„Bewegen18“: Pfingstlerveranstaltung will „Prophetengabe“ für alle freisetzen
Veröffentlicht: 2. November 2018 Abgelegt unter: Charismatik / Pfingstbewegung, Mission is possible (Peter Ischka) | Tags: Bewegen18, charismatisch, Charismen, Durchbruch, enthusiastisch, Erlebnisse, Gebote Gottes, Herrlichkeit, Kreuztragen, Lobpreis, Mission ist possible, Nachfolge, paulus, pfingstlerisch, Prophetengabe, Prophetie, protestantisch, Salbung, taubstummer Geist 38 KommentareVon Felizitas Küble
In Adelberg läuft derzeit eine viertägige Konferenz Bewegen18 und dem Motto „Heilung des Prophetischen“ – und zwar mit dem Ziel, daß jeder Teilnehmer „im prophetischen Bereich einige Schritte praktisch vorankommt – und wir zusammen einen Segen für die deutschsprachigen Länder freisetzen.“ – Bereits im Vorjahr gab es eine gleichgesinnte Tagung „Bewegen17“.
Womit bereits klar ist, daß wir uns in charismatischen Gefilden befinden – diesmal in pfingstlerisch-protestantischen. Veranstalter ist der charismatische Verein „Mission is possible“ von Peter Ischka: http://www.mission-is-possible.de/impr.html
Der Einstieg ist bezeichnend und beginnt mit den Worten: „Nicht jeder ist ein Prophet, aber Paulus möchte, dass jeder prophezeit – und da sind wir jedenfalls ausbaufähig, da gibt es noch einige Lücken zu füllen.“
Der hl. Paulus hat in Wirklichkeit die Vielfalt der Charismen betont und zudem in 1 Kor 13 klargestellt, daß gerade nicht die außergewöhnlichen Gaben am wichtigsten sind, sondern die göttlichen Gnadengaben von Glaube, Hoffnung und Liebe: „Am größten aber ist die Liebe.“
So sehen die Schwerpunkte beim Völkermissionar aus, doch in schwarmgeistigen Kreisen brennt des öfteren eine starke (Sehn-)Sucht nach enthusiastischen Erfahrungen, besonders nach der „Prophetie“ (mitunter auch als „Wort der Erkenntnis“ bezeichnet.
Sodann wird angekündigt: „Bei dem Zusammentreffen, wird so manches religös/traditionelle Missverständnis beseitigt und wir werden einiges praktisch in diesen Tagen anwenden.“ – Nämlich wie man sich die Prophetengabe in vier Tagen aneignet!
Dabei soll es darum gehen, den „taubstummen Geist“ zu vertreiben, der die Prophetie angeblich blockiert.
Kraftvoll soll es bei der Veranstaltung zugehen und ein „Durchbruch“ erreicht werden – der Begriff ist ein typisches charismatisches Zauberwort (ähnlich wie „Heilung und Befreiung“). Die Referenten werden wörtlich als „Haudegen“ vorgestellt.
Grundsätzlich heißt es, das „Evangelium der Erlösung“, das die Reformation vor 500 Jahren gebracht habe (vorher gab es also keines?), werde „nun wohl das Evangelium des Reiches Gottes kommen, von dem Jesus die ganze Zeit gesprochen hat.“
Dabei wird nicht beachtet, daß Christus damals verkündet hat, das Reich Gottes „ist mitten unter euch“ – es war nämlich mit seiner göttlichen Person bereits gegenwärtig.
Die Vollendung des Gottesreiches werden wir in dieser unvollkommenen Welt sowieso nicht erleben, denn sie ist dem Himmel vorbehalten: der ewigen Gemeinschaft mit Gott.
Sodann ist die Rede davon, „was nun nach 500 Jahren Reformation kommen muss, damit die angekündigte Wiederherstellung aller Dinge erfüllt werden kann“.
Auch hier wird der Eindruck erweckt, als gäbe es hienieden eine „Wiederherstellung aller Dinge“ – wie soll das denn mit unserem – von der Erbsünde belasteten – Menschsein erfolgen?
Ebenso verstiegen wir diese Vorstellungen sind auch die Erwartungen für die Bewegen18-Konferenz (wie man an Gott „ran kommt“):
„An dem Wochenende werden wir einige Schritte näher an unserem Herrn und König ran kommen. Dazu wirst Du einige Geheimisse entschlüsselt sehen, die schon immer in deiner Bibel standen, aber plötzlich öffnet sie der Heilige Geist.“
Es geht hier typisch pfingstlerisch um Prophetengabe, enthüllte „Geheimnisse“ und plötzliche „Salbungen“ mit dem „Heiligen Geist“, um euphorische Gefühle, enthusiastische Lobpreismusik, außergewöhnliche „Charismen“, um aufgeputschte Emotionen und „Durchbruchs“-Erfahrungen.
Nüchtern wirkende Begriffe wie Nachfolge Christi, Heiligung im Alltag, Einhaltung der Gebote, Jüngerschaft durch Kreuztragen („Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt, kann nicht mein Jünger sein“) sucht man in dieser rein erlebnisorientierten „Frömmigkeit“ vergebens.
