„Ich habe gelernt, daß alles im Leben einen Sinn hat. Auch wenn ich etwas nicht verstehe oder sogar als ungerecht empfinde, hat es mich doch weitergetragen und ich war danach Gott näher als vorher. Aus jeder Niederlage erwuchs eine neue, oftmals eine bessere Gelegenheit, ergab sich ein neuer Weg. Ende und Neubeginn, Tod und Leben, nichts symbolisiert diesen Kreislauf besser als das Osterfest: Die Auferstehung nach dem Tod.“
USA: Präsident Trump erinnerte an die großen Leistungen der Deutsch-Amerikaner
Veröffentlicht: 17. Januar 2021 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Brauchtum, Deutsch-Amerikaner, Deutsch-Amerikanischer Tag, deutsches Erbe, Ethos, Freiheit, Gründung USA, Identität, Kultur, Ostern, US-Präsident Donald Trump, USA, Vereinigten Staaten, Weihnachten, Wohlstand Ein KommentarProklamation eines jährlichen Deutsch-Amerikanischen Tages
Auszüge aus der Erklärung von Präsident Donald Trump:

Seit unserer Gründung waren Deutsch-Amerikaner von zentraler Bedeutung für unseren Fortschritt als Nation. Fleißig und gewissenhaft kamen frühe deutsche Einwanderer an unsere Küsten, um die Träume von wirtschaftlicher Möglichkeit und um ihren Glauben frei von Einmischung durch eine Regierung auszuleben.
Diese Männer und Frauen gründeten Familien und Existenzen, bewiesen Tugenden, welche halfen, unser einzigartiges amerikanisches Ethos zu formen. Sie gaben über Generationen Traditionen weiter, welche fortwährend unsere kulturelle Identität formen.
Heute, am Deutsch-Amerikanischen Tag, gedenken wir der außerordentlichen Beiträge der Deutsch-Amerikaner für unser Land und wir ehren die mehr als 43 Millionen Amerikaner, die – wie ich selbst – deutsches Erbe für sich in Anspruch nehmen.
Über die Jahre wurden auch deutsche Bräuche in die amerikanische Kultur eingebracht. Unsere geschätzten Weihnachts- und Ostertraditionen sind beeinflusst von den Bräuchen früher deutscher Ankömmlinge. Zu Weihnachten geben wir deutsche Kultur wieder, wenn wir Weihnachtsbäume schmücken und uns gegenseitig Geschenke machen. Zu Ostern verdanken wir deutschen Einwanderern unsere Ostereiersuche.
Diese traditionellen deutschen Bräuche sind Klammern amerikanischer Kultur geworden und vereinigen fortwährend Amerikaner mit allen möglichen Hintergründen.

Heute feiern wir die gesellschaftlichen Errungenschaften und die kulturellen Beiträge aller Deutsch-Amerikaner und wir gedenken des hart arbeitenden und tüchtigen Geistes, den sie in unseren nationalen Charakter eingebracht haben. Von Ingenieuren und Ärzten bis zu Bäckern und Erfindern haben sie unsere Wirtschaft gestärkt und unsere Gemeinden bereichert. Zum Teil dank ihrer Hingabe und harten Arbeit bleibt unser Land ein loderndes Leuchtfeuer von Freiheit und Wohlstand.
Deshalb erkläre ich, Donald J. Trump, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, kraft der mir durch die Verfassung und die Gesetze der Vereinigten Staaten verliehenen Gewalt, hiermit den 6. Oktober 2020 zum Deutsch-Amerikanischen Tag. Ich rufe alle Amerikaner auf, die Errungenschaften und Beiträge der Deutsch-Amerikaner für unsere Nation mit geeigneten Feiern, Aktionen und Programmen zu begehen.
Die Übersetzung dieser Proklamation vom 5.10.2020 ins Deutsche erfolgte hier: https://www.unzensuriert.at/content/121173-die-verschwiegene-botschaft-donald-trumps-fuer-die-deutschen/
Bistum Regensburg: Erste öffentliche Messfeier am 4. Mai um 0,05 Uhr in Eschenbach
Veröffentlicht: 1. Mai 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE, KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: bistum regensburg, Corona-Maßnahmen, Dekan Thomas Jeschner, Eschenbach, Freude, Gemeinschaft, Gläubige, Kirchenvolk, Kommunion, Messe, Mitternacht, Oberpfalz, Ostern, Pfarrgemeinde St. Laurentius Ein KommentarDie Freude über die wiedererlangte Möglichkeit, mit den Gläubigen Gottesdienst in der Öffentlichkeit zu feiern, ist derart groß, dass der erste Gottesdienst im Bistum Regensburg gleich am Montag um 5 Minuten nach Mitternach beginnt: in Eschenbach in der Oberpfalz.
Bereits in der Nacht des Montag, 4. Mai, um 0.05 Uhr feiert Dekan Thomas Jeschner in der Pfarrkirche St. Laurentius Eschenbach den ersten Gottesdienst mit zugelassener Öffentlichkeit. Dies war seit Sonntag, 15. März, nicht mehr möglich gewesen.
BILD: Dekan Jeschner feiert den ersten Gottesdienst mit Öffentlichkeit in Bayern
Sieben Wochen lang wurden keine Gottesdienste mit der physischen Präsenz der Öffentlichkeit und der Gläubigen mehr gefeiert. Ab dem Augenblick, da dies wieder möglich ist, wird es im Bistum Regensburg unmittelbar vollzogen.
Dekan Jeschner erklärte, insbesondere bei den Gläubigen sei die Vorfreude im Vorfeld des Gottesdienstes enorm zu spüren:
„In die Dunkelheit, in die wir uns wochenlang versetzt gefühlt haben, gehen wir hinein und feiern genau hier, in der hell erleuchteten Kirche unseren öffentlichen Gottesdienst.“
Jetzt wird das erlebt, was bei der Auferstehungsfeier an Ostern bedauerlicherweise ohne die gläubigen Gottesdienstbesucher gefeiert wurde.
Die Vorbereitungen der hl. Messe entsprechen den Vorgaben des Bistums. Insbesondere die Spendung der heiligsten Kommunion sei hier von großer Bedeutung, erklärte der Dekan. Es wird die Orgel gespielt werden, gesungen werden soll etwas leiser als in früheren Zeiten. Ohnehin werden die anwesenden Gläubigen Masken tragen.
Worauf sich Pfarrer Jeschner am meisten freut? „Auf die Begegnung mit den Gläubigen zusammen im Gottesdienst.“ – Zunehmend war gefragt worden, erklärt Jeschner: „Wann feiern wir wieder Gottesdienst?“ Diesem Wunsch lässt sich jetzt wieder freudig nachkommen, stellte er froh fest.
Quelle: Bistum Regensburg – Fotos: Robert Dotzauer
Kirchen vernachlässigen ihre Kernaufgaben
Veröffentlicht: 30. April 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE, KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: achselzuckend, AfD, Amtskirchen, Beerdigungen, Bundesverfassungsgericht, christlich, Dr. Alexander Gauland, Gottesdienste, Kernaufgaben, Kirche, muslimischer Verein, Ostern, Religionsfreiheit 31 KommentareEin muslimischer Verein aus Niedersachsen hat gegen das Verbot von Gottesdiensten geklagt und war damit beim Bundesverfassungsgericht erfolgreich. Es urteilte, dass auch während der Corona-Krise religiöse Zusammenkünfte nicht generell verboten werden dürfen.
Dazu äußert sich der AfD-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag, Dr. Alexander Gauland:
„Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist sehr zu begrüßen. Dass es jedoch erst einen muslimischen Moscheeverein braucht, um dieses Grundrecht in Deutschland einzuklagen, muss die christlichen Amtskirchen beschämen.
Diese haben die komplette Aussetzung des Grundrechts auf ungestörte Religionsausübung selbst während des Osterfestes im wesentlichen achselzuckend hingenommen. Nicht einmal christliche Begräbnisse werden regulär durchgeführt.
Die beiden christlichen Amtskirchen vernachlässigen schon lange ihre Kernaufgabe der Seelsorge zugunsten einseitiger Einmischung in die Tagespolitik.
