Die Israeliten murren gegen Moses und wollen Fleisch statt immer nur Manna essen
Veröffentlicht: 5. August 2019 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Ägypten, Fisch, Fleisch, Gott, Knoblauch, liturgische Lesung, Manna, Moses, Murren, Numeri, Volk Israel, Zorn, Zwiebeln Ein KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Num (4 Mo) 11,4b-15.

Habe denn etwa ich dieses ganze Volk in meinem Schoß getragen oder habe ich es geboren, dass du zu mir sagen kannst: Nimm es an deine Brust, wie der Wärter den Säugling, und trag es in das Land, das ich seinen Vätern mit einem Eid zugesichert habe?
„Alles, was der HERR gesagt hat, wollen wir tun – wir wollen gehorchen“
Veröffentlicht: 27. Juli 2019 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: 12 Stämme Israels, Altar, besprengen, Blut, Brandopfer, Bund, gehorchen, Hören, Moses, Steinmale, Wort Gottes Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Ex 24,3-8:

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Gottes Wort und sein Gebot ist nahe bei Dir und in Deinem Herzen
Veröffentlicht: 14. Juli 2019 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Deuteronomium, Gebot, Gott, Herzen, Kraft, Moses, Mund, Seele, Wort Ein KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Dtn 30,10-14:

