Sommerfest in Haus Assen mit klassischer Liturgie und feierlicher Prozession
Veröffentlicht: 30. Juni 2020 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Altarsakrament, alte Liturgie, überlieferter Ritus, Familien, Festpredigt, Gläubige, Haus Assen, Lippetal, Maria Heimsuchung, Ostwestfalen, Pater Schindele, Prozession, Seminare, SJM, Sommerfest, Wasserschloß Ein KommentarVon Felizitas Küble
Das Haus Assen ist ein imposantes Wasserschloß in Ostwestfalen (Lippetal), das unter der Trägerschaft des SJM-Ordens (Diener Jesu und Mariens) steht: https://www.haus-assen.de/home.html
Seit Jahren werden dort Exerzitien, Seminare und Tagungen für jung und alt sowie Freizeiten für Familien durchgeführt – in Coronazeiten wurden die Angebote natürlich stark eingeschränkt.
Haus Assen liegt sehr reizvoll und idyllisch am Rande einer Waldlandschaft. Die religiöse Ausrichtung der SJM-Patres ist theologisch konservativ und hält sich treu an die kirchliche Lehre. Gefeiert wird dort eine ehrfurchtsvolle Liturgie, teils im alten, teils im neuen Ritus, aber immer solide und volksnah zugleich.
Das diesjährige Sommerfest am 28. Juni fand „virusbedingt“ in einer abgespeckten Version statt, die sonst übliche Freiluft-Theateraufführung blieb aus, aber die feierliche heilige Messe am Vormittag mit darauffolgender Prozession zog viele Menschen an, darunter vor allem Familien und Jugendliche aus der KPE (Kath. Pfadfinderschaft Europas).
Danach konnten sich die Teilnehmer auf der großflächigen Wiese mit jeweils großem Abstand niederlassen, ihre Decken ausbreiten und ihr mitgebrachtes Essen verspeisen.
Das Sommerfest wird jährlich stets an einem Sonntag Ende Juni oder Anfang Juli veranstaltet, denn das Patrizonium der Schloßkapelle gilt der „Heimsuchung Mariens“, dem kirchlichen Fest vom 2. Juli.
Der entsprechende Abschnitt aus dem Lukas-Evangelium, der vom Besuch Mariens bei ihrer Verwandten Elisabeth berichtet, wurde verlesen und zugleich darüber gepredigt. Pater Roland Schindele – er ist Hausleiter von Schloß Assen – sprach über die Bedeutung dieser Bibelperikope unter dem Gesichtspunkt des göttlichen Segens für die Menschen.
So wie sich einst Abraham auf Gottes Geheiß hin auf den Weg machte und dadurch zum zukünftigen Segensträger für Israel und die Welt erwählt wurde („in Dir sollen gesegnet werden alle Völker auf Erden“), gilt diese Verheißung für die Mutter unseres HERRN noch stärker, denn sie war sogar Christusträgerin, trug sie doch den göttlichen Erlöser in ihrem Leib, als sie sich auf den beschwerlichen Weg zu Elisabeth und Zacharias machte.
Pater Schindele erläuterte, auf diese Weise sei das Fest Maria Heimsuchung gleichsam ein „Muttertag“ im direkten und im geistlichen Sinne, zumal alle Menschen ihr Dasein vor allem ihrer Mutter verdanken.
Der Geistliche rief die Männer, ob jung oder alt, dazu auf, allen Mädchen und Frauen mit Ehrfurcht und Ritterlichkeit zu begegnen. Die Frauen wiederum sollen Gott dankbar sein für ihre Möglichkeit der Mutterschaft, denn der Allmächtige habe ihnen damit eine heilige Aufgabe anvertraut, etwas ganz Großes.
BILD: Prozession um das Wasserschloß mit Geistlichen, Pfadfindern und Familien
Durch die christliche Ehe und Familie könnten Männer und Frauen zum Segensträger für Kirche und Welt werden. Der heilige Kirchenvater Augustinus von Hippo habe dies auf den Punkt gebracht und gesagt: Gebt mir betende Mütter und ich rette die Welt.