Jetzt, wo es um elementare Anliegen der Christen geht, gehen die Kirchenoberen auf Tauchstation.
Der Mitgliederschwund bei den Kirchen wird sich so ganz sicher nicht aufhalten lassen.“
Vom Islam zum Christentum: Wie die Publizistin Laila Mirzo katholisch wurde
Veröffentlicht: 14. April 2020 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Agnostiker, Auferstehung, Bekehrung, Damaskus, Integration, islam, Junge Freiheit, Katholische Kirche, Konvertitin, Laila Mirzo, Muslima, Nächstenliebe, Ostern, Syrien 11 KommentareVon Felizitas Küble
Die konservative Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT veröffentlichte am Ostermontag online einen Bericht von der aus Syrien stammenden Schriftstellerin Laila Mirzo über ihren Weg vom Islam zum christlichen Glauben: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2020/gott-und-ich/
Wir haben im CHRISTLICHEN FORUM in den letzten Jahren bereits mehrere Beiträge über Frau Mirzo publiziert: https://charismatismus.wordpress.com/?s=laila+mirzo
Unter dem Titel „Gott und ich“ schildert sie jetzt in der JUNGEN FREIHEIT, wie sie – in Damaskus aufgewachsen – die islamische Gemeinschaft erlebte.
Ihr Vater war kein gläubiger Muslim, sondern Agnostiker, ihre Mutter eine „eingeheiratete“ Katholikin, aber wenig religiös, wobei sie nostalgisch noch einige christliche Bräuche pflegte. In ihrer Umgebung galt die Mutter als „verdächtig“; sie wurde nicht selten als „Jüdin“ angesehen, was dort kein Kompliment war.
Mirzos Weg zum Christentum führte weniger über die Mutter, enstand auch nicht durch ein plötzliches Bekehrungserlebnis, sondern vollzog sich schrittweise durch ihre Einsichten und Erfahrungen.
Dem Islam stand sie schon länger kritisch gegenüber – wie auch ihr früheres Buch aufzeigt, das den Titel trägt: „Nur ein schlechter Muslim ist ein guter Muslim“. Damit will sie verdeutlichen, daß ein westlich geprägter, sozusagen aus islamischer Sicht „schlechter“ Muslim ein wirklich guter, ein integriertrer Bürger werden kann. Der Untertitel des Buches lautet: „Über die Unvereinbarkeit des Islam mit unserer Kultur.“
Gedicht: GOTTES PLAN von Lothar Gassmann
Veröffentlicht: 11. April 2020 Abgelegt unter: Fastenzeit / OSTERN | Tags: Auferstehung, Christus, Erlösung, Ewiges Leben, Gedicht, Jesus, Kreuz, Lob, Lothar Gassmann, Opfertod, Ostern, Sündennot Ein KommentarGottes Plan muss sich erfüllen.
HERR, Du nimmst den Tod in Kauf.
Du ziehst nach des Vaters Willen
nach Jerusalem hinauf.
Freunde werden Dich verlassen.
Einer gibt sich Satan hin.
Dich, den Retter, wird man hassen
und vor die Gerichte zieh‘ n.
Quälen, jagen, geißeln, plagen
und verspotten wird man Dich.
An das Kreuz wird man Dich schlagen,
dass Dein Wort erfülle sich.
Doch der Tod kann Dich nicht halten.
Du wirst herrlich aufersteh`n,
und die teuflischen Gewalten
müssen in die Hölle geh‘ n.
Jesus, Dir sei Lob gesungen,
dass Du diesen Weg nicht scheust
und mich aus den Dämmerungen
meiner Sündennot befreist.
Dr. Lothar Gassmann
Aus dem Andachtsbuch: JESUS CHRISTUS ALLEIN: https://www.amazon.de/gp/product/1701763923/ref=dbs_a_def_rwt_bibl_vppi_i66
Fotos: Dr. Bernd F. Pelz
Ostern auf der Mattscheibe? – Fehlanzeige!
