Die „Süddeutsche Zeitung“ witzelt über Medjugorje: „Die Jungfrau spricht nicht mehr“
Veröffentlicht: 2. April 2020 Abgelegt unter: Medjugorje | Tags: Botschaften, Corona-Krise, Erscheinung, Ironie, Leuchtmadonna, Madonna, Maria, Martin Zips, Medjuorje, Süddeutsche Zeitung, Seherin, Visionärin, witzeln 31 KommentareVon Felizitas Küble
In der heutigen Online-Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ ist ein ironischer Artikel von Martin Zips veröffentlicht, der den Titel trägt: „Religion und Corona: Maria im Home-Office“: https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/religion-und-corona-maria-im-home-office/ar-BB121UHk?li=BBqg6Q9&OCID=IE11FREDHP
Es geht um die vielbesuchte Pfarrei Medjugorje, die als Erscheinungsort im kommenden Jahre ihr fünfzig-jähriges Jubläum mit weit über 40.000 Botschaften feiern könnte.
Falls sich die vermeintliche Madonna bis dahin überhaupt noch blicken läßt.
Immerhin hat sie – wir berichteten bereits darüber – unlängst ihre monatlichen Besuche bei der Seherin Mirjana urplötzlich eingestellt: Corona läßt grüßen – und das ausgerechnet am 55. Geburtstag der Visionärin und Familienmutter.
Bei solcher Art Geschehnissen stellt auch die „Süddeutsche“ eine naheliegende Frage: „Wird die Gottesmutter dieser Tage nicht ganz besonders gebraucht?“
Eben: Wenn es ernst wird, kneift das Erscheinungs-Phantom, statt in derartigen Krisenzeiten erst recht mit Trost und Ermutigung zur Stelle zu sein.
Weiter heißt es in diesem Beitrag satirisch:
Leuchtende Madonnenstatue in Medjugorje?
Veröffentlicht: 1. April 2020 Abgelegt unter: Medjugorje | Tags: Betrug, Corona-Krise, Erscheinungen, Leuchtfarbe, Leuchtmadonna, Medjugorje, Mirakel, Mirjana, Seherin, Statue, Vicka, Visionärin, Wunder, Wundersucht 6 KommentareVon Felizitas Küble
Die wundersüchtige Dreistigkeit im kirchlich nicht anerkannten Erscheinungsort Medjugorje (Bosnien-Herzegowina) wirkt schon einzigartig.
Als Beispiel mag die sensationelle Geschichte um eine angebliche „Leucht-Madonna“ gelten, die vor allem von der Hauptseherin Vicka – in deren Elternhaus jene Statue sich befand – durch etliche Interviews verbreitet wurde.
Obwohl jenes Mirakel vom Oktober 2013 längst wissenschaftlich als Betrug widerlegt wurde, hindert dies das offizielle Medjugorje-Portal nicht daran, sie bis heute weiter wie ein echtes Wunder zu präsentieren – man lese und staune: https://www.medjugorje.de/medjugorje/phaenomene/leuchtende-statue/
Dort heißt es wörtlich:
„In Medjugorje berichteten am 23. September 2013 Augenzeugen über ein Leuchten einer Muttergottes Statue im Elternhaus der Seherin Vicka Ivankovic-Mijatovic…Immer mehr Interessierte fanden sich ein, um mit eigenen Augen zu sehen, was sie über das Geschehen erfahren haben.„
Schon bald konnte das „Rätsel“ um die wundersame Statue gelüftet werden, wie unser CHRISTLICHES FORUM damals bereits Anfang November 2013 berichtete:
„Im September 2013 stellte sich heraus, dass eine im Dunklen leuchtende Marienstatue aus dem Besitz der Seherin Vicka Ivanković-Mijatović mit Leuchtfarbe bestrichen worden war. Der kroatische Chemiker Pavle Močilac identifizierte die Substanz als Farbe auf der Grundlage von Strontiumaluminat. In den Tagen zuvor hatte das vermeintliche Wunder mehr als 15.000 Gläubige angezogen.“ (Quelle: https://charismatismus.wordpress.com/2013/11/08/medjugorje-wunder-statue-erweist-sich-als-dreister-schwindel/)
Übrigens sind die monatlichen Medjugorje-Erscheinungen an die Visonärin Mirjana angesichts der Corona-Krise kürzlich abrupt beendeet worden – angeblich von der Madonna selbst. – Näheres hier: https://charismatismus.wordpress.com/2020/03/19/hat-die-madonna-jetzt-angst-vor-corona/
Rätsel um „Wunder-Madonna“ in Belgien gelöst: Statue mit Leuchtfarbe bedeckt
Veröffentlicht: 28. März 2014 Abgelegt unter: WUNDER-Bilder (Tränen,Licht,Öl...) | Tags: Belgien, Belinda Robinson, Leuchtfarbe, Leuchtmadonna, Mirakel, Phänomen, Statue, Zinksulfit 6 KommentareVor zwei Wochen schrieben wir kritisch über eine angeblich in der Nacht wunderbar strahlende Marienstatue in einem belgischen Dorf, die viele Neugierige und Wunder(aber)gläubige anzieht: siehe HIER.
