krippe froh und fanden Licht und Glanz,
O Kind, erleucht´ uns ebenso, erfüll die Herzen ganz!
Erscheine uns in dieser Zeit, die alles Heil verlor´n ,
werd Du in unserem Volke heut´ von neuem doch gebor´n!
O laß aus aller Engel Mund die Botschaft klingen hell!
Komm zu uns in der Christnacht Stund, komm, HERR Immanuel!
Aus dem Gedichtband „Sprechende Steine, Lebendiges Glas, Vermächtnis aus Holz“ – Die Botschaft des Ulmer Münsters an unsere Zeit