Denn dieses Gebot, auf das ich dich heute verpflichte, geht nicht über deine Kraft und ist nicht fern von dir.
Es ist nicht im Himmel, so dass du sagen müsstest: Wer steigt für uns in den Himmel hinauf, holt es herunter und verkündet es uns, damit wir es halten können?
Es ist auch nicht jenseits des Meeres, so dass du sagen müsstest: Wer fährt für uns über das Meer, holt es herüber und verkündet es uns, damit wir es halten können?
Nein, das Wort ist ganz nah bei dir, es ist in deinem Mund und in deinem Herzen, du kannst es halten.
Landesrabbiner Navon im Dom zu Münster: Das Vaterunser verbindet Juden und Christen
Veröffentlicht: 4. April 2019 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Christus, Dom St. Paulus, Dompfarrer Hans-Bernd Köppen, Dr. Moshe Navon, Erlöser, Gebet, Gemeinsamkeiten, Hamburg, Hebräisch, Hymnen, Israel, Jesus, Juden, Landesrabbiner, liberale jüdische Gemeinde, Münster, Moses, Paternoster, Tora, Tradition, Vaterunser Ein KommentarVon Felizitas Küble
Es ist das wichtigste Gebet der Christenheit und angesichts von weltweit zwei Milliarden Getauften das bedeutsamste Gebet der Weltgeschichte: Das Vaterunser.
Dabei wurden die jüdischen Wurzeln dieses Gebets von kirchlicher Seite lange zu wenig beachtet.
Jesus Christus war (und ist) der Sohn der jüdischen Jungfrau-Mutter Miriam (Maria) und ER war – wie er eindeutig erklärte – „nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel“.
Erst nach seiner Auferstehung weitete ER seine Mission auf alle Völker aus und sandte seine Apostel in alle Welt: „Gehet hin und lehret alle Völker!“
BILD: Landesrabbiner Navon und Dompfarrer Köppen im Altarraum der Bischofskathedrale in Münster
Dieser universale Auftrag ändert aber nichts daran, dass unser Erlöser mit Leib und Seele seinem jüdischen Volke angehörte.
Von daher erstaunt es nicht, dass auch das Vaterunser ganz vom Geist und Glaubensleben der Israeliten geprägt ist, erwachsen aus den Geboten des Ewigen und den Gebeten der Synagoge.
Das Vaterunser enthält keine einzige Bitte, für die es nicht zugleich Entsprechungen in der hebräischen Liturgie, den Psalmen, Prophetenworten und der mündlichen Überlieferung gäbe.
Über die jüdischen Wurzeln des Vaterunsers haben wir im CHRISTLICHEN FORUM bereits im Jahr 2016 informiert: https://charismatismus.wordpress.com/2016/11/09/die-juedischen-wurzeln-des-vaterunser-gebets/
Am Mittwoch, den 3. April 2019, sprach der jüdische Gelehrte Dr. Moshe Navon – 1954 geboren in Sibirien – im Paulus-Dom von Münster, um dort eine Abendandacht zu halten und das Vaterunser aus jüdischer Sicht zu erläutern, vor allem die Anrufung: „Geheiligt werde Dein Name!“
Dr. Navon (siehe Fotos) ist Landesrabbiner der Liberalen jüdischen Gemeinde in Hamburg. Er arbeitete in vielen internationalen Bildungsprojekten und dozierte an Universitäten in Israel, Russland und den GUS-Staaten.
Der hohe Gast wurde von Dompfarrer Hans-Bernd Köppen um 19,30 Uhr begrüßt und damit dieser geistliche Themenabend über das Vaterunser eröffnet (siehe 3. Foto).
Der katholische Geistliche erläuterte dabei, wie sehr gerade dieses Gebet bei tieferer Betrachtung viele Gemeinsamkeiten von Juden und Christen aufzeigt – dies gilt zumal für die Heiligung des Namens Gottes, die bereits im dritten Gebot Gottes erwähnt wird: „Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen!“ – Positiv formuliert bedeutet dies: „Du sollst den Namen Gottes heilig halten.“
Der jüdische Gelehrte verdeutlichte sodann, dass diese Heiligung nicht nur in Worten – etwa durch Gebete und Hymnen – geschehen, sondern auch durch Taten vollzogen werden soll. Unser ganzes Glaubensleben im Alltag diene der Ehre Gottes, der Heiligung seines Namens, denn Gottes Name JAHWE ist zugleich Ausdruck seines Wesens: Ich bin der ICH BIN. Der Ewige ist der Schöpfer des Alls und zugleich unser „Vater im Himmel“.
Die Vorstellung mancher Christen, die Anrede „Vater“ sei den damaligen Juden zur Zeit Jesu ganz fremd gewesen, es handle sich dabei um eine völlige Neuheit, trifft durchaus nicht zu. Schließlich ist unser Erlöser nicht isoliert zu sehen, sondern im Kontext seines jüdisches Volkes und Landes. Die Anrufung des himmlischen „Vaters“ findet sich sowohl im Alten Testament (Hebräische Bibel) wie auch im Gebetsleben der Synagoge.
Freilich hat Christus dieser Anrede durch das aramäische Wort „Abba“ (Väterchen, Papa) einen besonders vertrauten Klang verliehen und hierbei das Vatersein des Schöpfers stärker (als bei Juden damals üblich) ins Zentrum gerückt, indem er das Paternoster (Vaterunser) damit eingeleitet hat.
Dompfarrer Köppen und der Landesrabbiner sprachen abwechselnd nacheinander – wie in einem Dialog – Betrachtungen und Gebete, die zum Vaterunser passen: entsprechende Psalmen über die Heiligung des göttlichen Namens, Abschnitte aus der Tora (Fünf Büchern Moses), den Propheten und der jüdischen Gebetstradition, besonders der Amida (zentrales Gebet der Synagoge)
BILD: Spruch am Eingang der Synagoge in Münster: „Mein Haus ist ein Bethaus für alle Völker!“
Mehrfach sang der Rabbi zwischen diesen Betrachtungen hebräische Hymnen und Lobpreisungen Gottes.
Zudem wurden Worte Christi aus dem Neuen Testament vorgelesen, so zitierte Dr. Navon etwa folgende Aussage: „Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“ (Mt 11,30).
Der katholisch-jüdische Abend im Dom, der mit dem priesterlichen Segen Köppens beendet wurde, hat einmal mehr das reiche Fundament theologischer und spiritueller Gemeinsamkeiten zwischen Christen und Juden verdeutlicht, ohne dass die allgemein bekannten Unterschiede geleugnet worden wären.
Erfreulich war zudem, dass die Besucher der Andacht eine Broschüre mitnehmen konnten, die sich eingehend mit Inhalt und Ablauf des geistlichen Themenabends befaßt. Schade aber, dass darin das Buch nicht erwähnt wird, das Dr. Navon gemeinsam mit dem kath. Theologen Prof. Dr. Thomas Söding schrieb: „Gemeinsam zu Gott beten – Eine jüdisch-christliche Auslegung des Vaterunsers.“
Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt.
„Leben und Tod lege ich euch vor, Segen und Fluch – so wähle das Leben!“
Veröffentlicht: 7. März 2019 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Abraham, Fluch, Gebote, Glück, Gott, Heil, Isaak, Jakob, Moses, Segen, Unglück, Verderben 4 KommentareHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Dtn 30,15-20:
Im Himmel lebt der Richter aller und die Seelen der schon vollendeten Gerechten
Veröffentlicht: 7. Februar 2019 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Angst, Berg Zion, Geister, Gerechte, Gott, Hebräerbrief, Himmel, Moses, Richter, Schrecken, Seelen, Vollendete Ein Kommentar Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Hebr 12,18-19.21-24: