Vatikan: Wird Kardinal Gerhard Müller nach Mainz abgeschoben?
Veröffentlicht: 6. August 2016 Abgelegt unter: Kardinal Gerhard MÜLLER, PAPST / VATIKAN aktuell | Tags: Affront, Gerüchte, Gerhard Müller, Glaubenspräfekt, Häresie, Kardinal, Kurie, Mainz, Oberbayerische Volkszeitung, OVB, Papst Franziskus, Personalentscheidungen, Rom, Spekulationen, theologisch strukturieren, Vatikan 13 KommentareDie Tageszeitung Oberbayerisches Volksblatt (OVB) berichtet in seiner Internetversion „OVB-online“ vom heutigen 6. August über verschiedene Personalgerüchte im Vatikan, die nicht zuletzt deshalb ins Kraut schießen, weil im September üblicherweise neue Ernennungen oder Postenwechsel an der römischen Kurie stattfinden.
Wie der Autor Ingo-Michael Feth schreibt, ranken sich die „wildesten Spekulationen“ um Kardinal Gerhard Müller, Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre – und damit dritthöchster Mann in der katholischen Weltkirche (nach dem Papst und dem Leiter des Staatssekretariats).
Laut OVB solle Glaubenshüter Müller – den Gerüchten zufolge – durch den Wiener Kardinal Christoph Schönborn ersetzt werden. Sodann heißt es weiter: „Der gebürtige Mainzer Müller solle im Gegenzug mit dem (…) vakanten Bischofsstuhl zu Mainz abgefunden werden. Es wäre eine Sensation, die nicht überall Begeisterung auslösen würde.“
Diese Spekulationen seien einerseits „mit Vorsicht zu genießen“, erklärt der Autor, andererseits erwähnt er: „Hinter vorgehaltener Hand geben Prälaten jedoch zu, dass die Überlegungen durchaus plausibel scheinen.“
Der Grund hierfür: „Hardliner“ Müller sei dem Papst „bereits mehr als einmal in die Parade gefahren“:
„So soll er vor kurzem dem Redenschreiber des Papstes intern gar „Häresie“ vorgeworfen haben.“ – Zudem habe der Glaubenspräfekt erklärt, seine Kongregation habe die Aufgabe, das päpstliche Lehramt „theologisch zu strukturieren“ – und das sei, so der OVB-Redakteur, als „Affront“ zu werten.
Abschließend stellt er fest:
„Auffällig ist, dass alle wichtigen Papiere aus der Kurie seit geraumer Zeit am obersten Glaubenshüter vorbeigehen. Auf Beobachter macht der Kardinal seit Monaten einen zunehmend resignierten Eindruck.“
Quelle für die Zitate: http://www.ovb-online.de/politik/vatikan-spekulationen-kardinal-mueller-6641451.html
Foto: Bistum Regensburg
Bischof Voderholzer bestätigt mit seinen ersten Personalentscheidungen die Linie seines Amtsvorgängers Müller
Veröffentlicht: 29. Januar 2013 Abgelegt unter: BISCHOF Voderholzer (Regensburg) | Tags: Michael Fuchs, Personalentscheidungen, Regensburg, Rudolf Voderholzer Hinterlasse einen KommentarPrälat Michael Fuchs ist wieder als Generalvikar eingesetzt
In seiner ersten Ordinariatskonferenz hat Bischof Rudolf Voderholzer am heutigen Dienstag wichtige Personalentscheidungen mitgeteilt. Er wünschte allen Anwesenden sowie allen Mitarbeitern der Referate und Abteilungen für ihr verantwortungsvolles Wirken Gottes Kraft und Segen.
Mit Wirkung zum 26. Januar 2013 ernannte er Domkapitular Prälat Michael Fuchs zu seinem Generalvikar und gleichzeitig zum Moderator und Kanzler der Kurie. Der Generalvikar gilt als das „andere Ich“ (alter ego) des Bischofs und vertritt diesen in allen Verwaltungsangelegenheiten.
Als Moderator ist er für die Koordinierung der einzelnen Hauptabteilungen des Bischöflichen Ordinariats, als Kanzler für die Erstellung und Aufbewahrung der Akten verantwortlich. Michael Fuchs war schon unter Bischof Gerhard Ludwig Müller seit 2005 Generalvikar.
Domkapitular Prälat Dr. Franz Frühmorgen und Domkapitular Prälat Anton Wilhelm wurden zu Stellvertretern des Generalvikars ernannt.
Bischof Rudolf bestätigte Weihbischof Reinhard Pappenberger als Bischofsvikar für die Bereiche Berufungspastoral und Pastoralvisitationen.
Der Oberhirte berief Michael Dreßel als seinen bischöflichen Sekretär (Bischöflicher Kaplan).
Der Bischof bestätigte Domkapitular Prälat Dr. Josef Ammer und Pfarrer Lic.iur.utr. Andrzej Kuniszewski in ihrem Amt als Offizial bzw. Vizeoffizial. Der Offizial leitet in Vertretung des Bischofs das kirchliche Gericht.
Die bisherigen Leiter der Referate des Bischöflichen Ordinariates bestätigte Bischof Rudolf Voderholzer in ihren Ämtern, ebenso Domdekan Prälat Robert Hüttner als Diözesanökonom.
Als Bischöflichen Beauftragten für das Diözesankomitee bestätigte der Bischof Domvikar Msgr. Thomas Pinzer. Darüber hinaus setzte der Bischof den im Dezember 2008 gewählten Priesterrat sowie den Diözesanpastoralrat wieder ein. Beide Räte hatten während der Sedisvakanz (bischofslosen Zwischenzeit) zu bestehen aufgehört.
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