Kontroversen im homosexuellen Spektrum: Dt. Aids-Hilfe contra „Männer“-Magazin
Veröffentlicht: 25. November 2014 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Aids-Hilfe, Anzeigen, Bruno Gmünder Verlag, DAH, Der Chefredakteur, Dr. David Berger, Männer-Magazin 2 KommentareDerzeit gibt es harte Auseinandersetzungen innerhalb des homosexuellen bzw. homophilen Lagers:
Die „Deutsche AIDS-Hilfe“ (DAH), die von staatlicher Seite stark gesponsert wird, stoppte ihre Anzeigenschaltungen in der schwulen Monatszeitschrift „Männer“ und verkündete ihre Entscheidung öffentlich mittels einer Pressemitteilung – zweifellos eine etwas ungewöhnliche Vorgehensweise.
In der DAH-Stellungnahme wird ausgerechnet dem homosexuellen Magazin „Männer“ vorgeworfen, „immer häufiger zu Ausgrenzung und Diskriminierung“ beizutragen. Damit stehe das Blatt „im Widerspruch zu den Grundsätzen der HIV-Prävention in Deutschland“.
Es wird in der Verlautbarung freilich nicht mitgeteilt, wo diese „Grundsätze der HIV-Präfention“ konkret verankert sind – oder hat die Aidshilfe jene Prinzipien alleine gepachtet?
„Rechtspopulistische“ Aussagen in Dr. Bergers Magazin?

Seltsame „Logik“ der Aidshilfe
Daher ziehe sich die Aidshilfe aus diesem „inakzeptablen Umfeld“ zurück, hoffe aber, daß sich die „Männer“-Zeitschrift wieder zu einem „offenen und vielfältigen Magazin“ entwickle.
Dies erscheint nun wohl doch als merkwürdige Logik: immerhin wurde dem Blatt doch gerade dessen Meinungsvielfalt und Offenheit gegenüber (nicht-linken) Positionen vorgeworfen…
Das Männer-Magazin bzw. der herausgebende Bruno-Gmünder-Verlag reagierte ebenfalls mit einer öffentlichen Stellungnahme auf die Pressemitteilung der Aids-Hilfe.
Deren Stopp der Anzeigenschaltung wurde bedauert und zugleich akzeptiert als „Ausdruck des selbstverständlichen Rechtes eines jeden ihrer Kunden, frei darüber zu entscheiden, ob dieser mit ihr eine Geschäftsbeziehung unterhalten will oder nicht.“
Bedauert wird zudem die Aufkündigung der Zusammenarbeit durch die DAH auf dem Weg einer Presse-Erklärung. Der Verlag betont, daß er an Dr. Berger als Chefredakteur festhält und seinen Kurs in der Meinungsbildung und Diskussion befürwortet.