Causa Maaßen: Schweizer „Weltwoche“ beklagt „Treibjagd auf mutigen Beamten“
Veröffentlicht: 22. September 2018 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: AfD, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Chemnitz, Hans-Georg Maaßen, Kanzlerin, Medien, Merkel, Roger Köppel, SPD-Minister, Treibjagd, Verfassungsschützer, weltwoche Hinterlasse einen KommentarRoger Köppel, liberal-konservativer Chefredakteur der Schweizer „Weltwoche“, hat sich sehr kritisch zum „Fall“ des Verfassungsschutz-Präsidenten Maaßen geäußert. Er wirft der Bundeskanzlerin und den Mainstream-Medien eine „Treibjagd auf den mutigen Beamten“ vor: https://www.weltwoche.ch/ausgaben/2018-38/artikel/merkels-treibjagd-die-weltwoche-ausgabe-38-2018.html
Das promintente CDU-Mitglied hatte Angela Merkel widersprochen, als diese von „Hetzjagden“ in Chemnitz sprach. Zunächst stellten sich die beiden Unionsparteien sowie die FDP hinter den von links attackierten Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz.
Doch auf Druck der SPD vollzog Merkel – wie so oft – eine Kehrtwende zugunsten ihres Koalitionspartners. Rein formal fiel Maaßen zwar die Treppe „nach oben“, aber sein einflußreiches Amt als oberster Verfassungsschutz-Beamter der Bundesrepublik Deutschland mußte er auf Anordnung der Kanzlerin räumen. Dabei ist sein direkter Dienstherr nicht Merkel, sondern Bundesinnenminister Seehofer, den die Kanzlerin – wie so oft – überging.
Roger Köppel berichtet von einem Telefonat mit einem ehem sozialdemokratischen (!) Bundesminister: Dieser habe deutlich kritisiert, man wolle in Deutschland „die ganze Opposition, die AfD, zu Neonazis stempeln“: „Jeder, der gegen Merkels Migrationspolitik ist, ist ein Neonazi. Nazis, überall. Unfassbar. So treibt man den Rechten scharenweise Wähler zu.„
Zu Hans-Georg Maaßen erklärt der Ex-Minister: „Hier geht es darum, einen verdienten, fähigen, integren und äusserst leistungsfähigen Beamten abzuschiessen, nur weil er es gewagt hat, der Kanzlerin zu widersprechen.“
Der couragierte Artikel des WELTWOCHE-Chefs, der in der Causa Maaßen eine „Umkehrung der Beweistlast“ beklagt, endet mit den Worten: „Man köpft jetzt schon Geheimdienstchefs, wenn sie nicht sagen, was die Regierung hören will. Ist das noch eine Demokratie?“
Der ehem. SPD-Minister und Kriminologe Christian Pfeiffer über einen TV-Skandal
Veröffentlicht: 9. Januar 2016 Abgelegt unter: Causa ASYL (Flüchtlinge/Migranten) | Tags: Asylcausa, öffentlich-rechtliche Sender, FAZ, Flüchtlinge, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Kriminologe, Medien, Michael Hanfeld, Prof. Christian Pfeiffer, Rundfunk, SPD-Minister 5 KommentareSilvesternacht – ein „Stresstest für den Journalismus“
Das läßt tief blicken: Jetzt haben unsere staatlichen Radioanstalten und Fernsehsender sogar Angst vor einem ehem. Minister der SPD bzw. befürchten, dieser könnte ein einziges Wort „zuviel“ über Flüchtlinge äußern, das nicht dem linken Mainstream zur Asylcausa entspricht.
Unter dem Titel „Öffentlich-rechtliche Regie – Wer zur Gewalt in Köln nicht gefragt ist“ hat die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hierzu am heutigen Samstag (9. Januar) ein aufschlußreiches Beispiel erwähnt.
FAZ-Medienredakteur Michael Hanfeld stellt in seinem Artikel schon eingangs klar:
„Experten dürfen im Interview nicht von Flüchtlingen sprechen, Moderatoren tun Polizeiaussagen als „wahrscheinlich letztlich Klischees“ ab. Wie der Rundfunk mit der Silvesternacht von Köln umgeht, ist das Gegenteil von Journalismus.“
Vorweg sei angemerkt, daß die FAZ als einzige überregional bekannte Tageszeitung von Anfang an einen kritischen Kurs in der Asyldebatte gefahren ist. Während sich der Rest der Medienrepublik bzw. der sog. „Qualitätspresse“ in einer – bestenfalls naiven – „Willkommenskultur“ übte, nannte die „Frankfurter Allgemeine“ die Probleme der Flüchtlingscausa stets realistisch beim Namen.
Zurück zu dem bereits erwähnten SPD-Politiker: Es handelt sich um den früheren Justizminister von Niedersachsen, Prof. Dr. Christian Pfeiffer. Er befaßt sich mit seinem Kriminologischen Institut in Niedersachsen seit Jahrzehnten fundiert mit Gewalt und Jugendkonflikten, erstellte Studien über die Mentalität junger Muslime etc.