Russische Orthodoxie regt Allianz gegen Christenverfolgung in Afrika an
Veröffentlicht: 31. Dezember 2020 Abgelegt unter: CHRISTEN-Verfolgung | Tags: Afrika, Al Shabaab, Allianz, Boko Haram, Christenverfolgung, IS, Metropolit Hilarion, Nigeria, Orthodoxie, Patriarch Kyrill, Russland 7 Kommentare
Das russisch-orthodoxe Moskauer Patriarchat schlägt die Gründung einer ökumenischen „Allianz für die Verteidigung der verfolgten Christen in Afrika“ vor. Das sagte der Außenamts-Leiter des Patriarchats, Metropolit Hilarion.
Der Moskauer Patriarch Kyrill I. habe bereits im November 2019 habe beim „Interreligiösen Gipfel“ in Baku darauf aufmerksam gemacht, dass die Christen in Nigeria einem „Genozid“ ausgesetzt seien. Er habe damals die religiösen Führungspersönlichkeiten aus aller Welt aufgefordert, ihre Stimme zur Verteidigung der Christen zu erheben.
In Ostafrika wiederum schlage die in Somalia beheimatete Terrororganisation „Al-Shabaab“ immer wieder auch in Kenia zu, erinnerte Metropolit Hilarion. Die bevorzugte Taktik seien dabei Überfälle auf Linienbusse. Die Terroristen trennten die Christen von den anderen Fahrgästen und ermordeten sie.
Der „Islamische Staat“ sei zwar im Nahen Osten zerschlagen, aber IS-Milizen hätten sich mittlerweile in Afrika durch ihre Kooperation mit „Al-Shabaab“ und der nigerianischen Terrorgruppe „Boko Haram“ eine neue Machtbasis geschaffen. In jüngster Zeit hätten die IS-Terroristen auch blutige Überfälle auf die christliche Bevölkerung in Mosambik und im Kongo gestartet.
Quelle und vollständige Nachricht hier: https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2020-12/russland-kirche-religionsfreiheit-christenverfolgung-afrika.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=NewsletterVN-DE
Russisch-orthodoxe Kirche warnt vor moralischer Dekadenz und politischer Gesinnungsdiktatur im Westen
Veröffentlicht: 25. Juli 2013 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Überwachungsstaat, Dekadenz, Ehe, Endzeit, Familie, Gesinnungsdiktatur, Metropolit Hilarion, Patriarch Kyrill, Russisch-orthodoxe Kirche 6 KommentareDie Russisch-Orthodoxe Kirche sieht Zeichen der Endzeit in einigen Ländern und Kirchen des Westens. Zu den Anzeichen zählten eine als Demokratisierung getarnte Säkularisierung, der Niedergang moralischer Autoritäten und der Weg in den Überwachungsstaat.
Auch die Legalisierung der „Homo-Ehe“ und die „Trauung“ gleichgeschlechtlicher Partner in evangelischen Kirchen seien „apokalyptische Symptome“, erklärten hohe Kirchenrepräsentanten.
Nach Ansicht von Patriarch Kyrill I. begibt sich ein Volk mit der Anerkennung homosexueller „Ehen“ auf „den Weg der Selbstzerstörung“. Homosexualität sei „Sünde“, und seine Kirche werde alles tun, dass sie in Russland niemals durch staatliche Gesetze sanktioniert werde, sagte er am 21. Juli nach einer Predigt in der Kasaner-Kathedrale in Moskau.
Das russische Parlament hatte vor kurzem die Verbreitung homosexueller Schriften an Kinder und die Adoption von Kindern durch Schwule oder Lesben verboten.
Der Außenamtsleiter des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion, sieht westliche Staaten auf dem Weg in eine politische „Diktatur“, die sich über die Volksmeinung hinwegsetze. Als Beispiel führt er in der Zeitschrift Pravoslavnaya Beseda die Legalisierung der „Homo-Ehe“ in Großbritannien und Frankreich an. Obwohl „Millionen“ aufgebrachter Bürger dagegen auf die Straße gegangen seien, habe der Staat seinen Willen durchgesetzt und die entsprechenden Gesetze verabschiedet.
Kontakte zu einigen evangelischen Kirchen gekappt
Ferner kündigte der Metropolit an, dass die Russisch-Orthodoxe Kirche ihre Beziehungen zu jenen lutherischen Kirchen einstellen werden, die die „Homo-Ehe“ eingeführt haben. Dazu zählt beispielsweise die schwedische Volkskirche. Zu solchen Kirchen wolle die russisch-orthodoxe keine Kontakte. Schwule oder lesbische Partner dürften nicht die gleichen Rechte erhalten wie Ehepaare, weil dies die herkömmliche Familie zerstöre.
Die evangelischen Kirchen in Deutschland erwähnte Hilarion nicht, obwohl einige von ihnen homosexuelle Partnerschaften segnen.
Von den 143 Millionen Bürgern Russlands sind streng genommen 35 Millionen orthodoxe Kirchenmitglieder; gleichwohl bezeichnen sich rund 100 Millionen Einwohner als orthodox, weil sie die Volkszugehörigkeit mit der Konfession gleichsetzen. Ferner leben in Russland etwa 500.000 Katholiken, 250.000 Lutheraner, 150.000 Baptisten, 150.000 Charismatiker, 120.000 Pfingstler und 70.000 Adventisten.
Quelle: http://www.idea.de
Kircheneinweihung 70 Jahre nach dem sowjetkommunistischen Massaker von Katyn
Veröffentlicht: 17. Juli 2012 Abgelegt unter: AKTUELLES, INFO (über uns), KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Katyn, Kommunismus, Patriarch Kyrill, Polen, Sowjet-Massaker, Wehrmacht Hinterlasse einen KommentarMehr als 70 Jahre nach den sowjetischen Massenmorden von Katyn hat der orthodoxe Moskauer Patriarch Kyrill I. am 15. Juli in dem westrussischen Ort eine Kirche geweiht, die an die Opfer erinnern soll.
Die kommunistischen Machthaber hatten hier in den 1920er und 30er Jahren 10.000 eigene Landsleute und 1940 rund 4000 Polen hinrichten lassen.
Als „Massaker von Katyn“ wird in Polen die Ermordung von mehr als 20.000 polnischen Kriegsgefangenen durch den sowjetischen Geheimdienst im Frühjahr 1940 bezeichnet.
Dieser Massenmord war seitens der Sowjetpropaganda bis Anfang der 90er Jahre der deutschen Wehrmacht angelastet worden; mehrere deutsche Offiziere wurden nach dem Krieg zu Unrecht als angebliche Täter verurteilt.
Auch in bundesdeutschen Schulbüchern hielt sich die faustdicke Geschichtslüge vom Wehrmachts-Massaker bis in die 80er Jahre.
Der Moskauer Patriarch warb in seiner Predigt für ein Aussöhnung zwischen Rußland und Polen:
„Katyn ist ein gemeinsames Grab für Russen und Polen, ein Ort der gemeinsamen Trauer und ein Ort gemeinsamer tiefer Erlebnisse. Nichts verbindet Menschen mehr als gemeinsamer Schmerz, wenn er als gemeinsamer wahrgenommen wird.“
Es sei an der Zeit zu erkennen, daß Katyn ein „schreckliches Symbol unserer gemeinsamen Tragödie“ sei, so Kyrill.