Am 26. März berichtete Belinda Robinson in „Daily-Mail“ (online) über den weiteren Gang der aufsehenerregenden Dinge, wobei sich die Zahl der täglich ca 50 Besucher mittlerweile auf bis zu 500 Leute steigerte. Teils mußte die Polizei sogar Wachen um das Haus mit dem „Wunderbild“ postieren.
Katholische Kirche reagierte vorsichtig
Die katholische Kirchengemeinde äußerte sich von vornherein sehr zurückhaltend über das Phänomen. Erst müsse abgewartet werden, ob sich eine natürliche Erklärung finden lasse, hieß es aus Kirchenkreisen.
Allerdings hat sich das Rätsel um das glühende „Mirakel“ ohnehin gelöst:
Wissenschaftler der Universität Lüttich konnten herausfinden, daß die Statue mit Zinksulfit bzw. Leuchtfarbe bedeckt war. Teamleiter Dr. Rudi Cloots erklärte: „Diese Chemikalie wirkt hell und ist der Grund für das seltsame Licht.“
Wunderbare Strahlenmadonna in Belgien?
Veröffentlicht: 15. März 2014 Abgelegt unter: WUNDER-Bilder (Tränen,Licht,Öl...) | Tags: Belgien, Hauptseherin Vicka, Jalhay, Leuchtmadonna, Medjugorje, Mittelbayerische Zeitung, Sart, Schaulustige, Untersuchung, wissenschaftliche Analyse, Wunderstatue 4 KommentareMedjugorje-Lichtstatue erwies sich als Schwindel
Unter dem Titel „Leuchtende Madonna erstaunt in Belgien“ berichtete die Mittelbayerische Zeitung kürzlich über den neuen Fall einer „Wunderstatue“, diesmal in einen belgischen Dorf.
Im vorigen Herbst sorgte ein ähnliches Phänomen im kirchlich nicht anerkannten Medjugorje bereits für Aufsehen in erscheinungsfrommen Kreisen. Dort soll eine Statue der Hauptseherin Vicka auf unerklärliche Weise hell erstrahlt sein. Die Visionärin selbst äußerte sich ebenfalls zugunsten des „Wunders“.
Allerdings wurde der „lichtvolle“ Vorgang, den wir im CHRISTLICHEN FORUM sogleich kritisch „beleuchtet“ hatten, später als Betrug entlarvt (siehe hier: https://charismatismus.wordpress.com/2013/11/08/medjugorje-wunder-statue-erweist-sich-als-dreister-schwindel/).
Zurück zum aktuellen Fall in Belgien: Wie die Mittelbayerische Zeitung weiter berichtet, zieht derzeit eine leuchtende Banneux-Marienstatue in der Ortschaft Sart bei Jalhay viele Schaulustige an. Kirchliche Untersuchungen, veranlaßt vom zuständigen Bischof, seien eingeleitet worden.
Die sog. Wundermadonna leuchtet „allabendlich“ seit dem 17. Januar dieses Jahres, wie die belgische Webseite „info.catho“ schreibt. Täglich kommen offenbar bis zu 50 Interessenten dorthin.