Der Besuch der Gottesmutter bei ihrer Cousine Elisabeth verweise vor allem auf zwei Eigenschaften der Madonna: Ihre Demut und ihre Nächstenliebe. Aus Demut habe sie ihrer betagten Verwandten dienen wollen, aus Nächstenliebe habe sie sich trotz eigener Schwangerschaft „eilends“ auf den Weg über das Gebirge gemacht, alle damit verbundenen Mühen und Beschwerden tatkräftig und ohne jedes Zögern auf sich genommen.
So habe sie ihr Wort „Ich bin die Magd des HERRN“ zur Tat werden lassen, denn ohne Werke sei der Glaube nur ein „leeres Gerede“.
Nachdem Maria das göttliche Kind in ihrem Mutterleib zu ihren Verwandten bringt, wird Elisabeth – so heißt es im Evangelium – vom „Heiligen Geist erfüllt“ und preist Maria als die „Gesegnete unter den Frauen“ und als „Mutter meines HERRN“ – und (an)erkennt sie damit als Gottesmutter.
Dies gilt analog – in entsprechender Weise – auch für uns Gläubige: Wir sollen durch unser Apostolat Christus zu den Menschen bringen – und mit IHM auch zugleich den Heiligen Geist und seine Gaben. So werden wir mit Gottes Hilfe zum „Christopherus“, zum Christusträger – und damit auch zu Segensträgern, ja gleichsam zu einer „Monstranz“ für den Ewigen selbst.
Nach der heiligen Messe im überlieferten Ritus wurde eine feierliche Prozession zur Anbetung des Altarsakramentes und zu Ehren der Madonna durchgeführt. Der andächtige Gebetszug um das Wasserschloß und zurück zum Freiluft-Altar begann mit dem eucharistischen Lied: „Das Heil der Welt, Herr Jesus Christ, wahrhaftig hier zugegen ist…“
Zum Abschluß sangen die Gläubigen das grandiose „Te Deum“ (Großer Gott, wir loben dich) und das ergreifende Lied „Segne Du, Maria, segne mich, dein Kind….“. Die Sakramentsprozession mit dem Priester und dem Allerheiligsten unter dem „Himmel“, der von vier Männern getragen wurde, wurde als eine eindrucksvolle Ergänzung und Vertiefung der vorherigen Festmesse empfunden.
Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Jugendverlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt
Pfarrer Happe schenkte katholischer Bücherei schwule Sexromane zum Verleihen
Veröffentlicht: 17. September 2018 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Beelen, Bibliothek, Bischof Felix Genn, Bistum Münster, Ehe, Jugendschutz, katholische Lehre, Kußrekord, Norbert Happe, Nur drei Worte, Ostwestfalen, Pfarrbücherei, Schundliteratur, schwul, Sexromane, Tageszeitung Die Glocke, Two Boy Kissing 6 Kommentare
Abschließend schreibt die Zeitung: „Pastor Happe lädt alle Interessierten ein, sich dem Thema Homosexualität mit Hilfe dieser zwei herzzerreißenden Liebesgeschichten zu nähern.“
Ein durchgeknallter Kußrekord als „Liebesgeschichte“, gar auch noch „herzzereißend“? Passen solche Schmuddelstorys in eine katholische Bücherei, ausgerechnet und ausdrücklich auch noch empfohlen für jugendliche Leser?!
Haus Assen ist eine liturgische Oase und vor allem für katholische Familien optimal
Veröffentlicht: 25. April 2018 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: CDL, Cordula Mohr, Familien, Familienfreizeiten, Haus Assen, hl. Messe, Jugendliche, Katechese, kinder, KPE, Lippetal, Liturgie, Osternacht, Ostwestfalen, Pater Hönisch, Seminare, SJM, Wasserschloß 6 KommentareVon Cordula Mohr
Das Haus Assen ist ein idyllisches Wasserschloß in Ostwestfalen (Lippetal), in dem die Ordensgemeinschaft SJM (Diener Jesu und Mariens) im Laufe des Jahres viele Seminare und Tagungen für jung und alt sowie Freizeiten für Familien anbietet.
Auch andere Organisationen können in diesem wunderschönen Ambiente ihre Veranstaltungen durchführen, wie es z.B. die CDL (Christdemokraten für das Leben) gerne tut.
Ich fuhr schon mehrmals mit unseren Kindern in dieses auch landschaftlich reizvoll gelegene Haus Assen. Die theologische Ausrichtung der SJM-Patres ist bodenständig-konservativ, hält sich treu an die kirchliche Lehre und feiert eine ehrfurchtsvolle Liturgie.
Eigenwillige Experimente und spätpubertäre Kindereien im Gottesdienst sucht man hier gottlob vergebens. Es ist vor allem die traditionell gehaltene Liturgie, die mich immer wieder in dieses eindrucksvolle Schloß zieht.
Unseren Kindern und mir gefällt die Liturgie und die Katechese in Assen sehr gut – und die Fahrt ist von unserer Heimatstadt Rheine aus nicht allzu weit.
Es gefällt mir sehr, dass die Geistlichen den Kinder und Jugendlichen das laufende Programm der Freizeit ohne Druck und Gruppenzwang vorstellten; viele Andachten und sonstige Frömmigkeitsübungen sind freiwillig und es gibt genügend Freiraum für eigene Betätigungen.
FOTO: Cordula mit anderen Teilnehmerinnen vor der Pforte von Haus Assen
Dabei kann man auch Angebote der KPE (Katholische Pfadfinderschaft Europas) nutzen, die mit dem SJM-Orden verbunden sind (beides wurde gegründet von Pater Andreas Hönisch).
In den Zimmern von Haus Assen (leider teils noch eine Baustelle bzw. ausbaufähig) lagen Zettel aus, in denen ausdrücklich vermerkt wurde: Wenn jemand an einem Programmpunkt nicht teilnehmen möchte, möge er Rücksicht auf diejenigen nehmen, die sich dafür entschieden haben. Somit bleibt allseits der Hausfrieden bewahrt.

Für die Erwachsenen wurden mehrere Vorträge zur Verbesserung ihres Glaubenswissens und zur Vertiefung des Glaubenslebens gehalten.

Gelungene Familienfreizeit in Haus Assen stärkt die Freude am Glauben
Veröffentlicht: 27. September 2017 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Cordula Mohr, Familienwochenende, Geländespiel, Gesang, Glaubensstärkung, Haus Assen, idyllisch, Jugend, Katechesen, Kennenlernen, Kinder und Jugendliche, KPE, Ostwestfalen, Pater Harald Volk, Pater Stefan, Pfadfinder, Schloß, Seminar, SJM, Vorträge, Weihbischof Zekorn Hinterlasse einen KommentarVon Cordula Mohr
Ich reiste vom Freitag, dem 15. September, bis Sonntag, dem 17. September, mit zwei meiner Kinder zum idyllisch gelegenen Wasserschloß ins ostwestfälische Assen, um an einem Familienwochenende teilzunehmen, das von der Ordensgemeinschaft SJM und den katholischen KPE-Pfadfindern veranstaltet wurde.
Es waren neben KPE-Familien auch sonstige Interessenten herzlich willkommen nach Haus Assen, wobei wir ca. 90 Teilnehmer zählten.
Am Freitagabend begann das dreitägige Seminar mit einer hl. Messe, die von Pater Stefan Skalitzky zelebriert wurde. Danach gab es ein nettes Beisammensein, um sich kennenzulernen. Die Kinder und Jugendlichen fanden ebenfalls locker zusammen.
Mein Sohn war begeistert, das Zimmer mit Gleichaltrigen teilen zu können. Freilich dürfen die Kinder auf Wunsch auch in den Familienzimmern übernachten. Diese zwanglose Einstellung hat mir gut gefallen und dient einer Jugendarbeit, wie ich sie mir vorstelle.
Am Samstag kam der Münsteraner Weihbischof Dr. Stefan Zehkorn (siehe Foto) zu uns und zelebrierte um 10 Uhr ein Pontifikalamt (feierliche Bischofsmesse).
Ein Chor der KPE untermalte diesen würdigen Gottesdienst musikalisch. Der Bischof interessierte sich sehr für die einzelnen Familien und stellte sich nach der hl. Messe vor der Kapelle zum Gespräch mit den Kindern und Jugendlichen zur Verfügung.
Danach gingen die Erwachsenen zu einem Vortrag des Weihbischofs. Sein Thema war die „Unterscheidung der Geister“. Er referierte über die einzelnen Unterscheidungsmerkmale gemäß den Hinweisen des Ignatius von Loyola. Das Referat war sehr gut und der Austausch im anschließenden Gespräch anregend und fruchtbar.
Der Würdenträger blieb noch zum Mittagessen bei unserer Gemeinschaft und kümmerte sich wieder viel um die Kinder und Jugendlichen.
Für die Kinder und Jugendlichen wurde während der Zeit dieses Vortrages eine eigene Katechese (Glaubensunterweisung) nach Alter gehalten. Die Kleineren wurden auch sehr liebevoll betreut.
Am Nachmittag vor dem großen Geländespiel wurde noch eine Gesprächsrunde mit Pater Harald Volk angeboten, dabei ging es um den Widerstand in der heutigen Zeit aus christlicher Sicht. Leider konnte ich daran nicht teilnehmen, weil ich mich intensiv auf dem Schlossgelände mit einer anderen Familie austauschte.
Die Kinder und Jugendlichen freuten sich am späten Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein auf das große Geländespiel. In gemischten Gruppen ging es zu den einzelnen Stationen, wobei teils schwierige Aufgaben bewältigt werden mussten. Es hat allen viel Freude bereitet.
BILD: Unsere Autorin mit zwei Teilnehmerinnen bei einer Familienfreizeit auf Schloss Assen
Gegen halb sieben Uhr wurde das Rosenkranzgebet mit Beichtgelegenheit angeboten.
Am darauffolgenden Grill-Abend auf dem herrlichen Schlossplatz konnte man sich wieder unterhalten und die Patres begleiteten diese wunderschöne Zeit.
Ohne einen singenden Abschluss wäre es kein Wochenende der KPE gewesen. Im Schloss wurden – instrumental begleitet – kräftig die bewährten Padfinderlieder aus dem Büchlein „Die Klampfe“ gesungen.
Die Kinder wurden gegen 10 Uhr so müde, dass sie teilweise dabei einschliefen. Lange konnte man noch bei Wein und Bier gesellig beisammen sitzen. Natürlich war dabei die Bundestagswahl oft ein Thema.
Am Sonntag gab es um 8 Uhr eine hl. Messe, die wiederum Pater Stefan Skalitzky feierte. Die Predigt enthielt einen kleinen Reisebericht aus Peru, wo der Geistliche vor kurzem mit einer Pfadfindergruppe unterwegs war. Trotz des frühen Gottesdienstes hörten wir ihm gerne zu.
Nachher musste das Schloss wieder sauber gemacht und die Koffer gepackt werden, da nachmittags der „Tag des offenen Denkmals“ war und viele Gäste erwartet wurden.
Ich bin sehr begeistert von dieser Jugend- und Familienarbeit, die im Haus Assen stattfindet. Es handelt sich um eine Stärkung für die Familien und das tägliche Glaubensleben. Die Patres sind sehr interessiert daran, den Familien beizustehen und ihnen zu helfen.
Wir wollen im nächsten Jahr gerne wieder dorthinfahren. Das Flair und die Ruhe auf dem Schloß (wenn nicht gerade ein Familienwochende stattfindet) ist einmalig schön.
HIER Infos über dieses malerisch gelegene Seminarhaus Assen: http://www.haus-assen.de/de/