Veröffentlicht: 10. April 2020 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: ARD, öffentlich-rechtliche Medien, Bayern 3, christliches Programm, Fehlanzeige, Fernsehen, Historienschinken, islam, Karfreitag, Karsamstag, Mattscheibe, Ostern, Peter Helmes, Sender, TV, ZDF 3 KommentareVon Peter Helmes
Es ist seit Jahren im Kern dasselbe Bild: Das höchste christliche Fest im Jahr findet bei ARD, ZDF & Co. nicht statt. Die „öffentlich-rechtlichen“ Sender unterliegen zwar in besonderem Maße der Verpflichtung, die Bevölkerung zu informieren und die kulturellen Eigenheiten unseres Landes zu pflegen. Das geht aber bei den christlichen Hoch-Feiertagen Weihnachten, Ostern und Pfingsten gründlich daneben.
Man sollte meinen, hierzulande wüßte jeder, daß der Karfreitag ein ganz besonderer, weil schmerzlicher Tag – und Ostern der höchste Feiertag der Christen ist.
In aller Welt wird Ostern gefeiert – nur nicht bei ARD und ZDF.
Nun darf man nicht davon ausgehen, daß die Sendungen von ARD und ZDF ununterbrochen auf die Karwoche und die Oster-Festtage zugeschnitten sind. Aber man darf eine Programmgestaltung erwarten, die auf die christlich-abendländischen Grundlagen unseres Landes Rücksicht nimmt.
Schaut man sich nun das diesjährige Programm-Angebot von ARD, ZDF und deren „Töchtern“ an, kommt man nicht an der Feststellung vorbei, daß die Verleugnung alles Christlichen Methode hat; denn in den Vorjahren war es kaum besser.
Hier das Programm in Kurzform:
- Gründonnerstag: ARD und ZDF nichts, ebenso die Regionalsender (WDR, SWR etc).
- Karfreitag: ARD und ZDF Fehlanzeige. Als Zugabe Verhohnepipelung auf 3SAT: „Bräuche und Kulinarik (!) rund ums Osterfest“. Ebenso auf Arte: „Jesus Christ Superstar“ – angesichts der Ereignisse auf Golgotha gewiß der absolute Knüller. Lediglich Bayern3 gelingt eine kleine Korrektur: „21:10 Uhr: Papst Franziskus betet den Kreuzweg.“
- Karsamstag: totale Fehlanzeige
- Ostersonntag: 10 Uhr, ARD. Die Pflichtübung: „Der Ostergottesdienst“ aus Rom mit dem päpstlichen Segen urbi et orbi. Und zum Trost für die wartenden Gläubigen gibt’s ab 20:15 Uhr auf 3Sat den Historienschinken „Die zehn Gebote“. Sonst nichts!
- Ostermontag: Nix, alle Messen sind gesungen, Halleluja!
Das also ist das „Oster-Programm“ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks anno 2020.
Muß man Prophet sein, um vorherzusagen, daß das 2021 nicht anders sein wird?
Aber gemach! Eines nicht allzu fernen Tages wird (kar-)freitags der Muezzin zum Gebet rufen, Imam Ali Baba „schlag“kräftige Suren des Koran vorbeten, Reporter gebeten, nur Islam-gerechte Berichte zu schreiben und die öffentlich-rechtlichen Sender verpflichtet, das Wort des „Propheten“ zu verkünden. Und wenn wir dann vielleicht aufwachen, wird es zu spät sein.
Erstveröffentlichung und vollständiger Text dieses Beitrags von Peter Helmes hier: https://conservo.wordpress.com/2020/04/09/ostern-ist-nicht-oeffentlich-rechtlich/
Sind das echte (Ober-)Hirten? – Vor dem Kreuz fliehen und die Herde im Stich lassen
Veröffentlicht: 8. April 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE, KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Corona-Zeiten, Eucharistie, Gläubige, Herde, Kardinal Reinhard Marx, Karfreitag, Kreuz, Landesbischof Bedford-Strohm, Oberhirten, Osterfest, Ostern, Staat, Thomas May, Verwaltungsgericht 60 KommentareVon Thomas May
Dieses Jahr erleben wir in der Karwoche das Leiden und Sterben unseres Herrn Jesus Christus unter veränderten Vorzeichen, die zur vertiefenden Meditation anregen.
Vor allem haben viele unserer deutschen (Ober-)Hirten den „Karfreitag“ nicht begriffen. Sie fliehen vom „Kreuz“ und lassen die ihnen anvertraute „Herde“ im Stich; aus Furcht vor dem Virus verbarrikadieren sie sich hinter verschlossenen Türen.
Sie werden einen Teufel tun und „ihre“ Juristen losschicken, um gegen das generelle Verbot der Gottesdienste vorzugehen!
Im Grunde sind sie heilfroh, dass die Bundesregierung diese heikle, grundgesetzwidrige Maßnahme festgeschrieben hat – so können sie sich bedeckt halten.
Als Beispiele für die innere religiöse Verwahrlosung des deutschen Episkopats mögen der Zeitgeist- und Wohlstandsbischof Kardinal Reinhard Marx und sein Kollege, der oberste protestantische Amtskirchenatheist Bedford-Strom, gelten, denen schon vor dreieinhalb Jahren am Tempelberg in Jerusalem der Hahn krähte. Von bitteren Tränen öffentlicher Reue wurde allerdings nichts bekannt. (Dank Dorothee Sölle wissen wir, wie der gottlose Gottesglaube des „modernen“ Menschen funktioniert.)
In der Begründung der Verwaltungsgerichte, die bisher Klagen wie die des Philipp-Neri-Instituts in Berlin abgewiesen haben, kommen unter anderem auch deren theologische Minderbemittlung und fachliche Überforderung zum Ausdruck: Die Gläubigen könnten schließlich ersatzweise an Online-Gottesdiensten, von manchen wegen ihrer Entleertheit auch „Geistermessen“ genannt, „teilnehmen“, heißt es.
Dass ihnen durch die vereinten Kräfte von Staat und Kirche faktisch der wahre Leib Christi in der Eucharistie verweigert wird, liegt nicht nur außerhalb des Fassungsvermögens von Juristen, sondern scheint auch Kirchenvertretern glaubensfremd geworden oder zumindest nicht von Belang zu sein.
Unser Autor Thomas May aus Sendenhorst (Münsterland) ist Religionspädagoge und Publizist
Grußwort des israelischen Botschafters Issacharoff zu Pessach und Ostern
Veröffentlicht: 8. April 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE, ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Corona-Virus, Erinnerung, Fest der Hoffnung, Grußwort, Israel, israelischer Botschafter, Jeremy Issacharoff, Judentum, Ostern, Pessach, Vorsichtsmaßnahmen 7 KommentareSehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde,
Shalom!
Heute Abend begeht das jüdische Volk in der ganzen Welt den Seder-Abend, den Beginn des Pessach-Festes. In diesem Jahr werden Juden aller Glaubensrichtungen, anders als sonst, das Fest nur im kleinsten Kreis feiern können.
Jedes Jahr aufs Neue, mit der jüngeren Generation, wird die Flucht der Juden aus Ägypten vor dem Pharao ins Heilige Land nacherzählt, um Erlösung gebetet und die Freiheit gefeiert. Einer der wiederkehrenden Höhepunkte ist die „Fünfte Frage“: „Ma nischtana halaila ha ze?“ – „Warum ist dieser Abend anders als alle anderen?“; fragen uns unsere Kinder während der Pessach-Zeremonie.
Liebe Freunde, dieses Jahr wird diese Nacht in vielfacher Hinsicht anders sein als alle anderen Nächte.
Viele von uns werden aufgrund der Vorsichtsmaßnahmen wegen des Corona-Virus das Fest allein zuhause verbringen, oder es werden an der Seder-Tafel Familienmitglieder schmerzlich vermisst werden, die nicht dabei sein können.
Viele von uns sind den Gefahren und Folgen einer Infektion mit Covid-19 ausgesetzt, und trauriger Weise sterben täglich Hunderte von Menschen weltweit. Viele von
uns werden Sorgen haben – um das Wohlergehen unserer Lieben, um die Zukunft unserer wirtschaftlichen Existenzen, überhaupt um die Zukunft, wissen wir doch alle nicht, was kommen wird.