Im Grunde möchte man sich gerne am Kreuz vorbeimogeln und auf direktem Wege zur „Herrlichkeit“ gelangen – obwohl wir auf Erden „im Glauben und nicht im Schauen wandeln“, wie Paulus bezeugt.
Der Prophet Samuel salbt den jungen Schafhirten David zum König Israels
Veröffentlicht: 30. März 2014 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Bethlehem, Buch Samuel, Isai, König, Prophet, Salbung, Saul, Schafhirte David 3 KommentareHeutige liturgische Sonntagslesung der kath. Kirche: 1. Sam 16,1.6-7.10-13:
In jenen Tagen sprach der HERR zu Samuel: Wie lange willst du noch um Saul trauern? Ich habe ihn doch verworfen; er soll nicht mehr als König über Israel herrschen. Fülle dein Horn mit Öl, und mach dich auf den Weg! Ich schicke dich zu dem Betlehemiter Isai; denn ich habe mir einen von seinen Söhnen als König ausersehen.
Als sie ankamen und Samuel den Eliab sah, dachte er: Gewiß steht nun vor dem HERRN sein Gesalbter.
Der HERR aber sprach zu Samuel: Sieh nicht auf sein Aussehen und seine stattliche Gestalt, denn ich habe ihn verworfen. Der Mensch sieht, was vor den Augen ist, der HERR aber sieht das Herz.
So ließ Isai sieben seiner Söhne vor Samuel treten, aber Samuel sagte zu Isai: Diese hat der Herr nicht erwählt.
Und er fragte Isai: Sind das alle deine Söhne? – Er antwortete: Der jüngste fehlt noch, aber der hütet gerade die Schafe.
Samuel sprach zu Isai: Schick jemand hin, und laß ihn holen; wir wollen uns nicht zum Mahl hinsetzen, bevor er hergekommen ist.
Isai schickte also jemand hin und ließ ihn kommen. David war blond, hatte schöne Augen und eine wohlgefällige Gestalt. Da sprach der HERR: Auf, salbe ihn! Denn er ist es.
Samuel nahm das Horn mit dem Öl und salbte David mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des HERRN war über David von diesem Tag an. Samuel aber brach auf und kehrte nach Rama zurück.
Gemälde: Evita Gründler
Ist einer bedrückt? – Ist einer fröhlich? – Ist einer von euch krank?
Veröffentlicht: 1. März 2014 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Öl, bedrückt, Elias, fröhlich, Gebet, Jakobusbrief, krank, Presbyter, Salbung Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Jak 5,13-20:
Brüder! Ist einer von euch bedrückt? Dann soll er beten. Ist einer fröhlich? Dann soll er ein Loblied singen.
Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Presbyter der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des HERRN mit Öl salben.
Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der HERR wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.
Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheiligt werdet.
Viel vermag das inständige Gebet eines Gerechten. Elias war ein Mensch wie wir; er betete inständig, es solle nicht regnen, und es regnete drei Jahre und sechs Monate nicht auf der Erde. Und er betete wieder; da gab der Himmel Regen und die Erde brachte ihre Früchte hervor.
Meine Brüder, wenn einer bei euch von der Wahrheit abirrt und jemand ihn zur Umkehr bewegt, dann sollt ihr wissen: Wer einen Sünder, der auf Irrwegen ist, zur Umkehr bewegt, der rettet ihn vor dem Tod und deckt viele Sünden zu.
„Die Antichristen kamen aus unserer Mitte, doch sie gehörten nicht zu uns“
Veröffentlicht: 31. Dezember 2013 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: Antichristen, Johannesbrief, letzte Stunde, Salbung, Wahrheit 3 KommentareHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: 1 Joh 2,18-21:
Meine Kinder, es ist die letzte Stunde. Ihr habt gehört, daß der Antichrist kommt, und jetzt sind viele Antichristen gekommen. Daran erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist.
Sie sind aus unserer Mitte gekommen, aber sie gehörten nicht zu uns; denn wenn sie zu uns gehört hätten, wären sie bei uns geblieben. Es sollte aber offenbar werden, daß sie alle nicht zu uns gehörten.
Ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und ihr alle wisst es. Ich schreibe euch nicht, daß ihr die Wahrheit nicht wisst, sondern ich schreibe euch, daß ihr sie wisst und daß keine Lüge von der Wahrheit stammt.
David wird zum König gesalbt
Veröffentlicht: 24. November 2013 Abgelegt unter: BIBEL bzw. liturgische Lesungen | Tags: David, Hebron, Israel, König, Salbung, Stämme Israels Hinterlasse einen KommentarHeutige liturgische Lesung der kath. Kirche: 2 Sam 5,1-3:
In jenen Tagen kamen alle Stämme Israels zu David nach Hebron und sagten:
Wir sind doch dein Fleisch und Bein. Schon früher, als noch Saul unser König war, bist du es gewesen, der Israel in den Kampf und wieder nach Hause geführt hat. Der HERR hat zu dir gesagt: Du sollst der Hirt meines Volkes Israel sein, du sollst Israels Fürst werden.
Alle Ältesten Israels kamen zum König nach Hebron; der König David schloß mit ihnen in Hebron einen Vertrag vor dem HERRN – und sie salbten David zum König von Israel.