Das Rentner-Ehepaar, in dessen Küche sich die Lichtstatue befindet, lehnte eine wissenschaftliche Analyse des Phänomens allerdings ab, wie „Flandern-Info“ berichtet.
Zudem läßt sich die „Licht-Madonna“ nicht fotografisch festhalten. Wenn sie leuchtet, werde der mit ihr verbundene Rosenkranz schwarz, erklärt der Rentner den Schaulustigen.
Näheres hierzu im Video der Nachrichtenseite „Grenz-Echo“: http://www.youtube.com/watch?v=6rtwj2wuqUQ
Medjugorje: Maria spricht allmonatlich zur Welt durch die „Seherin“ Marija
Veröffentlicht: 27. November 2013 Abgelegt unter: Medjugorje | Tags: Bekehrung, Herzensgebet, Leuchtmadonna, Marija, Medjugorje, Mirakel, Monatsbotschaft, Our Lady of Međugorje, Seherin, Vicka, Willensfreiheit 12 KommentareNachdem sich das aufsehenerregende Mirakel um Vickas „Leuchtmadonna“ als Betrug herausstellte (die „Seherin“ hatte zuvor von einem „Wunder“ gesprochen), meldet sich das Medjugorje-Zentrum mit einer neuen „Monatsbotschaft der Muttergottes“ vom 25. November, die wiederum an die Visionärin „Marija“ erging.
Es heißt dazu erklärend, daß die „Gottesmutter seit dem 24.6.1981 täglich als Königin des Friedens erscheint“, also seit über 32 Jahren.
Sodann wird hinzugefügt: „An jedem 25. des Monats empfängt sie von Maria eine Botschaft, die in besonderer Weise an die ganze Welt gerichtet ist.“
Die jüngste weltbewegende Botschaft lautet wie folgt:
„Liebe Kinder! Heute rufe ich euch alle zum Gebet auf. Meine lieben Kinder, öffnet die Tür des Herzens tief dem Gebet, dem Herzensgebet, dann wird der Allmächtige auf eure Freiheit einwirken können und die Bekehrung beginnt. Der Glaube wird fest werden, so dass ihr mit ganzem Herzen sagen könnt: “Mein Gott, mein Alles!“ – Meine lieben Kinder, ihr werdet begreifen, dass hier auf Erden alles vergänglich ist. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
„Einwirken“ Gottes auf unsere „Freiheit“?
Aus unserer Sicht stellen sich hierzu folgende Fragen:
1. Was ist ein „Herzensgebet“ genau? Jedes Gebet, das „von Herzen“ kommt – oder ein spezielles charismatisches Medju-Gebet?
2. Unsinnig ist die Verheißung, nach solchem Herzensgebet „wird der Allmächtige auf eure Freiheit einwirken können und die Bekehrung beginnt“. Erstens respektiert der Allmächtige sehr wohl die menschliche Freiheit – natürlich auch die der Betenden; ER kommt ihnen zwar durch seine Hilfe und Gnade entgegen, doch schränkt der göttliche Beistand keineswegs die Willensfreiheit der Gläubigen ein.
Zweitens hätte man gern gewußt, warum die „Bekehrung“ bei den „lieben Kindern“ (also den „Sehern“ und wohl auch deren Anhängern) erst jetzt „beginnen“ kann. Haben jahrzehntelange „Erscheinungen“ bislang immer noch nicht dafür gesorgt?
3. Die „Festigkeit“ des Glaubens erweist sich keineswegs durch fromme Anrufungen („Mein Gott, mein Alles!“), sondern durch unsere Bewährung in der Nachfolge Christi, durch Nächstenliebe und Einhaltung der Gebote Gottes. Erinnern wir uns an Jesu Worte: „Nicht jeder, der HERR, HERR sagt, wird ins Himmelreich eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters erfüllt, der im Himmel ist.“
4. Lächerlich ist auch die Verheißung, nach dem „Herzensgebet“ und der „Bekehrung“ würden die „lieben Kinder“ dann „begreifen, dass hier auf Erden alles vergänglich ist“. – Diese Allerweltsweisheit, die selbst von Gottlosen nicht bestritten wird, bedarf sicherlich keiner besonderen Erleuchtung von oben!
Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster