Geplanter „Aachener Friedenspreis“ an einen Judenfeind wurde rückgängig gemacht
Veröffentlicht: 11. Mai 2019 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Aachener Friedenspreis, Aachener Karlspreis, Antisemit, Israel, Judenfeind, Kölner Klagemauer, Meedia, Presse, Rückzieher, Redakteur, Ukraine, Würdigung, WDR Ein KommentarDas Presseportal „Meedia“ kritisiert am 10. Mai 2019 die zunächst geplante Verleihung des Aachener Friedenspreises an einen rabiaten Antisemiten aus der Ukraine: https://meedia.de/2019/05/10/wochenrueckblick-fast-ein-friedenspreis-fuer-einen-antisemiten-und-medien-merken-nix/
Achtung, diese Ehrung ist nicht zu verwechseln mit dem bekannten Aachener Karlspreis, der oft an hohe politische oder kirchliche Persönlichkeiten geht.
Der Aachener „Friedenspreis“ ist hingegen links-pazifistisch orientiert, wohl in etwa vergleichbar mit dem sog. „Alternativen Nobelpreis“. In beiden Fällen werden oft und gerne Israel-Gegner gewürdigt, beim Friedenspreis z.B. Walter Herrmann aus Köln mit seiner israelfeindlichen „Klagemauer“.
Doch diesmal wurde es sogar den Initiatoren selber zu bunt, so daß sie kalte Füße bekamen und ihre vorgesehene Preisverleihung wieder rückgängig machten.
Dazu schreibt das erwähnt Portal „Meedia“:
„In diesem Jahr sollten im Herbst mit dem “Friedenspreis” zwei Initiativen gegen Atomwaffen und der ukrainische Journalist Ruslan Kotsaba ausgezeichnet werden. Nun ist es aber so, dass Herr Kotsaba durch antisemitische Hetze übelster Sorte aufgefallen ist. In einem im Netz kursierenden Video bezeichnet er den Holocaust u.a. als Strafe dafür, dass die Juden Stalin und Hitler “gezüchtet” hätten.“
Sodann kritisiert der Autor, „zahlreiche Medien“ hätten die Friedenspreis-Ankündigung für Kotsaba kritiklos übernommen, darunter der WDR, Deutschlandfunk, das ZDF und die Aachener Nachrichten.
Doch dann kam der Rückzieher, peinlich nicht nur für den Verein selber, sondern auch für die nachplappernde „Qualitätspresse“:
„Dass die extremen antisemitischen Ausfälle ihres Preisträgers doch langsam Kreise zogen, wurde wohl auch dem Verein des “Friedenspreises” zu heiß und man will Kotsaba nun doch nicht auszeichnen.“
„Süddeutsche Zeitung“ zieht Konsequenzen
Veröffentlicht: 21. Februar 2019 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Claas Relotius, Entlassung, Henri-Nannen-Preis, Journalist, Medien, Meedia, Süddeutsche Zeitung, Spiegel, Zeit Ein KommentarDie Süddeutsche Zeitung hat sich von einem Journalisten getrennt, der im Verdacht steht, die Protagonistin eines Textes erfunden zu haben.
Bei dem namentlich nicht genannten freien Journalisten, der laut Branchendienst Meedia auch für den Spiegel und die Wochenzeit Zeit geschrieben haben soll, handelt es sich um einen Träger des Henri-Nannen-Preises.
„Die Geschichte mit der erfundenen Protagonistin ist nicht erschienen, unsere Verfahren zur Prüfung von journalistischen Texten haben funktioniert“, sagte eine Verlagssprecherin.
Der Beitrag, der im Januar erscheinen sollte, sei bereits Monate vor Bekanntwerden des Fälschungs-Skandals um den ehemaligen Spiegel-Autor Claas Relotius eingereicht worden.
Bereits über 40 Artikel hat der Verfasser demnach in der Vergangenheit für verschiedene Publikationen der SZ-Verlagsfamilie geschrieben.
Quelle und Fortsetzung der Meldung hier: https://jungefreiheit.de/kultur/medien/2019/sueddeutsche-zeitung-entlaesst-journalist-wegen-faelschung/