Doch Pessach ist ein Fest der Hoffnung. Und auch wenn die Verfolgung, die Qualen und das Leid des jüdischen Volkes in seiner Geschichte in unserer Erinnerung fest verankert sind, sind wir dennoch auch immer gestärkt aus den schweren Zeiten hervorgegangen – gemeinsam, als ein Volk, eine Nation, wie eine Familie. Katastrophen bilden unser kollektives Gedächtnis, stärken aber auch unseren
Überlebenswillen und bringen unser Potential zum Vorschein, uns zu schützen und voran zu bringen.
Diese Zeit der Krise hat auch die Stärke der israelisch-deutschen Beziehungen sichtbar gemacht, als beide Nationen sich bei der Rückführung ihrer Bürger gegenseitig unterstützt haben sowie in anderen wichtigen Bereichen im Zusammenhang mit der Krise zusammengearbeitet haben.
Während wir, das jüdische Volk, Pessach feiern, begehen die Christen in aller Welt das Osterfest. Und auch sie werden dieses Fest nicht wie gewohnt in vollzähligem Familienkreis feiern können.
Dennoch – ich wünsche Ihnen allen, welches Fest Sie auch feiern, dass Sie aus der Erinnerung an den Ursprung der bevorstehenden Feiertage Kraft und Hoffnung schöpfen, und die Zuversicht, dass wir gemeinsam gestärkt daraus hervorgehen werden.
Die Aussicht auf Freiheit und Neubeginn, die hoffentlich auch am Ende dieser Krise stehen, kann ein Impulsgeber für die Stärkung des menschlichen Geistes sein, dafür, mitmenschlicher zu werden, über uns hinaus zu wachsen, kreativ und innovativ neue Wege zu gehen.
Hierzu wünsche ich uns allen das notwendige Durchhaltevermögen und Vertrauen. Wir werden gesünder und gestärkt daraus hervorgehen.
Chag sameach vePessach kasher – und Frohe Ostern!
Bleiben Sie gesund.
Jeremy Issacharoff
Glockenläuten zu Palmsonntag und Ostern
Veröffentlicht: 4. April 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE, KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Ökumene, Corona-Pandemie, EKD, ev. Landeskirchen, Glockenläuten, kath. Bischofskonferenz, Ostern, Palmsonntag, SELK, Zeichen, Zuversicht 3 KommentarePressemeldung der SELK (Selbständig Evgl.-Luth. Kirche):
Zwischen der römisch-katholischen Bischofskonferenz und den Bistümern sowie dem Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und den ev. Landeskirchen sind in den vergangenen Tagen Gespräche geführt worden, wie angesichts der Coronavirus-Krise ein gemeinsames Osterläuten aussehen kann.
Schon am morgigen Sonntag, dem Palmsonntag, sollen die Kirchenglocken in Deutschland erstmals gemeinsam um 19.30 Uhr erklingen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der EKD und der Deutschen Bischofskonferenz.
Das ökumenische Glockenläuten werde ein „Zeichen der Zuversicht in Zeiten der Corona-Pandemie“ setzen. Am Ostersonntag soll der konzertierte Glockenchor dann deutschlandweit um 12 Uhr zu hören sein.
Der leitende Geistliche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), Bischof Hans-Jörg Voigt, hat in einem dienstlichen Rundschreiben an die Geistlichen seiner Kirche empfohlen, „als Zeichen der ökumenischen Verbundenheit und als einen Gebetsaufruf für unser Land“ dieser ökumenischen Aktion zu folgen und auch die Glocken der Kirchen der SELK am Palmsonntag und am Ostersonntag zu läuten.
Unser Glaube steht in der Bewährungsprobe
Veröffentlicht: 30. März 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE, KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Andachten, Bibel, Coronakrise, Ehrendomherr Dr. Franz Weidemann, gottesdienst, Hauskirche, Messe, Ostern, Papst Franziskus, Pestkreuz, Priester, Rosenkranz, Segen, Urbi et orbi, Zusammenhalt 4 KommentareVon Ehrendomherr Dr. Franz Weidemann
„Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?“ (Mk 4,40) – Wir haben Papst Franziskus noch vor Augen, als er in der Abenddämmerung am Freitag, dem 27. März, in einem Gottesdienst vor der jahrhundertealten Marienikone „Salus Populi Romani“ aus der Päpstlichen Basilika „Santa Maria Maggiore“ und dem Pestkreuz aus der Kirche „San Marcello al Corso“ ein feierliches Bittgebet für ein Ende der Coronavirus-Pandemie gehalten hat.
