Abtreibung: Planned Parenthood distanziert sich von rassistischer Gründerin M. Sanger
Veröffentlicht: 28. Juli 2020 Abgelegt unter: LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: Abtreibung, Eugenik, Manhattan, margaret sanger, New York, planned parenthood, Pro familia, Rassismus, Zwangssterilisation 5 KommentareDie New Yorker Zweigstelle des größten Abtreibungsanbieters der Welt hat angekündigt, den Namen ihrer Gründerin, Margaret Sanger, wegen deren Unterstützung der Eugenik von seinem Gebäude in Manhattan zu entfernen. Das berichtet die „Catholic News Agency“ (CNA).
„Die Streichung des Namens von Margaret Sanger ist ein überfälliger Schritt, um mit unserem Vermächtnis umzugehen und den Beitrag von Planned Parenthood zur historischen Reproduktionsschädigung [sic] innerhalb farbiger Gemeinschaften anzuerkennen“, erklärte Karen Seltzer, Vorstandsvorsitzende von Planned Parenthood of Greater New York (PPGNY).
Das Gebäude – in dem weiterhin ungeborene Kinder abgetrieben werden – soll nun als „Manhattan Health Center“ bezeichnet werden.
PPGNY ist die größte Planned-Parenthood-Tochtergesellschaft der USA. Sanger war auch Gründungsmitglied der deutschen Schwester-Organisation „Pro Familia“.
Karen Seltzer beklagte Sangers „rassistisches Erbe“. Es gebe zudem „überwältigende Beweise“ dafür, dass die Gründerin an Eugenik glaubte.
BILD: Unser bewährter Robben-Aufkleber gegen Abtreibung
Eugenik – im Nationalsozialismus auch „Rassenhygiene“ genannt – ist eine Theorie und politisches Programm, die lange Zeit als „fortschrittlich“ gefeiert wurde.
Anfang des 20. Jahrhundert wurde die Eugenik zeitweise als „Wissenschaft“ bezeichnet, mit der die angeborenen Eigenschaften einer „Rasse“ oder Bevölkerungsgruppe „verbessert“ werden könne, etwa durch die Zwangssterilisierung „minderwertigen“ Lebens.
Neben der Streichung des Namens der Gründerin vom Gebäude will der New Yorker Arm des Abtreibungskonzerns auch ein Straßenschild entfernen lassen: Dieses bezeichnet den Ort der Klinik als „Margaret-Sanger-Platz“.
Quelle und Fortsetzung der Meldung hier: https://de.catholicnewsagency.com/story/planned-parenthood-gibt-rassistisches-vermachtnis-der-grunderin-zu-6636
Foto: Dr. Edith Breburda – Aufkleber: Christoferuswerk
USA: Entschädigungen für Opfer von Zwangssterilisationen in North Carolina
Veröffentlicht: 13. Januar 2012 Abgelegt unter: EHE, FAMILIE und ELTERNRECHT, LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: margaret sanger, planned parenthood Hinterlasse einen KommentarVon Dr. Edith Breburda
In mehr als 30 US-Staaten gab es von 1929 bis 1974 ein Gesetz, das die chirurgische Sterilisation von Frauen erlaubte. Auf Anordnung eines Arztes oder Juristen wurde mehr als 60.000 Frauen die Fähigkeit genommen, eigene Kinder zu bekommen.
„Man trampelte auf grundlegenden Menschenrechten herum“, erklärte Dr. Laura Gerald, Kinderärztin und Vorsitzende des Greminums der Regierung von North Carolina für Entschädigungszahlungen an Opfer von Zwangssterilisationen.
Mehr als 7600 Frauen wurden in diesem US-Bundesstaat zwangssterilisiert – nicht allein geistig behinderte, sondern auch viele arme und „afro-amerikanische“ Frauen wurden für ungeeignet erklärt, Kindern das Leben zu schenken. Man wollte damit die Gesundheit und Intelligenz der Bevölkerung verbessern.
Da Zwangsterilisation mit der Nazi-Diktatur in Deutschland in Verbindung gebracht wurde, gab man dieses Gesetz in den USA weitgehend nach dem 2. Weltkrieg auf. Im Bundesstaat North Carolina verhielt es sich anders. Zwangssterilisationen gegen den Willen der Betroffenen erreichten dort in den 50er Jahren sogar ihren Höhepunkt.
2011 berief der demokratische Gouverneur Beverly Perdue von North Carolina eine Arbeitsgruppe ein, die den Betrag für eine angemessene Entschädigung der Opfer feststellen sollte. Am 10. Januar 2012 wurde bekanntgegeben, daß die Betroffenen jeweils 50.000 Dollars erhalten sollen. 1500 bis 2000 Opfer sollen noch am Leben sein.
In den 50-iger Jahren war Margaret Sanger, die als Mutter der Pille gilt und „Planned Parenthood“ begründete, in den USA sehr einflussreich. Sie forderte eine Begrenzung der Kinderzahl der „unteren Klassen“. Armut und Verbrechen waren ihrer Meinung nach durch Geburten genetisch minderwertiger Kinder bedingt.
Die Welt müsse, um überleben zu können, ihr genetisches Potential verbessern. Die Pille als ein Instrument der chemischen Sterilisation sollte dazu verhelfen, daß nur erfolgreiche Menschen Kinder zeugten.
Siehe auch: E. Breburda, Promises of New Biotechnologies, 294 Seiten, Paperback, ISBN-13 978-0615548289, 2011, Scivias, USA.
Dr. med. Breburdas Webseite (sie lebt in USA): http://scivias-publisher.blogspot.de/