Mit seinen aufbauenden Worten, in denen er aus dem Markusevangelium (Mk 4,35 – 41) den Abschnitt über den Sturm auf dem See auslegte, dass wir alle, dass alle Menschen in einem Boot sitzen und in Gottes Hand sind, erbat er Trost für uns und besonders die vielen sterbenden und kranken Menschen – eine außerordentliche Geste, ein historischer Moment.
Vor dem Pestkreuz, das in Rom im Jahre 1522 für Bittprozessionen verwendet wurde, als die Pest grassierte, spendete der Papst über dem leeren Petersplatz und vor der leeren Petersbasilika den Segen „Urbi et Orbi“; er gab der „Stadt und dem Erdkreis“ den eucharistischen Segen. Für viele, die über TV und Internet diese Stunde miterlebt haben, war es ein tiefes und eindrucksvolles Erlebnis.
Die Corona-Pandemie verändert unser aller Leben, auch den Alltag von uns Priestern. So wie der Papst vor dem leeren Petersplatz stand, stehen wir Priester vor leeren Kirchenbänken und viele von uns zelebrieren täglich die Hl. Messe und schließen im Gebet die Gläubigen, die derzeit physisch nicht an den Gottesdiensten teilnehmen können und darunter leiden, ein.
Somit bleiben wir auch im Gebet eine Gemeinschaft – untereinander und mit unserem HERRN, im Vertrauen auf Gott lassen wir uns nicht entmutigen!
Bleiben wir in Kontakt, seien wir in dieser Zeit freundlich und aufmerksam zueinander. Seien wir denen dankbar, die in dieser Zeit mutig ihren Dienst an der Gesellschaft tun. Das ist nicht selbstverständlich! Beten wir besonders auch für sie.
Wir werden in wenigen Tagen Ostern feiern, das Fest der Auferstehung unseres HERRN – wenn auch anders, als wir dies gewohnt sind und es eigentlich vorgesehen ist. Vielleicht bietet uns aber gerade dieses „Andere“ die Chance, mit offenem Herzen dieses Fest zu begehen.
Die Erfahrungen, die wir in den letzten Tagen mit den Internet- und Fernseh-Übertragungen gemacht haben, sind sehr ermutigend. Tausende von Menschen können mithilfe der Technik an der Gebetsgemeinschaft teilnehmen.
Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten, in den eigenen vier Wänden „Hauskirche“ noch stärker zu gestalten. Die Bibel wieder öfter zur Hand nehmen und lesen, das „Gotteslob“, mit dem man gut bei den im Fernsehen und im Internet übertragenen Messfeiern mitsingen und mitbeten kann, enthält auch etliche Andachten und Gebete für den Einzelnen oder die Hausgemeinschaft: Kreuzwegandachten, Passionsandachten, Osterandachten.
Nicht zu vergessen das Rosenkranzgebet, das über Jahrhunderte den katholischen Gläubigen in schweren Zeiten eine große Hilfe war. Wie schon der heilige Ignatius von Loyola gesagt hat: „Wir müssen alles tun, was wir können, aber am Ende steht das Vertrauen auf Gott“.
Schließen möchte ich mit den Worten des Papstes Franziskus aus seiner Ansprache am Freitag, dem 27. März:
„HERR, segne die Welt, schenke Gesundheit den Körpern und den Herzen Trost. Du möchtest, dass wir keine Angst haben; doch unser Glaube ist schwach und wir fürchten uns. Du aber, HERR, überlass uns nicht den Stürmen. Sag zu uns noch einmal: »Fürchtet euch nicht« (Mt 28,5). Und wir werfen zusammen mit Petrus „alle unsere Sorge auf dich, denn du kümmerst dich um uns“ (vgl. 1Petr 5,7)“.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen Gesundheit und eine gnadenreiche Osterzeit.